Niedrig dosiertes Lithium bei CFS

Guter Artikel danke - er selbst schreibt, er hätte mit 5 mg Lithium am Tag weder direkt negative noch positive Effekte nachweisen können, außer nach ein paar Monaten "irre" hohe Werte im Haar, hm.

Und wo kann man eine solche Haaranalyse machen lassen?
 
Erstens erwähnt es die Liste es sehr wohl als unerwünschten und überwachungsbedürftigen Stoff:...
es scheint zumindest bei der "Risikobewertung" weiterhin am ("Radar-") Schirm des Bundesinstitutes zu stehen...
Ich finde das Wort Lithium in keiner verlinkten Seiten, vielleicht liegt's an mir 🫣

Zweitens sind keinesfalls alle Stoffe, die in Lebensmitteln natürlich enthalten sind, als Lebensmittel, Lebensmittelzusätze oder NEMs erlaubt!
Deswegen schrieb ich "könnte", um einen möglichen Gedankengang zu beschreiben (dachte, @alibiorangerl hätte so ähnlich gefolgert). Aber ich glaub', das können wir jetzt so stehen lassen, weil nicht so wichtig. Manchmal verstrickt man sich in dem Versuch, Missverständnisse zu klären, immer mehr.

Und wo kann man eine solche Haaranalyse machen lassen?
Da gibt's denke ich viele Anbieter, die sich im www finden lassen. Ich hatte so etwas vor sehr vielen Jahren mal über eine Apotheke vor Ort machen lassen (wobei es da auch um Mineralstoffe ging, wofür es wohl keine sinnvolle Methode ist).

Beispiele bekannterer Anbieter:
 
Hm, also wenn ich nur Lithium testen lassen wollte, sind mir die Preise zu hoch. Den anderen Werten vertraue ich eh nicht wirklich, nachdem Haaranalysen insgesamt eine schlechte Bewertung erhielten, da Ergebnisse von ein und dergleichen Person bei verschiedenen Anbietern signifikant voneinander abwichen.

Ich bin mir auch unsicher, was ich von dem Lithium halten soll. Wenn, dann würde ich mal empfohlene Nems mit 5 mg ausprobieren, aber diese mindestens noch einmal halbieren. Da ich ja keine Schilddrüse mehr habe und Hormone einnehme, will ich damit etwas vorsichtiger sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallihallo,
ad. Kauf. Ich hab eine größere Menge bei iherb bestellt und problemlos bekommen (ist allerdings Jahre her. Werde bald nachkaufen müssen und berichten, falls es hängen bleiben sollte).
Für Ö ev. auch @evalesen fragen, ob sie in letzter Zeit was bestellt/problemlos bekommen hat.
Für D fällt mir @Brigitka ein (bzw. andere im Forum, die ebenfalls schreiben, dass sie es nehmen. Siehe ältere Threads).

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In Yamedo gibt es auch Thread: https://www.yamedo.de/forum/thread/4547-lithium-als-nem/?pageNo=1

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Strunz schreibt in seinen News einiges zum Thema.
Liste: https://www.strunz.com/foryou_cmsnews/news/search/?q=lithium
(uA auch die Liste jener Mineralwässer, die Lithium enthalten. Eher für D interessant.)

(ev. ist auch ein Artikel bei ihm, indem er auf verschiedene Gegenden in der Welt eingeht, die mehr oder weniger Lithium im Wasser haben und die Korrelation mit Selbstmordraten bei wenig Versorgung. Ich glaube, ich habe es bei ihm mal gelesen).

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Leitungswasser in Ö: weder Wien noch NÖ (in meiner Gegend) hat lt. Analysen, die ich selbst bauftragt habe nenneswerte Mengen Lithium (jeweils so, dass ich 100te L trinken müsste, um auf meinen Bedarf zu kommen. Somit: bezügl. Trinkwasser lokal schauen, ob und wenn ja wie viel drinnen ist.

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Ad. Q10/MB/Lithium: nehme alle 3. Merke keine unerwünschten Effekte.

