Depression - Beziehungsprobleme - Midlifecrisis

Liebe Ingrid,

bin noch im Urlaub, denke aber trotzdem weiter an dich und deine Probleme. Versuche mit Mut und Gottvertrauen in dieses noch frische Jahr hineinzugehen und glaube daran, dass es sich für dich zum Besten wenden wird. Ich wünsche dir alles alles Liebe und Gute für das Jahr 2005.

Herzliche Grüße

Helmchen
 
Einen schönen guten Abend Colette!

Die Feiertage sind überstanden! Ab Morgen kehrt der normale Tagesablauf - oder fast - wieder ein. Die Kinder gehen wieder zur Schule. Mein (noch) Mann nutzt seinen Feiertrag (Heilige drei Könige), um zum Anwalt zu gehen. Er hat es geschafft, einen Termin zu vereinbaren.

Du hast recht... meine Stimmung ist echt im Keller. Bin traurig. Nicht, weil es jetzt ernst wird, sondern weil ich auf 21 Jahre Zusammenleben - davon 17 Jahre Ehe - zurückblicke und feststellen muss, dass es am Schluss nur noch ums Geld geht! Ich wünsche mir nur, dass es schnell vor sich geht und ich diesen Mann nicht länger neben mir ertragen muss.

Ich hab wieder begonnen, die Medikamente zu nehmen, weil eben durch die Feiertage und die kommende Zeit eine nicht unbedingt leichtverdauliche Situation herrscht. Ängste, Unsicherheiten und eben diese Gedanken, die plagen! Das kann ich momentan echt nicht gebrauchen. Ich bin mir auch sicher, dass sobald er ausgezogen ist, eine gewisse Beruhigung einkehren wird. Aber bis nicht alles überstanden ist, denke ich, ist es gut, wenn ich mir mit diesen Medikamenten helfen kann.

Ich nehme "Citalopram" und zwar 20 mg/Tag.

Ich möchte euch noch was erzählen: Ich hab vor einiger Zeit einen sehr lieben Menschen kennen gelernt. Es handelt sich um ein Mann, der einiges in seinem Leben erlebt hat. Auch seine Ehe ist zu Ende. Durch seine Erfahrungen, hilft er mir, einiges auch aus einer anderen Sicht zu sehen. Durch lange Gespräche sind wir uns näher gekommen. Auch gefühlsmässig. Ich weiss zwar noch nicht, wie sich das Ganze entwickeln wird, bin aber froh, diesen Menschen zu kennen. Ich lass mal alles auf mich zukommen.

Ich wünsche euch allen einen guten Start!
Selbstverständlich halte ich euch auf dem Laufenden, was noch alles geschehen wird.
Einen schönen Abend!
Bis bald
 
Hallo Ingrid,

ich bin positiv überrascht, wie du "Engelchen" aufgrund deiner Erfahrung Mut machen kannst. Du siehst, es lohnt sich durch ein Tal zu gehen, beim Aufstieg kann man den anderen Menschen, die sich auch in einer Notlage befinden, schon wieder zur Seite stehen und dieses stärkt einen wieder selber.

Liebe Grüße Helmchen
 
Guten Tag Helmchen!

Auch dir wünsche ich alles alles Gute für das Jahr 2005!

Falls du noch im Urlaub bist, wünsche ich dir erholsame, glückliche Tage!

Ich denke, nur durch eigene Erfahrungen kann man einem Mitmenschen etwas zur Seite stehen. Das Leid nimmt man ihm dabei nicht ab. Aber das Bewusstsein, dass es Menschen gibt, die an einen denken - so wie du! :) - tut schon verdammt gut!

Da fällt mir ein Spruch ein: Ein guter Freund ist wie eine Strassenlaterne. Der Weg wird zwar nicht kürzer, aber ein wenig heller!

Wenn es mir möglich sein wird, werde ich versuchen anderen ein wenig zur Seite zu stehen!

Wünsche dir ein wunderschönes Wochenende!
Danke!
 
