Das Leben spielt sich im Jetzt ab, sagte ich mir so oft
aber im Moment schweben ich so weit davon entfernt

mit meinen Gedanken und Gefühlen
bekämpfe ich im Jetzt die Vergangenheit

Schmerz breitet sich aus in mir und bricht mir das Herz
warum nur all dieser Weltenschmerz

Ich hab es satt dieses Leid
zieh es aus wie ein schmutziges Kleid
 
Verbindend

Wir lernen wohl durch all das Leid.
wir konnten's immer schon ertragen
als Mensch. Hat man in all der Zeit
sich selbst doch stetig nur geschlagen.
Das Leid, es lässt sich nicht verdrängen,
es abzulegen wäre gut.
Fehlt uns das Neue, das um Längen
sie endlich schlägt, die alte Wut?

Wär’ es die Freude, die wir brauchen,
Wär’ es Vertrauen und Geduld?
Und keine Angst, dort hin zu tauchen,
wo keine Zeit ist, keine Schuld?

Wir dachten wohl, in einem Leben,
wir könnten selbst die Wende sein.
Reicht es nicht aus, danach zu streben
mit einem Willen, ganz allein?

So gibt’s noch Hoffnung und Visionen
und viele Träume sind so gleich...
Solang die leben, wird es lohnen:
Die Suche nach dem Friedensreich,
das in uns ist, doch schwer zu finden
und jedes Märchen weiß davon.
Der Weg zur Quelle wird nichts binden
und doch verbindet er uns schon.
 
Nur ein Weg den wir beschreiten
Das Leid uns dabei solche Not bereitet.
Sinds auch so viel gleiche Träume,
Mehr als der Welten Wälder Bäume.
S ist auch das gleiche Leid,
welches für uns hält der Weg bereit.
So geht unser Weg und Traum über unser Ahnen Ruhestätt,
mit einst Ihren und nun Unsren Träumen in das eigne Todesbett.

Doch das Leid wird gefunden wenn es wird gesucht,
drum Lichte Gedanken ich hab aufs neue mir,
für heute noch gebucht.

Gruß Andreas
 
Atempause

Keine Dramen, große Worte, eine stille Höhlenwelt,
die stetig schrumpft - sie zieht sich ein.
Keine Reise, neue Orte, nur ein Fenster und es fällt
kein großer Trumpf zu mir hinein.
Nur ab und zu ein kleines Leuchten,
das mich erreicht an diesem Ende.
Gespenster sind, die einst mich scheuchten
und ängstigten auf dem Gelände,
inzwischen auch geschrumpft zu Flecken,
die hie und da auf mir zu finden sind -
hingehaucht. Doch über weite Strecken
ist es jetzt klar, nur oft im Nebel blind.
Pause atmet heute, etwas Stille - unverhofft!
Abgelöst vom hin und her und kurzem Rennen.
Müde von den Tagen, ohne Wille. Manchmal pocht
von Ferne fast - nicht sehr - auch ein Erkennen.
 
Lichte Gedanken habe ich mir für heute gebucht
ganz viel Liebe in meinem Herzen entfacht
und Freud und Glück hat mich heimgesucht
mich auch lieb gekost ganz sacht

Der Herbst zieht ins Land und auch in meinen Garten
Der Gingko ist in sein gelbes Kleid geschlüpft
Nun versorge ich auch meinen Spaten
Es wird damit nicht mehr durch den Garten gehüpft

Der Winter wird sein, mit Schnee und Eis
das Feuer im Herzen und im Kamin ich entfach
draussen wird's schneien ganz sachte und leis
im Haus ich dann bin, und's mir gemütlich mach
 
Wertvoll

Dich zu sehen,
Deinen Wert zu erkennen,
um Deinen Wert zu ringen,
auch mit mir,
ist mein Wert
um Deines Wertes willen.

Deine Wertschätzung
schätzt mich wert,
so wie Du siehst,
wenn ich Wertschätzung erfahre,
Dein Wert gesehen wird,
Du gesehen wirst.

Bist Du mir wertvoll,
erkenne ich meinen Wert.
Bin ich wertvoll,
erfährst Du meinen Wert,
bin ich wert,
dass Du mir wert bist,
siehst Du Dich wertvoll.
 
so dreh ich mich um
und schau an mir vorbei
der Weg in die Mitte
ist er entzwei

so dreh ich mich um
und schau zurück
und seh den Steg
dort hinten über die Brück

so dreh ich mich um
und schau genauer
ist des Brückes Steg
von langer Lebensdauer

so dreh ich mich um
und seh die Säulen des Lebens
und denk
die Lieb, sie ist nicht vergebens

so dreh ich mich um
und seh den Himmel und nachts die Stern
und hoff im Herzen,
die Menschen, sie haben sich gern

so dreh ich mich um
und setz mich hernieder
und reck und streck die
menschlichen Glieder,
ob Freud, ob Leid, ob Lieb oder Bangen
alles ist im Herzen umfangen.
 