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Ev. interessantes Video zum Thema Immunsystem/chronische Infekte/Lithium (falls ihr das nicht schon habt)
(ich hab nur begonnen, bin noch nicht sehr weit, kann daher nicht zusammenfassen)


lg togi
 
Es wären Erfahrungsberichte interessant, die tatsächliche Wirkungen (vorher/nachher) beschreiben. So günstig ist es ja auch wieder nicht als Nem.

Wenn der Autor des erwähnten Blogs selbst schreibt, er konnte keinen Unterschied bei sich feststellen (obwohl im Haar kaum feststellbar), entfaltet es eine Wirkung nur in bestimmten Fällen?
 
Wuhu,
Ad. Q10/MB/Lithium: nehme alle 3. Merke keine unerwünschten Effekte.

dabei meinte ich gehört zu haben, das man es nicht gleichzeitig nehmen soll, also MB + Q10; So könnte es ja auch mit Lithium sein...

Bei Vitamin C solls umgekehrt sein, also besser gemeinsam mit MB...

Ev. interessantes Video zum Thema Immunsystem/chronische Infekte/Lithium (falls ihr das nicht schon habt)
(ich hab nur begonnen, bin noch nicht sehr weit, kann daher nicht zusammenfassen)
youtube.com/watch?v=Jwx0F4Qhy8Y

Danke für den Tipp! 🙏
 
ad. Kauf. Ich hab eine größere Menge bei iherb bestellt und problemlos bekommen (ist allerdings Jahre her. Werde bald nachkaufen müssen und berichten, falls es hängen bleiben sollte).
Für Ö ev. auch @evalesen fragen, ob sie in letzter Zeit was bestellt/problemlos bekommen hat.
Für D fällt mir @Brigitka ein (bzw. andere im Forum, die ebenfalls schreiben, dass sie es nehmen. Siehe ältere Threads).
Liebe togi,

als sich vor ein paar Jahren das Problem mit dem Zoll beim Lithium abgezeichnet hat, habe ich Lithium orotate für Jahre im vorhinein bestellt.

Eine Quelle für Lithium Orotate wäre super, wenn der Vorrat aufgebraucht ist, aktuell habe ich keine. United Kingdom habe ich schlechte Erfahrungen mit dem Zoll. Iherb hat bis jetzt immer super geklappt, aber ob das bei Lithium orotate auch so ist? Ich bin glaube ich beim Zoll ganz schlecht angeschrieben, habe schon einiges an Strafen bezahlt für meine Bestellungen, weil ich´s immer wieder probiere und immer wieder reinfalle:unsure:

LG Eva
 
Bei Purewelt.com bekommt man die 60St Kapseln von Swanson (Lithium 5mg als Lithiumorotat) für unter 7 Euro mit europäischem Versand.

Lithium habe ich nicht probiert. Soweit ich das ersehe, gibt es Hinweise, dass Lithium auf kurze Sicht die humorale (Antikörper) und die zelluläre (T- und NK-Zellen) Immunität sowie IFN-y, TNF-a, RANTES, IL-6 in Respons auf Erreger erhöht.

Was solchem IFN-y und TNF-a aber den Hals abschnürt scheint die durch Lithium verursachte Hemmung der Translokation von Nf-KB in den Zellkern zu sein.

Das bedeute, dass die intrazelluläre Immunabwehr maßgeblich gehemmt wird und das steckt möglicherweise hinter der neuroprotektiven Wirkung mit einer deutlich verringerten Apoptose (gesteuerter Zelltod) und der erhöhten Freisetzung von neurotrophen Wachstumsfaktoren.

Im Grunde damit ein weiterer Immun-Hemmstoff, der seine eigenen Vorteile ausspielen mag anstelle der Verwendung von synthetischen Glukokortikoiden oder dem ebenfalls von Nehls über den Klee gelobtem D3.

