Farbenblind

Ach, ihr war es längst schon klar:
alle Zeichen schwarz-weiß da,
grün und rot gequirlt als Tönung.
Nichts kommt an von der Versöhnung.
Trotzdem, das ist wirklich wahr,
sagte sie noch leise: ja...
Diese Blindheit wundert zwar -
ist sie nicht auch wunderbar?
 
Wer mag denn schon wirklich sehn?
Jeder meint ..."tatsächlich zu verstehn".
Doch wer vermag sich selber zu erkennen,
hierbei jede Täuschung einfach nur verbrennen?
Im Dunkel geh ich, ...hab dennoch Mut,
vorwärts treibt mich der Ahnen Blut,
tus dabei nicht kennen nicht wirklich schmecken,
mag mich dennoch nach der weiten Decke strecken.
Such den Stern im Dunkel welcher führen vermag,
find Ihn am End doch nur im eignen Sarg.

Gruß Andreas
 
Hör-Wahr-Nehmung

Too Much oder The o d'or:
du hörst ein T doch nur davor.
Hörst du das T für Tor und Thor,
klingt auch dein Anteil in dem Chor.
"Gut" hörst du nicht auf einem Ohr,
weil ein Geschenk sich dort verlor.
 
Fließen

Lebe dein Leben täglich, und neu,
suche, und wundere nicht.
Ströme im Leben, bleibe, und treu,
münden sie immer ins Licht.

Ringst du in Kreisen, im Strudel der Zeit?
Hörst du des Windes Gesang?
Flammst du im Feuer, bist du bereit?
Spürst du vibrierend den Klang?

Was du auch tun magst, teile den Hauch,
der übers Erdenrund schwebt.
Teil dieses Rhythmus, bildest du auch,
was dieses Leben verwebt.

Du bist das Feuer. Schmeckst du das Meer?
Salz, das so warm aus dir dringt.
Liebe das Fließen, weil nichts dir mehr
von deiner Quelle erbringt.
 
Abgeben

Nur bis zu dieser Schwelle
kann ich dich selbst begleiten,
vor der ich stehenblieb.
Ich kam nicht an die Quelle,
kann nicht dahin mich weiten,
was mich dort trieb.

Dort muss ich stehenbleiben,
auf meine Grenze schauen,
auch wenn du mich verlässt.
Darf dich nicht weitertreiben,
muss deiner Kraft vertrauen,
du schaffst den Rest.

Ich wünsch dir offne Türen,
ich wünsch dir Glück und Segen
auf deinem Meisterpfad.
Mag jemand dich noch führen,
werd ich mich niederlegen
als Brückentat.
 
Ich hab hier mal nen Liebesgedicht, fals es jmd. gefallen sollte, würde es mich freuen, wenn es das erwähnen würde!

Der Unbekannte

Mein Leben hat kein Sinn,
Ja das wär Schlimm,
Aber du nun bist ja da,
Und alles ist wunderbar❤

Krank bin ich,
Doch verliebt hab aber trotzdem ich mich!
Vielleicht bin ich krank,
Weil von dein Liebesblut ich trank❤

Musik, Tanz, Schauspiel,
Ja das war wichtig, bevor du meiner Liebe verfiel!
Glauben kann ich es noch kaum,
Du bist der unfassbare Traum❤

Ohne dich, ich wäre nichts,
Du Quelle meines Lebenslichts!
Alles du mir hast gegeben!
Ach du machst mich ganz verlegen!❤

Früher viele Tränen flossen,
Aus Trauer vergossen!
Nun konntest du die Stimmung heben,
Und die Tränen fließen der Liebe wegen❤

Alles ich verdanke dir,
Die Liebe steckt ganz tief in mir,
Du mein Schatzilein,
Wie könnte ich nur ohne dich sein?❤
 
Grenzspiele

Ostereier allerorten,
hier ein Schnipsel, dort ein Zipfel.
Jetzt im Sommer Ostersorten?
Und das größte auf dem Gipfel?

Meereswind, die See und Wellen
mag ich lieber, als die Berge,
lila Kühe, Glockenschellen,
große Geister, Elfen, Zwerge.

An den Grenzen spielen Fetzen,
schweben feine Buntpapiere.
Lass mich treiben, irren, hetzen
zwischen all die Flattertiere.

Dort im Wasser schwimmen kleine
Molche, tanzen auch Delfine.
Ach, ich lache auch, doch weine
stolpernd über jede Mine.

Sah ich nicht die Silhouette?
Spürte ich nicht Gläser springen?
Kannte nicht die Etikette?
Hörte nicht die Stimmen singen?

Rosenblätter legen leise
zwischen welkes Gras sich nieder.
Wann? Wann werde ich wohl weise,
still, und meide alle Lieder?
 
Das Versprechen

Ich werd' an Deiner Seite sein,
so sagte sie, mehr war nicht zu versprechen.
War's nicht genug, auf ewig? Ist' s zu klein?
Dann ist es auszustechen!








..
 