Hallo Inga,
auch von mir liebe Grüße zum neuen Jahr. Ich wünsche Dir die Kraft, die Du für die bevor stehenden anstrengenden Lebensabschnitte brauchst. Du hast sie sicherlich, wenn sie auch immer mal aktiviert werden muss. Aber damit stehst Du nicht allein, wie Dir die rege Anteilnahme auch hier sicherlich signalisiert.
Ganz viele schöne, frohe, lustige, besinnliche und sinnliche Momente wünsche ich Dir - jontev. l
 
Guten Abend Jontev!

Danke für den lieben Gruss! Wünsche auch dir ein angenehmes Jahr 2005! Viele schöne, intensive Augenblicke!

Die Anteilnahme in diesem Forum ist echt überwältigend. Ich betrachte euch alle als sehr gute Freunde. Auch wenn ich euch nicht persönlich kenne, hab ich doch das Gefühl einer gewissen Verbundenheit.

Momentan bin ich am Warten, was noch alles geschieht. Der Anwalt sollte einen Vorschlag unterbreiten. Mein Mann ist - so sagt er - auf der Suche nach einer geeigneten Wohnung. Ich denke, es wird sicher erträglicher sein, wenn er mal ausgezogen sein wird. Die ständige Präsenz zehrt an den Nerven.

Da ich wieder Antidepressiva nehme, geht es mir nicht so schlecht. Auch mein Arzt ist der Meinung, dass ich für die kommende Zeit die Unterstützung der Medikamente in Anspruch nehmen soll.

Heute schreib ich nicht so viel, weil ich ziemliche Kopfschmerzen habe!
Ich melde mich wieder.
Wünsche euch allen einen wunderschönen Abend!
 
Hallo und Guten Morgen Inga,

ich habe schon ein paar Tage nichts von Dir gelesen.

Wie geht es Dir?

In meinem Bekanntenkreis gibt es auch so eine ähnliche Situation wie bei Dir.
Nur dass der Mann gestern das erst Mal seine neue Freundin mit nach Hause gebracht hat! Die Lage ist ätzend um nicht zu sagen grotesk.


[geändert von Ulmer Spatz am 01-22-05 at 11:31 AM]
 
Guten Abend!

Hallo Spätzin!

Danke für die Nachfrage! Na ja... die Lage hat sich nicht um seeeeeehr viel geändert. Mein Mann hat mal einen Entwurf erhalten. Den wollte er mit mir durchgehen. Nun muss er seine Änderungen dem Anwalt bekannt geben und mir dann das Ganze zur Durschicht übergeben.

Er sagt, er such nach einer Wohnung. Hat aber bedenken, weil die Preise nicht unbedingt billig sind. Er möchte ja auch nicht in einem "Loch" wohnen. So wie ich erfahren habe, ist es aus gesetzlicher Sicht einem Mann zumutbar, vorerst mal in eine 1-Zimmerwohnung zu ziehen. Das wichtigste ist eine rasche räumliche Trennung und die möchte ich eigentlich auch so schnell wie möglich anstreben.

Es ist ja schon Wahnsinn, wie weit manche Menschen gehen. Als mein Mann das zweite Mal in Peru war, gingen mir die verrücktesten Dinge durch den Kopf. Was mach ich, wenn er mit dieser Frau auftaucht? Müsste ich sie aufnehmen? Müsste ich sie bedienen? Wie ich mittlerweilen erfahren habe, gibt es tatsächlich solche Dinge. Die Frauen akzeptieren dies, nur um die Kirche im Dorf zu behalten.