Darum frage ich mich wie sich eine Lithiumverwendung gerade bei intrazellulär vorliegenden Erregern entwickelt, wie z.B. aber nicht ausschließlich EBV, HSV, Borrellien usf. oder auch bei rheumatischen Erkrankungen.
  • Werden die Symptome solcher Erkrankungen nach Absetzen oder Reduzieren des Lithiums stärker als vorher in der Art von "aufgeschoben ist nicht aufgehoben"?
  • Wäre Lithium bei solch chronischen Umständen eine Einbahnstraße die nur schwerlich wieder zu verlassen ist?
  • Wieviele Leute in klassichen neuropsychiatrischen Behandlungen stoppen jemals ihr Lithium? Das scheint mir bei Wirksamkeit eine lebenslange Dauertherapie?
Hinsichtlich der Anwendung in akuten Fällen:
Wie sinnvoll und vorteilhaft und nachteilig steht darin Lithium im Vergleich zu anderen Entzündungshemmern?
Wie lange dauert es, bis das zusätzlich zugeführte Lithium den Körper komplett wieder verlassen hat bzw. die pharmakologische Halbwertszeit?
Vergleichsstudien wären gut, die es in umfassend aufklärender Form vermutlich nicht geben wird.

Hinsichtlich der Schilddrüse:
Li werde von der Schilddrüse aufgenommen, störe dort die Iodaufnahme, die Iodidkopplung, die TG-Bildung und die SD-Hormon-Freisetzung und könne dadurch zur Schilddrüsen-Hormon-Unterfunktion führen.
Auch werde der reaktive Anstieg von Prolaktin und TSH auf TRH erhöht, nicht aber deren Basalwerte.

Peace out.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Granit: Beschreibst du da die Wirkungen von hochdosiertem Lithium oder von Mikrodosen in der Größenordnung der Hintergrundversorgung?
 
Lithium wird eine immunmodulatorische Wirkung u.a. bei der bipolaren Störung zugeschrieben. Stellt sich die Frage, ob es insgesamt immunmodulatorisch wirkt bzw. ob es auch bei anderen neuroinflammatorisch bedingten Krankheiten allgemein hilfreich sein könnte, z.B. in niedrigen Dosierungen.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10469704/

https://de.wikipedia.org/wiki/NF-%CE%BAB

Beispiele für natürliche Inhibitoren von NF-κB

Zu den Stimuli, die eine Aktivierung von NF-κB auslösen können, zählen Wachstumsfaktoren, Zytokine (z. B. TNF-α und IL-1β), aber auch bakterielle und virale Antigene (z. B. Lipopolysaccharide oder doppelsträngige RNA) und chemisch-physikalische Noxen (Bsp.: UV-Strahlung, freie Radikale). Eine derartige Stimulation bewirkt eine Änderung der Aktivität zellulärer Signalwege, die häufig durch Phosphorylierung vermittelt werden. Unter den für NF-κB bedeutsamen Signalwegen ist auch der MAP-Kinase-Weg wichtig.

Natürliche Inhibitoren von NF-κB sind[5] z. B.: Allicin, Genistein, Quercetin, Curcumin, Ginkgo, EGCG und Tocotrienole. Diese Stoffe sind die wirksamen Bestandteile von Knoblauch, Soja, Zwiebeln, Gelbwurz (Kurkuma), Ginkgo, grünem Tee und rotem Palmöl.

Für Extrakte aus Oregano, Kaffee, Thymian, Gewürznelke und Walnuss wurde sowohl in vitro als auch im Tierversuch eine deutliche Senkung überhöhter NF-κB-Werte nachgewiesen.[6]

Habe vom Faktor NF-KB bisher immer nur in einem negativen Zusammenhang gelesen. NF-KB soll auch bei Osteoporose erhöht sein. Habe mich gefragt, wozu man NF-KB denn überhaupt braucht.

Viele gesunde Sachen (s.o.) hemmen NF-KB. Aber irgendwie soll NF-KB auch Viren abwehren. Die Quelle dazu weiß ich nicht mehr. Ich vermute, dass ein aktiviertes NF-KB Teil einer TH2-Immunantwort (der Körper duldet den Erreger, bekämpft in aber nicht) ist.
 