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Sommernachtstraum

Ach, sagte sie, die Augen blank,
wenn’s Abend wird, dann tut es weh.
Warum, so fragte ich und trank,
so wie’s mir zukommt, etwas Tee.

In Sommernächten seh’ ich zwei
und beide gehen Hand in Hand.
Ich schweige und ich denk’ dabei,
wie nah stehst du am Klippenrand.

Und unter dir das wilde Meer,
so schön und bodenlos und kalt.
Ich liebe dich, so sehr, so sehr!
Was sag ich dir, "Spring" oder "Halt"?
 
24.6.89
(es kam mir gestern in die Hände)



Liebe ist für die Seele, wie Sauerstoff für den Körper
der Mensch braucht beides um sich zu leben
Liebe ist Wärme, Nähe, Geborgen sein

Es gibt Menschen die haben Angst vor der Liebe,
Sie fürchten sich vor der Nähe die durch sie entsteht,
sie haben Angst sich zu verlieren
Angst davor, die Mauer um ihr Herz breche ein
denn sie wissen, hinter ihr ist ein weicher Kern
welcher sich nach Liebe sehnt.

Die Angst lässt die Mauer stehen,
Lieber flüchten sie vor der Liebe
bewahren ihren Kern hinter der dicken Mauer

Niemand kann die Mauer für einen anderen beseitigen
jeder muss es für sich tun

Wenn aber der erste Strahl des Herzens durch die Mauer scheint
erhellt sich das Leben, und zieht Gleiches an
 
Gottes Wort
Klang des Herzens, Klang der Liebe.
Jedes Wesen dessen Herz schlägt
verbindet sich mit dem Herzschlag der Erde
Mutter Erde
 
Der Moment

Leise Schritte auf dem Weg ins Meer
Nur voraus und nicht dir hinterher
Schreitest sachte auf dem feuchten Sand
Weit entfernt sich dieses laute Land

Sommerabend und die Luft, sie träumt
Sonnentrunken hast du nichts versäumt
Diese Zeit war für die Ewigkeit
Glücksmoment für jetzt und alle Zeit

Mit dir ging ich und es war so still
Einmal war es so, wie ich es will
Ohne Wollen, es ward mir geschenkt
Dieser Augenblick - ganz ungelenkt
 
Der besondere Kick(er)
Deine Augen haben etwas Spannenderes
als die Traineranweisung erkannt;
einen Käfer etwa; oder den schön gemähten Rasen,
oder aber etwas Lustiges spielt sich in Deinem Inneren ab.
Dafür spricht der auf sich selbst gerichtete Blick.
 
Ich hab hier mal nen Liebesgedicht, fals es jmd. gefallen sollte, würde es mich freuen, wenn es das erwähnen würde!...
Ein Liebesgedich??,... dies ists wahrlich nicht!
Vielmehr ein "verliebtes Gedicht".
Verliebtheit ist das bitterste Spiel der Emotion mit Liebe,
trifft dich ungemein mit heftigstem Hiebe.
Gewappnet dagegen ist man nicht,
dies Gefühl macht einen blind gegen erhellendes Licht.
Dies Gefühl es scheint so hell wie Sonnen,
aber eben ...ja es SCHEINT und bereitet wonnen.
Im Wortgewand des "SCHEINENS" sich hier bereits etwas verbirgt.
Der Betrug an der Liebe steht an!, die Weisheit verwirkt.


Wünsche Dir alles GUTE, viel Liebe und nur erträglich Verliebtheit.

Gruß Andreas
 
Flucht

Wo bin ich und wo kann ich wachsen?
Im Spalt, dort zwischen den Synapsen?
Bin ich der Funke, der dort springt?
Bin ich das Lied, das dort erklingt?
Bin ich das Bild, das sich gestaltet?
Wo ist mein Wille, der doch waltet?

Bin ich die Haut, die mich umhüllt?
Bin ich das Wasser, was mich füllt?
Bin ich Geschmack auf meiner Zunge?
Bin ich mein Atem in der Lunge?
Bin ich der Duft, der mich verleitet?
Bin ich der Schritt, der mit mir schreitet?

Fühl ich mich innen oder außen?
Bin ich dann drinnen oder draußen?
Bin ich in meinem Raum gefangen?
Muss zwischen Herz und Stirn ich bangen?
Werd ich am Ende dort geboren?
Hab’ ich mich selber dort erkoren?

Wenn in der Weite nichts mehr führt,
Wenn in der Nähe nichts berührt,
Wenn ich mit meinen Augen schaue
und meinen Sinnen nicht mehr traue,
will sich die Welt in mir zersplitten,
will ich nicht bleiben, dort inmitten.

Und als ich dort im Nebel schwebte
und nur ein kleiner Rest noch klebte
in meiner Mitte, die verließ
ich gerne, als ich Gestern hieß
und meinen Namen noch erkannte,
bevor ich rannte, rannte, rannte....
 