Das Glück zu verschenken
ist besser als der Versuch, es zu lenken.
(flower40)

So geht es mit dem Dichten
aufbauend mit Gewichten
die Schnur sie ist nun gerade
und das Essen schmeckt recht fade
so lass uns schließen diese Lücken
denn dafür gibt es Eselsbrücken.
 
Zauberwesen und Geburtshelfer

Durch stummes Lande schreitend,
doch leise Stimmen Kummer und Pein bereitend
nagen wachend an dem Seelengrund
saugen letzte Kraft mir aus den Gliedern
Worte leise, doch wie aus eisernem Mund
sie kommen, kommen immer wieder

Dies sind nicht die Worte der Wächter und Zauberwesen,
die eigne Seele ists welche mit mir sprechen mag
Die Seele ists welche materialisiert was der Wächter sagt
So kannst ich doch alles aus der eignen Seele lesen,
erkenne dies und verliere deine Angst und es beginnt dein erster Tag.

Gruß Andreas
 
Dies sind nicht die Worte der Wächter und Zauberwesen,
die eigne Seele ists welche mit mir sprechen mag
Die Seele ists welche materialisiert was der Wächter sagt
So kannst ich doch alles aus der eignen Seele lesen,
erkenne dies und verliere deine Angst und es beginnt dein erster Tag.

Hallo Andreas:wave:
sehr schön ausgedrückt
DANKE

KARDE
 
Ich springe durch den Reifen
ich schaukel auf dem Mond
ich würd so gern begreifen
wer wohl dort oben wohnt

Ich schweb über den Bäumen
ich lande niemals weich
Ich wohne in den Räumen
in einem Wolkenreich

Ich wär noch gern im Schlafe
doch immer weckst du mich
Ich klinge wie die Harfe
du zupfst, ich spüre dich
 
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Sanft mutig

Ist auch der schwere Mut mir so vertraut,
und musste ich den Heldenmut erringen,
und immer wieder seine Lieder singen,
so lern den sanften Mut ich wieder schätzen.
Nachgiebig wirkt er, eher leis als laut
und kann doch schwere Lasten tragen.
Er bricht nicht ein, mag nicht verzagen
und ist doch stärker ohne zu verletzen.

Er flammt nicht auf, er glüht nur still
und ist im Grunde beinah nicht zu spüren
Er bricht nicht aus, wird kein Inferno schüren,
doch wärmt sein Feuer selbst die kalten Steine.
Es scheint nur so, dass er nicht will,
denn er sucht immer wieder neue Wege,
baut über Schluchten Brücken, über Bäche Stege.
Weil er nicht siegt, gewinnt er alles Feine.

Er ist das Tragende im Schneekristall,
er ist das feine Netz in dem Gewebe,
das sich in Liebe wirkt, auf dass es lebe
in jedem Wassertropfen. In der Fülle
lebt er von Hingabe und Widerhall,
ist unsichtbar und doch von heller Dichte.
Ja, er ist sie, nicht grell und dennoch lichte,
ist daunengleich so leicht und warme Hülle.
 
Sanft mutig

Ist auch der schwere Mut mir so vertraut,
und musste ich den Heldenmut erringen,
und immer wieder seine Lieder singen,
so lern den sanften Mut ich wieder schätzen.
Nachgiebig wirkt er, eher leis als laut
und kann doch schwere Lasten tragen.
Er bricht nicht ein, mag nicht verzagen
und ist doch stärker ohne zu verletzen.

Er flammt nicht auf, er glüht nur still
und ist im Grunde beinah nicht zu spüren
Er bricht nicht aus, wird kein Inferno schüren,
doch wärmt sein Feuer selbst die kalten Steine.
Es scheint nur so, dass er nicht will,
denn er sucht immer wieder neue Wege,
baut über Schluchten Brücken, über Bäche Stege.
Weil er nicht siegt, gewinnt er alles Feine.

Er ist das Tragende im Schneekristall,
er ist das feine Netz in dem Gewebe,
das sich in Liebe wirkt, auf dass es lebe
in jedem Wassertropfen. In der Fülle
lebt er von Hingabe und Widerhall,
ist unsichtbar und doch von heller Dichte.
Ja, er ist sie, nicht grell und dennoch lichte,
ist daunengleich so leicht und warme Hülle.

