AW: Ewige Erschöpfung & Schwermetalle -- Ich glaub jetzt wird es

hallo malk,

danke fuer die info.

wie stark war dein CFS vorher? (symptome und grad der lebenseinschraenkung)

wie ist es heute, also nach der nico-op?
(nehme an es ist dadurch nicht verschwunden)

danke u vg markus
 
Zuletzt bearbeitet:
hi destination,

wo genau liegt dein entzündungsherd?
wie wurde er festgestellt?
ist dort ein toter zahn?

der PACT-ansatz klingt fürs erste raffiniert.

eine knochenauflösung (nico-herd) liegt vergleichsweise tiefer im kiefer, ob man mit PACT da was machen kann?! da müsste der kieferknochen für die gesamte zeit der therapie offen sein, glaube nicht dass der laser durch den knochen durchkommt. nico-herde erstrecken sich in der länge möglicherweise über mehrere zähne.

ob PACT was taugt oder nicht kann man eh nur probieren. wird sicher nicht gratis sein so eine behandlung; denke da muss man alle paar tage was machen.

was mich aber im vorfeld überzeugt, ist, dass mit PACT eine knochenverbesserung am röntgen festgestellt werden konnte. dazu muss die methode schon was 'drauf' haben.

wäre noch interessant zu wissen, ob PACT nur bei entzündungen angewendet wird, oder auch bei nichtentzündlichen zahntaschen.

summa summarum bleibt die zentrale frage, wieso packt es dein körper nicht von alleine und weshalb entstehen die zahnprobleme? so etwas wie PACT mag gut funktionieren, aber wenn die ursache im körper nicht behoben wird, würde ich mir keine weltbewegung erwarten; ggf. kommt was erneut hervor, oder an anderer stelle, das wäre meine schlussfolgerung.

einmal mehr darm, milieu, Immunsystem in ordnung bringen. dann sollte es auch im mundraum wieder werden.

ich zweifle nicht mehr, unsere zahnprobleme sind zu 100,00% selbst verursacht, vom ersten karies, über die parodontitis, usw. usw. -- doch hinten nach läuft die alte urschi sagt man bei uns. wenn erstmal feuer am dach ist, ist alles gut was beim löschen hilft.

spezielle ausnahmen sind noch 'schwache' konstitutionen, zart gebaute Körper, nervlich empfindliche Personen, leute mit HPU oder anderen stoffwechselstörungen (=krasse schwächen) … da würde es mich nicht wundern, wenn diese leute durchgängig mehr zahnprobleme, mehr herdgeschehen, erschwerte wundheilung, kieferknochenprobleme usw. aufweisen.

der kieferbereich und Schädel ist naturgemäß schwach durchblutet, kommt dann noch eine gröbere schwäche aus dem organverbund dazu + der heutige stress und die körperliche Ausbeutung, dann wird es schon brenzlig und die keime übernehmen die kontrolle im kiefer.

wenn im organverbund da mal was nicht stimmt, ufert das schnell in 'schwelenden' Krisenregionen aus, die (weil von natur aus schwache gegenwehr) sich verselbstständigen, in denen sich keime und Parasiten quasi 'eine festung' bauen und diese stetig vergrößern und damit den ganzen organismus in turbulenzen bringen. man stellt sich vor, keime bauen sich eine kleine festung mit optimalen verhältnisse (kein Sauerstoff, kein blut, kein kampf gegen unser immunsystem), und können dort ungestört ihren nachwuchs heranzüchten und von dort in den restlichen körper wandern -- die 'homebase' ist safe, von daher leichtes spiel. so erkläre ich mir auch den enormen effekt, wenn man das 'operativ' rausholt, weil es der körper unter umständen nicht mehr packt selbst auszuheilen.

ein Gedanke, der mich schon lange verfolgt ist der:
- wenn ich die volle zell-leistung meiner 70kg auf meiner seite habe, dann kann so ein herd im kiefer ja keine chance haben
- wenn ich aber die zell-leistung meiner 70kg nicht auf meiner seite habe, sondern wenn die luft draußen ist und die keime den körper lähmen, dann wird so ein herd exorbitant stark in erscheinung treten, und bei allen energetischen tests anschlagen -- dementsprechend stark ist dann auch die erstverbesserung nach einer operativen kiefersanierung -- wenn aber jemand nach der kiefersanierung trotzdem nicht gesund wird, sehe ich das einmal mehr bestätigung für diese Theorie

vg Markus
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ewige Erschöpfung & Schwermetalle -- Ich glaub jetzt wird es

ich merk genau wie es im wirbelkanal arbeitet (ZNS) .. wirbelblockaden ohne ende, rückenschmerzen, nackenschmerzen, wirbelschmerzen .. und ich bete und hoffe dass das jetzt was wird. plan B hab ich keinen mehr, außer ausm fenster zu hüpfen.

