Vertrage immer weniger - welche Unverträglichkeiten könnten dahinter stecken?

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19.02.19
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Hallo,

ich versuche herauszufinden, was ich für eine Unverträglichkeit haben könnte bzw. wo ich ansetzen könnte in punkto Ernährung und versuche es kurz zusamenzufassen:

Seit vielen Jahren vertrage ich immer weniger Lebensmittel, zudem leide ich seit meiner Kinderheit unter schlimmen, wiederkehrenden Aphten und trockener Haut.
Vor einem Jahr hatte ich einen regelrechten Zusammenbruch (Schwindel, Kreislaufkollaps, Übelkeit, Erbrechen, Gewichtsverlust... mehrere Tage), erneut vor einem dreiviertel Jahr.
Eine Magen- und Darmspiegelung wurde durchgeführt. Chronische Gastritis. Mehr konnte man mir nicht sagen und auch eine Ernährungsberatung weiss nicht so richtig, wo sie ansetzen soll.

Folgende Symptome werden seit Jahren immer schlimmer:
Magenschmerzen
Völlegfühl auch nach nur kleinen Mahlzeiten
Immer mal wieder Übelkeit
Blähungen und Versopfungen
Entzündliche / Wunde Schleimhäute im Mund (auch im Magen -> Gastritis) und Aphten

Neben der Spiegelung wurde die Schilddrüse genau gecheckt und die Blutwerte mit einem großen Blutbild überprüft. Zölliakie wurde ausgeschlossen und alle Blutwerte waren im oberen Normbereich, wie auch Vitamin D. Helicobacter, Borreliose wurden ebenfalls ausgeschlossen. Ich rauche nicht, nehme keine Drogen und trinke auch keinen Alkohol.


Lebensmittel die ich ohne Probleme vertrage sind:
Weizen (Brötchen, Nudeln...), Käse, fettarme Milch, Reis, eine Mini-Portion Kartoffelbrei oder gekochte Möhren.
Das ist leider auch schon meine aktuelle Ernährung - Eine Katastrophe.

Bis vor einem halben Jahr habe ich noch milde Apfel oder Birnensorten vertragen oder Bananen, aber dies geht nun auch nicht mehr. Apfel und Birne reizen die Schleimhäute extrem, in gedämpfter Form machen sie Magenschmerzen und von der Banane bekomme ich starke Übelkeit. Nach dem Verzehr von gegartem / gekochten Gemüse habe ich das Gefühl Steine im Bauch zu haben.

Lebensmittel die ganz heftige Reaktionen (Magenkrämpfe etc.) machen sind:
Hafer (auch Haferflocken in allen Formen), Roggen, Soya, Paprika, Zitrusfrüchte, Feigen, Nüsse, Vollmilch, Rohkost, getrocknetes Obst wie z.B. Datteln, Gewürztes / zu fettiges sowieso.

Hat Jemand eine Idee, was für eine Unverträglichkei dahinter stecken könnte? Mir geht es zunehmend schlechter und ich habe das Gefühl, dass ich nichts mehr essen kann.
 
Hallo julas,

bist Du auf Intoleranzen getestet worden bzw. führst Du ein Ernährungstagebuch? Je nach dem kann es sein, daß z.B. eine Histaminintoleranz manchmal stark auftritt, manchmal auch wieder nicht, weil z.B. dabei nicht nur das Gegessene eine Rolle spielt sondern u.a. auch Stress?

- Reagierst Du allergisch auf Frühblüher oder andere Pflanzen?
- Weißt Du überhaupt etwas von Allergien?
- Wie sehen Deine Zähne aus?
- Bist Du mit Giften in Berührung gekommen, z.B. mit Schimmel in der Wohnung, mit Formaldehyd, mit Lösungsmitteln ...?