@Granit: Beschreibst du da die Wirkungen von hochdosiertem Lithium oder von Mikrodosen in der Größenordnung der Hintergrundversorgung?
Ab 0,625mMol/mL und stärker bei 1,25mMol/mL also im "therapeutischen Bereich und in diesem Rahmen dosisabhängig.
Vermutlich ist das eine grundsätzliche Wirkung? Zu den zugeschriebenen Wirkungen würde es m.M.n. passen. Aber es ist schwer zu sagen, was in welchem Verhältnis bei welchen Dosierungen überwiegt.

Ich finde diesbezüglich auch nur in-vitro und Rattenstudien.
Zu geringeren Konzentrationen habe ich nichts gefunden.
Vielleicht gibt es dazu gute Basis-Studien von vor vielen Jahrzehnten die nicht digitalisiert oder andersartig schwierig auffindbar sind.
 
Habe mich gefragt, wozu man NF-KB denn überhaupt braucht.
Mir scheint, für Akutprozesse wie Wundheilung und Entzündung. (Entzündung ist zunächst mal ein Heilungsmechanismus!) Aber die akute Entzündung muß schnell wieder abgeschaltet werden. Wenn sie chronisch weiterbrennt, ist sie natürlich schädlich, und da spielt NF-κB dann seine negative Rolle.
 
Ich vermute, dass ein aktiviertes NF-KB Teil einer TH2-Immunantwort (der Körper duldet den Erreger, bekämpft in aber nicht) ist.
Im Gegenteil; die Signalwege hin zu und von NF-kB sind m.W. ganz wesentlich Th1.
Hemmung von NF-kB wäre dann wie du schreibst: Der Erreger (z.B. Mycobacterium tuberculosis) sitzt in der Körperzelle, die Zelle bekämpft ihn aber nicht.

Bspw. Methylsulfonylmethan hemme auch NF-kB; mit einhergehender Senkung von IFN-y und TNF-a.
Bspw. Ivermectin hemme auch NF-kB.
Die total Keule gegen TNF-a wären Antikörper wie Adalimumab, was nicht selten das Auftreten allerlei Infektionen begünstigt.
(Niedrigdosiertes) Minocyclin wird speziell anti-neuroinflammatorisch in der klinischen Forschung gerne betrachtet und verwendet.
Damit kommen dann auch weitere Substanzen aus der Gruppe der Quinone zur Auswahl, wie das K2 MK-4, oder das Coenzym Q10 von dem ebenso eine Verringerung der NF-kB-Aktivität bekannt ist.
Weiter aufwärts in der Th1-Signalkaskade kann Ziegenkraut (Epimedium) wirken und ebenfalls Neurogenese und BDNF erhöhen. Ein damit naheliegender Ansatz wäre auch Forskolin zur Erhöhung des cAMP. Weiter oben am greift bspw. Bor verringernd auf TLR4.
Weiter abwärts in der Th1-Signalkaskade greifen Salbei oder Rosmarin wegen der in diesen enthaltenen Carnosolsäure oder Buspiron als potente VDR-Hemmer.
(Acetyl)Salicylsäure kommt in seiner grundlegenden, komplexen Vielfalt in Betracht und würde außerdem die Mikrozirkulation erhöhen.

Alles unterscheidet sich im Ausmaß und Kontrollierbarkeit solcher Immunsuppression. Und natürlich im sonstigen Spektrum und Schwerpunkt erwünschter (und unerwünschter) Wirkprofile.

Wie steht da Lithium im Vergleich?
 
Gestern kam meine Lieferung (Swanson, Lithium Orotate, 5 mg, 60 Veggie Capsules) von iherb nach D problemlos mit Hermes an.
Hallo Drosera,
wieviel hast du insgesamt dafür bezahlt? Und wie lange dauerte die Lieferung?

Das vom Alchemist scheint noch das Günstigste zu sein, würdet ihr dem trauen? Zum Abwiegen müsste man dann auch eine gute mg Waage haben. 125 mg davon entsprächen dann ca. 5 mg Lithium?
 
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