Ich glaub, was da dein Bekannter da gemacht hat, grenzt an Geschmacklosigkeit! Aber diesem ist ja echt keine Grenzen gesetzt! Ich empfand es z.B. auch total geschmacklos von meinem Mann, dass er mir nach seiner zweiten Reise eine Tonsonne mitgebracht hat. Am liebsten hätte ich sie wie ein Frisbee aus dem Haus geworfen! Ich hab ihn aber gefragt, was das soll? Er: "Na ja... du hast ja auch 2 1/2 Wochen hier alles gemacht!" Wie wenn ich nur während dieser Zeit was gemacht hätte! :(

Wie gesagt, hat sich in letzter Zeit nichts geändert. Was mich aber freut ist, dass ich ziemlich ruhig bin und mich keine negativen Gedanken plagen. Er seinerseits, versucht so wenig wie möglich Arbeit zu verursachen. Er trägt seine Kleider nun länger als wie bisher! Hilft mir am Abend den Tisch abzuräumen und die Küche zu putzen! Trägt für mich schwere Sachen in den Keller oder die zu bügelde Wäsche in das Gästezimmer! Und das alles freiwillig!

Mein grösster Wunsch: Dass diese Sache ein baldiges Ende hat!

Ich wünsche euch allen einen wunderschönen Abend!
Bis bald!
 
Hallo , liebe Inga,
ich habe schon so lange nichts mehr von Dir gehört und frage mich, wie es Dir wohl geht?
Sicher machst Du eine schwierige Zeit durch. Laß doch mal von Dir hören :) ...
Gruß,
Uta
 
Guten Abend alle zusammen!
Hallo liebe Unta!

Herzlichen Dank für die Nachfrage! Das hat mich sehr gefreut!

Ja... ich hab lange nichts von mir hören/lesen lassen. Ich bin in Wartestellung. Mein "noch" Mann müsste den Entwurf des Anwalts überarbeiten und einen neuen Termin mit ihm abmachen. Da aber der Abend dem Chat reserviert ist, geht das Ganze ziemlich schleppend vor sich.

Heute war er immerhin eine Wohnung besichtigen. Im Liechtenstein - wo er arbeitet - war ein Feiertag und so hat er diesen ausgenutzt. Es darf nicht ein "Loch" sein, nicht zu teuer, nicht in der Altstadt und einigermassen sauber! Diese Wohnung wäre per 1. März 2005 bezugsbereit. Nun muss er sich noch überlegen, ob er sie möchte oder nicht.

Diese Situation ist echt belastend. Für einen Menschen zu kochen, zu waschen, zu bügeln, einzukaufen usw, der eigentlich nur noch pysisch hier lebt. Will man ihn was fragen und erwischt ihn auf dem Weg zum PC, erhält man die Antwort: Jetzt nicht... das ist jetzt nicht wichtig... ich hab keine Lust!

Seltsam ist nur, dass er manche Dinge jetzt unaufgefordert erledigt, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Wo er bis anhin immer was zu motzen hatte. Ich hab mich dann in solchen Momenten irgendwie schuldig gefühlt. "Oh mann... jetzt muss er was tun, was er nicht so mag.... ich bin schuld... ich hätte dies ja selber erledigen können, damit er es nicht hätte machen müssen. " Ich hab auch versucht, immer alles in Ordnung zu halten, damit er keinen Anlass hatte, was zu sagen. Z.B. wenn eines der Kinder das Fahrrad vor dem Haus stehen gelassen hat, hab ich es versorgt, weil ich seine Bemerkungen nicht hören wollte. Hat eines der Kinder was kaputt gemacht, hab ich versucht es zu reparieren oder einfach entsorgt, damit er es nicht sieht und er nicht wieder mit seinen endlosen Predigten beginnen konnte. Ich mach das nicht mehr. Er motzt nicht mehr!

Diese Warterei macht mich aber fertig! Manchmal halte ich seine Anwesenheit nicht aus! Und was sehr weh tut: Wenn ihn eines der Kinder was fragt, hat er praktisch nie Zeit! Der Chat hat Vorrang!

