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Hallo Aprilregen,

kann gerade nur ganz kurz (schwererer Hexenschuss, vertrage auch die Schmerzmittel leider nicht) was schreiben und nicht auf einzelne Beiträge per Zitat Bezug nehmen, ich hoffe, ich habe alles richtig im Gedächtnis.

... Kuklinski ist mir bekannt, ich besitze sein sehr ausführliches Buch "das Halswirbelsäulensyndrom" (oder so ähnlich). Er vertritt auch nur die Meinung, viel hilft viel. Ich bin nicht dieser Meinung. Ist sowieso nur für Reiche.
Nach meinem Eindruck (der auf mehreren seiner Bücher, meiner eigenen Erfahrung und Schilderungen anderer Patienten in der Rubrik Oxidativer/Nitrosativer Stress basiert) stimmt das nicht. Im Gegenteil, man könnte sagen, dass er sich u.a. gerade dadurch auszeichnet, dass er vorsichtig und individuell dosiert und Wert darauf legt, nur das Nötigste ("Beipässe für den Stoffwechsel" hat er das nach meiner Erinnerung mal genannt) an Nahrungsergänzungen zur Nahrung zu ergänzen (die er als zentral ansieht) und außerdem ab und an zu hinterfragen, was auch wieder abgesetzt werden kann bis auf eine Erhaltungsdosis. Zudem passt er seine Empfehlungen auch jeweils seinem Erfahrungsstand an (und das HWS-Buch ist ja schon etwas älter).

Du hast zwar gerade damdam gefragt - sie wird sicher noch antworten -, aber ich möchte auch gern noch kurz was zum Zink sagen: Deine Zink-Dosis von 25 mg (elementarer Gehalt) erscheint mir als Dauergabe sowieso schonmal kritisch, wenn nicht besondere Gründe vorliegen und nicht mindestens auch der Gegenspieler Kupfer supplementiert wird (was kritisch sein kann, wenn man unter der Kupferspeicherkrankheit/Morbus Wilson leidet oder aus anderen Gründen einen erhöhten Spiegel an freiem Kupfer hat).

Aber auch kurzfristig kann das schon zu viel sein unter Umständen. Da Du von erhöhter Erregbarkeit berichtest, hier mal die Kurzform meiner Erfahrung (mehr steht in der o.g. Rubrik): Ich habe nach einer höheren Dosis (es waren wohl auch zwischen 20 und 30 mg) eine Unruhe und Reizbarkeit sondergleichen entwickelt. Ich war sozusagen ständig kurz vor'm Ausrasten. Darauf hin habe ich erstmal abgesetzt, Zink- und Kupferspiegel nach einigen Monaten kontrolliert und auch festgestellt, dass der Zinkspiegel auch ohne Supplementation nicht so ganz schlecht war (und ich damit hohe Dosen auch nicht für sinnvoll hielt). Dann nahm ich zunächst 5 mg (Zink Gluconat von Now), das ging gut, und inzwischen gehen auch 15 mg in einem Multi (2perDay als 1perDay, siehe oben). Bei mir wurde auch KPU/HPU festgestellt, ich stehe dieser Diagnose aber skeptisch gegenüber (zumindest als eigenständige Krankheit).

Hattest Du eigentlich meinen Tipp mit den Wildkräutern gesehen? Auch da muss man natürlich - gerade wenn man wenig verträgt - etwas vorsichtig sein, aber an sich sind diese eine gute Möglichkeit, auch mit geringen Mengen schon viel für seinen Nährstoffhaushalt zu tun.

Viele Grüße
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo Kate,

vielen Dank für deine Antwort trotz Hexenschuß. Wünsche gute Besserung!

ZinK: Ich habe einen nachgewiesenen Mangel.
Vielleicht sind 5 milligramm irgendwann ein Thema. Im Moment geht das sowieso nicht.

