Themenstarter
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Wo sind all die eingenommenen Antioxidantien und Nährstoffe?!
----- Anm. Kate -----
Dieser Beitrag (#1) stammt ursprünglich von hier: https://www.symptome.ch/threads/wo-...ien-und-naehrstoffe.103541/page-5#post-825003. Ich nehme ihn als Eingangsbeitrag für einen neuen Thread, weil das Thema mir eine Diskussion wert scheint.
----- Ende Anm. Kate -----
Hallo Lukas
Das erstaunt mich etwas. Ich bin gewiss kein Fachmann, aber das Thema interessiert mich schon seit längerem, ich habe dazu auch gründlich recherchiert, und aufgrund dessen kann ich ziemlich zuverlässig sagen, dass sich hierzulande wahrscheinlich kein Arzt so gut mit Aminosäurediagnostik und -therapie auskennt wie Dr. Strunz, Deutschlands bekanntester Orthomolekularmediziner. Der misst schon seit sehr vielen Jahren bei all seinen Patienten routinemäßig die Aminosäuren im Blut und hat in seinen Publikationen und besonders auch in seinen beiden Blogs (hier und vor allem hier) immer wieder betont, dass das für ihn ein ganz zentraler Bestandteil der Diagnostik ist. Da heißt es zum Beispiel:
(Quelle)
Oder lies Dir mal diesen Blogeintrag durch. (Achtung: Die Links zu den Seiten von Dr. Strunz funktionieren manchmal zeitweise nicht.) Da Dr. Strunz wissenschaftlich eindeutig versiert ist, glaube ich nicht, dass er das so konsequent tun würde, wenn das überhaupt keinen Wert hätte.
In dem umfangreichsten und besten Handbuch über alternativmedizinische Labordiagnostik, das ich kenne, "Laboratory Evaluations for Integrative and Functional Medicine" vom amerikanischen Metametrix-Labor, wird dem Thema Aminosäurediagnostik und -therapie ebenfalls sehr viel Platz eingeräumt - fast hundert Seiten -, und die Messung im Blut wird als aussagekräftige Methode dargestellt (S. 186). (Ich besitze dieses Buch leider nicht selbst, weil es mir mit ungefähr 200 Euro zu teuer ist, aber in der Google-Buchvorschau ist ein großer Teil des Kapitels frei einsehbar. Es gibt vom Metametrix-Labor auch eine kurze Übersicht zu diesem Thema, die man hier herunterladen kann.)
Ich habe selbst schließlich mittlerweile schon drei Aminosäureprofile machen lassen, zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Labors, und obwohl die Werte natürlich nicht immer identisch waren, sind die Unterschiede andererseits auch nicht sehr groß gewesen, und ein gewisses Muster hat sich in allen drei Untersuchung wiedergefunden. Ich habe auch schon mehrere Male gelesen, dass ein solches Aminogramm keine Momentaufnahme ist, sondern die längerfristige Situation widerspiegelt; zumindest bei meinen eigenen Befunden scheint das also zu stimmen.
(Ich muss allerdings zugeben, dass mich diese Erkenntnisse bisher nicht sehr viel weitergebracht haben. Meine therapeutischen Bemühungen haben sich aber bislang auch eher auf andere Bereiche konzentriert.)
Angesichts dessen fällt es mir etwas schwer, zu glauben, dass diese Untersuchung kaum Aussagekraft hat. Falls Du oder irgendjemand anders hier eine seriöse Quelle nennen kann, aus der das hervorgeht, wäre ich für einen Hinweis jedenfalls dankbar.
Meine Bemerkung, dass diese Untersuchung nicht besonders teuer sei, war übrigens relativ gemeint, in doppeltem Sinne: relativ einerseits zu den Kosten, die Du durch Dein extrem umfangreiches Supplementierungsprogramm und die sonstige Diagnostik zu tragen hast; relativ andererseits aber auch zum Nutzen. Du bekommst für die hundert Euro immerhin ungefähr zwanzig Werte und kannst auf dieser Grundlage dann eben wesentlich zielgenauer supplementieren und sparst Dir unter Umständen viel Geld für Präparate, die Dir nichts bringen.
Aber nichts für ungut; ich möchte Dich bestimmt nicht zu dieser Untersuchung drängen, und erst recht möchte ich keine falschen Hoffnungen wecken.
Gruß
Till
----- Anm. Kate -----
Dieser Beitrag (#1) stammt ursprünglich von hier: https://www.symptome.ch/threads/wo-...ien-und-naehrstoffe.103541/page-5#post-825003. Ich nehme ihn als Eingangsbeitrag für einen neuen Thread, weil das Thema mir eine Diskussion wert scheint.
