Erfolg bei Erschöpfung (CFS)

Liebs "Hallo" an alle :wave:

Als ich gestern Abend meinen Text schrieb, war der Text von Klaus noch nicht da (sonst hätte ich wohl anders geschrieben), habe diesen erst heute Morgen gesehen.

Ich bin froh, dass er sachlich geantwortet hat, manchmal fehlt das bei uns etwas. (bin auch dabei es zu lernen :))

Entschuldige Klaus, auch ich war im ersten Beitrag unsachlich, da ich Dich fragte ob Du "Fredrik" bist. Dieser Bericht liegt gerade vor meiner Tastatur, ich bekam ihn vor einigen Tagen zugeschickt.
Dieser schrieb zwar er sei Jurist, konnte viele Jahre nicht arbeiten, nahm dann an Rituximab Studie teil, und sein Zustand verbesserte sich wieder. Was mich am Schluss seiner Zusammenfassung störte war der Satz:

"Meine Vorgesetzten kennen meine Geschichte, doch der Rest der Kollegen weiss nur, dass ich eine speziell angepasste Arbeitsstelle habe-aber sie wissen nicht warum. Ich hatte bis jetzt nicht das Bedürfnis, mit allen darüber zu sprechen"

Da zog ich voreilige Schlüsse und fragte nach.

Wenn Juristen oder sogar Richter, wie Du von CFS genesen, habe ich einfach das Bedürfnis ans Mitgefühl zu erinnern. Wie viele von uns bräuchten Anwälte-aber sogar die stehen uns nicht richtig bei, in dieser unklaren Situation des Krankheitsbildes.

Bitte denkt daran, falls mal so ein Fall in Eure Hände kommt, wir sind nicht alle gleicht, bei den einen hilft etwas, bei anderen etwas anderes und bei einigen hilft vielleicht sogar nichts oder sterben sogar. (es gibt auch solche die den Freitod wählten)
Hoffentlich könnt ihr da sachlich bleiben, und nicht abwertend gegen jemanden vor gehen, nur weil er/sie evtl. Eure Behandlungsart noch nicht machte, oder kein Erfolg damit erzielte.

Irgendwie macht mich das traurig, höre wohl besser auf zu schreiben.

Wünsche allen einen schönen Tag
Herzliche Grüsse
KARDE
 
Guptas Techniken selbst haben bei mir nicht so recht funktioniert. Aber das, was ich durch das Programm an Wissen erworben habe, hat gereicht, um herauszufinden, was ich machen muss, um gesund zu werden. Ich denke, der Gupta-Thread ist wohl der richtige Platz, um das näher auszuführen.


Klaus


Hallo Klaus,

besonders interessant finde ich obigen Absatz. Also die Techniken klappen nicht, aber durch das Wissen bist Du wieder gesund geworden. (Vollständig?)

Könntest Du mir nur anhand einiger Beispiele klarmachen, was Du mit "Wissen" meinst, die Deine erwähnten Techniken ausschließen.

Irgendwie ist es doch komisch oder schade, dass die Techniken nicht andocken, die doch eigentlich die Veränderung erzielen sollten, oder?

Liebe Grüße
Kayen
 
Hallo Lejuge,

nun gut - solltest du in der Tat ein "echter Fall" sein, gratuliere ich dir natürlich zu deiner Gesundung und wünsche dir weiterhin Stabilität.

Anhand meiner Bemerkungen ist ja unschwer zu erkennen, dass ich deinen Eintrag sehr skeptisch beäugt habe und eine Grundskepsis bleibt mir auch erhalten.

Dein Angebot, eine Echtheitsprüfung zu vollziehen würde ich daher unglaublich gerne annehmen.
Die Krankheit hindert mich aber daran.

Entweder hast du jetzt Glück gehabt, oder ich Pech ;)

Wie dem auch sei - alles Gute !

tiga
 
Hallo Klaus,

besonders interessant finde ich obigen Absatz. Also die Techniken klappen nicht, aber durch das Wissen bist Du wieder gesund geworden. (Vollständig?)
Könntest Du mir nur anhand einiger Beispiele klarmachen, was Du mit "Wissen" meinst, die Deine erwähnten Techniken ausschließen.
Liebe Grüße
Kayen

Hallo Klaus,

schließe mich da Kayen mal an.
Du schreibst ja: "Guptas Techniken selbst haben bei mir nicht so recht funktioniert. Aber das, was ich durch das Programm an Wissen erworben habe, hat gereicht, um herauszufinden, was ich machen muss, um gesund zu werden."

