Beginn mit Depyrol und starker Juckreiz?

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06.12.05
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11
Hallo zusammen,

ich habe mal eine Frage....habe nun meinen zweiten Versuche mit Depyrol basis gestarte nachdem der erste komplett in die Hose ging wegen sehr starken Depressionen. Habe auch Hashi.

Nun schleiche ich diesmal sehr vorischtig mit jedem 2. tag 1/4 Depyrol basis ein. Nun vertrage ich es psychisch. Aber ich bemerke seit dieser zeit daß ich mich jeden Tag extrem am ganzen Körper blutig kratzen muß, Arme. Beine, Rücken und Kopfhaut. Zudem ist mein Darm nicht in Ordnung mit vielen Blähungen, Bauchweh etc.

Ist dies ein Zeichen daß der Stoffwechsel in Gang kommt und die Leber nun entgiften kann? Wäre ja durch diesen Juckreiz ein "Leberzeichen" oder? Habt Ihr das auch und ist das normal? Soll ich nochmals reduzieren?

Freue mich über Ratschläge.

Liebe Grüße

Caroline
 
Hallo Caroline!

Ich würde es erstmal mit dem Kryptosan probieren. Das Depyrrol-Basis kann man nachher immer noch nehmen, wenn sich der Körper dran gewöhnt hat. Mir wäre das Basis am Anfang zu stark gewesen.
Bei Kribbeln denke ich an den Histaminflush, den ich mal hatte, als ich Vitamin B3 genommen habe. Das fühlt sich an, als hätte man einen superkratzigen Wollpullover auf der nackten Haut an. Gekratzt habe ich mich nicht, aber die ganzen Sachen haben auf der Haut gescheuert.
Vielleicht sollte man da lieber nackig rumlaufen, kleiner Scherz am Rande.:klatschen
Aber ob Du nun einen zu hohen oder zu niedrigen oder normalen Histaminspiegel hast, da habe ich keine Ahnung.
Ob die Verdauungsproblem von der Leber kommen? Da habe ich meine Zweifel. Viele mit HPU haben eine Glutenüberempfindlichkeit, das kann auch eine Rolle spielen. Probiere mal aus, paar Tage auf Gluten zu verzichten. Tipps und Tricks dazu findest Du hier im Forum unter Basis-Allergene, wo es um eine ähnliche Sache geht. Auch ein Zusammenhang mit der Kuhmilch ist möglich.
Bei (latenter) Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) treten gehäuft Autoimmunkrankheiten auf:
www.gastroenterologe.de/patient/akutelles_thema/duenndarm/zoelk_autoimm.html
Vielleicht lässt Du beim Doc mal den Immunstatus betreffs Gluten checken, das bezahlt die Kasse.

Alles Gute
Matthias
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Mathias,

danke für Deine Antwort.

Ich habe schon längst einen Nahrungsmittelunverträglichkeitentest machen lassen mit Immunstatus. Ich habe auch wie viele eine Gluntenunverträglichkeit und muß viele Nahrungsmittel meiden. Letztes Jahr habe ich Anfangs 3 Monate jegliche Allergene gemieden. Nun versuche ich wenigstens die Gluten wegzulassen. Aebr irgendwie schränkt daß schon die Lebensqualität sehr ein wenn man immer darauf achten muß was man essen darf und was nicht. Und auf andere AI -auch Darm Sprue etc. habe ich testen lassen. Hashi in der UF mischt natürlich sehr kräftig mit.

Ich habe von KEAC 4 Dosen Depyrol basis hier zum Vorzugspreis. Die muß ich natürlich schon aufbrauchen. Ich denke jeden 2. Tag 1/4 ist nicht zu viel und eh schon sehr knapp bemessen. Vertragen tue ich es jetzt sehr gut. Kann ja auch positiv sein wenn der Körper nun beginnt zu entmüllen, dies über die Leber geschieht und man sich kratzt.

Ich denke ich lasse es mal so. Hauptsache ich fange überhaupt damit an, auch wenn nur in Minidosierungen.

Liebe Grüße

Caroline
 
Hallo Caroline!

Mit dem Verzicht auf Gluten bist Du nicht alleine, da sind ein paar zehntausend Menschen mit Zöliakie an Deiner Seite.
Ich habe vielleicht Glück, dass ich noch nie große Sehnsucht nach Süßem und Kuchen hatte, auch die Gummi-Kaisersemmeln, dies heute so gibt, sind nicht nach meinem Geschmack. Da fällt mir der Verzicht leicht, es ist eher der größere Aufwand, der mich stört, mit Brotbacken und so. An Lebensqualität habe ich eher gewonnen, weil das Essen abwechslungsreicher geworden ist.
Hast Du neben Gluten noch viele andere Unverträglichkeiten? Dann wird es schwieriger.
Aber man bekommt es hin.

Alles Gute

Matthias
 
Hallo Matthias,

ja stimmt, das mit den Gluten haben wirklich sehr viele.

