Wandernde Gelenkschmerzen

Themenstarter
Beitritt
04.02.14
Beiträge
4
Hallo,

ich habe deinen Beitrag gelesen. Mich würde interessieren was aus deinen Gelenkschmerzen geworden ist.
(Hinweis der Moderation: Die Frage bezieht sich auf https://www.symptome.ch/threads/wandernde-gelenkschmerzen-was-koennte-es-sein.61169/)

Ich habe das gleiche Problem, wandernde Gelenkschmerzen. Momentan sind nur die oberen Gelenke betroffen wie Handgelenk, Ellenbogen, Schultergelenk und das Kopfgelenk (Also dass um den Kopf bewegen zu können). Die Schmerzen sind so ausgeprägt, dass ich das betroffene Gelenk kaum bis gar nicht bewegen kann und nach ca. 1,5-2 Tagen veschwunden als wäre vorher nie was gewesen.

Seit ein paar Jahren hab ich auch immer wieder Erkrankungen des ZNS wie Gürtelrose oder eine Sehnerventzündung. Seit einer Cortisonbehandlung habe ich auch immer wieder kribbeln in den Beinen, letztes Jahr hat mir die Haut weh getan sobald mich jemand berührt hat, selbst die Kleidung auf der Haut war sehr unangenehm, manchmal fast schmerzhaft. Der erste Tipp war MS... aber da gabs keinen Beweis dafür. Borrelliose war auch mal im Gespräch, aber es gab nie einen positiven Test.

Vielleicht kannst du mir weiter helfen, an welche Stelle ich mich wenden kann, die mir evtl. weiterhelfen oder sich mit wandernden Gelenkschmerzen etc. auskennen.

Grüße Aroma82

Grüße
Aroma82
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wandernde Gelenkschmerzen, was könnte es sein?

Hallo Aroma82

Spätestens wenn man zusätzlich zu den Gelenkschmerzen noch andere "komische" Symptome hat, so wie du, dann ist an eine (chronische) Infektion zu denken. Dabei dürften gleich mehrere Erreger vorliegen. Varizella Zoster Virus (VZV) ist für die Gürtelrose verantwortlich. Einen Erreger hast du folglich auf sicher. Dies zeigt auch, dass mit deinem Immunsystem etwas nicht stimmt. VZV erklärt jedoch EHER nicht all deine anderen Symptome. Ich denke, da ist noch mehr. Wobei ich insbesondere Bakterien und/oder Parasiten vermute. VZV dürfte ein Trittbrettfahrer darstellen, welcher ein durch andere Erreger geschwächtes Immunsystem ausnützt und sich auch noch breit macht. Keihne Ahnung. Ist nur meine Meinung. Die Suche nach relevanten Erreger ist äusserst schwierig. Nur zwei Dinge vorab: Borreliose-Tests sind alles andere als zuverlässig. Zudem gibt es bei weitem nicht "nur" Borreliose! Andere Erreger können solche Symptome mind. genau so gut verursachen! Ich kann versuchen, ob ich anhand deiner Symptome/Krankengeschichte etwas erkennen kann. Aber dazu benötige ich möglichst detaillierte Angaben von wir. Z.B. möchte ich zusätzlich fragen:
  • Wann hattest du erstmalig Beschwerden? Welches war dein erstes Symptom? Welche Beschwerden kamen nacheinander hinzu?
  • War zum Zeitpunkt des Beschwerdebeginns etwas ausserordentliches passiert (z.B. Magen-Darm-Grippe, Aufnahme verunreinigter Nahrungsmittel, Erkältung/Grippe/Husten/Fieber, Auslandaufenthalt, Jobwechsel, Wohnungswechsel, ausserordentliche psychische Belastungen/Stress etc.)?
  • Wie genau äussern sich deine ZNS-Entzündungen?
  • Wie deine Sehnerventzündungen?
  • Verstehe ich dies richtig, dass sich deine Symptome aufgrund Cortison eher verschlechterten?
  • Hast du neben Cortison noch andere Medikamente eingenommen?
  • Hast du dies Kribbeln bzw diese Gefühlsstörungen nun stets oder nur zeitweise?
  • Hast du noch weitere Symptome/Unregelmässigkeiten, welche du noch nicht erwähnt hast (bitte selbst Schlafstörungen, Hormonstörungen, Schwitzen, Schüttelfrost, ständige Müdigkeit etc erwähnen)?
  • Kannst du dich an einen Zeckenstich erinnern - irgendwann in der Vergangenheit?