Mich würde sehr interessieren, was Du herausgefunden hast und was denn im Einzelnen genau war und was Du persönlich machen musstest, um zu gesunden?

Vielen Dank schon mal vorab!

Gruß
Rübe
 
Also, ich will versuchen, meine Erfahrungen mit Guptas Amygdala Retraining näher zu schildern. Es sollte dann jeder für sich selbst entscheiden, ob er sich in meinen Symptomschilderungen usw. wiederfinden und ob er meint, dass diese Methode ihm helfen könnte.

Bevor man mit der Anwendung von Techniken loslegt, ist es erst einmal nötig, den grundlegenden Ansatz zu verstehen. Das Krankheitsmodell geht davon aus, dass Ursache eines Erschoepfungszustandes eine chronische UEBERREAKTION DER AMYGDALA ist. Die Amygdala - eigentlich haben wir zwei davon - ist ein wichtiger Teil des limbischen Systems. Sie ist im Kopf grob gesagt im Bereich hinter den Augen angesiedelt. Die Amygdala trifft immer dann Entscheidungen für uns, wenn es um essentielle, lebensnotwendige Reaktionen geht. Sie initiiert bei Bedrohungen eine sofortige Flucht- oder Kampfreaktion. Wenn Du auf die Strasse trittst und plötzlich ein Lastwagen naht, der Dich zu ueberfahren droht, ist sie es, die veranlasst, dass Du sofort wieder auf den Bürgersteig zuruecktrittst, um am Leben zu bleiben. Dein Bewusstsein könnte gar nicht so schnell wie nötig reagieren und die notwendigen Handlungen in die Wege leiten.

Um ihre Funktion erfüllen zu können, kann die Amygdala mit Priorität und mit Heftigkeit in zahlreiche körperliche Prozesse eingreifen. Leider kann es jedoch passieren, dass die Amygdala in eine Art dauerhaften Zustand der Übererregung gerät. Es ist noch nicht vollständig geklärt, wann und warum das passieren kann. Interessant ist aber, dass lt. Gupta die Betroffenen in ca. 70 Prozent der Fälle zuvor einen Infekt hatten. (Bei mir war das uebrigens auch so, ich hatte etwa eine Woche vor Beginn meiner Beschwerden einen fiebrigen Infekt, mit dem ich nebenbei ziemlich unvernünftig umgegangen bin.)

Gleich gehts weiter.
 
Man kann sich vorstellen, dass eine so mächtige Instanz wie die Amygdala in der Lage ist, im Körper bedeutsame Prozesse anzustoßen (zB Adrenalinausschuettung, Aktivierung des Sympathikusnervs usw.). Gupta nennt noch detailliertere Funktionen und Abläufe. Wird die Amygdala nun stärker als sonst aktiv, ist ein deutlich gesteigerter Verbrauch von körpereigener Energie die Folge. Das wiederum führt zu dem tiefgreifenden Erschöpfungsgefühl, unter dem die Betroffenen leiden. Das Ueble ist nun, dass sich ein Teufelskreis entwickeln kann: Die verstörten Reaktionen des Körpers, das Erschöpfungsgefühl, die dann nahezu zwangslaeufig einsetzende Sorge des Betroffenen um seine Gesundheit führen dazu, dass die Amygdala "input" erhaelt, den sie selbst mittelbar erzeugt hat, und den sie nun auch weiter erzeugt. Die Ueberaktivitaet der Amygdala verstetigt sich, der Betroffene gerät in einen chronischen Erschöpfungszustand.

Das hört sich jetzt alles ganz fürchterlich an, und die ersten, die dies lesen, werden sich möglicherweise schon Sorgen machen. Nachdem das erste verstaendliche Erschrecken abgeebbt ist, gilt es aber, sich klar zu machen: Jeder Teufelskreis hat seine schwache Stelle, an der man ihn brechen kann.
 
Wenn man darüber nachdenkt, wird auch klar, wo anzusetzen ist: Die Amygdala muss wieder in den Normalzustand überführt werden, indem man ihr möglichst viel beruhigende Signale gibt und die beunruhigenden, aufputschenden, zu minimieren versucht.