Ich werde mal sehen wie das beim Endo ist Ende des Monats. Vielleicht überprüft der ja auch Selen, Vit. D und so weiter. Solange muß ich halt warten.

freundliche Grüße Aprilregen
 
Nur kurz, weil ich grad nicht viel Zeit habe:
Ich würde es einschleichen, eher noch weniger als 1/4 Tablette. Ich würde an Deiner Stelle alles einschleichen, da Du ja nicht weißt vorher, ob Du darauf reagierst. Wenn Du reagierst, wird die Reaktion dann weniger sein als mit höherer Dosis. Und wenn Du unsicher bist, ob Reaktionen daher oder woanders herkommen (Stichwort Kuddelmuddel) kannst Du es bei schwächeren Reaktionen eher mal wagen, es nochmal zu wiederholen (also weglassen, gucken, ob Symptome weggehen und einige Tage später nochmal probieren). Und dann langsam, Reaktionen im Auge habend, höher dosieren. Ich hätte gedacht, wenn Du einen Mangel hast, könntest Du eine Zeitlang eine ganze tablette (25mg) nehmen (hätte so aus dem Bauch heraus 1-2 Monate gesagt) und dann aber nur mit einer halben weiter als Erhaltungsdosis. Hängt halt auch davon ab, wie stark der Mangel ist. Aber nun wo Kate von ihren Erfahrungen schreibt, ist die Frage, ob auch nur kurzfristig eine höhere Dosis sinnvoll ist.

@Kate: Oh, zum Fuß nun auch der Rücken, Du Arme. Das zusammen ist ja echt übel! Gute Besserung auch von mir!

Viele Grüße
 
Noch läuft es ja aber nicht mehr lange, so mein Gefühl, die Festplatte ist schon ein Jahr lang in kritischem Zustand, habe immer wieder Abstürze usw.

Hoffe daß es noch etwas läuft. Weil 100 Euro kann ich auch nicht einfach so ausgeben. Besser wäre, im Herbst oder so.
Kaputte Festplatte halte ich - aufgrund Deiner kurzen Beschreibung für eher unwahrscheinlich.
Wahrscheinlich/Hoffentlich reicht es, ihn neu aufzusetzen. Bzw. ev. reicht auch das/die Programme die "hängen" neu aufzusetzen (also nicht das gesamte System).

Schreib genau mit wann das Problem auftritt und was genau passiert (in welchem Programm/bei welchen Fenstern).
Eventuell findest Du dann über ein Computer Forum jemanden der Dir Schritt für Schritt hilft (nur mal die Klassiker - temporäre Dateien löschen, Defragmentieren, Virenscan etc.).
Neu Aufsetzen wird auf dem Weg eher nicht gehen (da Du ja Internetzugang brauchst, wenn was schief geht und Du weitere Fragen stellen musst).

Eventuell kannst Du ein Tauschgeschäft machen? z.B. übers Schwarze Brett im Supermarkt: "Suche jemanden der mir hilft meinen PC (Windows VERSION) zu optimieren/eventuell neu aufzusetzen. Biete dafür Katzensitting während des Urlaubs". (oder was auch immer Dir einfällt.)
Hast du Dir schon mal Tauschkreise angeschaut? Das wäre auch eine Möglichkeit für einen Techniker "anzusparen". Wenn sie funktionieren, sind sie genial - denn damit kannst Du von Frisör über Techniker über... alles mögliche einfach "eintauschen".

Bzw. viele Gemeinden bei uns haben rund um den Computer "Goodies" für ihre BürgerInnen. Kannst ja dem Bürgermeister/der Bürgermeisterin vorschlagen, wie toll doch ein Reparaturcafé wäre bzw. 1x im Monat PC Hilfestellung von einem Techniker etc.
Mir kommt vor - je kleiner die Gemeinde, desto mehr Engagement ist diesbezüglich zu erwarten.

Übrigends: zum Thema Glas halb voll/halb leer: ich wollte Dich keinesfalls dazu anleiten Dir Geld auszuboren. Viel mehr wollte ich, dass ankommt: super, Du hast keine Schulden UND regelmäßiges Einkommen! :)

Der Optimist sieht selbst am Mist, was Schönes drauf gewachsen ist ;) :D

lg togi
 
hallo Togian, danke für die Fragen, evt. HIlfe?

