Zittern, Zucken...Was habe ich?

Hi Margie, Danke für die Antwort.

Ja, ich esse sehr fruktosearm! Fast gar kein Obst, aber dafür viel fruktosearmes Gemüse (Paprika, Zucchini, Blumenkohl...).

Bei meinem Hausarzt wird 2 Stunden lang Blut abgenommen, das heißt ja im Umkehrschluss, dass es unmöglich ist die Werte genau zu bestimmen. Und kann ich darauf bestehen, dass es im Vollblut untersucht wird?



Hallo Paddyphone,


vielleicht wird bei Deinem Hausarzt zwischendurch mal das Blut zentrifugiert?
Oder aber er zentrifugiert gar nicht und schickt das Blut unzentrifugiert weg, wie es viele tun ...
Es erfordert vielleicht auch ein wenig Diplomatie, denn kein Arzt wird von sich aus zugeben, dass er evtl. Fehler macht.

Vollblutuntersuchungen wird der Hausarzt nicht machen, es sei denn, er ist auch umweltmedizinisch tätig.
Vollblutuntersuchungen machen meist die umweltmedizinischen Labore, zu denen manche Umweltmediziner, Alternativmediziner, etc. das Blut schicken. Wenn Du nicht privat versichert bist, wirst Du das evtl selbst bezahlen müssen.

Aber Du könntest evtl. auch selbst in das Labor fahren. Entweder in das Deines Hausarztes mit Überweisung oder in ein anderes Labor. In den meisten Laboren kann man sich direkt Blut abnehmen lassen.
Dann sollte es klappen, dass das Kalium korrekt bestimmt wird - wenn Du das tust, würde ich aber die Leute dort auch drum bitten, dass sie das Blut gleich weiter leiten.

Oder Du fragst mal Deinen Hausarzt, ob er glaubt, dass Du auch ohne Blutuntersuchung Kalium einnehmen kannst. Wenn man gute Nieren hat und nicht sehr viel und nicht zu viel auf einmal nimmt, könnte das vertretbar sein.
Sicherer ist die Sache natürlich, wenn man weiß, ob man niedrig liegt beim Kalium, d. h. eine vorherige Untersuchung hat.


LG
margie


Anmerkungen:
Niedriger dosierte Kaliumpräparate sind z. B. :
1. Galacordin-Forte mit 80 mg Kalium und 25 mg Magnesium pro Tablette
2. Tromcardin Kalium + Magnesium mit 117 mg Kalium und 36 mg Magnesium pro Tablette
3. Kalinor retard P mit 315 mg pro Kapsel

Es gibt auch hochdosierte Präparate mit 1,5 Gramm (!), aber die würde ich nicht nehmen. Die sind für Menschen, die Wassertabletten einnehmen eher sinnvoll.

Ich selbst nehme derzeit Kalium Verla Granulat mit 780 mg Kalium, aber ich habe auch einen nachgewiesenen Mangel an Kalium verursacht durch meine Leberkrankheit.
Der Tagesbedarf an Kalium liegt bei ca 2 Gramm, wobei man natürlich über die Nahrung einiges noch aufnimmt
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Margie, Danke für die Antwort.

Ja, ich esse sehr fruktosearm! Fast gar kein Obst, aber dafür viel fruktosearmes Gemüse (Paprika, Zucchini, Blumenkohl...).

Bei meinem Hausarzt wird 2 Stunden lang Blut abgenommen, das heißt ja im Umkehrschluss, dass es unmöglich ist die Werte genau zu bestimmen. Und kann ich darauf bestehen, dass es im Vollblut untersucht wird?





Hallo Paddyphone,


ich denke, dass Du, falls Du beim Arzt Blut nehmen lasssen willst, nicht nur Kalium und Magnesium untersuchen lassen solltest, sondern auch noch anderen Ursachen nachgehen solltest.