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Lebensmittel die ich ohne Probleme vertrage sind:
Weizen (Brötchen, Nudeln...), Käse, fettarme Milch, Reis, eine Mini-Portion Kartoffelbrei oder gekochte Möhren.
Das ist leider auch schon meine aktuelle Ernährung - Eine Katastrophe.
Ich an deiner Stelle würde, obwohl du denkst, Milchprodukte gut zu vertragen, genau die mal einen Monat komplett weglassen, rotes Fleisch (Säugetiere) auch. Der Mensch nimmt mit Milchprodukten und Säugetierfleisch körperfremde Stoffe auf, der uns in größerer Menge krank machen können.
An dieses körperfremdes Gewebe binden sich nicht nur Bakterien und Viren, sondern auch Lectine aus Pflanzen und wir bekommen nun auch Allergien/Unverträglichkeiten gegen Nüsse, Tomaten, Obst, Getreide (Gluten) und andere Pflanzen. Das ist besonders interessant, weil es bedeutet, dass viele Unverträglichkeiten z.B. auch Histamin-, Gluten- und Fructoseintoleranz auch vom Konsum von zuviel rotem Fleisch und Milchprodukten kommen könnten.
 
Hallo julas,

ist Du auf Intoleranzen getestet worden
Das würde ich auch vorschlagen,

Überweisung gibts vom Hausarzt, einen Intoleranztest machen manchen Gastroenterologen / Internisten, am besten anrufen und nachfragen und Termin vereinbaren.



Lebensmittel die ich ohne Probleme vertrage sind:
Weizen (Brötchen, Nudeln...), Käse, fettarme Milch, Reis, eine Mini-Portion Kartoffelbrei oder gekochte Möhren.
Das ist leider auch schon meine aktuelle Ernährung - Eine Katastrophe.
Milch weglassen, wie @ullika auch sagt.

Kartoffelbrei schmeckt auch toll mit ungesüßter Mandelmilch, so mache ich den Kartoffelbrei.

Ansonsten ist auch ungesüßte Hafermilch ein guter Milchersatz, Hafermilch schmeckt allerdings von Natur aus etwas süßlich, demnach nichts für würzige Speisen.
 
An dieses körperfremdes Gewebe binden sich nicht nur Bakterien und Viren, sondern auch Lectine aus Pflanzen und wir bekommen nun auch Allergien/Unverträglichkeiten gegen Nüsse, Tomaten, Obst, Getreide (Gluten) und andere Pflanzen.
Woher hast du diese Behauptung? Wie begründest du sie?
 
Ja, Intoleranzen wurden bereits getestet. Also Fructose, Sorbit und Lactose. Zolliakie auch und Histamin habe ich mal selbst durch eine Auslass-Diät versucht, aber alles ohne Ergebnis
 
Woher hast du diese Behauptung? Wie begründest du sie?
Ich hab selber darunter jahrelang gelitten, konnte fast nichts mehr essen, es dann mit dem Bioresonanzgerät auch gemessen, bin dann durch Milchprodukteverzicht gesund geworden, alle Unverträglichkeiten sind weg. In den letzten Jahren habe ich einige mit denselben Problemen kennengelernt und auch getestet, jeder, der es umgesetzt hat, ist innerhalb sehr kurzer Zeit gesund geworden.
 
In den letzten Jahren habe ich einige mit denselben Problemen kennengelernt und auch getestet, jeder, der es umgesetzt hat, ist innerhalb sehr kurzer Zeit gesund geworden.
Das ist doch keine Begründung für
An dieses körperfremdes Gewebe binden sich nicht nur Bakterien und Viren, sondern auch Lectine aus Pflanzen
Es gibt eine Million möglicher Mechanismen für die Schädlichkeit eines Nahrungsmittels. Warum gerade dieses Modell?
 
Hallo!

Mich würde interessieren, wie Du Dich konkrekt ernährst bzw. kochst Du selbst oder kaufst Du nur Fertigprodukte? Bio-Weizen? Wie sieht es mit Bio-Dinkel aus? Achtest Du auf Qualität?

Gibt es Deiner Meinung nach eine Ursache, warum diese Unverträglichkeiten angefangen haben? Zuvor hattest Du keine Probleme?

Nimmst Du Medikamente? Oder hast Du Antibiotika genommen? Stress?

Starlight1.0
 
Oje, das klingt anstrengend. Du arme/r!
Nur vom grob drüberlesen: mir scheint Du bist in einer Abwärtsspirale - je weniger Du verträgts, desto größer werden gewisse Mängel, desto weniger verträgst Du usw...

Erklärung für alle Symptome sind Mängel, daher verliert Dein Körper immer mehr die Fähigkeit Deinen Verdauungsprozess aufrecht zu erhalten/Nahrungsmittel aufzuspalten.
Egal ob für die Verdauungsenzyme oder die Magen-, Darmschleimhaut, die Magensäure - der Körper braucht einen Grundstock an Nahrungsmitteln, um diesen "Service" aufrechtzuerhalten.
Die gute Nachricht ist - das Essen muss nicht sehr vielfältig sein, aber das enthalten, was essenziell (damit lebensnotwendig ist).

Back to the basics: Eiweiß! Dein Körper braucht >=1 Gramm verwertbares Eiweiß/kg/Tag.
(ich glaube nicht, dass Du mit Käse/Milch auf genug kommst?)
(es gibt viele, die mittels "Carnivore" oder "Lion Diet" heilen und dann schauen, was sie dazu nehmen können, ohne dass ihr Körper wieder mies reagiert. Manche machen es als reine "Auslassdiät" - also im Zentrum Eiweiß, Salz und gute (gesättigte) Fette. Somit alles weglassen, dass entzündlich wirken kann).
Ketose/Autophagie hilft, dass schadhafte Zellen, die im Körper zu Fehlfunktionen führen, abgebaut werden.
Egal wie: der Körper braucht Eiweiß, um heilen zu können!

Guter Start wären auch Knochensuppen/Brühen (Knochen - gerne auch mit Gemüse) lange auskochen lassen, damit der Körper alle Stoffe bekommt, die er für den Aufbau Deiner Schleimhäute braucht.

Von der anderen Seite bzw. parallel dazu, wirst Du Deinem Körper vermutlich helfen müssen, wieder soweit Verdauungskraft aufzubauen. Da würde ich mit div. Vitaminen arbeiten (zB Gastritis --> mit Hilfe von Vit C ausheilen).
Zum Thema Nährstoffe bei Gastritis, zB hier: https://www.symptome.ch/threads/bef...stroskopiebefund-gesucht.146109/#post-1357148

Bei Problemen mit Fettverdauung/Energie ev. ins Thema MCT Öl reinschauen (nicht zum Kochen, sondern nur als Energiequelle).

Nachtrag: für den Anfang könnte es auch gut tun, wenn Du Dir mit MAP (Masteraminoacid) hilfst, falls sonst. Eiweiß nicht genug geht. Auch Verdauungsenzyme wären eine Option für den Übergang (bis Magen, Leber etc., wieder gut genug "mitarbeiten").

Alles Gute!
Togi
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt eine Million möglicher Mechanismen für die Schädlichkeit eines Nahrungsmittels. Warum gerade dieses Modell?
weil nahezu jeder zuviele Milchprodukte isst, die meisten Zivilisationskrankheiten autoimmune sind, ähnlich sind, nur andere Namen je nach betroffenen Organ und abweichenden Symptome haben. Und weil ich inzischen schon sehr viele Menschen kenne, die durch Milchprodukteverzicht gesund geworden sind, während viele andere schon viele Jahre nach dem Wundermittel suchen und es nicht finden.
 
Vor einem Jahr hatte ich einen regelrechten Zusammenbruch (Schwindel, Kreislaufkollaps, Übelkeit, Erbrechen, Gewichtsverlust... mehrere Tage), erneut vor einem dreiviertel Jahr.

Hat Jemand eine Idee, was für eine Unverträglichkei dahinter stecken könnte?
Mir geht es zunehmend schlechter und ich habe das Gefühl, dass ich nichts mehr essen kann.

Die Rubrik heißt ja eigentlich "Was könnte mein Problem sein?", du fragst gleich zu Anfang nach den Unverträglichkeiten bzw der Ernährung allgemein - ein weites Feld, ja. Sehr weit.