Die Festplatte zeigt "Vorsicht" an, wenn man sie über "chrystal disk info" testet. Sie hat auch schon 30 000 Betriebsstunden hinter sich.

Die Ereignisanzeige zeigt immer dieselben Fehler:
Ein Zurücksetzen des Systems auf Gerät/Device/Port0" wurde ausgegeben ID 11
und:
Der Treiber hat einen Controllerfehler auf Device/harddisc0/DR0 gefunden.
Id 129

***

System: W7, Kaspersky, browser: firefox

Der Rechner fror immer morgens ein, circa eine halbe Stunde, nachdem ich ihn hoch gefahren hatte. Mußte dann mit Notaus abgeschaltet werden. Beim Neuhochfahren hat windows zweimal die Festplatte abgecheckt und jedes mal etwas repariert.

***

heute morgen hab ich dann einen anderen browser genommen, opera, und jetzt läuft es. Mein Verdacht war ja, der firefox ist der Übeltäter.

***

Im Taskmanager sieht man sieben (!) geöffnete Prozesse für firefox. Obwohl diese von mir bei den Einstellungen auf vier beschränkt wurden. Dh. irgendwas funktioniert da nicht.

So weit bin ich jetzt.

Filme laufen nicht gut aber das kann am player liegen.

Die Maus ist alt, aber daran liegt es nicht, habe mehrfach Kabel ausgesteckt von Staub befreit, usw..

adware cleaner hab ich gemacht, der hat jede Menge gefunden, und gelöscht. Das Problem wurde dadurch aber nicht behoben.

***

Ich kann schon den Rechner neu aufsetzen mit einer iso-cd. Ich habe keine iso-cd. Ich habe die Lizenznummer von w7, aber es besteht ein Problem mit den Lizenzen von Atelco, die sind verfallen.

Allerdings bin ich technisch eine Null, dh. beim neuaufsetzen gäbe es das Problem, dass ich mir online dann eben keine Hilfe holen kann, wenn was schief geht.

Am liebsten würde ich die Festplatte klonen, aber mit den ganzen Fehlern?

**

Tauschkreis: Weiß ich nicht ob es den hier gibt. Gelesen habe ich davon noch nichts.
Ich habe schon öfter am schwarzen Brett im Supermarkt zb. einen Handwerker gesucht. Das war eher erfolglos, also es hat nichts gebracht.

Probieren kann ich aber nochmal. Kostet ja nichts.

Viel mehr wollte ich, dass ankommt: super, Du hast keine Schulden UND regelmäßiges Einkommen!

Na ja, das verstehst du wahrscheinlich nicht.
Ich habe immer Angst, daß das Sozialamt irgendwas von mir will und deshalb erstmal die Zahlung einstellt. Z. B Überprüfung, ob ich noch eine Glutensensivität habe. Neue "Atteste" von irgend einem Arzt diesbezüglich.

Man muß als Armer Grundsicherungsempfänger immer Angst haben. Ich habe auch Angst vor der nächsten Nebenkostenabrechnung. Die NKAbrechnung voriges Jahr war sehr hoch. Ich habe über einen Monat massive Angst gehabt deshalb.

Ich habe bei so etwas immer Angst, daß das Amt diese Abrechnungen nicht übernimmt. Oder, daß die Miete zu teuer wird, so daß ich dann zuzahlen muß. Was ich nicht kann.
Ich habe immer Existenzangst.

Ich habe mich zwar damals um Hilfe, also Beratung, bemüht. Hier vor Ort gibt es aber keine Beratung. Ich mußte weiter fahren und hatte kein Geld.

Bei der Beratung dann war es o.k. aber es hat Geld gekostet. Letzten Endes muß man dann Widerspruch einlegen und klagen, aber selbst das ist für mich so viel Streß, daß ich das kaum geregelt bekomme. Weil ich einfach zuviel Angst habe, die ist immer da, das ist so eine grundlegende, Existenzangst.

So wird zb. die ergänzende Grundsicherung (ich bekomme ja Rente) jedes Jahr neu bewilligt. Warum die das so machen, weiß ich nicht, ich bekomme ja Rente und es ändert sich nichts mehr bei mir. Aber trotzdem muß immer ein neuer Weiterbewilligungsantrag ausgefüllt werden. Schon alleine das sorgt für Angst.
 
