Nitrosativer Stress - Befunde

Ich hoffe das klärt sich irgendwie. Weil wenn zB Kate ne Ratio von 40 hat und ich nen Wert von 250, dann frag ich mich schon wie ich noch leben kann.... Das macht mir etwas Angst ^^
 
Hallo Magg,

über die vielen Fallstricke der Präanalytik hattest Du sicher gelesen, oder?

Laboruntersuchungen Stress A-Z
https://www.symptome.ch/threads/lactat-pyruvat-verhaeltnis.15545/

Ich gehe bei mir (wie auch in dem genannten Thread beschrieben) davon aus, dass der Wert von 40 falsch hoch gewesen sein könnte (gestaute Vene, ungekühlter Versand --> falsch niedriges Pyruvat --> falsch hohes L/P-Verhältnis). Meine zweite Messung war im Labor vor Ort, ich habe drauf geachtet, dass die Vene nicht gestaut wurde und die Arzthelferin sofort ins Labor gescheucht nach der Blutabnahme ;) (habe sie freundlich aber bestimmt darauf hingewiesen, dass Pyruvat sofort verarbeitet werden muss). Mein Verhältnis lag dann bei 8 und das Pyruvat war zu hoch (was natürlich auch nicht optimal ist).

Gruß
Kate
 
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Hallo zusammen,

ich beziehe mich auf diesen Beitrag:
Der steht auch wirklich so auf dem Befund, allerdings mit dem Hinweis:
"Achtung: geänderter Referenzbereich für Laktat/Pyruvat-Ratio seit dem 11.5.2009!"

Also das ausführende Labor war Dr. med. Ralf Kirkamm. Glaube nicht, dass das ein unzuverlässiges Labor ist, zumal ich hier im Forum den Namen auch schon gelesen habe.
Ich gehe davon aus, dass Dr. Kirkamm sich etwas dabei gedacht hat. Ich habe nachgefragt: www.nitrostress.de/forum_01/board_entry.php?id=295&category=0

Es gibt jetzt eine Antwort dazu:
Hallo Kate,
wir haben keine Änderung der Normbereich vorgenommen. Unsere Normbereiche ermitteln sich aus der bei uns verfügbaren Methode der Bestimmung mittels LC/MS.

Andere Methoden die möglicherweise die Grundlage für die Normwertdaten von Herrn Kollegen Kuklinski waren sind für die Lactat/Pyruavt-Bestimmung nur bei der direkten Bestimmung vor Ort anwendbar.

Gruß
Dr. Ralf Kirkamm
Siehe: www.nitrostress.de/forum_01/board_entry.php?id=295#p300

Gruß
Kate
 
Hi, hier mein Befund

Kreatin 2,47 (0,8-2,0)

NPE 0,53 <3
citrullin 1,99 <2,9
Methylmalonsäure 1,51 <1,6

gut oder schlecht?
 
Hallo Elblindo,

willkommen hier :)

Kreatin 2,47 (0,8-2,0)

NPE 0,53 <3
citrullin 1,99 <2,9
Methylmalonsäure 1,51 <1,6

gut oder schlecht?
Waren es Urin-Untersuchungen? Kann es sein, dass Du beim ersten Wert Kreatinin meinst? Falls ja: Der Wert sagt als Einzelwert nicht viel aus, da musst Du Dir wohl über die Abweichung keine Gedanken machen.

Die anderen Werte sehen doch auch recht gut aus, nur die Methylmalonsäure ist etwas knapp an der Grenze des Referenzbereichs.

Was hast Du denn für Beschwerden?

Gruß
Kate
 
Hi Kate

danke für Deine Antwort.

Die Beschwerden sind vielfältig und vergleichbar mit den klassischen Symtome des Nitrostress. Dabei muss ich noch erwähnen das ich instabile Kopfgelenke habe, keine Milz(Asplenie) unter ADS leide und meine Folsäure erniedrigt, und die Entzündungswerte zu hoch sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallihallo,

ich stelle hier auch mal meine Nitrostress-Werte rein und würde mich über Eure Meinung dazu freuen.