Liebe Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Kaempferin,

erstmal vielen Dank für deine Antwort. Du hast recht, ich muss mal von vorne anfangen zu erzählen. Ich muss gestehen, meine erste Mail war etwas impulsiv und auch nicht klar ausformuliert.

Vor ca. 10 Jahren hatte ich einen Zeckenbiß, kurz darauf einen einen roten Hof, Borrellien negativ, keine weiteren Symptome

1-2 Jahre später eine heftige "Grippe", ich hatte 5 Tage sehr hohes Fieber, was nicht auf orale Medi´s angesprochen hat, (ich habe niiiieeee Fieber, und ich hatte keine weiteren Grippesymptome wie Husten, Schnupfen, Halsweh....) In der Ambulanz bekam ich eine Novalgininfusion, worauf das Fieber für kurze Zeit gesunken war. Dann wieder Fieber... irgendwann wars vorbei, ich habe mich wochenlang sehr schlapp gefühlt und hatte keinen Appetit

etwa 2006 hatte ich wochenlang unerklärbare, heftige Gelenkschmerzen (alle Gelenke), kein Fieber, keine Rheumafaktoren (war auch beim Rheumatologen), Kortison konnte keine Abhilfe schaffen, irgendwann waren die Schmerzen wieder weg

2007 da ich immer müde und schlapp war, wurde Blut abgenommen und plötzlich Hypothyreose festgestellt, quasi von heute auf morgen ein halbes Jahr vor der Diagnose war noch alles im grünen Bereich und plötzlich
schlecht

2008 Aufenthalt in Asien, ungefähr 6 Wochen später Wochenlange Durchfälle, kein Nachweiß von Parasiten Diagnose: Infektiöse Collitis, seitdem Lactoseunverträglichkeit (evtl. Lamblieninfektion????)

2009 Herpes Zoster Infektion (2 in einem Jahr) an der Stelle wo früher die Zecke mal war (mein Verdacht ausgelöst durch Borrelien evtl. da vllt dort im Gewebe ????)

2011 mit Bewegungsschmerz li Bulbus, Farbentsättigung und verschwommen sehen in Neurologie eingewiesen, Sehstörung hat sich verschlechtert, Lichtreaktion der Linken Pupille verzögert
im MRT kein eindeutiger Nachweis auf eine Retrobulbärneurithis, einzig auffälliger Befund im VEP zeitgte sich eine axonale Schädigung links (wurde 2 mal nachgewiesen)
kein Nachweis von Erregern im Liquor, kein Nachweis von Borrellien im Liquor oder Blut
kein Nachweis für MS, kein Nachweis anderen Systemischen Erkrankungen (Rheuma, Lupus....)
Diagnose: Atypische RBN
Beginn der Behandlung mit hochdosiertem Kortison (1g) über 5 Tage, damit gings mir sehr schlecht... ich war wie betrunken solange ich das Kortison bekam, am 2. Tag der Kortisongabe kam ein Kribbeln der linken Fußsohle, das sich am nächsten Tag über die gesamte li. Körperhälfte ausbreitete
Entlassung mit Kribbelparästhesien, die sich nach 4 Tagen nicht gebessert hatten. Somit Wiedervorstellung in der Neuro, wieder Cortison über 3 Tage erhalten, keine Besserung, Entlassen mit Kribbeln
ein paar Monate später hat es dann wieder von alleine aufgehört, durch Hitze oder Anstrenung wurde das Kribbeln vertärkt und ich bekam Kopfschmerzen u das Gefühl schlechter zu sehen

2011 (kein Kribbeln zu dieser Zeit mehr) heftigste plötzliche Schulterschmerzen mit Bewegungseinschränkung (wie eine Blockade im Gelenk) die nach 2 Tagen von alleine verschwanden (zu der Zeit war ich in der ca.9. SSW u es wurde vermutet ich hätte mir die Schulter ausgekugelt und wäre wieder allein in die Gelenkpfanne zurück)

anfang 2013 wieder Kribbeln in der li Fußsohle und im Bein, Sehverschlechterung (die auch subjektiv sein könnte), ständiges Kältegefühl, "Gänsehaut-Anfälle" da läuft die Gänsehaut ein paar mal den Körper hoch und runter und dann ist es wieder vorbei. Hautschmerzen, Berührungen und Kleidung tun fast weh auf der Haut. Hypäshesie recht Wange, Hypästhesie links ab Th7, gesamtes linkes Bein. hypalgesie am Rumpf, am Th7 bis li Leiste, sonst keine neurologischen Auffälligkeiten, im MRT kein hinweis auf MS oder etwas Anderes. Nach ein paar Wochen/Monaten keine Beschwerden mehr