Da Du über Müdigkeit klagst und Müdigkeit einige Ursachen haben kann, würde ich dazu mal Blut nehmen lassen:
Folgende Blutwerte wären da interessant:
1. Blutbild
Liegt Blutarmut vor?
Oder sind die roten Blutkörperchen und das Hb eher an der oberen Grenze?

2. Vitamin B12 / Folsäure
Ein Mangel hieran macht auch Müdigkeit

3. Leberwerte wie GPT, GGT, GOT, Alkalische Phosphatase, Bilirubin, Cholinesterase
Ist die Leber krank, so kann man müde sein und es gibt auch die Möglichkeit - zumindest bei einer Leberkrankheit, weiß ich das, weil ich die selbst habe, dass man zittern kann.

4. Magnesium, Kalium, Eisen, Zink, Calcium.
Diese Substanzen sollten nicht vermindert sein, weil sie auch einen Teil Deiner Probleme erklären könnten.


Der Arzt sollte vielleicht ein "Profil" machen, in dem eine Reihe von Werten enthalten sind (z. B. auch noch Nierenwerte, Blutfette, Blutzucker, Entzündungswerte, Elektrolyte).

Natürlich solltest Du an diesem Tag keine Nahrungsergänzungsmittel genommen haben und die Blutabnahme wäre nüchtern am sinnvollsten.


Ich denke, wenn mal diese Blutwerte untersucht worden sind, sieht man vielleicht eher, was Dir fehlen könnte.


LG
Margie
 
Hi Margie, nochmal vielen Dank für deine Hilfe!!!

Ja, ich werde beim Doc mal die ganzen Werte checken lassen. Ich hoffe er stellt sich nicht quer....
 
Hi Margie, nochmal vielen Dank für deine Hilfe!!!

Ja, ich werde beim Doc mal die ganzen Werte checken lassen. Ich hoffe er stellt sich nicht quer....




Hallo Paddyphone,


vor allem würde ich den Leidensdruck in den Vordergrund stellen, wenn Du beim Arzt bist, d. h. ihm die Beschwerden richtig deutlich machen, so dass er um eine Untersuchung nicht herum kommt.


LG
Margie
 
So letzte Woche war ich beim Arzt und habe ihm meine Problemen geschildert. Er wollte eine Vitaminbestimmung im Blut machen und Heute habe ich die Ergebnisse bekommen. Anscheinend habe ich einen Vitamin D - Mangel.

Nun soll hat er mich zu einem Hämatolgen überwiesen, was ich aber nicht ganz verstehe (Auf der Überweisungg steht "Vit. D-Magel, Blutbildveränderung)... Er hätte mir doch auch einfach die Vitamin D Tabletten/Kapseln aufschreiben können. So war das jedenfalls bei meiner Mutter damals.

Hier die Blutwerte, vielleicht kennt sich ja jemand aus:

Folsäure: 4,8
B12: 715,0+
Vitamin D Blanc: 22,1-
LDH gesamt: 158
Eisen:77
Transferrin:305
Leukozyten:4,6
Erythrozyten:6,3+
Hämoglobin:16,6
MCV:74-
MCH:26,4-
MCHC:35,5+
Thrombozyten:156-
Neutrophile:34,2-
Lymphotzyten:52,1+
Monozyten:9,8
Eosinophile:3,7
Basophile:0,2
Blutsenkung:2
 
Hallo Paddyphone,

kannst Du auch die Normwerte zu diesen Werten mitteilen?
Nicht alle Normwerte kenne ich.

Wurden die Leberwerte denn mitgemacht?
Du hast nämlich niedrige Thrombozyten, das kann bedeuten, dass die Gerinnung nicht in Ordnung ist.
Eine der Ursachen dafür kann dann die Leber sein.
Hättest Du einen B12-Mangel, würde das auch eine mögliche Ursache sein. Aber der scheint nicht vozuliegen.
Es gibt aber für zu niedrige Thrombozyten noch einige andere Ursachen.

Dein Blutbild scheint nicht in Ordnung zu sein, das sehe ich, ohne dass ich alle Normwerte dazu habe.
Die erhöhten Erythrozyten passen nicht zu dem viel zu niedrigen MCV.
Das muss man auf alle Fälle abklären.

Ich denke auch, dass ein Hämatologe der richtige Arzt ist und ich würde an Deiner Stelle auch dorthin gehen.
Denn wenn im Blutbild etwas nicht stimmt, muss man das klären.
Die Zusammensetzung des Bluts muss schon o. k. sein, wenn ein Mensch gesund sein will.

Ich könnte anhand dieser Werte auch nicht sagen, was Dir wirklich fehlt.
Da müssen vermutlich noch einige Untersuchungen gemacht werden, um das sagen zu können.


LG
Margie
 
Hi Margie, vielen Dank für deine Antwort.

Was genau meinst du mit "Normwerten"? Und nein, die Leberwerte wurden noch nicht bestimmt.
Zum Hämatologen werde ich natürlich gehen. Ich habe gestern auch schon den Termin vereinbart.
 
Hi Margie, vielen Dank für deine Antwort.

Was genau meinst du mit "Normwerten"? Und nein, die Leberwerte wurden noch nicht bestimmt.
Zum Hämatologen werde ich natürlich gehen. Ich habe gestern auch schon den Termin vereinbart.


Hallo Paddyphone,

die Normwerte auch Referenzbereich genannt, stehen immer vor oder hinter den gemessenen Werten auf dem Befund.

Hast Du den Befund des Labors oder nur einen Ausdruck aus dem Computer des Arztes?
Wenn man das Labor kennt, kann man auf dessen Internetseite in der Regel auch die Normwerte finden.


LG
Margie
 
Ich habe nur einen Ausdruck aus dem Computer des Arztes und da stehen keine Normwerte drauf.
 
Ich habe nur einen Ausdruck aus dem Computer des Arztes und da stehen keine Normwerte drauf.



Hallo Paddyphone,

das íst suboptimal, weil nicht alle Labore dieselben Normwerte haben.
Wenn Du das Labor des Arztes kennst, dann kann man auf der Internetseite des Labors die Normwerte sicher sehen.

Hast Du denn vor den Blutentnahme Medikamente genommen? Ich meine nicht Magnesium, sondern "echte" Medikamente?
Oder hast Du am Vortag irgendetwas gegessen, getrunken, was ungesund sein könnte?

Schade ist, wenn keine weiteren Werte bestimmt wurden.
Die Eiweißelektrophorese, die Leberwerte (bes. Bilirubin) wären interessant.

LG
Margie
 
Leider kenne ich das Labor auch nicht, aber das kann ich ja evtl. noch nachfragen.

Medikamente nehme ich gar keine. Ich weiß auch nicht mehr genau, was ich am Vortag gegessen habe, aber ich habe keinen Alkohol getrunken (Ich trinke generell keinen Alkohol wegen der Histaminintoleranz) und bin Nicht-Raucher.

Ich gehe mal davon aus, dass der Hämatologe auch mein Blut untersuchen wird. Dann kann ich ihn doch auch nach den Leberwerten fragen, oder?
 
Leider kenne ich das Labor auch nicht, aber das kann ich ja evtl. noch nachfragen.

Medikamente nehme ich gar keine. Ich weiß auch nicht mehr genau, was ich am Vortag gegessen habe, aber ich habe keinen Alkohol getrunken (Ich trinke generell keinen Alkohol wegen der Histaminintoleranz) und bin Nicht-Raucher.

Ich gehe mal davon aus, dass der Hämatologe auch mein Blut untersuchen wird. Dann kann ich ihn doch auch nach den Leberwerten fragen, oder?



Hallo Paddyphone,

ja, das würde ich tun. Ich würde den Arzt bitten, generell mal eine Art "Gesamtstatus" zu erheben.
Das hätte eigentlich der Hausarzt schon tun sollen, wenn das Blutbild nicht stimmt.

Ein Vitamin-D-Mangel kann auch von einer kranken Leber kommen.