Ich rede viel mit den Kindern. Hab auch das Gefühl, dass sie nicht mehr so viel Angst vor dem Ungewissen haben. Ich hab versucht ihnen zu erklären, dass ihr Vater nicht weg von der Welt sein wird. Er wird seine Verpflichtungen ihnen gegenüber wahrnehmen müssen. Dass ihnen nichts fehlen wird. Sicher müssten wir vielleicht auch mal auf was verzichten, aber das wird kein grosses Problem sein. Er hätte ein Besuchsrecht, zwei Wochenenden im Monat. Bei diesem Punkt hat mich mein älterer Sohn gefragt: "Na ja... müssen wir denn zu Papi? Ich möchte ihn sicher ab und zu mal besuchen, aber nicht so oft und ganz bestimmt nicht, wenn seine Freundin anwesend sein wird. Sie hat ihn dazu gebracht, dass er uns verlässt!" Ich hab ihm gesagt, dass diese Frau vielleicht ganz nett ist und... dass sie meiner Meinung nach in einem alter wären, wo sie mitentscheiden können, ob sie zu ihrem Vater gehen möchten oder nicht. Da war er beruhigt.

Mein älterer Sohn spielt in einer kleinen Band. Einer der Mitglieder ist ein Junge etwa in seinem Alter. Nun... er lebt alleine mit seiner Mutter. Diese hat per 1. April 2005 eine Wohnung in Davos gefunden und möchte auf dieses Datum umziehen. Der Junge müsste noch die Schule beenden und möchte dies hier im Dorf machen. Mein Sohn hat mich gefragt, ob es denn möglich wäre, dass dieser Junge 3 Monate bei uns wohnen könnte. Von mir aus sehe ich eingetlich keine Probleme. Mein Mann hat gestern nur gesagt: "Na ja... der Moment ist nicht günstig... sprechen wir morgen wieder drüber... ich hab jetzt keine Zeit (--> Chat!)" Ich hab ihn heute mal danach gefragt. Er sagte wieder, es sei eigentlich kein günstiger Moment. Er hat ja gar nicht mitgehört, dass es sich um 3 Monate handeln würde und erst ab 1. April! Ich hab ihm versucht zu erklären, dass ihn ja die Anwesenheit des Jungen gar nicht stören würde, da er ja eh nicht mehr hier wohnen würde. Und dass es für mich keine zusätzliche Belastung wäre, weil ich bis jetzt ja auch 3 Kinder versorgt hätte! Ganz abgesehen vom psychologischen Aspekt! Ich kann mir vorstellen, dass die Anwesenheit dieses Jungen etwas Ablenkung bringen könnte. Ich kann mich ja irren, aber ich fände dies gar nicht so schlecht.

Mein Mann sagte noch: "Ok... vorausgesetzt ich bin nicht mehr hier!" Ich konnte nur antworten: "Na... das möchte ich doch hoffen oder hast du im Sinn die Sosse noch mehr in die Länge zu ziehen? Es wäre für alle das Beste, wenn du so bald wie möglich hier ausziehen würdest." Ich hab es nicht böse gesagt oder genervt. Ich war ganz ruhig. Und damit war das Gespräch beendet, weil er einen Termin am PC hatte! Seit 2 Jahren können wir kein Thema mehr zu Ende durchdiskutieren! Es bleibt immer etwas ungeklärt. Das frustriert total!

Nun bin ich mal gespannt, wie er sich betreffend der Wohnung entscheidet. Ich weiss auch nicht, wie ich soviel Geduld noch aufbringe.

Ich melde mich, sobald ich weiss, wie er sich entschieden hat. Wünsche dir und allen Forumsteilnehmern einen angenehmen Abend!

Bis bald!
 
Liebe Ingrid

Habe etwas Stress in letzter Zeit. Darum auch meine spärlichen Besuche hier im Forum.

Ich habe dein letztes Schreiben mit interresse gelesen. Du machst das ganz toll, denn es ist wirklich nicht einfach so zusammen zu leben. Du zeigst enorm viel Kraft und Willen für dich und die Kinder alles zum Guten zu wenden. Bravo!

Nach dem Auszug von deinem noch - Ehemann, sollte es denn endlich so weit kommen, werden die ersten Wochen mit viel Trauer gefüllt sein. Es ist eine Zeit des loslassens, des abschiednehmens, eine Phase die viel abverlangt und ein Prozess der durchlebt sein will. Auch findet eine Neuorientierung statt. Das bedeutet viel Arbeit punkto Gefühle mit Hochs und Tiefs.