Kurz darauf Schmerzen re Fußballen...Mortensches Neurom

Jetzt neu wandernde Gelenkschmerzen mal Handgelenk, Ellenbogen, Schulter oder Kopf betroffen. Anfangs dachte ich immer ich hatte Nachts falsch gelegen. Aber die Ausrede zählt nicht mehr. Die Schmerzen können mitten am Tag von einer Minute auf die Ander beginnen, ohne Trauma, werden dann immer stärker, bis ich das Betroffene Gelenk nicht mehr aktiv bewegen kann, aufgrund der Schmerzen, es ist auch eine Blockade spürbar, passive Bewegung sind auch nur bis zu einem gewissen Grad möglich. Symptome sind spätestens nach 2 Tagen weg als wäre nie zuvor was gewesen.

Besonders unter Stress stehe und stand ich in der ganzen Zeit nie. Keine schwerwiegenden Probleme. Umzug etc. stand auch nie in Beziehung zu meinen gesundheitlichen Problemen.
Ich habe bis vor meiner Schwangerschaft im Schichtdienst gearbeitet, aber alles im normalen Rahmen was den Streß angeht. Seit der Zwerg da ist, ist es nicht besonders stressig, das könnte alles schlimmer sein. Ich bekomme genug Schlaf, arbeite wieder ein paar Tage (regelm. Arbeitszeiten), fühle mich aber keinesfalls überfordert od gestresst.
Müde bin ich fast immer, strecke spätestens um 21 Uhr meine Flügelchen von mir und bin froh wenn ichs ins Bett schaffe. Abends mal weg gehen geht, ich darf aber nicht zur Ruhe kommen, sonst hab ich das Gefühl auf der Stelle ein zu schlafen, nicht immer, aber sehr häufig. Morgens aufstehen fällt mir schwer seit ich denken kann, würde es als Normalzustand bezeichnen. Ich schwitze häufig Nachts sehr stark, was mir selber nicht auffällt, mein Mann sagt dass dann am nächsten Morgen. Obwohl ich immer eher das Gefühl habe zu erfrieren wenn ich ins Bett gehe. Direkt Schlafstörungen hab ich nicht, ich schlafe mal besser, mal schlechter da gibt es nix auffälliges.
Wenn ich einen Unterrichtstag hinter mir habe, dann habe ich häufig Kopfschmerzen und habe den Eindruck nicht mehr richtig sehen zu können.... verschwommen ist das falsche Wort, ich weiß nicht wie ich die "Sehstörung" beschreiben soll. Während des Arbeiten trinke und esse ich ausreichend.

Ich glaube jetzt habe ich alles geschrieben was ich weiß und an was ich mich erinner.... hoffe du kannst mit meinem Roman was anfangen... ich habe einfach das Gefühl dass alles irgendwie zusammen hängt. Es wurde immer alles untersucht, da beschwere ich mich nicht, aber ich glaube dass Manches vllt falsch gedeutet wurde...

Vielen Dank schon mal
Grüße Aroma82
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen,

So noch ein Nachtrag:

Zur Zeit habe ich ständig Sodbrennen, im Moment keine Gelenkschmerzen seit 6 Tagen. Die Fußballen schmerzen beim Laufen. Wenn ich morgens aufstehe habe icvh dicke rote Augen. Seit einem halben Jahr nehme ich eine neue Pille, die den Menstruations Zyklus verkürzt, da ich vorher immer wieder "Heultage" hatte. Sonst aber keine depressive Verstimmung.

Das wars dann glaube ich :)
 
Hallo Aroma82

Vielen herzlichen Dank für deinen Roman und deine detaillierten Ausführungen! Ich schreibe einfach einmal auf, was mir als Laie durch den Kopf geht:
Vor ca. 10 Jahren hatte ich einen Zeckenbiß, kurz darauf einen einen roten Hof, Borrellien negativ, keine weiteren Symptome
Sag jetzt bitte nicht, du hattest damals aufgrund eines negativen Borrelientests keine (Antibiotika-)Therapie erhalten!? Was war dies damals für einen Test? Ca. wann nach dem Zeckenstich wurde dieser gemacht? Aus diversen Gründen sind Borrelien-Tests sowie ziemlich alle anderen Tests zur Infektionsdiagnostik leider alles andere als zuverlässig bzw. aussagekräftig. Diagnosen von (chronischen) Infektionen sollten primär aufgrund der Symptomatik gestellt werden. Tests sollten dabei lediglich zur Unterstützung/Bestätigung der vermuteten Diagnose dienen. Ein negativer Borrelien-Test ist alles andere als ein sicherer Beweis dafür, dass man die Borrelien nicht doch haben könnte. Vorausgesetzt, du meinst mit dem roten Hof nach dem Zeckenbiss ein Erythema Migrans, dies wäre hingegen ein eindeutiger Beweis einer vorliegender Borreliose! Wenn eine solche Wanderröte auftritt, sollte unmittelbar mit einer entsprechenden Therapie begonnen werden – noch bevor irgendwelche Labortests vorliegen bzw. gar falsch-negativ ausfallen.
Um gleich zur Sache zu kommen: Aufgrund deines Krankheitsbeginns, deiner Krankengeschichte sowie deiner Symptomatik besteht für mich persönlich keinen Zweifel, dass du es mit einer chronischen Borreliose zu tun hast. Womöglich sind auch noch weitere Erreger involviert. Aber Borrelien dürftest du mit Sicherheit haben. Dass eine solche Infektion u.U. erst Jahre später ausbrechen kann sowie dass auch stets andere Symptome auftauchen bzw. in den Vordergrund treten, ist völlig „normal“.
Seit einem halben Jahr nehme ich eine neue Pille, die den Menstruations Zyklus verkürzt, da ich vorher immer wieder "Heultage" hatte.
Hast du denn während der Mens eher „nur“ Stimmungsschwankungen oder hast du z.B. auch eine Symptomverstärkung rund um die Tage beobachtet? Dies kommt nämlich bei weiblichen Borreliosepatienten recht häufig vor…
2008 Aufenthalt in Asien, ungefähr 6 Wochen später Wochenlange Durchfälle, kein Nachweiß von Parasiten Diagnose: Infektiöse Collitis, seitdem Lactoseunverträglichkeit (evtl. Lamblieninfektion????)
Offenbar hast du in Asien einen weiteren Erreger eingefangen, mit welchem dein Immunsystem nicht klar kam. Hast du denn ausser der Lactoseunverträglichkeit noch andere Symptome im Verdauungstrakt? Z.B. Durchfälle hast du nicht mehr? Am Ehesten hast du dort irgendwelche Parasiten und/oder Bakterien zusätzlich eingefangen. Spezifische in Asien vorkommende Erreger kenne ich nicht. Aber generell häufig vorkommende Parasiten im Verdauungstrakt, welche eine Rolle spielen könnten, sind z.B.: Lamblien, Amöben, Würmer. Oder z.B. auch die folgenden Bakterien: Yersinien, Campylobacter, Shigellen, Salmonellen.
2009 Herpes Zoster Infektion (2 in einem Jahr) an der Stelle wo früher die Zecke mal war (mein Verdacht ausgelöst durch Borrelien evtl. da vllt dort im Gewebe ????) )
Bin mir nicht sicher. Aber ich glaube, Borrelien treten gerne in Kombination mit Herpes sowie auch EBV auf. Herpes Zoster ist offenbar ein weiterer Erreger, welcher dich belastet. Dieser dürfte meiner Meinung nach jedoch „nur“ ein Trittbrettfahren darstellen, welcher das durch andere Erreger geschwächte Immunsystem ausnützt und sich auch noch breit macht.

Bitte lass dir auf KEINEN Fall mehr Cortison geben, bevor du nicht weisst, was mit dir los ist!!! Sollte meine Vermutung stimmen und solltest du wirklich an einer chronischen Infektion leiden, kann eine Gabe von Cortison mittel- bis langfristig nur Schaden anrichten. Es ist zwar möglich, dass Cortison kurzfristig z.B. eine Symptomlinderung bewirken könnte, indem z.B. durch Infektionen vorliegende Entzündungen gemildert/beseitigt werden. Aber: Cortison unterdrückt das Immunsystem sehr stark. D.h. für irgendwelche Infektionserreger wird dies stark geschwächt und die Erreger haben ein immer leichteres Spiel und können sich leichter nur noch mehr ausbreiten…

An deiner Stelle würde ich Borrelientests in einem spezialisierten Labor wiederholen. Zudem würde ich mich gleich von Beginn an auf verschiedene mögliche Co-Erreger testen lassen. Wie gesagt, sind diese Tests alles andere als zuverlässig. Wenn das Resultat negativ ist, heisst dies noch nichts. Wenn es jedoch bei passenden Symptomen anzeigt, weisst du Bescheid. Auch wenn rein theoretisch Borrelien so ziemlich all deine Symptome erklären könnten. Z.B. der Nachtschweiss wird typischerweise von Borrelien und/oder Babesien verursacht (sowie ferner auch von Brucella). Missempfindungen in der Wange sowie Fusskribbeln könnten neben Borrelien z.B. auch durch Bartonellen ausgelöst worden sein.