Und ich würde mir an Deiner Stelle mal überlegen, ob es in der nahen Verwandtschaft bestimmte Erkrankungen gibt.
Manche Krankheiten sind auch genetisch bedingt und wenn man weiß, dass in der Verwandtschaft Leberkrankheiten, Blutkrankheiten oder andere Krankheiten bereits vorkommen, hilft das oft bei der Suche.

Wegen des Laborbefundes:
Du kannst natürlich auch den Hausarzt nach dem Originalbefund fragen. Aber es kann sein, dass die Praxis den gar nicht mehr hat, weil sie ja die Ergebnisse im PC speichern (und dem Hausarzt sind die Normwerte seines Labors sicher bekannt).

Wenn Du in den Vortagen also nichts eingenommen hast, auf keiner Party warst, wo es viel zu trinken gab oder sonst irgendetwas konsumiert hast, was nicht gesundheitsförderlich ist, muss die Ursache für die abnormen Werte woanders liegen.
Sicher hat Dein schlechtes Befinden mit den veränderten Werten irgendwie zu tun.


Ich hatte bei Deinen Werten die Thalassämie (eine hämolytische Anämie) im Blickpunkt. Da kann man zu wenig MCV und zuviel Erythrozyten haben wie es bei Dir der Fall ist.
Interessant wäre das Bilirubin und hier das indirekte.
Wenn Du aus dem Mittelmeerraum stammen solltest, dann wäre der Verdacht darauf sogar noch höher, weil dort diese Krankheit relativ häufig sein soll.

Aber es gäbe noch andere Formen von hämolytischen Anämien als Folge von Lebererkrankungen.
Ich selbst habe eine Leberkrankheit, die eine solche hämolytische Anämie macht, allerdings habe ich allenfalls milde Probleme damit.

Ich bin aber kein Experte für die verschiedenen Arten von Blutkrankheiten.
Es gibt da auf jeden Fall noch etliche andere, die ich nicht kenne. D. h. für Dich ist der Hämatologe der richtige Facharzt. Ich bin sicher, der findet es heraus und hat dann auch die richtige Therapie dafür.


LG
Margie
 
Und ich würde mir an Deiner Stelle mal überlegen, ob es in der nahen Verwandtschaft bestimmte Erkrankungen gibt.
Manche Krankheiten sind auch genetisch bedingt und wenn man weiß, dass in der Verwandtschaft Leberkrankheiten, Blutkrankheiten oder andere Krankheiten bereits vorkommen, hilft das oft bei der Suche.

Also Leberkrank ist keiner bei uns in der nahen Verwandtschaft und Blutkrankheiten kenne ich auch keine. Wie bereits schon mal erwähnt, hat bzw. hatte meine Mutter einen Vitamin D - Mangel, aber bei ihr gab´s auch einen bestimmten Grund dafür.

D. h. für Dich ist der Hämatologe der richtige Facharzt. Ich bin sicher, der findet es heraus und hat dann auch die richtige Therapie dafür.

Ja das hoffe ich auch :).

Dann habe ich noch eine Frage, die vielleicht nicht ganz zum Thema passt, aber ich stelle sie mal trotzdem. Bist du Ärztin? Oder woher hast du dir so viel Wissen zu diesen Themen (die ja schon teilweise sehr komplex sind) angeeignet?
 
Also Leberkrank ist keiner bei uns in der nahen Verwandtschaft und Blutkrankheiten kenne ich auch keine. Wie bereits schon mal erwähnt, hat bzw. hatte meine Mutter einen Vitamin D - Mangel, aber bei ihr gab´s auch einen bestimmten Grund dafür.



Ja das hoffe ich auch :).

Dann habe ich noch eine Frage, die vielleicht nicht ganz zum Thema passt, aber ich stelle sie mal trotzdem. Bist du Ärztin? Oder woher hast du dir so viel Wissen zu diesen Themen (die ja schon teilweise sehr komplex sind) angeeignet?