"Der Mensch lebt nicht vom Brot allein!" ..... Stichworte: Körper, Seele, Geist; oder denken, fühlen, wollen; Selbst-Bewusstsein, Ich-Bewusstsein - es gibt sicher noch mehr, was sich in uns abspielt. Ein unbeliebtes Stichwort: psychosomatisch, Wirkungen der Psyche, der Seele, des Geistes in Richtung Körper(funktionen). Das macht das Feld der Möglichkeiten und denkbarer Ursachen nicht kleiner, aber offener für Zusammenhänge und für vielleicht versteckte Möglichkeiten und Ursachen, wenn man sie für sich nicht von vornherein ausschließen will oder kann.

Wie lebst du? Im Moment und auch in der Vergangeneit? Gibt es da vielleicht "unverträgliche" Personen oder Situationen? Stress? Allgemein oder im Beruf und Job? Allein oder in einer Partnerschaft? Unbeliebt auch bei vielen die Stichworte Vergangenhit oder sogar Kindheit - aber damit fängt nunmal das Leben an, zuerst völlig unbewusst, dann langsam bewusster, aber noch sehr abhängig von Eltern oder anderen Personen - als Kind eben. Und sowas kann schon nachwirken, auch durchaus sehr lange, zum Beispiel als verinnerlichte Glaubenssätze, die einem in mancher Art das Leben schwer machen können, was dann wiederum Folgen haben kann, die einen stressen usw. Als 1 Beispiel vielleicht dazu.
 
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weil nahezu jeder zuviele Milchprodukte isst, die meisten Zivilisationskrankheiten autoimmune sind, ähnlich sind, nur andere Namen je nach betroffenen Organ und abweichenden Symptome haben. Und weil ich inzischen schon sehr viele Menschen kenne, die durch Milchprodukteverzicht gesund geworden sind, während viele andere schon viele Jahre nach dem Wundermittel suchen und es nicht finden.
Die Meinung, daß Milchprodukte ungesund sind oder sein könnten, will ich ja gar nicht anfechten. Ich stoße mich an deiner krassen Behauptung, daß daraus körperfremdes Gewebe entsteht (Beleg?), woran Viren und Bakterien "binden" (Beleg?) sowie auch Lektine (Beleg?), so daß daraus Allergien entstehen (Beleg?). Für mich klingt das nach einer Privatmeinung. So was darf man ja haben. Aber dann soll mans auch so nennen und nicht so tun, als sei das eine irgendwie begründbare biologische Hypothese.

Ich habe jetzt schon zweimal sehr konkret danach gefragt, und antwortest einfach auf etwas anderes.
 
Hallo julas, ich stelle mir das ganz schlimm vor und wünsche dir erst einmal von ganzem Herzen, dass du die Ursache deiner Unverträglichkeiten recht bald herausfindest.🍀🍀🍀

Auch wenn es nicht sofort auf dich passt, aber mir fiel sofort beim Lesen die liebe Hexe ein, die kaum noch ein Lebensmittel vertrug und nach einer langer Odyssee einen Weg ohne Ärzte, mit Hilfe hier aus dem Forum, gesund geworden ist.:)
Sie hat ihre Erfahrungen in einem kleinen Buch für uns festgehalten. Vielleicht kannst du einige ihrer Erfahrungen umsetzenu und es hilft dir recht bald wieder gesund zu werden?


Alles Gute und liebe Grüße von Wildaster💞
 
Ich stoße mich an deiner krassen Behauptung, daß daraus körperfremdes Gewebe entsteht (Beleg?), woran Viren und Bakterien "binden" (Beleg?) sowie auch Lektine (Beleg?), so daß daraus Allergien entstehen (Beleg?)
Du kannst es hier nachlesen, es betrifft neben Milch auch Säugetierfleisch, das baut sich aber schwerer ein als Milch und wird meistens auch nicht so oft gegessen als Milchprodukte. https://www.zentrum-der-gesundheit....ch-uebersicht/krankheitserreger-milch-fleisch
 
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