Daran anknüpfend eine Frage: Hat man das Durchfall-Problem auch, wenn man Magnesium spritzt? Es gibt da z.B. ein Produkt von Verla, das laut Schachtel auch zur Injektion "tief intramuskulär" geeignet ist (allerdings Magnesium L-hydrogenglutamat als Zusatzstoff enthält, Glutamat hört sich für mich nicht gut an):
MAGNESIUM VERLA | bei Juvalis online bestellen
Gruß
Kate
Hallo Kate,
nein, Durchfall ist bei der Spritze dann kein Thema. Daher spritze ich mir Magnesium auch lieber, als es oral einzunehmen... ich allerdings lieber i.v.
Durchfall bei oraler Einnahme entsteht ja dadurch, dass das sich im Darm befindliche Magnesium Wasser anzieht (für gewöhnlich aus dem Körper in den Darm hinein... gleiches Prinzip wie z. B. Bittersalz = Magnesiumsulfat) und bei größerer Menge kommt es dann eben zum Durchfall...
Wenn Du kein Magnesiumglutamat verwenden möchtest, kannst Du ja auf andere Formen ausweichen. Ebenfalls für i.m. geeignet sind:
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
magnerot® 500 Injekt/-1000 Injekt Injektionslösung
Ap
Zus.: 1 Amp. (5 ml/10 ml) enth.:
Magnesium-D-gluconat 2H2O 500 mg/1000 mg (entspr. 29,3 mg/58,6 mg Mg2+).
Weit. Bestandteile: Wasser f. Inj.-zwecke.
10 Amp. (N2) 5 ml (FB 6,68) 12,46 PZN 2606899
10 Amp. (N2) 10 ml (FB 9,38) 14,65 PZN 2606942
Anw.: Intrazelluläre, durch Magnesiummangelzustände bedingte Calciumüberladungen, insbes. der Herzzellen. Magnesiummangel als Ursache von Störungen der Muskel- und Herztätigkeit, Wadenkrämpfen, KHK oder Angina pectoris; bei einseitiger Ernährung; durch Kontrazeptiva, Diuretika, Laxanzien, Insulin; Alkoholkonsum oder durch mangelnde Kompensation eines erhöhten Bedarfs: Schwangerschaft (erhöhte Frühgeburtenneigung, Eklampsierisiko), Stillzeit, Streß. Alterserscheinungen (z. B. Arteriosklerose) u. neuroarthritische Zustände.
Gegenanz.: M 3. Ausgeprägte Bradykardie, schwere Nierenfunktionsstörungen.
Anw.-beschränk.: M 3 c
Schwang./Stillz.: M 3
Nebenw.: M 3 d, e. B. hoh. Dos. Blutdrucksenkung mögl. Eine zu schnelle Inj. kann vorübergehend Erbrechen, Übelkeit, Kopfschmerzen, Wärmegefühl, Schwindel und Unruhezustände hervorrufen.
Wechselw.: M 3 g-j. Das Präparat nicht mit calcium- oder phosphathaltigen Inj.-Lsg. mischen, da Ausfällungen und andere Wechselwirkungen mögl.
Dos.: Dos. je nach dem Schweregrad des Magnesiumdefizits bzw. nach der Höhe des Bedarfs. 1 Amp. magnerot tief i.m. oder langsam i.v. inj. Die i.v. Inj. muß sehr langsam und am liegenden Pat. erfolgen (die ersten 3 ml in 3 Min.). Die Inj. einer Amp. sollte in 1-2tägigem Abstand wiederholt werden. Es ist eine Behandl. über mehrere Wo. zusammen mit Magnesiumtbl. (magnerot® Tbl.) zu empfehlen.
AP.: 100 Amp. 5 ml, 10 ml (Bündelpack.); 1000 Amp. 5 ml, 10 ml.
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Magnesiocard® i.m. Injektionslösung
Ap
Zus.: 1 Amp. (5 ml) enth.:
Magnesiumaspartat-HCl 3H2O 614,8 mg (entspr. 5 mval Magnesium entspr. 2,5 mmol entspr. 60,8 mg).
Weit. Bestandteile: Wasser f. Inj.-zwecke.
5 Amp. (N1) (FB 5,59) 5,25 PZN 1984033
10 Amp. (N2) (FB 9,54) 9,19 PZN 6158854
20 Amp. (N3) (FB 16,36) 15,90 PZN 1984056
50 Amp. (AP) 33,38 PZN 6167362
Anw.: Nachgewiesener Magnesiummangel, wenn er Ursache für Stör. der Muskeltätigkeit (neuromuskuläre Stör., Wadenkrämpfe) ist. -i.m./-i.v. zusätzl.: Wenn orale Ther. nicht mögl.