Hallo Paddyphone,


nein, ich bin keine Ärztin. Ich bin nur sehr lange chronisch krank. Habe einige seltenere Krankheiten, auf die ich alle selbst gekommen bin. D. h. ich habe sehr viel nachgelesen.
Überhaupt sollte man, wenn man nicht gerade eine der "Volkskrankheiten" hat, sich als Patient selbst um seine Diagnose bemühen. Die Ärzte haben oft keine Kenntnis von selteneren Krankheiten, so dass die Dunkelziffer bei solchen Krankheiten auch ziemlich hoch ist.


Ich antworte hier im Forum in der Regel auch nur zu solchen Anfragen, wo ich denke, dass sie mit meinen Krankheiten zu tun haben könnten oder mit solchen Krankheiten, die ich bei mir mal vermutet hatte, die dann aber nicht bei mir vorlagen.
Da bei mir sehr oft Blut untersucht wird und bei mir dann auch öfters abnorme Blutwerte festgestellt werden und ich auch z. B. ein niedriges MCV habe (das allerdings doch noch höher ist als Deines) habe ich mich auch oft gefragt, was bei mir dafür die Ursache ist. Eisenmangel, den ich auch habe, allein scheint bei mir das nicht zu erklären.
Ja, so liest man dann eben nach und man bekommt dann manchmal auch neue Erkenntnisse.



Auch wenn in Deiner Familie keine Fälle sind, die besondere Krankheiten haben, könnte es dennoch sein, dass Du eine genetische Krankheit hast.
Die Krankheit, die ich habe, der M. Wilson, habe bisher auch nur ich. Möglicherweise ist auch einer meiner Brüder betroffen, aber der will nicht zum Arzt, weil er von Krankheit nicht viel hören will (wie viele Männer eben so sind...). D. h. es kann durchaus sein, dass nur eine Person in einer Familie eine genetische Krankheit hat.

Aber das wird sich bei Dir zeigen. Ich hoffe, dass der Arzt Dir helfen kann.



Ein Vitamin-D-Mangel ist relativ häufig. Ich hatte auch einen, auch meine Mutter. Nur die Ursachen sind wohl nicht immer dieselben.


LG
Margie
 
Hallo,

heute hatte ich meinen Termin beim Hämatologen und er geht von einer Thalassämie (minor) aus. Die Laborbefunde sind zwar erst nächste Woche Donnerstag da, aber er war sich zu 90% sicher.

Jetzt bin ich ehrlich gesagt ziemlich ziemlich geschockt und weiß ehrlich gesagt gar nicht was ich machen soll. Bin eigentlich ein ganz "tougher" Typ, aber die Diagnose hat mich schon ein wenig mitgenommen. Erst die ganzen Intoleranzen, dann noch Probleme mit der Wirbelsäule und nun auch noch sehr wahrscheinlich Thalassämie. Da es ein Gendefekt ist, kann man auch nicht wirklich was dagegen machen (außer auf ein Wunder hoffen ;)). Aber naja, das Leben geht weiter.....

Gegen den Vitamin D-Mangel werde ich wohl Tabletten bekommen, damit der Wert sich wenigstens normalisiert.

Nächste Woche habe ich den nächsten Termin beim Hämatologen, bis dahin sollen die Laborwerte da sein.
 
Hallo,

heute hatte ich meinen Termin beim Hämatologen und er geht von einer Thalassämie (minor) aus. Die Laborbefunde sind zwar erst nächste Woche Donnerstag da, aber er war sich zu 90% sicher.

Jetzt bin ich ehrlich gesagt ziemlich ziemlich geschockt und weiß ehrlich gesagt gar nicht was ich machen soll. Bin eigentlich ein ganz "tougher" Typ, aber die Diagnose hat mich schon ein wenig mitgenommen. Erst die ganzen Intoleranzen, dann noch Probleme mit der Wirbelsäule und nun auch noch sehr wahrscheinlich Thalassämie. Da es ein Gendefekt ist, kann man auch nicht wirklich was dagegen machen (außer auf ein Wunder hoffen ;)). Aber naja, das Leben geht weiter.....