LIEBE LIEBERTEE
sehr schön beschrieben, DANKE LG. KARDE



Der Sanftmut ist eine friedliche Kraft
mit Achtsamkeit und Einfühlsamkeit bepackt
Sanftmut lässt unser Herz weit offen sein
Vertraue der Ausdauer, und vertraue der Kraft

Mut ohne Sanftheit ist oft nahe der Dummheit
das zeigt sich auch in den Kriegen der Vergangenheit

Der Liebe des Herzens, nichts steht im Weg
Sie lässt Dich ausweichen wenns nicht mehr geht
wie das Wasser grosse Steine umfliesst
so sie auf ihre Art jede Hürde umgeht
Und sie fliesst weiter wie der Fluss,

Es ist angebracht für Dich,
Deinen inneren Weg zu gehen
darum treibt sie dich vorwärts,
und nichts bringt sie zum Stehen
 
Sturz

Und manchmal soll es halt nicht sein,
es steht nicht so im Plan des Lebens,
du kannst den Strom nicht überwinden,
kannst nicht die losen Enden finden.
Und tauchst du noch so tief hinein -
du siehst es nicht, es scheint vergebens.

Das Schicksal hat es nicht gewollt,
es gab dazu nicht seinen Segen,
du willst es immer noch nicht glauben,
und konntest du es dir erlauben?
Der Faden hat sich eingerollt
vor hundert Wächtern und dagegen.

Sie wachen vor dem Tor und Turm
aus Angst und Trauer, Flucht und Streben?
Mag sein, du wirst es nie begreifen!
Es konnte nur als Hauch dich streifen,
was dich erfasste und im Sturm
dich schüttelte und auch dein Leben.

Wohin’s dich führt, wer weiß das schon.
Mal widerstrebend drängt’s dich weiter,
obwohl du auch mal freudig schreitest
und dich und auch dein Herz noch weitest.
Und schön, du stürzt dich von dem Thron -
so wenn’s dich schmerzt, bleib einfach heiter.
 
Was ich bin,
Bin ich
Noch immer
Und ich leide
Noch immer
Bin ich,
Weil ich leide?
Bin ich,
Weil ich spüre?
Bin ich ,
Weil ich liebe,
Das was ist,
Was ich bin?
 
Bin aus der Mitte
der Tropfen im Ozean und kann doch nicht fliessen.
Spannung hält mich zusammen fern den anderen,
mag mich doch dabei nur ergiessen
Ein Teil der Meere werden noch im Leben
und der inneren Welt zerfliessen.
So dann strömen von Leben zu Leben,
dies würd mich dann wahrlich erheben.

Gruß Andreas
 
Ursuppe

Was ist die Trennung, ist es unsre Haut?
Ist's die Benennung, leise oder laut,
wir seien das, was wir erleben
und auch noch das, wonach wir streben?
Wir seien das, an das wir glauben
und unsre eignen Daumenschrauben?
Und dass wir meinen, dies und das zu wollen,
darüber weinen und Respekt dem zollen,
was wir nicht wollen, aber sollen?

Wenn wir zerfließen in der großen Suppe,
veschwindet Ahn und Urahn - unsre Truppe.
Wenn wir geeinigt, wieder auf dann steigen,
uns selbst getrennt von allen wieder zeigen:
Ich frag mich, sind wir noch dieselbe Masse,
wenn wir getrunken aus derselben Tasse?
Wenn wir im Bild in andren Schuhen gingen,
wird das Verstehen besser dann gelingen?
Ob wir dann nur noch Liebeslieder singen?
 
Nicht mehr die selbe Masse?,
heisst dies wohl Zugewinn oder Verlust?
Beides gar, ...dies macht keinen echten Frust!
Bestimmt sinds nicht nur Liebeslieder die wir singen,
manch Unrat den wir und andre mit uns bringen.
Doch wenn wir fremde Schuhe tragen wie die eignen Sachen,
So kann uns dies doch in manchem Ordnung schaffen.

Gruß Andreas
 
Lachen

Wenn ich nicht mehr heulen muss, bin ich dann bereit?
Wenn ich nicht bereit sein will für die Ewigkeit?
Wenn für mich nichts ewig ist auf dem Erdenrund?
Tränenreich und rundherum lach ich mich gesund.
 
Jeder Mensch wird helfen wollen, so er sich selbst erkennt.

Ein Albtraum

Tausend Schatten in der Stille
Gleich höllischer Dämonen
Eilen unaufhaltsam geschwind
Durch die eisig kalte Nacht

Eine sehr lange Vollmondnacht...
Welch ein grandioses Schattentreiben
Eisigkalt ist Sie, die Stille
Jedes Wort in weiter Ferne

Ein großer Stein erscheint-Nebelumhüllt
Steht darauf nicht ein Mann?
Welcher all die Schatten beobachtet?
Ist es die Vollmondnacht der Schatten?

Doch dann:
Tausende Schreie erklingen
Angstschweiß bedeckt meine Haut
Tausende Schreie, voller Qual, voller Leid

Schweißgebadet wache ich auf
Ich denke nach und erkenne:
All die Schreie sind real und wahr
Was macht der Mensch nur mit dem Menschen?

Sternenstaub
 
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