----- Ende Anm. Kate -----
Hallo Lukas
Hallo Till,
ein Aminosäureprofil habe ich nicht erstellen lassen, da mir die Labore auf Nachfrage mitgeteilt haben, dass sie dies zwar untersuchen, es aber nicht viel bringt, da diese Untersuchungen viel zu ungenau seien.
Das erstaunt mich etwas. Ich bin gewiss kein Fachmann, aber das Thema interessiert mich schon seit längerem, ich habe dazu auch gründlich recherchiert, und aufgrund dessen kann ich ziemlich zuverlässig sagen, dass sich hierzulande wahrscheinlich kein Arzt so gut mit Aminosäurediagnostik und -therapie auskennt wie Dr. Strunz, Deutschlands bekanntester Orthomolekularmediziner. Der misst schon seit sehr vielen Jahren bei all seinen Patienten routinemäßig die Aminosäuren im Blut und hat in seinen Publikationen und besonders auch in seinen beiden Blogs (hier und vor allem hier) immer wieder betont, dass das für ihn ein ganz zentraler Bestandteil der Diagnostik ist. Da heißt es zum Beispiel:
Die entscheidende Messung - das gilt für jeden von Ihnen - war auch hier wieder die Bestimmung der essentiellen Aminosäuren. Also der Basis, auf welcher Ihr Körper, auf welcher sämtliche Körperstrukturen aufgebaut sind. Ganz besonders Ihr Immunsystem, aber eben auch Ihre Neurotransmitter, also die Glückshormone.
Ohne die Kenntnis der Aminosäuren, ohne das Aminogramm ist Medizin, ist Frohmedizin nicht möglich. Haben ja inzwischen Zehntausende von Ihnen am eigenen Leibe erlebt.
(Quelle)
Oder lies Dir mal diesen Blogeintrag durch. (Achtung: Die Links zu den Seiten von Dr. Strunz funktionieren manchmal zeitweise nicht.) Da Dr. Strunz wissenschaftlich eindeutig versiert ist, glaube ich nicht, dass er das so konsequent tun würde, wenn das überhaupt keinen Wert hätte.
In dem umfangreichsten und besten Handbuch über alternativmedizinische Labordiagnostik, das ich kenne, "Laboratory Evaluations for Integrative and Functional Medicine" vom amerikanischen Metametrix-Labor, wird dem Thema Aminosäurediagnostik und -therapie ebenfalls sehr viel Platz eingeräumt - fast hundert Seiten -, und die Messung im Blut wird als aussagekräftige Methode dargestellt (S. 186). (Ich besitze dieses Buch leider nicht selbst, weil es mir mit ungefähr 200 Euro zu teuer ist, aber in der Google-Buchvorschau ist ein großer Teil des Kapitels frei einsehbar. Es gibt vom Metametrix-Labor auch eine kurze Übersicht zu diesem Thema, die man hier herunterladen kann.)
Ich habe selbst schließlich mittlerweile schon drei Aminosäureprofile machen lassen, zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Labors, und obwohl die Werte natürlich nicht immer identisch waren, sind die Unterschiede andererseits auch nicht sehr groß gewesen, und ein gewisses Muster hat sich in allen drei Untersuchung wiedergefunden. Ich habe auch schon mehrere Male gelesen, dass ein solches Aminogramm keine Momentaufnahme ist, sondern die längerfristige Situation widerspiegelt; zumindest bei meinen eigenen Befunden scheint das also zu stimmen.
(Ich muss allerdings zugeben, dass mich diese Erkenntnisse bisher nicht sehr viel weitergebracht haben. Meine therapeutischen Bemühungen haben sich aber bislang auch eher auf andere Bereiche konzentriert.)
Angesichts dessen fällt es mir etwas schwer, zu glauben, dass diese Untersuchung kaum Aussagekraft hat. Falls Du oder irgendjemand anders hier eine seriöse Quelle nennen kann, aus der das hervorgeht, wäre ich für einen Hinweis jedenfalls dankbar.
Meine Bemerkung, dass diese Untersuchung nicht besonders teuer sei, war übrigens relativ gemeint, in doppeltem Sinne: relativ einerseits zu den Kosten, die Du durch Dein extrem umfangreiches Supplementierungsprogramm und die sonstige Diagnostik zu tragen hast; relativ andererseits aber auch zum Nutzen. Du bekommst für die hundert Euro immerhin ungefähr zwanzig Werte und kannst auf dieser Grundlage dann eben wesentlich zielgenauer supplementieren und sparst Dir unter Umständen viel Geld für Präparate, die Dir nichts bringen.
Aber nichts für ungut; ich möchte Dich bestimmt nicht zu dieser Untersuchung drängen, und erst recht möchte ich keine falschen Hoffnungen wecken.
Gruß
Till
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