Gegen den Vitamin D-Mangel werde ich wohl Tabletten bekommen, damit der Wert sich wenigstens normalisiert.

Nächste Woche habe ich den nächsten Termin beim Hämatologen, bis dahin sollen die Laborwerte da sein.



Hallo Paddyphone,


stammst Du denn aus dem südlichen Europa?
Ich würde die Thalassämie aber richtig absichern lassen und wenn es eine Genuntersuchung dafür gibt, die sie beweist, würde ich auf dieser Untersuchung bestehen.

Ich hatte es zwar auch schon vermutet, dass es eine Thalassämie sein könnte, weil Du Hinweise im Blut für eine hämolytische Anämie hast.
Aber ich habe auch eine leichte hämolytische Anämie und habe keine Thalassämie, sondern bei mir ist es diese Leberkrankheit.

Es gibt doch sicher dafür eine Therapie?


LG
Margie
 
Hi Margie,

ich stamme aus dem asiatischen Raum. Der Gentest ist bereits im Gange.
Eine Therapie gibt´s laut meinem Hämatologen nicht wirklich, da ich sehr wahrscheinlich eine "abgeschwächte"(minor) Thalassämie.

Das größte Problem ist bei mir die Müdigkeit. Dagegen muss ich unbedingt was finden...Habe im Internet gelesen, dass Vitamin B12 da ein wenig helfen soll.
 
Hallo Paddyphone,

Du hattest aber zuviel B12 im Blut, d. h. es ist dann nicht sooo wahrscheinlich, dass Dir B12 hilft.


Warte doch erst mal das Ergebnis des Gentests ab. Wenn sich die Thalassämie da nicht bestätigen sollte, so müsste man nämlich weiter suchen.

Werden denn auch die Leberwerte untersucht?
Ich würde die Leberwerte auf jeden Fall noch bestimmen lassen.
Sollte die Leber nicht o.k. sein, so wäre auch das eine Erklärung für die Müdigkeit.

Ebenso macht ein Kaliummangel müde. Aber bitte Kalium erst einnehmen, wenn der Mangel im Blut nachgewiesen wurde.
Zuviel Kalium kann schwerste Herzprobleme machen.
Wenn Du wegen der Fructoseintoleranz zu wenig Obst isst, hast Du möglicherweise einen latenten Kaliummangel. Daher wäre es sicher sinnvoll, wenn Kalium im Blut untersucht wird.

Ob eine Minor-Thalassämie alle Deine Beschwerden erklären würde?
Hat der Hämatologe das für möglich gehalten?


LG
Margie
 
Ehrlich gesagt habe ich vergessen die Leberwerte anzusprechen, aber die Arzthelferin meinte, dass ein komplettes Blutbild bestimmt wird. Mir wurden ziemlich viele Fläschen Blut abgenommen. Beim Ultraschall war nichts auffälliges an der Leber zu sehen. Die Milz hingegen war ein wenig vergrößert. Der Hämatologe war der Meinung, dass eine Thalassämie meine Symptome erklären würde.

Ich gehe schon davon aus, dass es eine Thalassämie ist, aber du hast vollkommen Recht erstmal das Ergebnis abwarten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Paddyphone,

unter einem kompletten Blutbild ist am ehesten das "große Blutbild" zu verstehen, wenn man es wörtlich nimmt.

Aber vielleicht macht der Arzt automatisch auch die Leberwerte, wenn er soviel Blut abgenommen hat.

Eine Milzvergrößerung ist bei einer hämolytischen Anämie normal, egal ob es eine Thalassämie ist oder ob sie aus anderen Gründen entstanden ist.
Die Leber ist im Ultraschall erst dann auffällig, wenn sie schon schwer geschädigt ist.
Wenn sie nicht vergrößert war, ist das aber erst mal ein gutes Zeichen.


LG
Margie
 
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