Kreatinin 2,11 g/l (Referenz: 0,6-1,8)
Nitrotyrosin: 0,94 mikrog/l (Referenz: <1)
Tyrosin: 827,80 mikrog/l (Referenz: >1013)
Tyrosin nitriert: 0,11% (Referenz: <1)
Nitro-Phenyl-Essigsäure: 0,64 mikrog/g Kreatinin (Referenz: <3)
Citrullin im Urin: 4,85 mg/g Kreatinin (Referenz: <2,9)
Methylmalonsäure im Urin: 2,30 mg/g Kreatinin (Referenz: <1,60)

Gemessen wurde im Morgenurin, das Blut für die Nitrotyrosin-Bestimmung wurde am Morgen nach Bahnfahrt und Kopfkreisen (mit spürbarer Verschlechterung meiner Schwindelsymptomatik bei HWS-Problemen) abgenommen. Dies könnte vielleicht erklären, warum der Nitrotyrosinwert verhältnismäßig deutlich höher liegt als der NPE-Wert, oder?

Was ich mich frage ist, inwiefern der niedrige Tyrosin-Wert die Nitrotyrosin- und NPE-Werte ggf. verfälschen könnte. Aus dem Bericht ist für mich nicht ersichtlich, dass diese Werte in Verhältnis zum Tyrosin-Wert gesetzt wurden, auch wenn dieser mit bestimmt wurde. Wisst Ihr etwas dazu?

Meint Ihr, die Tyrosin- und Kreatinin-Werte, die außerhalb der Norm liegen, sollte ich noch irgendwie nachverfolgen? Hat jemand von Euch damit Erfahrung? Kreatinin wurde vor ein paar Jahren im Serum bestimmt und lag damals innerhalb der Norm, eher im unteren Bereich. Kann die hohe Konzentration einfach am Morgenurin liegen?

So, jetzt bin ich gespannt. :)

Viele Grüße,

odyssina
 
Hallo Odyssina :)

Kreatinin 2,11 g/l (Referenz: 0,6-1,8)
Nitrotyrosin: 0,94 mikrog/l (Referenz: <1)
Tyrosin: 827,80 mikrog/l (Referenz: >1013)
Tyrosin nitriert: 0,11% (Referenz: <1)
Nitro-Phenyl-Essigsäure: 0,64 mikrog/g Kreatinin (Referenz: <3)
Citrullin im Urin: 4,85 mg/g Kreatinin (Referenz: <2,9)
Methylmalonsäure im Urin: 2,30 mg/g Kreatinin (Referenz: <1,60)

Gemessen wurde im Morgenurin, das Blut für die Nitrotyrosin-Bestimmung wurde am Morgen nach Bahnfahrt und Kopfkreisen (mit spürbarer Verschlechterung meiner Schwindelsymptomatik bei HWS-Problemen) abgenommen. Dies könnte vielleicht erklären, warum der Nitrotyrosinwert verhältnismäßig deutlich höher liegt als der NPE-Wert, oder?
Das ist ein schlauer Gedanke und ich könnte mir das auch vorstellen, dass es so ist (weil NPE als Metabolit nicht so schnell reagiert).

Was ich mich frage ist, inwiefern der niedrige Tyrosin-Wert die Nitrotyrosin- und NPE-Werte ggf. verfälschen könnte. Aus dem Bericht ist für mich nicht ersichtlich, dass diese Werte in Verhältnis zum Tyrosin-Wert gesetzt wurden, auch wenn dieser mit bestimmt wurde. Wisst Ihr etwas dazu?
Hab' eben kurz den Taschenrechner bemüht:

0,11 % = 0,94 mikrog/l : 827,80 mikrog/l

D.h. es wird bei "Tyrosin nitriert" der Anteil des Tyrosins angegeben, der Nitro-Tyrosin (= nitriertes Tyrosin) ist. Der Wert liegt in der angegebenen Norm, wie diese allerdings zustande kam und ob bereits (es ist soweit ich weiß ein neuer Marker, den GANZIMMUN kreiert hat) genügend Daten vorliegen, damit sie aussagekräftig ist, weiß ich nicht. Jedenfalls: Je höher der Prozentwert desto "schlechter" ist es. - Es gibt einen Thread speziell zu diesem Thema, evtl. suchst Du den mal (z.B. über das Inhaltsverzeichnis). Ich habe gerade nur ganz zwischendrin Zeit.

