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Diabetiker, die Medikamente nehmen bzw. Insulin spritzen, können immer mal in Unterzucker kommen. Sie sind auf jeden Fall gefährdeter als Menschen ohne Diabetes.
Aber auch die können - wenn sie lange nichts gegessen haben oder auch das falsche gegessen haben - Unterzucker bekommen. Der äußert sich in bestimmten Symptomen.
Es ist ganz gut zu wissen, wie die aussehen, denn nicht immer denkt man an einen Unterzucker. Man fühlt sich nur ziemlich elend.
Diese Symptome entstehen durch den Mangel an Glukose im Körper und vor allem im Gehirn.
Wer weiß, daß er immer mal im Unterzucker landet, sollte nicht nur selbst darauf vorbereitet sein und z.B. immer sein Fläschchen mit ganz süssem Obstsaft + Schoko und Vollkornbrot dabei haben. Er sollte auch seine feste Umgebung informieren, daß das vorkommen kann und was dann zu tun ist.
Gruss,
Uta
Aber auch die können - wenn sie lange nichts gegessen haben oder auch das falsche gegessen haben - Unterzucker bekommen. Der äußert sich in bestimmten Symptomen.
Es ist ganz gut zu wissen, wie die aussehen, denn nicht immer denkt man an einen Unterzucker. Man fühlt sich nur ziemlich elend.
www.diabeticus.de/infos/bm002.htmlÜbungen zur Hypo-Erkennung
Bewegungen:
Fingerspitzen-Check: Breiten Sie bei geschlossenen
Augen die Arme seitlich aus, und führen Sie sie vor dem Körper zusammen.
Gelingt es Ihnen (ohne die Augen zu öffnen) mit den Spitzen der Zeigefinger auf Augenhöhe vor dem Körper genau aufeinander zu treffen? Zitter-Test: Legen Sie ein Din A4 Papier auf Ihre ausgestreckte Hand.
Beobachten Sie die Ränder des Blattes. Zittern sie?
Zittern
Zitter-Test 2: Halten Sie die ausgestreckte Hand bei angewinkeltem Arm vor den Körper. Betrachten Sie sowohl die Hand, als auch jeden Finger einzeln. Ist die Hand wacklig oder zittrig? Zittern einzelne Finger?
Gleichgewicht
Der "blinde" Storch: Können Sie den "Storch" auch mit geschlossenen Augen machen?
Gänsefüßchen: Laufen Sie auf einer (gedachten) geraden Linie. Dabei muß immer ein Fuß dicht vor den anderen gesetzt werden, so daß sich Ferse und Zehen berühren. Führen Sie am Ende der Linie eine schnelle Drehung um 180 Grad durch. Gelingt es Ihnen gerade zu laufen? Müssen Sie ausbalancieren, torkeln Sie etwas? Treten Sie sich selbst auf die Füße? Gelingt die Drehung am Schluß oder geraten Sie ins Schwanken?
Sprachstörungen
Fischer's Fritze: Versuchen Sie sich an einem Zungenbrecher, wie z.B.
"Fischers Fritze fischt frische Fische -frische Fische fischt Fischers Fritz."
Können Sie ihn schnell aufsagen, auch deutlich und fehlerfrei?
Denkstörungen
Rechenaufgabe: Ausgehend von der Zahl 70 wird eine Zahlenreihe gebildet, bei der abwechselnd 10 Punkte abgezogen und 4 Punkte dazugezählt werden. Am Ende der Reihe muß die Zahl 0 stehen;
70 (minus 10) 60 (plus 4) 64 - 54- 58 - 48 - 52 -...- 6 - 10 - 0.
Rechnen Sie so schnell wie möglich! Geht es schwieriger als gewohnt?
Sehstörungen
Sehtest: Betrachten Sie eine entfernte Stelle im Zimmer (z.B. Schlüsselloch, Türklinke...).
Sehen Sie scharf und deutlich, oder eher verschwommen, doppelt oder flimmernd? Lenken Sie dann den Blick auf etwas in der nächsten Nähe (z.B. die eigene Nasenspitze). Anschließend richten Sie Ihre Augen wieder auf die entferntere Stelle. Wie lange dauert es, bis Sie wieder scharf sehen?
Empfindungsstörungen
Pelziger Mund? Fahren Sie mit Daumen und Zeigefinger um den Mund.
Ziehen Sie beide Lippen nach innen und beißen Sie leicht darauf.
Fühlt sich das pelzig oder dick an (wie nach dem Zahnarzt)? Je genauer ein Diabetiker seine persönlichen Anzeichen einer Hypoglykämie kennt, umso eher wird er sie auch im Alltag bemerken, auch wenn sie nicht sehr deutlich ausgeprägt sind. Wer auf einen wichtigen Brief wartet, hört das Klappern des Briefkastens, das er sonst nicht bewußt wahrnimmt. Genauso wird jemand, der aus Erfahrung und Selbstbeobachtung weiß, daß Tippfehler eine Unterzuckerung anzeigen können, aufmerken, wenn sich die Fehler häufen. Die Bedeutung, die dem Anzeichen "Tippfehler" aus Erfahrung beigemessen wird, erhöht die Wahrscheinlichkeit, daß es bemerkt wird.
Diese Symptome entstehen durch den Mangel an Glukose im Körper und vor allem im Gehirn.
Als Zeichen zunehmender Funktionsstörungen des Gehirns treten die sogenannten "neuroglykopenischen Symptome" auf: Konzentrationsschwäche, Denkverlangsamung, Sehstörungen, taube Lippen, Gleichgewichtsstörungen. Häufig kommt es zu Stimmungs- und Wesensveränderungen: Manche Patienten werden plötzlich traurig oder nachdenklich, andere redselig und albern oder gereizt und aggressiv.
Sinkt der Blutzucker weiter, führen die Funktionsstörungen des Gehirns zur Hilflosigkeit und schließlich zur Bewußtlosigkeit.
Wer weiß, daß er immer mal im Unterzucker landet, sollte nicht nur selbst darauf vorbereitet sein und z.B. immer sein Fläschchen mit ganz süssem Obstsaft + Schoko und Vollkornbrot dabei haben. Er sollte auch seine feste Umgebung informieren, daß das vorkommen kann und was dann zu tun ist.
- Traubenzucker immer griffbereit haben (möglichst an der gleichen Stelle)
- "Automatismen" zur richtigen Reaktion einüben
- Dritte (Freunde, Kollegen, Familienmitglieder) über Blutzuckerkontrolle und Behandlung von Hypoglykämien informieren
- "Hypos" haben immer Vorrang !
Gruss,
Uta
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