es geht um alles oder nichts. da ich eher der zockertyp bin, zocke ich :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Markus,

wo genau liegt dein entzündungsherd?
wie wurde er festgestellt?
ist dort ein toter zahn?

Es sind die 4 letzten Backenzähne rechts unten, die bereits überkront sind und zudem noch eine Titanschiene zur Befestigung der Brücke benutzt wurde.
Ein Zahn davon reagiert nicht mehr auf die Nervtestung, also tot.
Wurde jetzt festgestellt, da ich Schmerzen ohne Ende hatte und
auch die rechte Seite von der Nase bis zum Mund und bis zum Ohr stark
geschwollen hatte und zum Zahnarzt mußte.

Du hast 100%ig Recht, der Darm ist meine Schwachstelle von Kindheit an.
Aber selbstverschuldet durch die Ernährung! Daher auch früh Karies.

Habe nächste Woche noch einmal Besprechung über die Vorgehensweise
u.a. auch für PACT. Im Moment wird die Wunde noch offen gehalten.

LG
Destination
 
AW: Ewige Erschöpfung & Schwermetalle -- Ich glaub jetzt wird es

Hi Destination,

was einen nicht umbringt, macht einen härter. es wird dich nicht umbringen, dafür härten. das ist das positive an diesen leidereien.

alle angeschlagenen zähne 'strahlen' aus, bzw. sind schwachstellen. ich hab 2 inlays und eine kunststofffüllung, dort testet es bioenergetisch leicht, und bei den nervenschmerzen im kiefer spüre ich diese stellen auch verstärkt arbeiten. ist der rumpf (die wurzel) stark genug, sollte in der krone alles passen (kopf). große krone kleine wurzel ist halt das übliche .. vor allem wenn es die konstitution noch verstärkt.

ansonsten fällt mir nur eine grandiose sache ein für akute zahnprobleme:
- wermut 1:1 mit eisenkraut mischen
- das 10min. in wein aufkochen
- das gesüff schluckweise trinken (es stellt einem die haare auf :D)
- das gekochte kraut in einen wickel und auf die wange binden

ein rezept von hildegard v. bingen .. nicht lachen, das bringts : )

ich hatte damit 2x meinen schwer entzündeten toten zahn abgeheilt .. der war so entzündet dass am zahnfleisch eiterblasen entstanden. mit dem wermut-eisenkraut gings komplett weg. der zahnarzt damals sagte, nein er glaube nicht, dass da was entzündet gewesen war.

heute wissen wir:
- wirkstoff artemisinin aus wermut hat phantastische eigenschaften (krebs, borrelien, usw.) und und und .. und der entdecker hält einen nobelpreis

mit para rizol hatte ich auch heftigste reaktionen und schwellungen im kiefer bekommen .. das gelangt dort auch hin.

oder vorsichtig ölziehen .. jede entlastung ist gold wert.

ansonsten alles gute.

vg markus
 
nach aussagen von dr. lechner kommen leute mit ewigen beschwerden zu ihm, er saniert den kiefer und die beschwerden sind weg. das sind halt sehr wolkige aussagen, viele therapeuten neigen dazu dinge schöner zu reden als sie sind.

Schön wärs. HaHaHa. :D
Möchte nicht wissen wie viele Leute bereits alle Zähne gelassen haben und gesagt wurde, dass hatten wir ja noch nie, alle anderen Patienten wurden wieder gesund.;)

Welcher Therapeut redet schon seine Methode schlecht. Ist wohl nicht förderlich beim Verkaufsgespräch!

Mir haben jedenfalls die Zahnarztbesuche jeweils ein mehr an Problemen bereitet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hello again Markus,

vielen Dank für Deine lieben Worte und auch das Rezept von
Hildegard v. Bingen, habe ich mir sofort ausgedruckt.
Auch Dir weiterhin toi, toi, toi!