Meint Ihr, die Tyrosin- und Kreatinin-Werte, die außerhalb der Norm liegen, sollte ich noch irgendwie nachverfolgen? Hat jemand von Euch damit Erfahrung? Kreatinin wurde vor ein paar Jahren im Serum bestimmt und lag damals innerhalb der Norm, eher im unteren Bereich. Kann die hohe Konzentration einfach am Morgenurin liegen?
Bezüglich Kreatinin im Urin ist mein Wissensstand der, dass ein einzelner Wert im Urin nichts aussagt. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der Wert sehr zeitnah mit den Trinkmengen schwankt. Da Du nachts vermutlich nichts oder kaum etwas getrunken hast, könnte der hohe Wert demnach daran liegen, dass im Morgenurin gemessen wurde.

Ach ja: Einen funktionellen B12-Mangel hast Du nach meinem Kenntnisstand mit Sicherheit (selbst wenn man den "normalen" Referenzbereich < 2 betrachtet).

Viele Grüße
Kate
 
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Hallo Kate, :)

vielen Dank für Deine Antwort!

D.h. es wird bei "Tyrosin nitriert" der Anteil des Tyrosins angegeben, der Nitro-Tyrosin (= nitriertes Tyrosin) ist. Der Wert liegt in der angegebenen Norm, wie diese allerdings zustande kam und ob bereits (es ist soweit ich weiß ein neuer Marker, den GANZIMMUN kreiert hat) genügend Daten vorliegen, damit sie aussagekräftig ist, weiß ich nicht.

Es wundert mich, dass der Tyrosinwert ein ganzes Eck unterhalb der Norm liegt, der Nitrotyrosinwert knapp in der Norm, aber der Wert, der die beiden ins Verhältnis zueinander setzt, deutlich innerhalb der Norm liegt. Da kann doch irgendetwas bei den Grenzwerten nicht stimmen, oder? Habt Ihr dazu eine Erklärung? Ich habe eben schon versucht, bei ganzimmun anzurufen, aber die meinten, Anfragen dürften nur über den behandelnden Arzt laufen. Hm. Es ist nicht so, dass ich schlechte Werte haben will - wenn kein Hinweis auf Peroxinitrit vorliegt, bin ich happy - aber wenn da was für mich logisch nicht nachvollziehbar ist, lässt mir das keine Ruhe. :)

Ach ja: Einen funktionellen B12-Mangel hast Du nach meinem Kenntnisstand mit Sicherheit (selbst wenn man den "normalen" Referenzbereich < 2 betrachtet).

Was meinst Du mit dem "normalen" Referenzbereich, Kate? Interessant wäre ja vor allem, falls man unter perniziöse Anämie fallen würde, da dann ja wohl die Kasse das B12 zahlen würde, aber ich vermute mal, dass ich davon noch ein ganzes Eck entfernt bin, oder? Ich habe eben versucht, im Netz die entsprechenden Werte zu finden, bin dabei aber vorerst gescheitert. Vielleicht hat sie ja jemand von Euch parat?

Liebe Grüße und danke noch mal,

odyssina
 
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Hallo Odyssina :)

Es wundert mich, dass der Tyrosinwert ein ganzes Eck unterhalb der Norm liegt, der Nitrotyrosinwert knapp in der Norm, aber der Wert, der die beiden ins Verhältnis zueinander setzt, deutlich innerhalb der Norm liegt. Da kann doch irgendetwas bei den Grenzwerten nicht stimmen, oder? Habt Ihr dazu eine Erklärung? Ich habe eben schon versucht, bei ganzimmun anzurufen, aber die meinten, Anfragen dürften nur über den behandelnden Arzt laufen. Hm. Es ist nicht so, dass ich schlechte Werte haben will - wenn kein Hinweis auf Peroxinitrit vorliegt, bin ich happy - aber wenn da was für mich logisch nicht nachvollziehbar ist, lässt mir das keine Ruhe. :)
Das letztere kann ich sehr gut verstehen. Ich würde mich allerdings evtl. nicht so an den Normen orientieren. Nitrotyrosin sollte wohl idealerweise nicht messbar sein und Du bist zudem dicht am oberen Rand des Referenzbereiches. In jedem Fall weist es - soweit ich das verstanden habe - auf eine Gefährdung durch Peroxinitrit hin.

