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Hallo Oregano,wie gelingt es Dir, häufige Vitamin B-Untersuchungen zu bekommen?
die ersten hat der Arzt damals ohne meine Zutun in Auftrag gegeben. Den Rest, also ca. ¾ aller Vitamin B-Untersuchungen, habe ich dann selbst bezahlt.
Du meinst da wahrscheinlich das AP zu B2:B6-Verhältnis.Und noch eine Frage: wie bist Du auf die Idee gekommen, z.B. das Verhältnis von Vitamin X zu Vitamin BX zu Vitamin BY zu bestimmen und das dann so zu interpretieren, wie Du das tust?
Wie ich da auf die Idee kam? Ich hoffe ich bekomme das noch einigermaßen auf die Reihe.
Die B2- und B6-Graphen hatte ich bei meinen Untersuchungen ja schon lange im Focus (siehe https://www.symptome.ch/threads/die...fungs-vitamin-b2-reinigungs-hypothese.126410/).
Ich wusste, dass B2 wichtig bei der Aktivierung des B6 ist. Als ich dann trotz eigentlich guter B6-Supplementation B6-Mangelsymptome bekam, kam mir die Idee, dass die Höhe des B6-Staus von der Höhe des zugeführten Co-Faktors B2 abhängig ist. Beide B2- und B6-Graphen vermittelten mir ebenfalls, irgendwie, diesen Eindruck.
Mit Excel war das Verhältnis dann schnell berechnet und dargestellt. Dazu wurden Mittelwerte dieses B2:B6-Quotienten über eine, vier und acht Wochen erstellt.
Diese Graphen passten dann teilweise noch besser zu meinen Symptomen, aber so richtig brachte mich das auch noch nicht weiter.
Einige Monate später las ich dann (wieder?), dass die AP an der Aktivierung des B6 beteiligt ist. Da sich das B6 bei mir im Blut ursprünglich ja anstaute und ich zudem wusste, dass bei HPUlern (mit B6-Mangel) häufig APs mit weniger als 60 U/l gefunden wurden, lag der Verdacht nahe, dass das an zu wenig AP liegen könne.
Um diese Hypothese zu überprüfen, schaute ich dazu in meine Excel-Daten wie ich zu den Zeiten der AP-Messungen mit B6, B2 und B2:B6 versorgt war und erkannte dann einzig im gemittelten 8-Wochendurchschnitt ein auffälliges Muster. Dort stieg die AP bis zu einem bestimmten B2:B6-Quotienten, um bei einem Übersteigen dieses Punktes dann wieder abzufallen.
Für mich war das eine erste Bestätigung meiner Hypothese.
Nun konzentrierte ich mich auf die graphische Darstellung des B2:B6-8-Wochendurchschnitts und sah, dass er gut mit meinen Symptomen korrelierte. Das war eine zweite Bestätigung.
Ich wusste, wie gesagt, dass bei HPUlern häufig APs mit weniger als 60 U/l gefunden wurden. Diese Marke diente mir als erster Anhaltspunkt. Sie wurde bei mir jeweils bei den B2:B6-Quotienten 1,6 und 2,4 über-/unterschritten. Jenseits dieser Marken verschlechterte sich mein Symptombild, innerhalb besserte es sich.
Um diese Zusammenhänge noch besser ersichtlich zu machen, habe ich aus den Quotienten und den 6 bekannten AP-Werten dann grob für die Zeitreihe der vergangenen 24 Monate eine hypothetische AP hochgerechnet. Dort wurden die Zusammenhänge mit meiner AP und den Symptomen dann noch besser sichtbar. Als Grenzwert habe ich da Pi mal Daumen 53 U/l erkannt. (Natürlich nur erst mal für mich, keine Ahnung ob und wie man das verallgemeinern kann.)
Derzeit wende ich dieses (bei mir, für mich, so erkanntes) optimale B2:B6-Mischungsverhältnis an und schaue wie es dann weiter mit den AP-Werten, den Symptomen und der genannten Hypothese korreliert.
Insbesondere bin ich gespannt wie sich die AP langfristig entwickelt. Sinkt sie irgendwann ab, läge nämlich der Verdacht nahe, dass der Körper dann insgesamt weniger B2 braucht (etwa weil dann zunehmend der Körper vom defekten, abgelagerten Häm befreit ist). Das wäre für mich zumindest eine plausible Erklärung (die allerdings, mit meinen Mitteln, schwer zu beweisen wäre). Mal schauen.
Ich hoffe, ich habe das einigermaßen nachvollziehbar geschildert.
Grüße
Hans
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