Ich werde das heute zeitlich nicht mehr schaffen, einzelne Techniken, die Gupta vorschlägt, zu schildern. Ich will aber erklaeren, was für mich die Grundlage ist: so oft wie möglich lachen, lächeln, sich freuen! Ich weiß, das hört sich jetzt unglaublich simpel an: das kann er doch nicht ernst meinen, eine so gravierende Erkrankung nur durch gute Laune wegzubekommen. Es ist aber genau so, wie ich es schildere. Sich möglichst oft am Tag bewusst zu freuen, ist die Grundlage für den Heilungserfolg.
 
Auch Gupta schildert übrigens in seinem Trainingsprogramm, wie wichtig es ist, möglichst oft zu lächeln, zu lachen, sich zu freuen. Ich muss zugeben, dass ich das am Anfang nicht besonders wichtig genommen und mich gleich auf die von ihm ausführlich beschriebenen Techniken gestürzt habe. Ich habe aber dann Stück für Stück gemerkt, wie wichtig die Freude - das bewußte Sich-Freuen - für mich, für meine Gesundung, ist.

Eins muss natürlich dabei klar sein: es reicht nicht aus, sich jetzt, an einem Tag, mal für ein paar Minuten zu freuen. Der Genesungsprozess braucht Zeit. Es ist nötig, sich Tag für Tag ganz bewusst zu freuen, mindestens für eine Stunde am Tag, am besten noch mehr! Das hört sich jetzt bescheuert an, aber das kann auch richtig in Arbeit ausarten. Ich hatte jedenfalls am Anfang tatsächlich Muskelkater im Gesicht und konnte auch nicht länger als ein paar Minuten lang mein Lächeln im Gesicht halten.

Sorry, Fortsetzung folgt!
 
Wenn man darüber nachdenkt, wird auch klar, wo anzusetzen ist: Die Amygdala muss wieder in den Normalzustand überführt werden, indem man ihr möglichst viel beruhigende Signale gibt und die beunruhigenden, aufputschenden, zu minimieren versucht.

Ich werde das heute zeitlich nicht mehr schaffen, einzelne Techniken, die Gupta vorschlägt, zu schildern. Ich will aber erklaeren, was für mich die Grundlage ist: so oft wie möglich lachen, lächeln, sich freuen! Ich weiß, das hört sich jetzt unglaublich simpel an: das kann er doch nicht ernst meinen, eine so gravierende Erkrankung nur durch gute Laune wegzubekommen. Es ist aber genau so, wie ich es schildere. Sich möglichst oft am Tag bewusst zu freuen, ist die Grundlage für den Heilungserfolg.

Hallo Lejuge
Mit diesem Punkt habe ich für mich angefangen. Und für mich kam damals wirklich auch eine Veränderung zu Stande.
Es war aber auch wichtig, auf meine Grenzen zu achten, sie ohne Anstrengung auszudehnen.
Ein Prof.Dr.med. sagte mir mal als ich ihn fragte ob er mir einen guten Rat hätte im Bezug wie ich das ganze mit den vielen Schreiben an Aemter, Versicherungen etc. machen soll, da mich das total fertig mache, und ich dadurch meine bereits sehr reduzierten Kräfte immer wieder verpuffen würde. Ich hatte den elenden Zustand von schlimmen Rückschlägen bis zur Bettlägrigkeit so satt, fand aber keinen Ausweg.

Setzen Sie sich nur an diese Arbeit, wenn Sie emotional ausgeglichen sind, und Abstand dazu haben können, es so sehen, als ob es eine Arbeit ist, die sie allenfalls auch für jemanden anderen machen würden.


Von da an, schaute ich was mich emotional stärkte. Ich las dann auch etwas über die Gehirnfunktionen, wo das sehr schön beschrieben war, mit den negativen und positiven Erlebnissen, wie sich gewisse Hirnareale verändern.
Hoffe ich finde den Text wieder,dann setze ich ihn hier hinein.

Für mich gilt aber immer noch Grenzen ausdehnen ohne Anstrengung.
Aktivität und Ruhe im Ausgleich
Arbeit, Ruhe, Freizeit ebenfalls im Ausgleich
wobei Arbeit für mich auch bereits Kochen, Körperpflege,Putzen etc.ist
und wenn ich das eine mache, das andere nicht machen kann, zudem sind soziale Kontakte immer noch eine Seltenheit...aber ich bin ja immerhin im Forum

Lejuge, ich bin froh dass Du hier schreibst.
Herzliche Grüsse
KARDE

Wenn ich nun zwar darüber nachdenke dass ich an einen Richter schreibe, bekomme ich schon ein komisches Gefühl....darf ich Du schreiben?
 