Gegenanz.: M 3 (Inj.). Kardiale Überleitungsstör. (Inj.). Niereninsuff. mit Anurie, Exsikkose. Infektsteindiathese (Calcium-Magnesium-Ammonium-Phosphatsteine).
Anw.-beschränk.: E 10, M 3 a, Z 2 (-7,5 mmol), Z 23 (-7,5 mmol), Z 25 d (-5 mmol), Z 30 (-5 mmol), Z 35 (-7,5 mmol), Z 59 (-forte 10 mmol Orange). Oral: Kdr. <4 J. (nicht ausreich. Erfahr.).
Schwang./Stillz.: M 3. Anw. mögl. Bei hochdos. parenteraler Anw. kurz vor Geburt Überwachung des Neugeborenen auf Anzeichen von Toxizität (neurolog. Depression mit Atemdepression, Muskelschwäche, Verlust von Reflexen).
Nebenw.: M 3 b (oral, gelegentl.), M 3 d, e (sehr selten). -oral zusätzl.: selten: Müdigkeitserschein. (bei hohen Dosen u. lang andauernder Einn.). -i.v. zusätzl.: Wärmegefühl, Flush. Bei zu schneller Inj. Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Kribbeln, Schwitzen, vereinzelt starkes Schwindelgefühl, Mundtrockenheit, Agitiertheit, Erregung, Tremor mögl.
Wechselw.: M 3 b, c (oral), M 3 g, i, j. Gleichz. Gabe v. Aminoglykosid-Antibiotika: Mg-Ausscheid. erhöht. Bei gleichz. Herzglycosidther. Vermind. d. Herzglycosid-Wirk. mögl. (Inj.).
Warnhinw.: -5 mmol: 1 Btl. enth. 3,2 g Sucrose (beachten bei Diabetes mell.). -7,5 mmol: 1 Brausetbl. enth. 12,5 mg Aspartam, entspr. 7 mg Phenylalanin; 2,6 mmol (100 mg) Kalium; 6 mmol (138 mg) Natrium.
Hinw.: -2,5 mmol, -5 mmol, -7,5 mmol, -forte 10 mmol, -forte 10 mmol Orange: Ohne Gluten. -2,5 mmol, -7,5 mmol, -forte 10 mmol, -forte 10 mmol Orange: Ohne Lactose.
Dos.: -2,5 mmol: Erw. u. Jugendl. 3-mal tgl. 2 Filmtbl., Kdr. von 10-14 J. 2-mal tgl. 2 Filmtbl., Kdr. von 4-9 J. 1- bis 2-mal tgl. 2 Filmtbl. mit etwas Flüssigkeit einnehmen. -5 mmol: Erw. u. Jugendl.: 3-mal tgl. 1 Beutelinhalt, Kdr. von 10-14 J. 2-mal tgl. 1 Beutelinhalt, Kdr. von 4-9 J. 1- bis 2-mal tgl. 1 Beutelinhalt. -7,5 mmol: Erw. u. Jugendl. >14 J. 1- bis 2-mal tgl. 1 Brausetbl., Kdr. v. 10-14 J. 1-mal tgl. 1 Brausetbl. -forte 10 mmol, -forte 10 mmol Orange: Erw. u. Jugendl. >14 J. 1- bis 2-mal tgl. 1 Beutelinhalt.
i.m.: 1 Amp. (5 ml) wird in 1- bis 2-tägigem Abstand tief i.m. injiziert. Keine i.v. Inj., da Sensationen wie bei der i.v. Calcium-Inj. mögl. i.v.: 1 Amp. wird in 1- bis 2-tägigem Abstand langsam i.v. injiziert. i.v. Inj. langsam am liegenden Pat. (die ersten 3 ml in 3 Min.). Nach der Inj. Pat. 10-20 Min. ruhen lassen. Gelegentl. Sensationen wie bei Calcium-Inj.
Lag.: Lagerungshinweis! .
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Magnesium-Diasporal® 2 mmol/-4 mmol Injektionslösung
Ap
Zus.: 1 Amp. (5 ml/2 ml) enth.:
Magnesiumsulfat 7H2O 493 mg/986 mg.
Weit. Bestandteile: Wasser f. Inj.-zwecke.
