Hallo zusammen,
hier noch mal eine - wie ich finde ganz gute - Übersicht über verschiedene Arten gebräuchlicher Masken und deren Funktionen:
Wir erklären, welche Schutzmaske oder welcher Mundschutz am besten gegen das Corona-Viirus hilft.
www.gesuendernet.de
Und diese müsste man auch diffenziert diskutieren aus meiner Sicht (auch wenn sie ziemlich "undifferenziert" vorgeschrieben sind).
Bezüglich der Partikel- aber auch Atem-Dichtheit kommt noch der Aspekt dazu, wie eng die Maske am Gesicht anliegt. Je effektiver der Partikelschutz, desto schlechter die Atemfunktion und umgekehrt, das scheint mir klar. Mit FFP2/3 ohne Ventil lässt sich i.W. nur noch durch den Randspalt atmen.
Ich persönlich finde die "Psycho-"Argumente nicht so überzeugend, es sei denn, es geht um Personen, deren Einsichtsfähigkeit eingeschränkt ist, also z.B. ganz kleine Kinder. Ansonsten stelle ich fest, dass ich Menschen, die ich kenne i.a. auch mit Maske ohne Problem wiedererkenne und auch deren Gesichtsausdruck sich oft gut in den Augen abbildet
Die Atemprobleme finde ich deutlich schlimmer, aus Erfahrung kenne ich dabei FFP2/3 mit/ohne Ventil (von handwerklichen Arbeiten), meine beiden Baumwollmasken von einer Schneiderin und "Buffs" aus Merino (nicht heiß genug waschbar für "Corona-Zwecke").
Mit den Baumwollmasken habe ich schon nach 15 Minuten in einem Lebensmittelladen das Kondenswasser im Gesicht stehen und mir ist kreislaufmäßig nicht besonders gut. Ein Versuch, mit zwei schweren Einkaufstaschen beladen "maskiert" ca. 800-900 m von einem Laden zum anderen zu gehen, endete mit so deutlichen Kreislaufproblemen, dass ich die Maske erstmal eine Zeitlang lüpfen musste, bevor ich in den Laden ging. Die Maske hat allerdings innen einen milbendichten kbA-Baumwollstoff (die Faserstruktur wurde mit einem Thermoverfahren verdichtet), den hatte ich noch hier (von Allergiker-Bettbezügen). Da kommen wohl auch viele Mikroben nicht durch, aber eben auch nicht mein Atem

Ein Schlauchschal (z.B. Buff) ist natürlich viel angenehmer, aber eben auch ineffektiver. Die FFPs finde ich auch recht unangenehm (zumal sie einen Eigengeruch haben), jedenfalls wenn man damit körperlich arbeitet.
Da muss halt jeder seinen Weg oder seine Haltung dazu finden. Offiziell reicht ja ein dünnes Halstuch, nur dürfte der Effekt dabei gering sein. Sport oder auch nur ausdauernde Bewegung ist für mich mit "ernstzunehmender" Maske ausgeschlossen, aber das muss ja auch nicht. Und beim Einkaufen bin ich halt sehr zielstrebig, Shoppen fällt ganz aus. Das nur mal so zu
meinen praktischen Problemen.
Der Laborarzt Dr. Armin Schwarzbach (siehe Thread zu seiner "Fragestunde") äußerte sich auch dahingehend, dass man die Tragezeiten eher minimieren sollte (so viel wie nötig, so wenig wie möglich) - aus folgenden Gründen (aus dem Gedächtnis):
- eigene Bakterien oder Pilze können sich in dem sich bildenen Feuchtraum gut vermehren
- ausgeatmetes CO2 wird teils wieder mit eingeatmet
- die Sauerstoffzufuhr - und damit auch die für's Immunsystem wichtige Oxygenierung (?) - wird herabgesetzt
Macht Euch ein schönes Wochenende (im Grünen ohne Maske)
Kate