die starrsinnigsten Klimakatastrophenleugner findet man in der Generation Ü60. Und genau die werden durch die Hitzewellen bevorzugt dahingerafft. Aber auch hier trifft es meist die Ärmeren zuerst
Es ist ein grundsätzlicher Fehler zu glauben durch inhaltsfreie Stigmatisierung des Gegners und durch Verweis auf (i.d.R. nur vermeintliche) charakterliche Defizite ließen sich Klimawandelskeptiker überzeugen.
Wenn du also wirklich etwas gegen den Klimwandel bewirken wolltest, so empfehle ich, es nicht bei bloßen Statements wie "Klimawandelleugner sind böse" zu belassen.
Nicht funktionierende Diskursstrategien sind nämlich folgende:
1. Darstellung des Verhaltens der Klimaskeptiker als Zeichen einer psychischen Erkrankung oder soziologischen Deformation. Z.B. Klimawandelskeptiker sind starrsinning, angstgesteuert, Globalisierungsverlierer, alt und orientierungslos, abgehängt etc.
2. Darstellung des (meist nur angeblichen) Fehlverhaltens einzelner Klimawandelskeptiker.
Die richtige Strategie besteht hingegen darin aufzuzeigen, dass ein anderes Umweltverhalten vorteilhafter oder weniger nachteilig sei.
Ein Ansatz könnte z.B. sein:
"Die Klimawandelhysterie ist übertrieben." - "Der Klimawandel ist aber eine reale Bedrohung, weil....."
Dies wäre dann der Beginn einer sachlichen Diskussion. Allerdings solltest du diese mit der Bereitschaft führen, ggf. auch vom Gegner überzeugt zu werden!
Ich kann mich nämlich z.B. an einen Brief eines Prof. der TU Braunschweig erinnern, adressiert an Merkel, in dem er anbot ihr zu erklären, warum das, was man als Treibhauseffekt deklariert, rein physikalisch so nicht funktionieren kann. Das hat u.a. damit etwas zu tun, in welchem Bereich CO2 Licht absorbiert und reflektiert.
Es ist also keineswegs so, dass Skeptiker und Kritiker immer nur Spinner und Scharlatane wären. Wenn ich mich richtig erinnere, befindet sich darunter mindestens ein Physik-Nobelpreisträger.
Man weiß z.B. auch, dass Wärme die CO2-Löslichkeit in den Meeren herabsetzt, CO2 wird frei – hier wäre die Kausalität dann also genau umgekehrt.
In der Realität ist es aber so, dass vermutlich 95% der Menschen an der Treibhauseffekt glauben, obwohl sie noch nicht mal in der Lage sind zu erklären, wie der überhaupt funktioniert.
Weiterhin:
Der große Rest befindet sich in einem idiotischen Wettbewerb, wer das meiste CO2 verschwendet
im Endeffekt noch mehr Energie zu verschwenden und damit noch mehr CO2 zu produzieren.
Die BRD ist nur für ~ 2% des weltweiten CO2- Ausstoßes verantwortlich.
https://de.statista.com/statistik/d...e/die-zehn-groessten-c02-emittenten-weltweit/
Bei den Pro-Kopf-Emissionen liegen wir mit rund 8,8 Tonnen CO2 p.a. auf dem 11. Platz, weit hinter den USA, Kanada, Australien und selbst den Niederlanden und Japan. Im Jahr 2018 stieg der weltweite CO2-Ausstoß um mehr als zwei Prozent. Hauptverursacher waren China und Indien, gefolgt von den USA. In der EU gingen die CO2-Emissionen hingegen zurück.
Das bedeutet im Klartext: Selbst wenn es uns gelänge, den CO2-Ausstoß quasi über Nacht auf null zu bringen, entspräche das dem Zuwachs des weltweiten CO2-Ausstoßes eines Jahres.
Wer glaubt, nur durch drastische Maßnahmen hierzulande das Weltklima zu retten, kann nicht rechnen.