Hi,
nachdem ich schon länger nicht auf Windows unterwegs bin, wär mein Tipp, dass Du Dich in einem möglichst lebendigen Computer Forum registrierst und dort mal schaust, ob Dir jemand helfen kann.

Was mir aus meinen Windows Zeiten erinnerlich ist: https://praxistipps.chip.de/windows-7-festplatte-defragmentieren-so-gehts_13605
(da müssten auch kaputte Fragmente/Sektoren gesperrt werden, sofern sie vorhanden sind. Und damit wären dann auch "Mini" Defekte auf der Platte nicht sooo tragisch (von wichtigen Daten mach auf alle Fälle laufend Backups).

Crystal Disk kenne ich nicht. Generell kann auch eine sehr alte/lang gebrauchte Platte immer noch ok sein.
Ich hab es früher mit dem hier gemacht: https://praxistipps.chip.de/windows-7-festplatte-defragmentieren-so-gehts_13605
Egal was Du verwendest - schau ob Du eine Rückmeldung bekommst ob die Platte ok ist, oder nicht.

Generelles Service: schau mal ob der/die Lüfter noch gut gehen und wie es drinnen ausschaut. Wenn sich was angesammelt hat, hilft ausblasen (falls das Dein Staubsauger kann) oder auch vorsichtig absaugen (sollte man in Technik Kreisen nicht machen, aber es funktioniert ;))
Grad bei Tierhaaren, muss man das von Zeit zu Zeit machen, damit der Compi länger lebt.
Wichtig: egal was Du innen machst, erde Dich vorher. (z.B. eine Hand an einen Heizkörper. Oder am Gehäuse, solang es über Kabel (Steckdose) geerdet ist. Oder zieh Gummihandschuhe an. Ich hab mir mal durch statische Aufladung mein Motherboard geschossen :-(

Und eventuell hast Du das Problem schon mit dem Browser Wechsel behoben?

***
Zum Rest deines Posts schreibe ich in den nächsten Tagen.

lg togi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi Aprilregen,
Na ja, das verstehst du wahrscheinlich nicht.
Ich habe immer Angst, daß das Sozialamt irgendwas von mir will und deshalb erstmal die Zahlung einstellt. Z. B Überprüfung, ob ich noch eine Glutensensivität habe. Neue "Atteste" von irgend einem Arzt diesbezüglich.

Man muß als Armer Grundsicherungsempfänger immer Angst haben. Ich habe auch Angst vor der nächsten Nebenkostenabrechnung. Die NKAbrechnung voriges Jahr war sehr hoch. Ich habe über einen Monat massive Angst gehabt deshalb.

Ich habe bei so etwas immer Angst, daß das Amt diese Abrechnungen nicht übernimmt. Oder, daß die Miete zu teuer wird, so daß ich dann zuzahlen muß. Was ich nicht kann.
Ich habe immer Existenzangst.

Ich habe mich zwar damals um Hilfe, also Beratung, bemüht. Hier vor Ort gibt es aber keine Beratung. Ich mußte weiter fahren und hatte kein Geld.

Bei der Beratung dann war es o.k. aber es hat Geld gekostet. Letzten Endes muß man dann Widerspruch einlegen und klagen, aber selbst das ist für mich so viel Streß, daß ich das kaum geregelt bekomme. Weil ich einfach zuviel Angst habe, die ist immer da, das ist so eine grundlegende, Existenzangst.

So wird zb. die ergänzende Grundsicherung (ich bekomme ja Rente) jedes Jahr neu bewilligt. Warum die das so machen, weiß ich nicht, ich bekomme ja Rente und es ändert sich nichts mehr bei mir. Aber trotzdem muß immer ein neuer Weiterbewilligungsantrag ausgefüllt werden. Schon alleine das sorgt für Angst.

Das ist aber sehr viel Angst.:schock:

Du kannst weder die NKosten Abrechnung beeinflussen, noch was für Kriterien für das Sozialamt relevant sind.
ABER, Du kannst beeinflussen, was das mit Dir macht.