Jeder Teufelskreis hat seine schwache Stelle, an der man ihn brechen kann.

Wenn man darüber nachdenkt, wird auch klar, wo anzusetzen ist: Die Amygdala muss wieder in den Normalzustand überführt werden, indem man ihr möglichst viel beruhigende Signale gibt und die beunruhigenden, aufputschenden, zu minimieren versucht.


Danke Klaus, für Deinen Bericht!
Falls Du irgendwann mal 10 Min. Zeit hast, schaue Dir mal dieses Video über die Amygdala an.




Nach Sichtung dieses Videos ist mir ziemlich schnell klar geworden, dass ich mit reinem Bewusstsein und meinem Verstand überhaupt garnicht die Amygdala beeinflussen kann, also noch nicht einmal im Normalfall.
Wenn sich diese nun auch noch nach einer Virusinfektion in einem Teufelskreis befindet, wie Gupta behauptet, also in Daueraktivierung; ich aber "bewusst" keinen Einfluss nehmen kann, dann wirds doch schwierig.

Es gibt noch viele Videos mehr von Martin Hess; vielleicht gibt er ja noch Vorschläge, wie man eine evtl. Daueraktivierung löschen kann. Gemäsz seines ersten Videos geht es anscheinend nicht, direkt auf die Amygdala Einfluß zu nehmen, wenn, dann könnte ich mir vorstellen, irgendwie auf Umwegen.

Liebe Grüße
Kayen
 
Hallo Karde,

wer das nicht wußte: Richter können sich bisweilen auch machtlos fühlen. Zumindest das eine der zwei Lager...

Den Artikel „Jeder kriegt, was er braucht. Von wegen!“ in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 2. Mai 2010, kommentierte Dr. Axel Brunngraber unter faz.net folgendermaßen:


„...als langjähriger Richter für "Kassenarztrecht" am hiesigen Sozialgericht (die Selbstverwaltung entsendet ärztliche Fachrichter) darf ich auf das uns Richter bindende "WANZ"-Prinzip hinweisen: nicht Patienten-Bedürfnisse, nicht Versicherten-Willen sind Richtschnur. Vielmehr "Wirtschaftlich/ Angemessen/ Notwendig/ Zweckmäßig", eben WANZ. Diese scheinbar "klaren Kriterien" der Arztentscheidung sind höchst wirksame Stellschrauben staatlicher Priorisierung und Rationierung. WANZ ist die "Latte" im ärztlichen Hochsprung, die zu reißen die eigene Existenz kosten kann. Diese absurde Haftung für Umsätze fremder "Lieferanten" (z.B. Pharmazie, Physiotherapeuten) kann zu Honorarabzügen in sechsstelligem Bereich führen!

Hier wird die persönliche ärztliche Loyalität gegenüber dem Kranken systematisch außer Kraft gesetzt. Und all das rechtlich sanktioniert! Wir haben das vor Bundes-Sozialrichtern verglichen mit "der Situation eines weißen Richters in den 50er Jahren in Alabama. Der - an diskriminierende Gesetze gebunden - einen schwarzen Mitbürger verurteilen muß wegen Nutzung eines für Weiße reservierten Busunterstandes bei Regen". Wohl legal, aber niemals legitim... Diese verborgene Entscheidungsstruktur muss aufgedeckt werden. Danke dafür!“
 
Guten Morgen!

ich aber "bewusst" keinen Einfluss nehmen kann, dann wirds doch schwierig.

Kayen (und alle) : Am Schluss des Videos sagt Hess:
Der Verstand hat die Chance, das angebahnte (Kampf, Flucht) zu unterbrechen, zu stoppen, das geht.

Am Anfang sagt er:

Das allermeiste [was in der Amygdala gespeichert ist] ist gelernt

Alles, was die Überreaktion (Bei CFS, auch MCS) verursacht hat, kann auch wieder gelöscht, verlernt werden, das ganze Gehirn ist sehr, sehr veränderungsfähig ("Neuroplastizität").

Einmal, indem ich meine Systeme durch Meditation beruhige, zweitens indem ich lächle, lächeln ist das Gegenteil von Stress, wenn ich möglichst oft am Tag das Gegenteil von Stress mache, beruhige ich die Amygdala auch.