Überdenke bitte doch noch einmal ob du den Jungen zu dir nehmen willst. Deine eigenen Kinder werden dich fordern, sie brauchen viel Zuwendung, Gespräche. Der Junge hat auch seine eigene Geschichte. Auch er benötigt viel Aufmerksamkeit. Meiner Meinung nach sollte er in eine gefestigte, fröhliche Umgebung integriert werden, in der er Ruhe finden kann.

Es ehrt dich, dass du soviel Verantwortung übernehmen willst. Du musst dir aber nicht beweisen wie gut du bist. Du bist gut! Und Schlussendlich hast du es verdient nun mal an dich zu denken. Zu schauen, dass es dir gut geht, denn du wirst viel Zeit für dich selbst brauchen. Beende die Zeit der Selbstlosigkeit - nun kommst mal du an die Reihe!
Es gibt ein Leben danach. Dieses heisst auch Geben und Nehmen. Im Geben musst du dich nicht üben - aber im Nehmen! ;)

Alles Liebe und Gute für dich

Grüessli Co
 
Guten Abend!

Liebe Colette!

Eine ganz herzliches Dankeschön für deine Worte! Sie haben mein Herz ganz tief berührt! Danke! Es ist echt schön, so einen Menschen wie dich zu kennen.

Ich hoffe, du kommst jetzt lansgam zur Ruhe. Ich werde mir das mit dem Jungen gut durch den Kopf gehen lassen. Danke für den Hinweis. Spontan hätte ich einfach zugesagt, weil ich auf diese Weise jemadem einen Gefallen erweisen hätte können. Vielleicht wäre ein Gespräch mit seiner Mutter sehr hilfreich.

Mein Mann hat jetzt eine Wohnung gefunden. Er kann per 1. März einziehen. Ich hab ihn gebeten, nun endlich mal mit seinen Söhnen darüber zu sprechen, was er vorhat. Er wollte einfach zuerst mal abwarten, ob er diese Wohnung bekommt oder nicht. Na ja... er hat mit ihnen gesprochen. Er hat sie auch gefragt, ob sie ihm beim Umzug helfen könnten, da er sonst niemanden hat. Die Kinder haben zugesagt, was ich gut finde. Was mich aber irgendwie schon traurig stimmt ist, dass er wirklich niemanden hat, den er um Hilfe fragen könnte. Keinen Freund, keine Kollegen. Ich selber hab ihm meine Hilfe nicht angeboten, weil ich genau weiss, was er antworten würde: Ich brauch deine Hilfe nicht. Ich kann das schon alleine! Hab ich schon öffters gehört und es hat weh getan!

Das Einzige was er von mir möchte ist, dass ich ihm dabei helfe, einige Dinge zusammenzustellen, die er für seinen Haushalt braucht. Dass ich ihm erkläre, wie eine Waschmaschine zu bedienen ist. Welches Waschmittel für welche Wäsche geeignet ist. Wo er was findet und welche Produkte gut sind.

Ach ja.... ich könnte doch noch einige Kartonschachteln für ihn organisieren!

Selbstverständlich werde ich ihm behilflich sein. Aber erst nach Anfrage. Ich hab bis jetzt immer alles einfach erledigt, ohne dass er auch nur ein Wort sagen musste. Jetzt ist schluss damit!

Nächsten Dienstag hat er einen neuen Termin beim Anwalt. Dann werde ich mal konkretere Zahlen zu sehen bekommen.

Selbstverständlich weiss ich jetzt noch nicht, wie ich nach seinem Auszug reagieren werde. Momentan freu ich mich auf diesen Tag. Nach Jahren des Leidens vielleicht ein wenig Ruhe?

Ich wünsche dir liebe Colette eine etwas ruhigere Zeit.
Allen Forumsmitgliedern wünsche ich einen guten Wochenstart.
Bis bald!
 