5 Amp. (N1) à 5 ml (FB 5,00) 7,89 PZN 8626756
5 Amp. (N1) à 2 ml (FB 7,03) 9,41 PZN 8626779
Anw.: Magnesium-Mangel: Wenn er Ursache für Störungen der Muskeltätigkeit, (neuromuskuläre Störungen, Wadenkrämpfe) ist; bei Abortneigung, Frühgeburtsbestrebungen, fetaler Hypertrophie, wenn diese durch eine Verminderung der magnesiumabhängigen Enzymaktivität der Placenta bedingt sind.
Gegenanz.: M 3. Ausgeprägte Bradykardie.
Anw.-beschränk.: M 3 a, c. Eine Therapie mit Magnesiumsulfat ist nur angezeigt, wenn der Magnesium-Serumspiegel unter den Normalwerten (0,8 bis 1,1 mmol/l) liegt und der Serum-Calcium-Spiegel normal (2,2-2,7 mmol/l) ist.
Schwang.: M 3. Die dokumentierten Erfahr. beim Menschen mit der Anw. in der Frühschwangersch. sind jedoch gering. Werden Magnesiumsalze kurz vor der Geburt verabreicht, sollte das Neugeb. währ. der ersten 24-48 Lebensstd. auf Anzeichen von Tox. (neurolog. Depress. mit Atemdepress., Muskelschwäche, Verlust von Reflexen) überwacht werden. Die Gabe von Aminoglycosid-Antibiotika sollte in diesem Zeitraum vermieden werden, da Wirkungsvermind. von Magnesium-Präp. mögl.
Stillz.: M 3
Nebenw.: M 3 c-e. Bei i.v. Anw. bedeutungsloses Wärmegefühl und Flush. Bei zu rascher parenteraler Gabe von Magnesiumsulfat kann es vorübergehend, bes. bei vasolabilen Pat., zu Übelkeit, Kopfschmerzen, Kribbeln, Schwitzen, Erregung, Unruhe sowie Schläfrigkeit und Verlangsamung von Herz- und Atemtätigkeit kommen (Dosis-Red., Verläng. der Injektionszeit od. Präparat absetzen).
Wechselw.: M 3 g-j. Diuretika, Aminoglykosid-Antibiotika (wie Gentamycin, Tobramycin, Amphotericin B), Immunsuppressiva (wie Cyclosporin A), Zytostatika (wie Cisplatin) und Digitalisglykoside verursachen eine verstärkte Ausscheidung von Magnesium über die Nieren.
Tox.: M 3
Hinw.: Calcium-, Phosphat-, Tetracyclin-haltige od. alkoholische Lsg: Ausfällungen mögl.
Dos.: 2-4 mmol Magnesium (= 1-2 Amp.), 4-8 mmol Magnesium (= 1-2 Amp.) i.v. od. i.m. Die Dos. ist abhängig vom Magnesium-Serumspiegel.
KP.: 50 (10×5) Amp.
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Mg 5-Sulfat Amp. 10% Injektionslösung
Ap
Zus.: 1 Amp. (10 ml) enth.:
Magnesiumsulfat 7H2O 1 g (entspr. 4,05 mmol entspr. 8,1 mval = 98,6 mg Magnesium).
Weit. Bestandteile: Wasser f. Inj.-zwecke.
5 Amp. (N1) (FB 7,08) 7,08 PZN 2779192
Anw.: 10%: Magnesiummangel, wenn er Ursache für Störungen der Muskeltätigkeit (neuromuskuläre Störungen; Wadenkrämpfe) ist; 10%/50%: bei Abortneigungen; Frühgeburtsbestrebungen; fetaler Hypotrophie, wenn diese durch eine Verminderung der magnesiumabhängigen Enzymaktivität der Plazenta bedingt ist. Bei 50% zusätzl.: Magnesiummangel bei Störungen der Herztätigkeit. Bei schwerem Magnesiummangel.
Gegenanz.: M 3
Anw.-beschränk.: M 3 a, c. Gleichz. Gabe von Aminoglykosid-Antibiotika.
Schwang./Stillz.: M 3
Nebenw.: M 3 c-e
Wechselw.: M 3
Hinw.: Mg 5-Sulfat Amp. dürfen grundsätzlich nicht mit Calcium- oder Phosphat-haltigen od. mit alkoholischen Lsgn. gemischt werden (mögl. Ausfällungen).
Dos.: 10%: Bei Tetanie 1-2 Amp. langsam i.v. oder i.m. inj. Fachinfo beachten. 50%: S. Fachinfo.
KP.: 50 Amp.; 50 Amp.
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Liebe Grüße
Lukas