Bei Gupta gibt es die "Stopp stopp stopp", da gebe ich gerade mal ein Beispiel (aus seinem Script):

Gedanken, die den Adrenalinschub auslösen :

Veranstaltungen sind zu viel für mich, ich werde davon zu müde

kommen lassen, aufschreiben, dann stoppen, um die negativen Gedanken zu brechen (wie die ganze Strategie funktioniert, wird bis aufs I- Tüpfelchen erklärt),

dann einen anderen Weg gehen,
ich kann (in der Zukunft, nicht gleich, Überforderung ist von übel) Veranstaltungen besuchen und fühle mich glücklich dabei

Ich halte es nicht aus mich so zu fühlen

ist ein anderes Beispiel. Man überlegt, wie man sich stattdessen fühlen will (kraftvoll, fröhlich) und geht mit diesen Gedanken den anderen Weg.

Natürlich, wenn CFS eine bakterielle, virale oder giftbedingte Ursache hat, ist es sinnvoll, auch an den Stellen anzusetzen, die Ursache direkt auszuschalten, aber parallel dazu die Amygdalen beruhigen, denn ein ständig im Stress befindliches System fährt (messbar) das Immunsystem runter, das ist lange schon bekannt.

Grüße von Datura
 
Ach so, hab noch was vergessen:

Künstliches Lächeln nützt nix? Nein nein, das ist gut untersucht.

Lächeln spannt im Gesicht einige Muskeln an, dieses wird ans Gehirn gemeldet: "Hey, mein Mensch lächelt, es geht ihm gut, er ist froh, also schütte ich Serotonin aus", also, das Gegenteil von Stresshormonen. Da gibt es gute Untersuchungen, die Leute mussten lächeln, der Serotoninspiegel wurde gemessen.

Nochmal Grüße

Google- Suche:

Google Übersetzer

Ach, nochwas: Inzwischen weiß man, warum Gefühle ansteckend sind (dies ist für das Überleben sehr wichtig, der Hess beschreibt das sehr schön):

Man hat Neurone entdeckt, die man "Spiegelneurone" genannt hat. Sie feuern, wenn sie im Gegenüber einen Gemütszustand erkannt haben (Angst, Freude). Hess sagt über die "Ansteckung" von Gefühlen auch was.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach, nochwas: Inzwischen weiß man, warum Gefühle ansteckend sind (dies ist für das Überleben sehr wichtig, der Hess beschreibt das sehr schön):

Man hat Neurone entdeckt, die man "Spiegelneurone" genannt hat. Sie feuern, wenn sie im Gegenüber einen Gemütszustand erkannt haben (Angst, Freude). Hess sagt über die "Ansteckung" von Gefühlen auch was.

hallo Datura

auch zu diesen Dingen *Spiegelneuronen* gibt es wieder anderlautende Aussagen ; Genaues weiß man nicht

Das verworrene Konzept der

liebe grüße darleen:wave:
 
Ja, Darleen, ich kenne diese anders lautenden Ansichten auch.

Aber das Gefühle wie Freude, Lachen, An gst, Weinen, Trauer ansteckend sind, ist unbestritten, es ist für das Überleben und den Zusammenhalt der Gruppen auch dringend nötig: Beim gemeinsamen Feiern fröhlich sein, einer hört den Säbelzahntiger, erschrickt sich, alle andern feiern weiter? das geht ja bis zur Massenpanik, der Hess beschreibt das in seinem Vortrag sehr schön.

Dafür, dass sowas möglich ist, muss es Strukturen im Gehirn geben, anders geht es nicht und sie sind wahrscheinlich im limbischen System.

Ich kann diese Strukturen auch " noch nicht genau identifizierte Strukturen im Limbischen System" nennen.

Grüße von Datura
 
Das

Berufliche Erfahrungen

Nach langjährigen Erfahrungen in der Unternehmens- und Personalberatung so- wie in der Organisations- und Teament- wicklung (u.a. in der Credit Suisse, bei Ernst & Young und als selbständiger Berater) bin ich seit 2008 als Coach tätig.

Veränderungsprozesse

In verschiedensten beruflichen und persönlichen Veränderungssituationen habe ich prägende Erfahrungen als Klient und Beratener gemacht, die mich jeweils zu neuen Ufern und zu nachhaltigen Lern- prozessen geführt haben.

