Es gibt Männer und Frauen, die werden Eins
Es gibt Männer, die wie Frauen und Männer sind und Eins werden, und anders herum genauso.
Ob mehr Leute oder weniger, für mich ist die Harmonie der Gegensätze immer gut.
Danke, Kaba! Hänsels Herz schlägt mit dem Deinen beim Lesen dieser Zeilen!
Dazu passen glaube ich die Gedanken, die ich mir am Nachmittag machte ganz gut:
Man erfährt schon im Kleinkindalter, dass es gute und schlechte, männliche und weibliche Eigenschaften gibt. Und bis man erwachsen ist, wird man ständig darauf hingewiesen. Und weil jeder ein guter Mensch, ein guter Mann, eine gute Frau sein will, also seine Rolle gut erfüllen will, setzt jeder mehr oder weniger diese Bewertung an sich selbst fort. Im Beruf und im gesellschaftlichen Leben unterliegt alles dieser Bewertung, Rollenzuweisung.
Nun ist es wohl so, dass der Mensch als Mann und Frau jeder mit einer männlichen und weiblichen Kraft ausgestattet ist. Das heißt, diese Ganzheit der Gegensätzlichkeit ist in jedem/r vorhanden. Es lebt der eine genau den Gegenpol vom anderen. Zusammen bilden Mann und Frau die Ganzheit der Gegensätzlichkeit. Wenn man diese Gegensätzlichkeit bejaht, dann wird man sich mal für die eine und gegebenenfalls für die andere Seite entscheiden. Man lernt dabei, dass alles zu seiner Zeit und im rechten Maß gut ist.
Doch wie schon gesagt, ist man von Kind an gewohnt, in Gut und Schlecht, Männlich und Weiblich einzuteilen. Und da gibt es nun Vieles, was man als schlecht ansieht oder ausschließlich dem anderen Geschlecht zuschreibt, und das möchte man bei sich nicht dulden. Man versucht, diese Eigenschaften zunächst zu bekämpfen. Und weil das nicht so einfach geht, versteckt man diese Seiten einfach. Oder man leugnet diese Seiten. Doch auf diese Weise wird es nicht gelingen, diese Gegensätze in sich voneinander zu trennen.
Im Gegenteil, je mehr man versucht, diese Eigenschaften zu meiden, um davon unberührt zu bleiben, je mehr kommen sie auf uns zu. Die Kraft des Lebens, die immer für Ausgewogenheit und Ganzheit sorgt, wird in Bezug auf die ausgestoßenen Seiten wieder für Ganzheit sorgen. Wenn man sich also wehrt, eine bestimmte Seite zu leben, dann muss diese ausgleichende Kraft Maßnahmen ergreifen, damit die Ganzheit wieder hergestellt wird.
Ein anderer Mensch, vielleicht der Partner oder das Kind, lebt bestimmte Eigenschaften, die man für sich nicht akzeptieren will. Natürlich bekämpft man diese Eigenschaften nun auch da draußen. Auf diese Weise ist man ständig damit beschäftigt, den Partner verändern, anders haben zu wollen. Wie viel Leid und Not dadurch ins kommen kann, das habe ich selbst erfahren. Und doch wusste ich diesen Teufelskreis bisher nicht zu durchbrechen.
Vielleicht kann die Erkenntnis männlich und weiblich zu bejahen in ihrer Gegensätzlichkeit, davon befreien, sich so annehmen, wie man ist. Sich nicht gegenseitig zu verurteilen, sich verschiedener Verhaltensweisen nicht zu schämen. Jeder Mensch zeigt einen Teil des Menschseins. Frauen zeigen Männern auf dieser Welt, wozu auch sie fähig sind und umgekehrt. Der Sinn liegt darin, diese Ganzheit zu bejahen.
(in Anlehnung an: Christa Schneider: Und siehe, es war alles gut.")
Der Wind, der Wind, das himmlische Kind,
Hänsel