Hier habe ich mal versucht, die verschiedenen Kombinationen aufzudröseln:
https://www.symptome.ch/threads/hohes-nitrotyrosin-hohes-tyrosin-niedrige-ratio.105086/#post-846349

Wiki-Informationen (u.a.):
Laboruntersuchungen Stress A-Z
Nitrosativer Stress
Kuklinskis Diagnostik des nitrosativen Stresses
Nitrosativer Stress

Was meinst Du mit dem "normalen" Referenzbereich, Kate?
Damit meine ich den, der üblicherweise angesetzt wird. Schau dazu mal hier: Laboruntersuchungen Stress A-Z. Da siehst Du auch, dass Kuklinski es sozusagen noch "enger sieht".

Interessant wäre ja vor allem, falls man unter perniziöse Anämie fallen würde, da dann ja wohl die Kasse das B12 zahlen würde, aber ich vermute mal, dass ich davon noch ein ganzes Eck entfernt bin, oder?
Eine perniziöse Anämie bedeutet einen Mangel an Intrinsic-Faktor. Dieser müsste erstmal nachgewiesen sein (und nach der Ursache gesucht worden sein, u.a. wohl per Magenspiegelung). Mein ehemaliger Hausarzt hat mir diesbezüglich mal von ziemlich umfangreichen und unangenehmen Untersuchungen erzählt, das ist aber Jahre her und ich kann es nicht mehr genau wiedergeben. Ich denke, Du wirst das aber leicht im Web finden.

EDIT: Kurzrecherche ergab, dass mein Arzt wohl den Schilling-Test meinte, der aber womöglich veraltet ist (war in den 1990ern). Schau mal in die Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Perniziöse_Anämie#Diagnose

Liebe Grüße
Kate
 
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Hallo, ich bin neu hier und habe aufgrund straker Beschwerden bei Lab4more einige Tests machen lassen die teilweise sehr schlecht ausgefallen sind. Mein Therapeut rät allerdings nur zu B12 Aufbauspritzen. Ich frage mich ob das alleine sinnvoll ist. Evtl. könnt Ihr mir noch Ratschläge geben.
Ich bin so sehr eingeschränkt daß ich meiner Arbeit kaum noch nachgehen kann.

Citrulin 72,1 umol/g /KREA { 100
Vitamin D(25-OH) 30,8 ng/ml 30-80
GSH zellulär(cd3) 976 Fimean } 650
Nitrotyrosin im Plasma 4 643 nmol/l { 250

T-Zellfunktion
ITT Immunfunktion
Basal

IL--10Basal (TH3) 8,9 pg/ml { 3
INF-gamma Basal (TH1) 335,1 pg/ml/ { 1
INF-gamma Pos. Kontrolle (TH1) 11667,7 pg/ml } 200


Onkologie

S-100(Roche) 168 pg/ml { 105
 
Hallo Flo,

erstmal willkommen hier :)

Mein Therapeut rät allerdings nur zu B12 Aufbauspritzen. Ich frage mich ob das alleine sinnvoll ist.
Hier würde mich noch interessieren, was das Labor zum Befund schreibt. Ich meine, dass bei Lab4more auch Therapieempfehlungen dabei sind?