LG
Destination
 
wie stark war dein CFS vorher? (symptome und grad der lebenseinschraenkung)

Zuerst mal, da hier einige auf der Ausschlussdiagnose CFS/ME rumreiten. Ich (malk) sage nicht, dass ich CFS/ME hatte. Ich hatte CFS/ME-artige Symptome.

Meine Symptome waren nicht so durchgängig eindeutig:
Am schlimmsten war warm Duschen (Sport ging sogar etwas besser) oder gar ein warmes Bad, dann war ich ein bis zwei Tage erschöpft. Es wär aber schon noch gegangen, eine Runde zu joggen im Notfall, d.h. dieses extreme CFS/ME Szenario hatte ich nicht, wo Leute den Müll nicht mehr runter bringen können oder gar vom Bett aufstehen.

Viel schlimmer war der Brainfog. Meine Gehirnleistung ging auf geschätzte 30% zurück, die einfachsten Sachen waren ein Problem. Und meine Emotionen waren furchtbar, ich würde es als Verzweiflung und depressive Verstimmung beschreiben.

Schlimm war auch oft die Situation am Morgen. Ich konnte nicht aufwachen. Klingt komisch war aber so. Ich nannte es komatöses Schlafen. Der Wecker oder die Sonne weckten mich auf, noch bevor ich reagieren konnte, schlief ich wieder ein, als ob ich ins Koma falle. Das passierte oft zig mal hintereinander bis zu 2 Stunden lang. Mir ging es danach den ganzen Tag nicht gut. Schlimm war wieder der Brainfog aber auch das körperliche.

Wenn ich beruflichen Stress hatte, brauchte ich oft Wochen um mich zu regenerieren, so mehr burnout mäßig, auch körperlich. Es wär im Notfall schon was gegangen, aber sobald der Stress einbrach, kippte ich um. Zum Schluss schafte ich es nur mehr 5 Tage im Monat zu arbeiten.

Ich hatte definitiv beides: Erschöpfung und Müdigkeit (das sind ja zwei verschiedene Sachen).

Vor dem CFS machte ich viel Bewegung, da ich mit zwei mal COMT +/+ diese Bewegung brauchte um runter zu kommen. Das war ein Teufelskreis, machte ich keinen Sport, war ich überdreht und rannte ins burnout-artige. Machte ich Bewegung rannte ich unmittelbar ins CFS/ME und brainfog-artige. Habe ich hier mal beschrieben https://www.symptome.ch/threads/comt-genvarianten.10179/page-3#post-999160

Edit: Mittlerweile durch weitere andere Behandlungsmethoden ist mein körperliches CFS die meiste Zeit gar nicht mehr vorhanden (manchmal ein paar kleine Rückschläge). Brainfog ist viel besser geworden, allerdings immer noch ein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Ewige Erschöpfung & Schwermetalle -- Ich glaub jetzt wird es

hi malk,

massive erschöpfung gepaart mit nerven- hirnstoerungen entspricht exakt CFS. alles was du schreibst entspricht CFS.

und wie ist es heute, hast du keine symptome mehr oder wie seit der kiefersanierung?

vg markus
 
AW: Ewige Erschöpfung & Schwermetalle -- Ich glaub jetzt wird es

das war jetzt gleichzeitig, ich hab oben ein Edit reingemacht
 
Viel schlimmer war der Brainfog. Meine Gehirnleistung ging auf geschätzte 30% zurück, die einfachsten Sachen waren ein Problem. Und meine Emotionen waren furchtbar, ich würde es als Verzweiflung und depressive Verstimmung beschreiben.

diese ganzen neurologischen symptome hatte ich auch .. vor allem heftigste depression, sinnleere, angststörungen, hemmungen gewisse dinge zu tun/anzugehen .. und die schwache hirnleistung. gedächtnis voll im eimer, orientierung im eimer, teilweise nicht fähig einen text zu lesen.

mein emotionales empfinden war total verzerrt, ich hatte mitleid mit jedem, jeder kam mir irgendwie arm und leidend vor. da hab ich 2 jahre gebraucht um drauf zu kommen, dass das eine illusorische emotion ist, und dass eigentlich ich der 'arme' hund bin, der leidet, und dass es den anderen eigentlich viel besser geht als mir.

ich hatte lange zeit das gefühl in einer blase zu leben, irgendwie getrennt von der außenwelt, so ne art zwischenwelt. und es war mir fast nicht möglich, blickkontakt mit einer anderen person zu halten. das hat sich beides enorm gebessert.

willst du mal 'brainfog' etwas beschreiben wie du das wahrnimmst?