Aber daß mit selber Brotbacken ist wirkich serh aufwendig, Ich kaufe mir dann lieber das Brot daß ich essen kann. Auch mich gelüstet es überhaupt nicht nach Kuchen und weißen Semmeln, weiß nicht mehr wann ich das letzte mal sowas gegessen habe...*g*

Ich bin noch Allergisch auf Hausstaubmilben, Schimmelpilze in Käse/Pflanzen/Wand und noch auf viele Lebensmittel. Aber was solls, auch damit lässt es sich recht leben.

Schönen Abend

Caroline
 
Hallo Matthias,
Vielleicht lässt Du beim Doc mal den Immunstatus betreffs Gluten checken, das bezahlt die Kasse.
Wie genau heißt diese Untersuchung? Mein Doc hatte keine Ahnung, was da gemeint sein könnte...

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta!

Ich habe aus dem Zöliakie-Forum mal die Beschreibung kopiert:
Diagnose Zöliakie
Welche Antikörper werden bestimmt www.zoeliakie-treff.de/zoeliakie/images/smiles/zoeliakie48.gif

- Nach Ausschluss eines IgA-Mangels: Bestimmung der IgA-Antikörper gegen:
  • Gewebs-Transglutaminase (tTG)
  • Endomysium (EMA)
  • Gliadin (AGA)
- Bei IgA-Mangel: zusätzliche Bestimmung der IgG-Antikörper gegen:
  • Gliadin (AGA)
  • Gewebs-Transglutaminase (tTG)
Da Zöliakie eine offizielle, anerkannte Diagnose ist, kann man sich auf Kassenkosten also diese Immunwerte bestimmen lassen. Nehmen wir mal an, man hat keine Zöliakie, dann wird durch diesen Test zumindest, wenn ich das richtig verstehe, Gesamt IgA-bestimmt, da weiß man, ob man dort einen Mangel hat, und eventuell IgG-Gliadin, das kann auch erhöht sein bei einer anderen entzündlichen Darmerkrankung. Problematisch wird es wohl, wenn was erhöht ist, dann wird der Arzt eine Dünndarmbiopsie fordern, also einfach so aus Quatsch sollte man den Test nicht machen lassen. Ich finde es jedenfalls gut, dass man es nicht selber bezahlen muss. Man kann vorher sich ja mal die Symptome der Zöliakie durchlesen, da hat fast jeder was von, mal ein Völlegefühl, mal bissel Durchfall oder Verstopfung ... jetzt brauchen wir hier nur noch einen Smily, der auf dem Klo sitzt :)))
Du weißt ja selber, wie knapp hier manche mit dem Geld sind, da finde ich solche Tests immer gut.

@ Caroline

Brot ist echt das große Problem. Ich habe mir einen Brotbackautomaten gekauft, sonst schafft man es nicht. Nur leider wird das glutenfreie Brot sehr schnell sehr trocken und das mit dem Brühstück habe ich noch nicht so raus. Heute habe ich Kastanienbrot von der Hammermühle im Automaten gebacken, das ist ganz super geworden, dieser Sauerteig, der da drin ist, spielt vielleicht eine Rolle - mal sehen, wie es morgen aussieht. Mit den Maisnudeln habe ich keine Probleme, auch die Kinder essen die, das fällt fast gar nicht auf. Und mit Brot und Nudeln hat man eigentlich die Hauptglutenquellen eliminiert.

Liebe Grüße

Matthias
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Glutenfreies Brot frisch halten / Dünndarmbiopsie

Das glutenfreie Brot von meinem Biobäcker lässt sich im Kühlschrank, in ein Handtuch eingewickelt, lange (nach seiner Aussage wochenlang) frisch und saftig halten. (Es besteht aus 50% Reismehl, 50% Buchweizenmehl, Mais-Backferment - sonst nichts und ist recht passabel von Geschmack und Konsistenz her, sofern man keine Abneigung gegen Buchweizen hat. Jedenfalls viel besser als der Reformhaus-Kram, der wieder haufenweise überflüssige Zusatzstoffe enthält und nicht viel mit Brot gemeinsam hat.)

Die Dünndarmbiopsie kann - mit Hilfe von Beruhigungsmitteln, die in die Armvene gegeben werden - in einer Art Schlafzustand durchgeführt werden. Ich habe nichts gemerkt, außer dass - wie bei jeder Magenspiegelung - der Hals hinterher rauh und gereizt war. Man ist nach der Untersuchung noch etwas beduselt und muss einen halben Tag im Krankenhaus bleiben. Immerhin hat man dann Gewissheit, ob das Zottenrelief der Dünndarmschleimhaut ok ist. (Dies flacht sich bei Zöliakie zunehmend ab, wenn Gluten konsumiert wird.) Da die Erkrankung ernst ist, sollte man sich dies bei einem begründeten Verdacht wert sein, denke ich!!!

Viele Grüße
Kate
 
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