Fragen (die Du Dir selber beantworten kannst): hilft Dir die Angst? Ändert sie irgendwas am Endergebnis? Wie wäre Dein Leben ohne Angst?

"Man muß als Armer Grundsicherungsempfänger immer Angst haben."
Nein. Musst Du nicht.

DU hast es jede Sekunde Deines Lebens in der Hand wie Du auf Situationen reagierst. Das obliegt DEINER Kontrolle.

Was ist besser?
1 Monat lang in Angst leben bevor die Abrechnung kommt.
1 Monat in Freude und Dankbarkeit leben bevor die Abrechnung kommt.
Das "sachliche" Ergebnis ist das Gleiche. Die Abrechnung kommt.
Um ersten Fall hast Du ein besch... Monat hinter Dir. Deine Nebennieren leiden immens.
Im zweiten Fall hast Du einen freudvollen Monat hinter Dir. Die Nebennieren wurden geschont, und konnten sich eventull sogar ein wenig erholen. Dadurch hast Du mehr Energie und kannst mit der Abrechnungsstituation auch besser umgebehen.

Und nein, natürlich reicht es nicht zu sagen: so ich seh ab jetzt alles positiv/versuche aus jeder Situation etwas Positives mitzunehmen.

Zumindest hat der Vorsatz allein bei mir nicht gereicht.

Aber es gibt so viele leicht anzuwendende, kostenlose Mentaltechniken die genau das ermöglichen: mit unangenehmen Situationen möglichst neutral umzugehen + auch auf "Knopfdruck" Endorphine auszuschütten.

Wenn Du Dich drauf einlassen magst, schreib ich Dir eine Auswahl der Techniken zusammen. Und da geht es nicht um "Esoterik" wie Du das oft so schön subsumierst. Da geht es um messbare Ergebnisse (mit EEG, EKG, Bluttests - unter anderem Cortisolspiegel - usw..)

Deine Entscheidung. :)

lg togi
 
Hallo zusammen.

Wenn Du Dich drauf einlassen magst, schreib ich Dir eine Auswahl der Techniken zusammen. Und da geht es nicht um "Esoterik" wie Du das oft so schön subsumierst. Da geht es um messbare Ergebnisse (mit EEG, EKG, Bluttests - unter anderem Cortisolspiegel - usw..)

Jetzt bin ich seeehr gespannt, togi. :)
Wenn Angst schon lange da ist, kann es etwas dauern bis man anders damit besser umgehen kann.
Vielleicht wird auch nicht alles ganz verschwinden - aber es wird beherrschbarer werden.
Eines muss man aber noch festhalten: Menschen mit sehr niedrigem Einkommen ohne Rückhalt und relativ alleine in der Welt stehend sind besonders gefährdet, was chronischen krankmachenden Stress und Folgen angeht. Das wissen wir alle. Und ich denke, das redet hier aber auch keiner klein.
Togi, ich hoffe du darfst mit deinen Techniken kommen.
Ich zumindest bin sehr gespannt.

Liebe Grüße von Felis
 
Aprilregen, Existenzängste sind schlimme Ängste.
Vielleicht kannst du es ja zulassen, dass togi etwas bringt.
Vielleicht ist etwas dabei, das für dich (und andere auch) gut ist.
 
Sei mir nicht böse, Togian,
aber das, was du schreibst stimmt nicht:

Du kannst weder die NKosten Abrechnung beeinflussen, noch was für Kriterien für das Sozialamt relevant sind.
ABER, Du kannst beeinflussen, was das mit Dir macht.

Ich kann nicht beeinflussen, was das mit mir macht. Existenzangst ist eine Urangst und sie ist sehr berechtigt.
Sie ist einfach da. Die hat jeder Mensch.
Natürlih gibt es Menschen, die sind mehr von Angst betroffen, aus biographischen Gründen. Weil sie schon existenzbedrohende Situationen erlebt haben in ihrer Kindheit. Das nennt man dann Trauma.

Ein Trauma bleibt und da kommt man auch nicht mehr raus. Es ist im Gehirn fest geschrieben.

Fragen (die Du Dir selber beantworten kannst): hilft Dir die Angst?

ja. Sie alarmiert mich, daß ich was tun muß. Im Fall "Nebenkostenabrechung" war ich ja dann auch ca einen Monat sehr aktiv. Hinterher war ich noch erschöpfter als vorher.

Die Erkenntnis, die ich durch diese Sache bekommen habe, ist einfach: Es hilft einem keiner. Wenn man kein Geld hat. Man muß sich selbst helfen, wenn das geht.

Ändert sie irgendwas am Endergebnis?

na klar, man gewinnt Erkenntnisse über sich selbst und andere. An der NK-Abrechnung hat sich natürlich nichts geändert. :):)


Wie wäre Dein Leben ohne Angst?

Diese Frage ist albern, sorry. Jeder Mensch hat diese Ängste, die einen mehr, die anderen weniger. Die mit dem dicken Bankkonto haben sie eher weniger. Die können solche "Lächerlichkeiten" locker bewältigen. Ich kann das nicht. Ich habe ständig mit dem Mangel an lebensnotwendigen Dingen zu kämpfen. Dauerhaft. Alleine das macht ja schon erschöpft.

Sorry, auf "Techniken" habe ich keine Lust. Die helfen ja sowieso nicht. Existenzängste kann man sich nicht "abtrainieren".

Mit freundlichen Grüßen Aprilregen
 
Eines muss man aber noch festhalten: Menschen mit sehr niedrigem Einkommen ohne Rückhalt und relativ alleine in der Welt stehend sind besonders gefährdet, was chronischen krankmachenden Stress und Folgen angeht. Das wissen wir alle. Und ich denke, das redet hier aber auch keiner klein.

das habe ich auch nicht so empfunden.

Es ist aber, wie es ist. Dauerarmut ist Dauerangst.

Daran ändern auch Techniken nichts.

Wenn Togian mag, kann er ja in der Rubrik Psyche bezüglich Existenzangst einen Faden aufmachen.


freundliche Grüße, Aprilregen
 
Na, das würde mich auch interessieren. Existenzängste sind nicht irgendwelche Ängste und ich kenne keinen gesundheitlich angeschlagenen, dem Ärger/Angst vorm Amt nicht zusetzt, egal wie psychisch robust er sonst ist. Man weiß halt nie, was kommt.
Aber vielleicht kann man das Ausmaß der Ängste ein bisschen steuern. Und natürlich stimmt es schon, man sollte sich nicht von der Angst auffressen lassen, denn inhaltlich ändert das nichts, man hat nur die von Dir, togian, erwähnten Nachteile.

Viele Grüße
 
Natürlich interessiert mich das Thema auch. Aber bitte nicht hier in diesem Faden.

Bei diesen "Ämter-Sachen" weiß man ja nie, was kommt, Du sagst es ja richtig.

Ich wollte mich auch nie davon "auffressen" lassen. Ich habe mich immer abgelenkt, was anderes gemacht, etc pp. Aber die Angst ist ja trotzdem da. Unterschwellig. Ich habe erst gemerkt, daß sie da war, als sie dann kurzzeitig aufgehört hat.
 
Fragen (die Du Dir selber beantworten kannst): hilft Dir die Angst?
ja. Sie alarmiert mich, daß ich was tun muß.
So ähnlich hab ich früher auch gedacht, aber mir dann später doch eingestehen müssen, dass das nicht stimmt. Auch ohne starke Angst kann man was tun. Es ist ja nicht so, dass man ohne starke Angst denkt "ach, alles kein Problem" und alles liegen lässt.
Allersdings, wenn man erstmal länger da drin ist in so einem Kreislauf, ist es schwerer da rauszukommen. Meine Erkenntnis dazu, dass ein anderer Umgang damit besser wäre, heißt nicht, dass ich das umsetzen kann, aber es ist ein erster Schritt.