... komatöses Schlafen.

kenne ich zu gut, egal was man tut, beides ist schlecht. aufstehen geht nicht, weiterliegen macht es irgendwie schlimmer. einfach ein gefühl von elendiger Müdigkeit, so ne art lähmende müdigkeit.

vg Markus
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ewige Erschöpfung & Schwermetalle -- Ich glaub jetzt wird es

lage 61.

diese prozedur ist irgendwie nicht lustig, man steht zwischen den fronten und weiß nicht, was als nächstes passiert. eine ganz komische hoffnungsphase, mit täglichem hin- und her, das ist wahrlich verrückt. als würden zwei parteien heftigstes tauziehen betreiben, gibt nur einer mal einen hauch nach, stürzt das kartenhaus zusammen.

im ersten monat geht's mal sehr stark bergauf, alle symptome werden besser. man ist super happy und motiviert.

im zweiten monat wird es einfach nur heftig, und man weiß sich teilweise nicht zu helfen, weil die symptome so stark werden. (herxheimer?)

jetzt im dritten monat .. man steht in der früh auf, und weiß nicht, geht noch was oder nicht, weil man es auf den ersten blick irgendwie nicht merkt oder sieht. doch es geht was. heute bspw. fällt es mir relativ leicht, PC-arbeit zu machen, wundersamerweise (nerven sind erstaunlich gut in schuss). dafür aber ist die körperliche erschöpfung so stark und lähmend, dass müll rausbringen irgendwie eine mega-strapaze ist, stiegen hochgehen usw.

ich merke auch, meine geduld wird besser, ganz lustig. also ich gehe ganz anders an meine emails ran, bearbeite sie in anderer art und weise als üblich. die herangehensweise ist ganz anders, als würde es meine person gewisser maßen verändern. ich gehe heute anders an die sachen heran, als ich es üblicherweise immer getan habe.

es scheint so, als wenn man mit dieser prozedur mal beginnt, dass es kein vernünftiges zurück mehr gibt. ist man nämlich seit mehreren wochen in dieser heftigen 'spannungssituation', da wirkt sich eine 'kleine' sünde exorbitant stark aus. heißt, ein stückchen normale zucker-milch-schoko zieht eine depression mit sich, dass es nicht mehr schön ist. oder nur der hauch von etwas stärke haut einen auf die bretter, dass man vor verzweiflung alles hinwerfen möchte. bedeutet also, ich weiß nicht wie es mir gehen würde, wenn ich jetzt damit aufhören würde, ich denke das wäre unerdenklich qualvoll, jetzt auf die schädliche nahrung zurück zu gehen, so lange bis der körper wieder richtig in den symptomen gefangen ist und sich alles einpendelt wie es vorher war, damit es wieder einigermaßen erträglich wird trotz der krankheit.

meine freundin zieht das gleiche mit mir durch. sie leidet auch schon seit ewigkeiten an einem geblähten bauch, haltungsprobleme (wirbelsäule, HWS), ewig-hartnäckigen weißen belag an der zungenwurzel, 'hemmungen' gewisse dinge zu tun, depressiver stimmung, nervlicher überreizung, energiemangel usw. (sie hat aber nicht (mehr) CFS/Fatigue, sie hatte vor 2 jahren mal eine extremste erschöpfungsphase, bei der sie tag ein tag aus nur mehr gelegen ist und erwerbsunfähig war).

zugegeben, ich hab so ein bisschen den hang dazu, leute vor begeisterung in etwas mitzu'reißen', ohne zu wissen was da alles auf einen zu kommt. ein bisschen vorsicht ist da geboten!

auf der anderen seite muss man auch ein bisschen was riskieren, sonst darf man sich keine wunder erwarten. und das was ich erwarte ist für mich schon eines der größeren wunder. und wie es aussieht, muss man einen dickschädel haben, um sich selbst dazu zu bringen, sich da durchzujagen und stand zu halten, solange es 'ungefährlich' erträglich ist.

von zero-carb-diäten weiß ich nämlich aus engstem kreise, dass nach 3-4 wochen oft der kollaps passiert. eine kollegin fiel um und schlug sich in die unterlippe ein loch, die andere kollegin hatte eine art nervlichen kollaps.