Liebe inga,

ich lese seit dem Anfang Deiner Leidensgeschichte hier mit und freue mich sehr, dass das Ganze jetzt endlich ein Ende findet. Auch wenn es vorerst eine räumliche Trennung ist, bin ich sicher, dass Du sehr schnell neuen Lebensmut fasst und endlich die Gelegenheit hast, zu Dir selber zu finden.

Ich habe hier oft still mit Dir gelitten, war Dir ganz nahe und hab' Dir viel Kraft geschickt, sie ist wohl auch angekommen ;-). Du bist bald am Ende inga, ich hoffe Du freust Dich auf das Leben "danach" - es wird besser, glaub daran.

Fast traue ich mich nicht das zu sagen, aber ich würde nicht mehr allzuviel für ihn tun inga. Er hat sein weiteres Leben so gewollt ohne Dich, lass ihn machen und schau lieber auf Dich selber. Er wird das schon hinbekommen, muss er ja auch in Zukunft, so ganz ohne Dich klarkommen.

Freu Dich auf das was kommen wird!

Der Überlegung mit dem Freund Deines Sohnes finde ich eine super Idee, obwohl ich die Einwände die hier kamen verstenen kann - ich bin überzeugt, dass es Deinen Söhnen und auch Dir guttun wird, etwas "frischen Wind" im Alltag zu spüren. Und es schließt ja nicht aus, dass auch mal Problemabende eingelegt werden, wo über große und kleine Sorgen gesprochen wird.

Halt durch inga, Du hast es bald geschafft.

Alles Liebe für Dich
 
Einen wunderschönen guten Morgen MaryLu!

Ich hab mich über dein Posting sehr gefreut! Herzlichen Dank!

Es ist immer wieder schön festzustellen, dass so viele Menschen diese Geschichte mitverfolgen. Schön, dass du dich zu Wort gemeldet hast.

Die räumliche Trennung ist sicher für uns beide sehr gut. Man kann sich dann besser auf sich selber konzentrieren, die Sache objektiver ansehen und zu einem definitiven Entscheid kommen. Ich freu mich erst mal darauf, dass ich nicht tagtäglich mit der Situation konfrontiert werde. Das ist schon sehr viel!

Ich bin überzeugt, dass das Leben "danach" seine sehr schönen Seiten haben wird. Es werden bestimmt auch Momente aufkommen, wo das Erlebte wieder hoch kommt. Doch ich glaube, ich kann nun mit solchen Gedanken etwas besser umgehen.

Genau "den frischen Wind" haben mich dazu bewegt, der Anfrage, diesen Jungen bei uns aufzunehmen, zuzustimmen. Ich werden mit seiner Mutter Kontakt aufnehmen. So, wie ich den Jungen erlebt habe, ist er sehr nett und anständig. Auch er lebt in einer getrennten Familie. Ich biete dieser Frau einfach mal eine helfende Hand an. Für mich ist es ok!

Wünsche dir liebe MaryLu und allen Anderen einen wunderschönen Tag!
Ganz liebe Grüsse
 
Liebe inga,

ich freue mich von Dir zu hören.

Es ist schön, dass ich Dir zumindest in dieser Form des Schreibens etwas Gutes tun kann.

Du liest Dich ziemlich "rund". Ich meine damit, es hört und liest sich sehr gut was Du schreibst, Dir geht' soweit gut, das kommt zumindest rüber.

Es soll Dir aber noch viel besser gehen, ich will Dich blühen sehen - machst Du Dich daran? :)

Die getroffene Entscheidung hinsichtlich des Jungen ist sicherlich eine Hilfe für euch allen die jetzt noch gar nicht ersichtlich ist. Ich wette, Du und Deine Jungs werdet staunen über das Leben, das Euch erwartet.

Liebe Grüße aus Bayern :)
ML
 
Liebe Ingrid,

ich bin auch noch da und verfolge deine Zeilen. Ich denke, dass es bei dir zu einem für dich guten Ende kommt.