Viele Grüße
 
So ähnlich hab ich früher auch gedacht, aber mir dann später doch eingestehen müssen, dass das nicht stimmt. Auch ohne starke Angst kann man was tun. Es ist ja nicht so, dass man ohne starke Angst denkt "ach, alles kein Problem" und alles liegen lässt.
Allersdings, wenn man erstmal länger da drin ist in so einem Kreislauf, ist es schwerer da rauszukommen. Meine Erkenntnis dazu, dass ein anderer Umgang damit besser wäre, heißt nicht, dass ich das umsetzen kann, aber es ist ein erster Schritt.

Viele Grüße

Verstehe ich nicht.
Ich tue ja laufend was.
Ich denke nicht: "alles kein Problem". Das geht ja gar nicht.
Ich weiß nicht wie ich all das, was ich machen müßte, bezahlen soll. Alleine das ist Dauerdruck.

Im Mom. warte ich auf die Bewilligung fürs nächste Jahr. Alleine das ist Dauerdruck. Es könnte ja sein, daß "die" wieder irgend was von mir wollen. Obwohl ja eigentlich alles klar ist, ich bin in Rente und es ändert sich nichts mehr.

Zu diesem "laufend was tun", kommt dann noch, quasi als "Angstspitze", sowas wie eine hohe Nebenkostenabrechnung dazu. Oder das Warten auf die neue Bewilligung.
Das raubt dann die letzten Reserven.

Die Kosten für die Fahrten zum Endo, da muß ich auch sehen wo ich eine Erstattung her bekomme. Die Krankenkasse ist da erstmal nicht zuständig. Ist die Frage, ob ich das überhaupt erstattet bekomme. Das sind jeden Monat 44 Euro. Die fehlen dann woanders. Das ist Dauerdruck.

Mit freundlichen Grüßen Aprilregen
 
Verstehe ich nicht.
Ich tue ja laufend was.
Ich denke nicht: "alles kein Problem". Das geht ja gar nicht.
Ich schrieb Beitrag #134, weil Du schriebst, dass die Angst für Dich eine Funktion hat ("Sie alarmiert mich, daß ich was tun muß"). Und ich bin der Meinung, dass man auch ohne solch eine Angst funktionieren kann. Ich hoffe, jetzt ist es verstädnlich...
Viele Grüße
 
Natürlih gibt es Menschen, die sind mehr von Angst betroffen, aus biographischen Gründen. Weil sie schon existenzbedrohende Situationen erlebt haben in ihrer Kindheit. Das nennt man dann Trauma.

Ein Trauma bleibt und da kommt man auch nicht mehr raus. Es ist im Gehirn fest geschrieben.

Falsch. Definitiv falsch. Ich bin seit drei Jahren fest in der Thematik unterwegs.
Das stimmt einfach überhaupt nicht, liebe Aprilregen.
Es ist "erarbeitbar". Man kann. Es geht. Man kommt heraus aus traumatischen Bahnen..
Auch die Wucht der Existenzängste lässt sich in den Auswirkungen mildern.
Aber man muss etwas tun. Etwas erkennen und dann TUN.

Liebe Grüße von Felis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Stichwort Neuroplastizität. Es ist NICHTS in Stein gemeißelt. :)
 
Erarbeitbar?

Das mag ja sein für Leute mit Geld und netten Therapeuten.

Habe ich nicht. Bekomme ich auch nicht mehr. Gibt es einfach nicht. Du weißt nicht, wie das ist, wenn es etwas nicht gibt.

Und weißt du, was ich nicht mag? Wenn gesundheitliche Themen "psychologisiert" werden. Das tust du gerade. Hör bitte auf damit.

Wo es keine Therapeuten und kein Geld gibt, Gibt es das einfach nicht. Das hat nichts mit "man muß etwas tun", zu tun!

Das ist wieder diese aggressive Vorwurfshaltung: "man muß etwas tun". Was weißt du schon, was ICH ALLES GETAN HABE?
 
Ich möchte hier auf dieser Basis nicht weiter schreiben. Das artet wieder in Vorwürfe aus: Man muß etwas tun.

Das ist ein massiver Vorwurf den ich nicht auf mir sitzen lasse!

:eek::eek:
 
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