Theoretischer Hintergrund

Seit 40 Jahren beschäftige ich mich mit Fundamenten des Coachings, so z.B. Organisations-, Team- und Selbstent- wicklung, Change Management, Neuro- wissenschaft, Psychologie, Psychotherapie, westliche und östliche Philosophie sowie systemisches Denken (z.B. Bateson, Watzlawick, Varela, Willke).

Schreibt der Typ in Deinem (Darleen's) Link über seinen beruflichen Werdegang, er weiß also nicht wirklich viel über Neurowissenschaften und Veränderungsmöglichkeiten im Gehirn.

Ich finde die Konzepte der Neurowissenschaften ausgesprochen hilfreich, um etwas über Lernprozesse zu erfahren.

Nochmal Grüße
 
off topic leider

Aber das Gefühle wie Freude, Lachen, An gst, Weinen, Trauer ansteckend sind, ist unbestritten, es ist für das Überleben und den Zusammenhalt der Gruppen auch dringend nötig:

Siehst du, da ist es wieder *Gruppe*

Grupppe geht mir als Asperger eben ab, ich brauche keine Gruppe um zu überleben, ich lasse mich auch nicht anstecken , das funktioniert eben nicht bei mir, deswegen weiß ich nicht ob das so ist wie es beschrieben steht oder nur Personen des Autistischen Formenkreis dieses *Neuron* fehlt :confused:

denn wenn es ein Neuron wäre dürfte es dem Autisten oder Asperger eigentlich nicht fehlen oder ?

das wäre ja dann dem *Nichtüberleben* geweiht

liebe grüße darleen:wave:
 
habe jetzt auch nur dieses Beispiel angeführt auf die Schnelle , es gibt Etliche ,ich hatte mich mal vor langer Zeit damit befasst, was Menschen denken was sie so als * Neuronen* bezeichnen, was sie denken was sie im Hirn haben , bzw. die Auswirkungen auf Gruppendynamik bzw,. der Willen nicht des eigenem Handeln entspricht, bzw . unwillkürliche *Steuerung*

liebe grüße darleen:wave:
 
denn wenn es ein Neuron wäre dürfte es dem Autisten oder Asperger eigentlich nicht fehlen oder ?


Warum nicht? (Es ist nicht ein Neuron, sondern viele, die zusammenarbeiten) Gehirne sind nicht statisch, sie sind verletzlich, veränderbar. Vielleicht fehlen bei "Aspergers" tatsächlich Strukturen im Gehirn (sind verletzt worden wie auch immer oder genetisch bedingt), die für das ZUsammenleben in der Gruppe nötig wären? Vielleicht hättest Du zu zeiten des Säbelzahntigers tatsächlich nicht überlebt? Soweit ich weiß, ist überhaupt nicht geklärt, wie genau ein "Aspergersyndrom" entsteht, da gibt es nur diverse Hypothesen, aber mein diesbezügliches Studium ist ne Weile her, vielleicht weiß man ja jetzt genau, wie sowas entsteht.

Ich lebe auch nicht in der Gruppe, sondern alleine,aber das kann ich nur, weil ich ne Pension kriege (also lange in einer Gemeinschaft gearbeitet habe), in Geschäfte zum Einkaufen gehen kann, bei Krankheit zum Arzt kann, mir notfalls jemanden zum Putzen kaufen kann (einen Fensterputzdienst habe ich jetzt) usw. Zu Zeiten des Säbelzahntigers hätte ich ganz alleine nicht überleben können.

So sehr off topic finde ich das gar nicht, denn in Guptas Programm geht es ja um Veränderung des Gehirns, um Beruhigung der Amygdala.

Grüße von Datura
 
Natürlich, wenn CFS eine bakterielle, virale oder giftbedingte Ursache hat, ist es sinnvoll, auch an den Stellen anzusetzen, die Ursache direkt auszuschalten,

Wobei dies mMn die häufigsten Ursachen sein werden.
Nicht zu vergessen die Impfschäden/-folgen, welchen viel zu wenig Beachtung geschenkt wird.
Und natürlich noch der Lebensstil heute allgemein, Völlerei, falsches Essen und Trinken, zu viel Stress, E-Smog, usw.
Meist ist es ja eine Kombination aus allem.:eek:)
Tja, das nennt man dann zivilisatorischer Fortschritt.:eek:

Gruß
Rübe
 
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