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute. Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Liebe Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kaempferin,

herzlichen Dank für deine schnelle Antwort. Bist du selber betroffen, oder wie kommt es dass du dich so gut auskennst?

Natürlich habe ich KEIN Antibiotika nach meinem Zeckenbiß erhalten :-(

Wässrige Durchfälle habe ich immer wieder mal 1 Tag und dann ist es vorbei, auch wieder ohne ersichtlichen Grund, keine Übelkeit etc. dass man sagen könnte eine Magen-Darm-Grippe.

Ich habe nächste Woche einen Termin bei meinem Hausarzt, ich hoffe das er mir glaubt und mich an einen Spezialisten überweist.

Hast du einen Tipp wo ich fündig werden kann, gibt es eine empfehlenswerte Seite (für Deutschland)?

Viele liebe Grüße

Aroma
 
Hallo Aroma82
Bist du selber betroffen, oder wie kommt es dass du dich so gut auskennst?
Ja, ich bin selbst betroffen.
Wässrige Durchfälle habe ich immer wieder mal 1 Tag und dann ist es vorbei, auch wieder ohne ersichtlichen Grund, keine Übelkeit etc. dass man sagen könnte eine Magen-Darm-Grippe.
Für mich ist wirklich ziemlich wahrscheinlich, dass du im Ausland was zusätzliches aufgelesen hast (Parasiten oder Bakterien). Ich würde SO RASCH ALS MÖGLICH in ein Institut für Tropen- und Reisemedizin gehen und dies abklären lassen.
Hast du einen Tipp wo ich fündig werden kann, gibt es eine empfehlenswerte Seite (für Deutschland)?
Womöglich wirst du mehrere Ärzte/Therapeuten benötigen. Einen Borreliose-Spezialisten findest du evt. hier: Borreliose-Ärzte. Es könnte jedoch sein, dass sich ein Borreliose-Spezialist "nur" mit Borrelien auskennt, jedoch nicht mit allfällig zusätzlich bestehenden Co-Infekten (z.B. zusätzlicher Infekt seit Auslandaufenthalt). Zudem ist bei der Behandlung von chronischen Infektionen generell ein ganzzeitlicher Ansatz gefragt. D.h. "nur" die Erreger zu töten, wird kaum ausreichen. Z.B. ist auch wichtig: Beseitigung von allfällig vorliegenden Schwermetallbelastungen sowie anderen Umweltbelastungen, möglichst Vermeidung von Elektrosmog/geopathischen Belastungen, Behebung von allfällig vorliegenden hormonellen sowie anderen gesundheitlichen Problemen, Ernährung/Vitamine/Nährstoffe, möglichst stressfreies Leben etc. etc. Es ist sehr schwierig, einen Arzt/Therapeuten zu finden, welcher sich mit ALLEM auskennt, was womöglich wichtig wäre für dich. Daher kann ich dir nur raten: Informiere dich selbst, so gut es geht!

Alles Gute und liebe Grüsse
 
PS: Wenn du Englisch sprichst, empfehle ich dir das Buch "Why can't I get better - solving the mystery of lyme and chronic disease" von Dr. Horowitz. Dr. Horowitz hat schon über 12'000 in seiner Praxis in NY behandelt. Er ist einer der bekanntesten Ärzte in diesem Gebiet und ist auch Mitgründer der ILADS (International Lyme and Associated Diseases Society). In diesem erst kürzlich erschienenen Buch legt er seine Diagnose- und Behandlungsmethoden offen.

Wenn du kein Englisch sprichst bzw. wenn du sonst ein Buch in Deutsch lesen möchtest, welches dir auch Mut auf eine vollständige Genesung macht, dann empfehle ich dir "Borreliose - und dennoch hab ich tausend Träume" von Claudia Lietha. Claudia ist es nach vielen Jahren mit der für sie richtigen Therapie endlich gelungen, wieder gesund zu werden.

Liebe Grüsse
 
Oben