vg markus
 
Zuletzt bearbeitet:
Du beschreibst es sehr gut, das meiste kenne/kannte ich auch:
sinnleere
angststörungen
hemmungen gewisse dinge zu tun/anzugehen
schwache hirnleistung. gedächtnis voll im eimer
nicht fähig einen text zu lesen
emotionales empfinden war total verzerrt, ich hatte mitleid mit jedem
gefühl in einer blase zu leben
blickkontakt
Meine Angststörungen verschwanden übrigens auf einen Schlag mit KH freier Ernährung (speziell kein Getreide, Zucker) und den wichtigsten NEMs. Da waren völlig sinnlose Ängste dabei.
Blickkontakt wurde viel besser, wird aber ewig ein Problem bleiben, hab halt Züge von Autismus/ADHS

willst du mal 'brainfog' etwas beschreiben wie du das wahrnimmst?

Ich bin kein guter Erklärer. Ich schreib mal einfach ein paar Gedanken drauf los:

Das Wort Nebel beschreibt es einfach am besten, das Gehirn fühlt sich nebelig an, Punkt aus Schluss.

Alles ist verschwommen, man "sieht" nicht weit. Chaotisch, Gedanken verschwinden hinter dem nichts. Gedankenlosigkeit, weil der anschließende Gedanke aus dem Nebel einfach nicht auftaucht. Unfähigkeit irgendetwas weiterzudenken, da man nicht weiß wohin ("man im Nebel gehen soll"), man bleit also auf der Stelle eingehüllt von einer nebeligen Suppe.

Alles ist geistig anstrengend. Das Hirn arbeitet extrem langsam. Wenn man was wichtiges erledigen will (ein Gespräch, ein Denkproblem lösen, ein Formular ausfüllen), dann fühlt sich das an, als ob man 50 geistige Klimzüge auf einen Schlag machen muss, nur um die einfachsten Dinge zu erledigen, also extrem anstrengend und es muss alle Kraft zusammengenommen werden.

Manchmal extreme Antriebslosigkeit. Nichts erscheint machbar. Dringende Dinge werden kleingeredet, oder durch Ängste (Existenzangst, Rüge vom Vorgesetzten/Partner etc.) so arg, dass man sich entweder hinter dem Nebel versteckt oder in panikartigem Aktionismus die 50 geistigen Klimzüge durchführt in der Hoffnung, dann wieder seine Ruhe zu haben. Wenn man etwas macht, ist das Gefühl da, es sei sowieso ungenügend und der andere merkt, dass es nicht passt. Man fühlt sich wie ein Betrunkener, der auf einer geraden Linie balanzieren muss und alle schauen zu und merken die geistige Schwäche.

Es gibt auch Tage mit extremer Energie und einem Tatendrang. Die Phrase blinder Aktionismus passt da ganz gut. Es ist eine manische Hektik. Doch leider finde ich im Nebel nicht den Weg und ich irre umher, was auch frustriert. Man sieht sich sozusagen versagen.

Der Nebel betäubt auch irgendwie, er hüllt einen ein und zwingt dazu einfach nichts zu tun. Oder noch besser, man lässt sich von Film/Fernsehen berieseln. Am besten schauete ich immer wieder die gleichen 10 Filme (nur nicht nachdenken müssen) oder zappte wie wild und sinnentleert zwischen den Fernsehkanälen herum. Fernsehen ist die perfekte Gehirn-Droge.

Wenn das Gehirn arbeitet, dann sind es eher getriebene Gedanken, die immer wieder kommen und sich nicht bearbeiten/ lösen lassen. Konzentriert man sich auf eine Sache, schweift man ab, fängt sich in loops. Selbst diese Gedanken sind dann oft verschwommen.

Die Umwelt existiert nur verschwommen und dringt fast nicht zu einem vor.
 
von zero-carb-diäten weiß ich nämlich aus engstem kreise, dass nach 3-4 wochen oft der kollaps passiert. eine kollegin fiel um und schlug sich in die unterlippe ein loch, die andere kollegin hatte eine art nervlichen kollaps.
Ich hatte keine Probleme damit, ein halbes Jahr hielt ich durch. Machte mir aber damit den Darm noch mehr kaputt. Siehe mein Thread, wo wir ja schon diskutierten.

Bei Kopfproblemen (Energiemangel, Neurotransmittermangel etc.) wirken ketogene Ernährungen oft sehr gut, wird viel beschrieben (gut im phd Buch). Bei mir ist es so, das es hilft.