Citrulin 72,1 umol/g /KREA { 100
Vitamin D(25-OH) 30,8 ng/ml 30-80
GSH zellulär(cd3) 976 Fimean } 650
Nitrotyrosin im Plasma 4 643 nmol/l { 250
Ich gehe mal davon aus, dass Du mit "{" das Kleiner-Zeichen "<" meinst. Ist das Nitrotyrosin bei 643 oder 4643 bzw. was bedeutet die 4? In jedem Falle scheint der Wert erhöht zu sein und liefert damit einen Hinweis auf eine Gefährdung durch Peroxinitrit (siehe auch: Laboruntersuchungen Stress A-Z). Hier noch eine kritische Auseinandersetzung mit verschiedenen Messmethoden: https://www.symptome.ch/threads/aus...aborwerte-u-a-nitrotyrosin.40626/#post-480883. Wurde die Untersuchung mit ELISA oder Flüssigkeits-Massenspektrometrie durchgeführt? Ggf. würde ich diesen einzelnen Wert nochmals zur Kontrolle untersuchen lassen.

Was mir zu fehlen scheint - zumal angesichts des Vorschlages, mit Vitamin B12 zu behandeln - ist die Methylmalonsäure. Wurde diese nicht untersucht?

T-Zellfunktion
ITT Immunfunktion
Basal
Hier schreibst Du keine Ergebnisse dazu. Ich könnte Dir allerdings bei der Interpretation wohl auch wenig helfen, da ich mich damit nicht auskenne.

IL--10Basal (TH3) 8,9 pg/ml { 3
INF-gamma Basal (TH1) 335,1 pg/ml/ { 1
INF-gamma Pos. Kontrolle (TH1) 11667,7 pg/ml } 200
Hiermit kenne ich mich auch zu wenig aus, um etwas Fundiertes sagen zu können. Bei mir wurde zwar auch mal ein Zytokinprofil (beim imd) gemacht, dies war aber anders zusammengesetzt und ich hatte teils normale, teils verringerte Werte (was vom untersuchenden HP als reduzierte zelluläre Immunkompetenz gedeutet wurde, konkreter "TH1-Schwäche", laut Kuklinski allerdings keine Bedeutung hat).

In jedem Falle scheint mir die Erhöhung des INF-gamma ein wichtiger Hinweis zu sein. Es ist ein Entzündungsbotenstoff und in der Wikipedia steht u.a. dazu:

Gamma-Interferon hat eine aktivierende Wirkung auf Makrophagen, indem es eine bessere Verschmelzung von Phagosomen mit Lysosomen sowie die Produktion des bakteriziden Stickstoffmonoxids und reaktiver Sauerstoffradikale fördert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Interferone#Gamma-Interferon

Hier könnte dann auch ein möglicher Zusammenhang zum erhöhten Peroxinitrit bzw. nitrosativen Stress gegeben sein.

Onkologie

S-100(Roche) 168 pg/ml { 105
Zu S-100 schau mal hier: Laboruntersuchungen Stress A-Z. Ich habe mal eben die Einheiten umgerechnet: 1 µg/l (Einheit im Wiki) sind 1000 pg/ml. Damit wäre Kuklinskis "Grauzone" für Hirnschrankenstörungen (z.B. im Zusammenhang mit HWS-Instabilität oder MCS) bei 50-70 pg/ml. Du liegst allerdings mit Deinem Wert noch höher, bitte frag' noch mal beim Labor nach, was dies für eine Bedeutung haben kann.

Letztlich müssten die Ergebnisse zusammen mit Deiner Symptomatik und Anamnese betrachtet werden.

Gruß und noch schöne Rest-Weihnachten
Kate
 
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Hallo,

Hier meine neuesten Nitrostresswerte:

Nitro-Phenyl-Essigsäure 0,00 (<3)
Citrullin 5,3(<2,9)
Methylmalonsäure 0,5(<1,6)

Labordiagnostik fand unter 1000µg Cyanocobalamin Injektionen 1x wöchentlich seit 1 Jahr und zahlreicher anderer NEM´s statt.

Bei der letzten Labordiagnostik beim Hausarzt waren Erythrozyten,Leukos und Phoshat zu niedrig, Zuckerwerte auch Langzeit und MCV zu hoch.Sämtliche Parameter welche auf einen B12 Mangel hinweisen wie Holo-TC,Homocystein in Ordnung,Serum B12 lag sogar über den obersten Grenzwert.

Laut Kuklinski ist der hohe MCV Wert jedoch ein Hinweis auf einen B12 Mangel und dieser bleibt unverändert zu hoch.Ist schon seit Jahren so.Auch der Phospat Wert ist immer viel zu niedrig.
Leider verändert sich durch die vielfältigen therapeutischen Maßnahmen meine Leistungsfähigkeit nicht sonderlich.

Vielleicht hat von Euch einer ne Idee.

Gruß gereg
 
HK-Korrektur bedeutet, dass der Wert auf einen bestimmten Hämatokrit umgerechnet wird, auf den sich die Referenzbereiche beziehen (hier habe ich dargestellt, wie das nach meiner Ansicht gehen muss: https://www.symptome.ch/threads/vollblutanalysen-haematokrit-korrektur.16668/#post-142056). Um die Werte vergleichbar zu machen, habe ich für den neuen Wert die HK-Korrektur selbst berechnet.
Das imd führt die HK-Korrektur bewusst nicht durch: https://www.symptome.ch/threads/vol...it-oder-ohne-hk-korrektur.55480/#post-1040493

Gruß
Kate
 
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Hallo,

bei mir wurde vor einem guten Jahr mal Richtung nitrostress diagnostiziert, als das Ergrbniss des nitrotyrosin-wertes kam wurde das ganze ad acta gelegt. Der Wert war damals 43,0 (<55nmol/l).
Laut Kuklinskis Buch und einigen Berichten hier im Thread ist der Referenzwert deutlich geringer. Was soll ich jetzt glauben ?
Das Labor war Biovis , Probe war edta plasma.
Grüße
 
Hallo pixelschubser,

angesichts der Unsicherheiten, die Laborwerte bergen (von der Validität des Ergebnisses selbst, die ja z.B. von der korrekten Präanalytik abhängt, über mögliche Tages- oder sogar Tageszeitliche Schwankungen bis hin zum festgelegten Referenzbereich und der Aussagekraft des Wertes an sich), würde ich wohl (im Falle einer entsprechenden Symptomatik) nicht aufgrund eines Laborwertes etwas "ad acta" legen.

Ein Fachmensch, mit dem ich mich über die Nitrostress-Diagnostik unterhielt, sagte mir einmal, wirklich zuverlässige Labormarker dazu gäbe es nach wie vor nicht. Auch Herr Kuklinski äußerte mir gegenüber (angesichts widersprüchlicher Ergebnisse), dass er seine Behandlung eher auf der Symptomatik als auf Werte aufbaue.

Mindestens würde ich wohl über die Präanalytik und möglicherweise andere Sichtweisen zum Referenzbereich recherchieren, andere relevante Laborwerte mit einbeziehen und die Untersuchung evtl. wiederholen (dann ggf. unter anderen Bedingungen).

Gruß
Kate
 
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Hallo , ich bin hier neu und habe auch wenig Ahnung über das Thema. Ich habe nach Anraten meiner Freundin den Urintest Nitrostress LABOR „medivere „ gemacht. Leider weiß ich nicht genau, wie soll ich zB die niedrige Werte verstehen. Kann mir jemand erklären, was es bedeutet? Was kann ich machen um die Werte zu verbessern?
KREATININ 1,06g/l (0,25-2,00g/l)
CYSTATHIONIN 3mg/g Kreatinin (<31,7mg/g Kreatinin)
TYROSIN 6mg/g Kreatinin (5,0-20,0mg/g Kreatinin)
4-HYDROXYNITROPHENYLESSIGSÄURE <7.70 mikrog/g Kreatinin (<15,0 mikrog/g Kreatinin)
CITRULLIN 0,87 mg/g Kreatinin (<5,5 mg/g Kreatinin)
METHYLMALONSÄURE 1,26 mg/g (<1,89 mg/g Kreatinin)

Die Werte in der Klammer -> NORMBEREICH.

Vielen Dank für Euere Hilfe.

Gruß aus Bielefeld von Katlin
 
Hallo Katlin,

und willkommen hier :) Die Werte liegen doch alle wunderbar im Referenzbereich - oder habe ich etwas übersehen?

Falls Du dennoch Informationen zur Aussage der einzelnen Parameter suchst, lege ich Dir unser "Lexikon" ans Herz. Auch einige Threads gibt es dazu, in denen spezielle Fragestellungen diskutiert werden.

Gruß
Kate
 
Hallo Kate, danke für deine Antwort. Bei den Werten sieht man, dass einige ziemlich nah an den unteren Grenzbereich sind. Ich dachte, bevor ich noch tiefer damit gehe, könnte ich etwas vorbeugendes machen. Ihr schreibt viel über NEM, die eventuell einen guten Level halten helfen. Was wäre es in meinem Fall, anhand den etwas niedrigeren Werten? Ich habe die Urinuntersuchungen ergänzend zu meinen KPU/HPU Ergebnissen gemacht, um weitere Mängel auszuschließen. ZB. KEAC :
HEMPYRROLLACTAM KOMPLEX 0,72 (<1 mikroMol/l )
VOLUMEN 24 Std. Urin 1900 (1100-2100 ml)
TOTAL AUSGESCHIEDENE MENGE HPL 1,37 (0,85-1.40 mikroMoll/24 Std. HPU vorhanden, leicht positiv)

KEAC empfehlt mir die Standardmedikation, aber ich habe etwas Problem mit Histamin Problem ( im 2015 Histamin in Urin 78,4 Mikrogramm/g Krea ( 10-35) und seit 2014 hat man bei mit Glutenunverträglichkeit ( keine Zöliakie) festgestellt. Zusätzlich bin ich seit September 2017 total Schlafgestört, muss ich Melatoninersatz Valdoxan nehmen, was wenig positive Resultate gebracht hat. Über Nervosität und innere Unruhen oder niedrigen Hormonlevel ( stehe schon wahrscheinlich vor den Wechseljahren) schreibe ich erstmal wenig, aber sie sind ein Fakt. Wie man sieht eine größere Baustelle und dabei müsste ich vorsichtig mit der Annahme von NEM vorsichtiger sein, als jeder anderer. Ich wohne in Bielefeld und leider finde ich hier keinen Therapeuten, der mir helfen kann. Ich habe schon über Fernberatung bei einem erfahrenen Therapeuten nachgedacht, aber die richtige Empfehlung, wer das sein könnte, habe ich noch nicht. Ich freue mich auf Deine, Kati oder auf Euere Antworten. Vielleicht mit Hilfe von dem Forum finde ich meinen Weg zu Genesung?! Liebe Grüße - Katlin
 
Hallo Katlin
Bei den Werten sieht man, dass einige ziemlich nah an den unteren Grenzbereich sind.
Außer beim Tyrosin sehe - und kenne - ich bei diesen Werten keinen unteren Rand des Referenzbereiches. Es gilt sozusagen: Je niedriger, desto besser - soweit ich weiß.

Und vom Tyrosin weiß ich nicht, inwieweit es überhaupt ein Nitrostress-Marker ist, ich kenne es in dem Zusammenhang nur im Rahmen der Untersuchung auf Nitro-Tyrosin im Blut. Es ist zudem ungewöhnlich, das im Urin zu messen, und ich würde diesen Wert noch einmal im Blut kontrollieren lassen, falls er für Dich von Interesse ist. Da wäre es dann aber nach meiner Information sinnvoller, gleich ein ganzes Aminosäureprofil zu machen. Dann hättest Du ein Gesamtbild und könntest auch sinnvoll supplementieren.

Mit den KEAC-Untersuchungen und -Bewertungen kenne ich mich nicht aus, die Werte scheinen mir auch im Referenzbereich zu liegen...?

Ja, es sieht nach einer größeren Baustelle aus. Hast Du mal hier im Forum nach einem Behandler gesucht? Einmal hinfahren müsstest Du wohl bei jedem, das macht ja auch Sinn und alles andere ist soweit ich weiß auch nicht erlaubt.

Gruß
Kate
 
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