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Leben werde ich auf meine Weise,
manchmal laut und dann mal leise,
schwingend durch die Lüfte ziehen,
und dem Tal des Dunklen siegen,
ach, da wird mir schwer des Herz,
schnell verschwommen ist der Schmerz,
hab ich dann das Grün erklommen,
bin ich voll im Glück verschwommen,
Äuglein, die in Sehnsucht wachen
manchmal ist das Leben einfach nur zum Lachen,
Liebste, Allerliebste mein,
lass sich zärtlichst umarmet sein,
Glaube, Liebe, Zuversicht,
Liebe ists, welch ein Gewicht,
närrisch wird sich alles drehn
und wackeln werd ich mit den Zehn,
und lustig auf der Wiese hüpfen,
bis das die Schmetterlinge schlüpfen,
welch zärtlichst schöne Farben,
und dafür wird die Raupe darben,
die zärtlichst um mich schwingt die Luft,
erfüllt mit rotem Rosenduft,
der Wind mir ins Gesicht nun haucht,
als hätt er gestern noch gerauscht,
und hat die Nacht den Tag berührt,
so hat die Lieb die Seel verführt,
so lieblichst, wogend, strahlend, fein,
so möge die Nacht er Träume sein,
und werd alles legen in Gottes Hand,
und glaub, er knüpft mit uns ein Band,
du schöne Welt nun wohlgeruht,
auch, wenn du wirst mal ausgebuht,
der Strahl der Sonn dich wieder weckt,
und auch das Kind, es neckt, es neckt,
so lustig ist es anzusehn,
es wird auf kleinen Beinchen stehn,
und sich die Äuglein reiben,
das Leben wird es nicht vertreiben,
sein Lachen wird die Welt erwärmen
und bringt das Herz der Menschen zum Schwärmen,
so viele Träume hat es noch,
die Mutter drückt es an ihr Herz,
und sieht dabei das Glück im Schmerz,
wie ein Baum, so ziert der Ring des Lebens,
und alles wird in Lieb verwebend,
sich aufhebend wird bös zu gut,
die Engel, die zieren des Lebens Glut.

Schade, hier gibt es keine Herzchen-Smileys
 
Was bin ich?

Ich bin im Geben und im Nehmen,
bin nur in Sendung und Empfang?
Ich, diese Illusion, kann spüren,
kann mich zum Dasein nur verführen
im Tanzen. Zwischen Räumen, Türen,
kann ich ein Spielball sein, mich schämen,
kann mich verstecken und mich lähmen,
vor allen Reizen mich verschließen
und kann sie ebenso genießen,
als ewige Perlende und fließen.

Ich, tastend auf dem Seil entlang,
kann ebenso darüber fliegen,
die Schwerkraft dort so leicht besiegen.
Und wenn ich falle von dem Strang
und werde dann am Boden liegen,
wer spürt den Schmerz, wer spürt den Drang,
erneut sich wieder zu erheben,
um neue Bahn zu knüpfen, streben,
neu zu kreieren, in Systemen
dem Neuem sich zu öffnen? Leben!
 
Fragmente

Es trifft Dich so tief
Es schmerzt Dich alles,
Dies ist die Seelenqual

Es zieht Dich dann,
Mitunter ganz nach Unten,
Dies ist dann der Höllenschmerz

Du Höllenschmerz, bitte
Du Seelenqual, bitte,
Lass mich doch los!

Wo ist Sie denn,
Meine Rettung?
Wo ist mein Weg zu finden?

Die Hoffnung, gewiss,
Ist ein sehr wichtiger Weg,
Daraus entspringen viele Kräfte

Der Glaube an Dich selbst
Ist ein sehr heilsamer Weg,
Der der Dich heilen kann

Deine Selbstannahme gewiss,
Ist eine Quelle des Glücks,
Des inneren Verstehens

Deine Hoffnung, Dein innerer Glaube
Und Deine Selbstannahme
Ist zu vereinen in Einem



Niemand
 
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Apart

To be us, to think it’s hard,
to be a part, to be apart.
I am, I’ll be, I am just one.
I do, I will or I’ve been done
 
Hamsterrad

Manchmal fühl ich mich im Keller,
manchmal bin ich obenauf.
Und das Rad dreht sich stets schneller,
ich bewege mich darauf.

Manchmal renn ich immer weiter,
manchmal bleib ich einfach stehn.
Dann bewegt sich diese Leiter,
dieses Rad bleibt niemals stehn..

Und ich fühle mich so müde,
doch der Schlaf ist kein Geschenk.
Stets dieselbe Attitüde,
doch ich fühl mich ungelenk.

Heute ist mir nur nach Klagen,
wieder mal ist es so weit.
Heute will ich nur verzagen,
während etwas in mir schreit.

Und ich rannte gegen Türen,
manche öffneten sich gleich.
Doch dann konnte ich mich nicht rühren
sehnte mich zu meinen Teich.

Wollt’ bewusstlos darin treiben,
und die Welt wollt’ ich nicht sehn
Irgendetwas wollte schreiben,
wollte doch nicht untergehn..

Und ich kämpfte gegen Mühlen,
denn ich musste eigentlich.
Und ich will mich nicht so fühlen!
Lass ich selber mich im Stich?
 
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