Leider geht es auf Dauer nicht ganz ohne KH. Das Buch phd hat ein sehr gutes Rezept für eine ketogene Diät mit etwas KH.

Aber das haben wir ja teilweise schon in meinem Thread durchgekaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
hi malk,

Ich bin kein guter Erklärer. Ich schreib mal einfach ein paar Gedanken drauf los

in welchem alter wurdest du brain-gefuckt? wahrscheinlich irgendwo zwischen 0 und 20 Jahren. du erklärst brainfog sehr gut, wie sollte man es 'besser' erklären?

Blickkontakt wurde viel besser, wird aber ewig ein Problem bleiben, hab halt Züge von Autismus/ADHS

ein zeichen für einen 'seichten' nervenstoffwechsel, sodass du generell höhere empfindlichkeit aufweist als andere? all die nervenleiden haben doch 'zarte' konstitutionen gemein, mit 'seichtem' nervenstoffwechsel, sodass hohe empfindlichkeit. ich will raus auf die 'variabilität' des stoffwechsels, mein riesen wunsch ist es schon lange nerven wie drahtseile zu bekommen. noch glaube ich daran. ich werde zwar nie die statur eines gewichthebers haben, aber ich glaube an die nerven wie drahtseile.

Oder noch besser, man lässt sich von Film/Fernsehen berieseln. Am besten schauete ich immer wieder die gleichen 10 Filme (nur nicht nachdenken müssen) oder zappte wie wild und sinnentleert zwischen den Fernsehkanälen herum. Fernsehen ist die perfekte Gehirn-Droge.

Wenn das Gehirn arbeitet, dann sind es eher getriebene Gedanken, die immer wieder kommen und sich nicht bearbeiten/ lösen lassen. Konzentriert man sich auf eine Sache, schweift man ab, fängt sich in loops.

ist bei mir 1:1 so, viele akzente von dir habe ich auch so, bis auf das nebelige.

das nebelige kann ich mir schwer vorstellen, da ich es selbst nicht erlebt habe. bei mir fühlt es sich viel mehr 'superklar' an (gegenteilig zu nebel), zu 'klar', zu 'echt', … und wie durch eine blase, man ist verbunden mit dem anderen, aber doch irgendwie getrennt.

Die Umwelt existiert nur verschwommen und dringt fast nicht zu einem vor.

bei mir gegenteiliges extrem, die umwelt ist viel zu real, viel zu detailliert, und dringt viel zu stark in mich ein, ohne dass ich was machen kann. fast, als wäre eine art 'filter' kaputt, sodass ich alles mega abbekomme.

Machte mir aber damit den Darm noch mehr kaputt. (zero-carb)

für den darm müsste es ja gut sein, keine stärke und keine kurzen zucker zu bekommen? den wirst du dir wohl mit den anderen lebensmitteln weiter kaputt gemacht haben, meinst du nicht? wenn man von stärke und zucker weggeht, greift man viel eher zu anderen 'darmschädigenden' sachen wie milchprodukte, eier, rohes Gemüse usw. (darmschädigend meine ich so, dass der darm aktuell in einem zustand ist, indem diese dinge schaden anrichten, bspw. bei rohem gemüse, was ansonsten ja supergesund ist)

was hast du denn in der zero-carb-zeit gegessen, was nicht?

was isst du denn derzeit, was nicht, und wie 'streng/konsequent' bist du dabei?

Leider geht es auf Dauer nicht ganz ohne KH.

ich habs im zuge dieser diät auch geschafft, 3 tage auf zero-carb zu bleiben, mit viel gewalt könnte ich es auch jetzt. geistig wird es zwar besser, aber dem körper geht es dann so komisch, das ich einfach nur da sitze wie eine puppe, die schaut, aber zu nichts im stande ist zu tun.

warum glaubst du geht es nicht ganz ohne KH auf dauer?

vg Markus
 
etwas was mir schon lange auffällt, ist, dass meine psyche und mein kopf irgndwie so zugefahren waren, dass ich vieles nicht realisiert habe.

wenn ich mir alte beiträge ansehe, und wenn ich mir ansehe wie lange das schon her ist und wie verzerrt ich die dinge damals wahrgenommen habe, und was mir damals alles nicht mal aufgefallen ist, dann ist das schon krass.