Habe gerade mit meinem Schwiegersohn in Amerika gesprochen. Auch die Ehe meiner Tochter, 23 Jahre alt, scheint zu zerbrechen. Ich möchte beiden gerne helfen. Aber was kann ich schon tun? Gott vertrauen!! Ich habe meinem Schwiegersohn geraten für seine Ehe zu kämpfen, seine Verletzungen meiner Tochter mitzuteilen und vielleicht auch einmal ein Gebet zu sprechen. Ich fühle mich ziemlich hilflos, auch wenn ich es kommen gesehen habe.

Liebe Ingrid, ich denke oft an dich und schaue immer wieder nach, ob du etwas zu berichten hast.

Liebe Grüße Helmchen
 
Einen schönen guten Tag!

Hallo MaryLu!

Sorry, dass ich mich erst jetzt melde! Hab schon ein paar Mal versucht eine Antwort zu schreiben. Bin aber immer wieder gestört worden. Jetzt scheint, etwas Ruhe zu sein!

Ja... mir geht es eigentlich recht gut. Ich freu mich über jede Zuschrift. Es ist tut sehr gut, euer Mitgefühl erfahren zu dürfen. Ihr alle habt mir geholfen, soweit zu kommen, wo ich jetzt bin!

Selbstverständlich hab ich auch immer wieder Tage, wo ich traurig, wütend und nachdenklich bin. Doch es gelingt mir immer besser, mich nicht von meinen Gedanken gefangen halten zu lassen. Mir wird bewusst, dass es nur Gedanken sind. Ich kann sie betrachten und sie verschwinden langsam wieder. Das finde ich sehr gut! Ich hätte vor einem halben Jahr nie geglaubt, dass mir dies gelingen würde!

Es ist auch mein Wunsch, wieder etwas mehr Lebensfreude, Ruhe und Zufriedenheit zu erlagen. Ich denke, das wird mir auch noch gelingen.

Irgendwie freu ich mich drauf, mit meinen Kindern einen anderen Tagesablauf zu gestalten. Ihnen etwas mehr Verantwortung zu übergeben. Auch die Anwesenheit dieses Jungen wird bestimmt eine Chance für uns alle sein. Ich will mein Bestes tun!

Einen lieben Gruss nach Bayern!

Hallo Helmchen

Schön, wieder von dir zu lesen!

Ich kann deine Sorgen und deine Hilflosigkeit gut verstehen! Meinen Eltern geht es nicht anders. Sie möchten in irgend einer Form behilflich sein. Aber wie? Diese Situationen können nur die Betroffenen lösen. Jeder Einfluss von Aussen könnte das Ganze noch schlimmer machen. Auch meine Eltern haben mich gebeten, alles daran zu tun, um die Ehe zu retten, doch jetzt sind sie soweit, dass sie sagen: Egal wie es ausgeht... hauptsache du bist zufrieden und es geht dir gut!

Mein Sohn nimmt Gitarrenunterricht. Gestern Abend hat die Musikschule ein Konzert gegeben. Ich hab meinen Mann gefragt, ob er auch mitkommt. Er sagte: "Ich hab keine Lust!" Na ja... ich bin dann halt alleine gegangen. Vor einigen Wochen hab ich mir eine Digitalkamera gekauft, weil ich es satt war, dass ich immer nach der Fotokamera meines Mannes suchen musste. Es war ein Superangebot! Ich hab einige Fotos schiessen können und noch einige Video drehen. Ich hätte gedacht, dass sich mein Mann wenigstens dafür interessieren würde. Aber nein! Als ich fertig mit der Übermittlung von der Kamera auf meinen PC war, fragte er meinen Sohn, ob ihm dieser die neue CD von Apokalyptica geben könnte, er möchte sie hören! Ich hab es einfach nicht fassen können.... sein Sohn darf an einem Konzert mitmachen, spielt bei einem Stück von Carlos Santana ein Solopart.... und mein Mann interessiert sich überhaupt nicht dafür. Ich war enttäuscht... aber nicht nur ich! Mein Sohn reagiert nicht mit Trauer, sondern mit Agressivität! Wie kann ein Mensch so sein?

Da er ja Ende dieses Monats ausziehen wird, braucht er etwas Hilfe. Heute fragt mich mein Mann, an welchem Tag mein Sohn nachmittags frei hat, damit ihm dieser beim Umzug helfen kann. Ich hab ihm gesagt, er soll seinen Sohn doch fragen, wann die Schulferien stattfinden. Möglicherweise fallen diese genau auf diese Zeit. Irgendwie hätte ich mir gewünscht, dass mein Sohn auch so interesselos reagieren würde und ihm gesagt hätte: "Ich hab keine Lust!" Na ja... er ist halt anders erzogen worden. Selbstverständlich wird er seinem Vater behilflich sein. Es ist auch gut so. Meine Gedanken sind aber auch verständlich... oder?

Ich hab euch erzählt, dass ich jemanden kennen gelernt habe. Durch Zuhören und Mitgefühl, hat auch er mir in meiner schwierigen Zeit geholfen. Ich hab selten so viel Wärme und Nächstenliebe erfahren können. Er hilft mir, das Verhalten meines Mannes aus seiner Sicht, etwas besser zu verstehen. Ich bin Dankbar dafür, dass ich ihn kennen darf. Da wir nicht in nächster Nähe zueinander wohnen, ist ein Treffen mit Umständen verbunden. Na ja... die Zeit wird uns einen Weg zeigen.

Ich wünsche dir, liebe Helmchen, dass sich die Situation deiner Tochter zum Guten lösen wird. Dein Schwiegersohn hat sich dir anvertraut, das ist sehr schön! Mehr als zuhören und mitfühlen kannst du nicht. Er wird dir auf jeden Fall dankbar dafür sein.

Wünsche allen einen angenehmen Tag!
Bis bald!
 
Liebe Ingrid

Selbstverständlich hab ich auch immer wieder Tage, wo ich traurig, wütend und nachdenklich bin. Doch es gelingt mir immer besser, mich nicht von meinen Gedanken gefangen halten zu lassen. Mir wird bewusst, dass es nur Gedanken sind. Ich kann sie betrachten und sie verschwinden langsam wieder. Das finde ich sehr gut! Ich hätte vor einem halben Jahr nie geglaubt, dass mir dies gelingen würde!

Deine Worte freuen mich und gefallen mir. Ich deute sie als Worte einer gereiften Person, der es gelingt, aufmerksam zu sein und sich immer wieder zu zentrieren. Damit meine ich, in sich zu gehen, wahrzunehmen, nicht die Umgebung und Umstände für die Gedanken und Gefühle verantwortlich zu machen und sich selbst so nicht zu verlieren. Im Betrachten liegt auch die Annahme von sich selbst und daher verschwinden sie langsam wieder. Das bezeiche ich auch als SELBST-bewusstsein und voll in der Realität stehend!

Das bist DU, Ingrid, ich gratuliere dir dafür und freue mich mit dir!

Liebe Grüsse und weiterhin alles Gute wünscht dir Pius
 
Guten Morgen Pius

Herzlichen Dank für deine lieben Worte! Auch du hast dazu beigetragen, dass ich nun soweit bin! DANKE!

Ich hoffe, du - und alle Forumsteilnehmer - hast einen schönen Valtentinstag verbracht.

Sorry... wenn ich nicht soooo viel schreibe, aber irgendwie hab ich das Gefühl, es naht eine Grippe! Na ja... meine beiden Kinder sind auch krank. Da ist es nicht verwunderlich, dass ich auch was abbekomme!

Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag!
Allen Forumsteilnehmer selbstverständlich auch!
Ganz liebe Grüsse
 
Hallo Inga

Wir haben schon lange nichts mehr gehört von Dir? Wie gehts dir so in der Zwischenzeit?

Lass von dir hören. Wir vermissen dich und würden uns freuen auf Neuigkeiten von Dir ;-)

LG Löwin
 
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