Hallo Kayen,
Sagmal könnte Phosphorus (du hattest Phos. in einer deiner Beiträge erwähnt) eine Phosphatregulation im Körper optimieren?
Ja. Ich mach das seit einiger Zeit und hab auch inzwischen ein paar Erfahrungen damit gesammelt. Es ist allerdings sehr individuell in der Handhabung der Potenzen (ggf. Potenzakkord) und man sollte es auf keinen Fall drauflos nehmen. Bei starkem stofflichem Mangel braucht man auch unbedingt eine verstärkte stoffliche Zufuhr, die wiederum abhängig von den anderen Ressourcen gehalten werden muss.
Ich nehme tägl. 10 mg. Zink und 200 mg Magnesium. Zink kann u.U. bei mir ebenfalls Schwindel auslösen (habe ich jetzt auf jeden 2 Tag runterdosiert) Der Körper versucht durch den niedrigen Zinkstatus Energiedefizite zu kompensieren.
Auch bei einem (einfachen) Phosphatmangel fährt er verschiedene Prozesse runter und scheidet die dafür sonst noch notwendigen Nährstoffe entweder problem wieder aus und/oder wehrt sich gegen eine Zufuhr. Das macht er, um eventuelle Ungleichgewichte zu vermeiden - also ganz einfach eigentlich.
(Regulation ist halt sehr komplex und ein ziemlich dynamisches Gleichgewicht (= Homöostase) - und man sollte die Stoffwechselwege kennen und die jeweils beteiligten Cofaktoren.)
Wenn man die Prozesse wieder hochsetzen will, sollte man:
- herausfinden, wo der 'Kern'mangel liegt bzw. die Mangelursache (z.B. VD-Mangel, Fehl-/Mangelernährung, VD-Aufsättigung bei vorbestehender Osteoporose/Osteopenie, Darmkrankheiten, )
- alles miteinander proportional 'hochfahren', um die Regulation nicht zu stören
10mg Zink sind vergleichsweise viel und 200mg Magnesium dagegen vergleichsweise wenig; wenn es ein Phosphat-Verteilungs- oder Mangelproblem gibt, ist beides schon eine ganze Menge... Nimmt man das Magnesium zu einem eiweißhaltigen Essen, kommt von verschiedenen Dingen kaum noch was an, weil es dann als Phosphatbinder wirkt - bei Nierenkranken erwünscht, bei allen anderen häufig kontraproduktiv - besonders bei niedriger Eiweissaufnahme. Außerdem ist die Eiweissverwertung auch mit an den Calciumhaushalt gekoppelt... Und, und, und...
Das chronische Energiedefizit senkt die Aktivität der energieabhängigen ATPasen. Membranen werden elektrisch instabil (Myokard-Rhythmusstörung, Hirn-Übererregbarkeit bis hin zu Epilepsie), es fehlt die Energie, zellwärts innengerichtete Ionenströme herauszupumpen. Hieraus resultiert u. a. ein Übergewicht des Glutamatarezeptors. Sein Ca-Influx überwiegt und wird zur tödlichen Gefahr. Außerdem setzt er ebenfalls verstärkt Superoxid (O2o-) frei und aktiviert die nNO- und eNO-Synthasen. Bei reduziertem intrazellulären Energieniveau kann der ATP-abhängige Mg++-Block des NMDA-Rezeptors nicht aufrechterhalten werden, seine Aktivierung wirkt dann neurotoxisch (1). Die NMDA-Rezeptoraktivität wird außerdem gesteigert (15, 20, 29, 44, 49, 52)
•durch NO, Superoxid und Peroxinitrit
•Substanz P
•Selenmangel
•Zinkzufuhr
Man kanns auch anders sehen:
z.B. Eiweissmangel -> Phosphatmangel -> weniger ATP -> weniger ATPasen (logisch

) -> Magnesiumreduktion (= weil Katalysator) , daher verstärkter Magnesiumverlust, ebenso Zink -> weniger Energieprozesse.
Ebenso fährt sich das System runter bei Sauerstoffmangel (Hochgebirge) und ggf. auch bei Magnesium- u.a. Mangelsituationen.
Das mit dem Stickstoff ist übrigens ein evolutionär gewachsener Schutzmechanismus, der dazu dient, die Gefäße zu erweitern und durch verstärkte Nährstoffzufuhr das Ganze noch in Gang zu halten. Die Hochgebirgsbewohner (> 2000m) leben (mit allerdings anderer Nahrung - Fett+Eiweiss) und ruhigerer Lebensweise damit ziemlich lange

, wie man weiß.
Ich meine, Energiemangel entsteht nicht von ungefähr und ist keine wirkliche Ursache. Das Fehlen eines Stoffes, der an der Energieproduktion initial beteiligt, ist, ist eine Ursache für das Runterfahren der Energieproduktion und hat wiederum weitere Folgen...
Verstehst du, was ich meine?
lieben Gruß,
rosmarin