die körperlichen symptome fallen einem sofort auf, aber die nervlichen symptome, die gestörten emotionen, die gestörte wahrnehmung, das kaputte gedächtnis, das chaotische handeln, die zwänge gewisse dinge nicht zu tun, … das fällt einem irgendwie alles erst dann auf, wenn ein übergang passiert von schlecht auf => besser … dann erst checkt man, shit -- ich kann mir plötzlich alles sehr gut merken, und realisiert, dass man sich vorher gar nichts merken konnte.

das ist so eine art prozess des 'auftauens', je mehr man geistig auftaut, desto mehr erkennt man den schaden, der vorhanden war, und dass es nicht normal ist, verwirrt zu sein, dass es nicht normal ist sich nichts merken zu können usw.!

vg Markus
 
lage 63.

.
ich schwörs, ich spüre die viecher im kopf.


schon seit langer zeit hatte ich immer wieder das gefühl, es würden ameisen unter meinem schädel kriechen. eine extreme reaktion diesbezüglich hatte ich als ich erstmals koriander-würze einnahm. es war ein heftiges ziehen, kribbeln und beißen im ganzen kopf. ich konnte mir nicht vorstellen, dass das was mit quecksilber zu tun hat, und habe nachgeschaut: koriander ist ein starkes antibiotikum.

derzeit passierte es ganz von alleine, also wenn ich nüchtern werde, dann begkomme ich wieder dieses kribbeln und beißen im kopf.

.
nicht zu viel energie aus dem system entnehmen (nicht zu stark belasten/stress)


mittlerweile geht es mir erstaunlich gut, wenn ich nicht übermäßig viel energie aus meinem system entnehme. bedeutet: den ganzen tag unterwegs sein non-stop haut mich zurück. eine nacht drüber schlafen ohne etwas schädliches zu essen, bringt mich allerdings gleich wieder auf kurs.

stress sehe ich als 'belastung' an. extremer stress = extreme Belastung. leichter stress = leichte belastung.

ich kann meinen körper derzeit dauerhaft leicht belasten, sodass die symptome nicht wieder extrem durchkommen (rückfall). dauerhaft war nicht selbstverständlich, und leicht belasten war nicht selbstverständlich. vor 2 monaten war es noch so: kurzzeitig belastbar, und minimalst nur.

pc-arbeit beispielsweise geht verhältnismäßig gut, das hat mir vorher immer alle nerven geraubt und nach wenigen minuten war ich schon voll erledigt.

.
wein geht - zucker ein no-go (!!)


vor 2 tagen war ich in einer bar. ein cocktail (natürlich mit zucker) hat mir voll die sicherung rausgehauen .. nur ein paar schlücke davon machen irrsinnige probleme im kopf, ich werd ganz 'dämlich' davon, kann nicht mehr zuhören usw. den cocktail hatte ich daraufhin nicht getrunken, die symptome sind katastrophal.

rotwein hingegen verursacht dieses problem nicht *olé öle* -- 2 gläser rotwein hab ich dann gehabt, und das hat mich nicht auf die bretter gehauen. am nächsten morgen war es zwar -- naja -- etwas schwummrig, aber nach der ersten mahlzeit hatte ich das gefühl ich bin wieder auf kurs.

.
wein vor stärke


wenn ich so überlege .. wein (alkohol) ist zwar alles andere als ein Heilmittel -- aber im gegensatz zu stärke hat es diesen vorteil: wein gelangt nicht sehr tief in den Darm, und muss eigentlich in den ersten abschnitten gänzlich resorbiert werden. stärke hingegen wandert komplett in den darm hinein, auch in die tiefen regionen und in den Dickdarm (vor allem dann, wenn die aufspaltung schlecht funktioniert von stärke, u.a. bei HPU aber auch generell ist stärke schwer aufspaltbar). die pilze und keime die tiefer im darm sitzen blühen also nicht auf, wenn man wein trinkt, da der wein dort gar nie hingelangt. esse ich allerdings einen hauch stärke, wirklich nur einen hauch (bspw. ein paar rohe Erdnüsse, die haben 5% stärkeanteil), dann habe ich 5-6 stunden nachher die ärgsten Erscheinungen.

ich sitze derzeit da in der hoffnung, wie ein kleines kind, das aufs christkind wartet. und das kind weiß bis weihnachten ist noch einige male zu schlafen :D

einen schönen sonntag

vg Markus
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben