Hallo,

könnte es sein, dass Eisen/Kupfer und Eisenüberladung sich regulieren bzw. kein besonderes Problem mehr darstellen, wenn der Fettstoffwechsel stimmt?

Diesen Eindruck habe ich jedenfalls aus dem Buch "Powerfoods für das Gehirn" von Dr. Neal D. Barnard (2017 in deutsch erschienen) gewonnen. Barnard schreibt einiges zu Kupfer und Eisen, das ist vielleicht interessant in diesem Zusammenhang?

In der Regel nehmen wir ja alle zu viele Fette auf. Und das ist wohl auch dann problematisch, wenn es sich um solche Dinge wie Kokosöl und Olivenöl handelt. In der Natur jedenfalls kommt so etwas nicht vor, keine extrahierten Fette, sondern nur das, was in den Pflanzen etc. selbst ist.

Ich habe jetzt versuchsweise mal alles an Ölen zurückgefahren. Nehme gar nichts zusätzlich, sondern verlasse mich völlig auf Leinsamen, Chiasamen, Nüsse und das, was in der Blättern etc. ist. Das soll ausreichen, sagen verschiedene Experten. Ich mache das seit über einer Woche so und fühle mich bis jetzt sehr wohl. Was es für das Eisen etc. ausmacht, weiß ich nicht. Ich überlege noch, wie ich das dann überprüfen kann.

"How not to die" von Dr. Michael Greger weist übrigens in dieselbe Richtung, hat aber meiner Meinung nach auch ganz schöne Probleme, die zum Beispiel in den Rezensionen auf Amazon gar nicht auftauchen. Ich lese es gern, aber mit Vorsicht (er mag zum Beispiel Mikrowellen und legt sogar Impfungen nahe, also da weiß ich nicht..., auch dreimal Bohnen am Tag sind meiner Meinung nach absurd).

Uneingeschränkt empfehlen kann ich jedoch die drei bisher erschienenen Bücher von Anthony William. Was die Fettaufnahme angeht, vertritt William dieselbe Position. Ein bisschen kann man das auch in dem Schilddrüsen-Buch (2018) online nachlesen (Blick ins Buch auf Amazon, ich glaube ab Seite 120 oder so). Und bei seiner 28-Tage-Reinigungskur spielt das vielleicht die größte Rolle, hier gibt es auch keine Nüsse, Samen usw. Man sollte es vielleicht einmal probieren? - Zur Entgiftung nach Anthony William habe ich hier ja einen extra thread aufgemacht, wo ich meine Erfahrungen damit darlege.


Viele Grüße:
R.
 
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Nachdem ich mir noch mal die ganzen natürlichen Stoffe angesehen haben, ist mir klar geworden, wie wertvoll sie doch sind.

Das ganze natürliche Vitamin-C-Molekül enthält in seinem Kern das Tyrosinase-Enzym. Innerhalb des Tyrosinase-Enzyms befinden sich Kupferatome. Das heißt, natürliches Vitamin C ist auch ein Kupferlieferant. Ascorbinsäure ist nur die Schale davon, geht alle möglichen Verbindungen im Organismus ein, bzw. ist sehr reaktionsfreudig.

Ich weiß nicht, wie es mit den synthetischen B-Vitaminen aussieht, habe da auf jeden Fall kein gutes Gefühl mehr dabei, vor allem wenn der Stoffwechsel so schon komplett durcheinander ist. Da wird was korrigiert/ausgeglichen und was Anderes wieder verschoben/durcheinandergebracht. Hier sollte man wissen, was und wie man es macht. Es werden Bienenpollen empfohlen, aber auch Bierhefe soll sehr gut sein. Da ist reichlich Eiweiß, Kohlenhydrate, Fettsäuren, Enzyme, Mineralstoffe und Vitamine enthalten. Besonders die B-Vitamine. Es heißt, man braucht nicht so viel davon, weil diese natürlichen Stoffe ganz anders vom Organismus aufgenommen werden sollen. Wirken synergetisch zusammen!

Vitamin A, D und K werde ich nur noch in Form von einem Butterölgemisch (Lebertran/Ghee) einnehmen, wo reichlich Vitamin A, D, K und Omega-3-Fettsäuren enthalten sind und im richtigen Verhältnis zueinander stehen. So wie es auch vor Jahrzehnten schon gemacht wurde. Von meiner Mutter habe ich erfahren, dass die Kinder früher jeden Tag einen Löffel Lebertran bekommen haben und geklärte Butter (Ghee) war sowieso immer im Haus vorhanden.

In Zukunft geht es auf jeden Fall wieder mehr in Richtung Mutter Natur. :)

Bild 1: Vitamin-C-Molekül
Bild 2: Tyrosinase-Enzym
 

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Hallo Eugen,

ich bin mir mit Lebertran und Ghee nicht so sicher; das sind beides nicht wirklich natürliche Nahrungsmittel für den Menschen. Vor Ghee zum Beispiel empfinde ich einen nahezu unüberwindlichen Ekel, und habe ich trotzdem einmal Ghee eingenommen, wurde ich danach übellaunig und müde. Lebertran würde ich ohnehin meiden. Das Argument, dass beides früher Kindern verabreicht wurde, halte ich nicht für ausreichend. Was hat man Kindern nicht alles gegeben! Was wurde mit ihnen nicht alles gemacht! Fast in der Regel starb man ja auch schon unter 60 Jahren an Gicht und dergleichen. Und damals gab es unsere heutigen großen Gefahren fast alle noch nicht.

Ich empfehle Dir wirklich die Bücher von Anthony William, hier insbesondere "Mediale Medizin". Speziell über die heutigen Schieflagen bei den B-Vitaminen schreibt er eingehend im Abschnitt über Darmgesundheit und auch darüber, wie man sie relativ einfach und wirklich natürlich beseitigen kann. - Ich trinke zum Beispiel seit gestern morgens auf nüchternen Magen einen halben Liter ganz frisch gepressten Selleriesaft. Man fühlt, so kann ich sagen, danach sofort, dass man damit auf dem richtigen Wege ist. Außerdem Koriander, Petersilie, Knoblauch, Spirulina, L-Glutamin, Breitwegerich, Tee aus Rotkleeblüten, abends Katzenkrallentee usw. - wie dort beschrieben. Ich berichte auch bald ausführlicher darüber in dem Thread "Entgiftung nach Anthony William".

Ich bin mir eigentlich sicher, dass Du Dich mit Deinen Problemen bei Anthony William weitgehend wiederfinden und auch Lösungen dafür finden wirst.

Viele Grüße:
Reinhard
 
Hallo Reinhard,
Ich bin mir mit Lebertran und Ghee nicht so sicher; das sind beides nicht wirklich natürliche Nahrungsmittel für den Menschen.
wenn etwas in der Natur nicht vorkommt, dann heißt es nicht, dass es für uns ungeeignet ist. Lebertran und Butter/Ghee sind wertvolle Fettquellen. Gerade Lebertran würde ich nicht meiden, weil es einfach reich an gesättigten Fetten, vor allem aber Omega-3, Vitamin A und D ist. Der einzige Kritikpunkt ist, dass es je nach Fanggebiet und Frische, mehr oder weniger belastet ist. Ich mache mir diesbezüglich keine Sorgen, weil mein Lebertran sehr gut und frisch schmeckt und ich einfach weiß, dass es mir im Endeffekt helfen wird, auch was Entgiftung angeht. Es gibt auch fermentierten Lebertran, was noch besser sein soll, aber auch teurer.

Hier z. B. ein sehr interessanter Artikel über traditionelle Ernährung einheimischer Völker: Die Weston A. Price Stiftung - Prinzipien der gesunden Ernährung
Das Argument, dass beides früher Kindern verabreicht wurde, halte ich nicht für ausreichend. Fast in der Regel starb man ja auch schon unter 60 Jahren an Gicht und dergleichen.
Ausreichend wofür? Das sind alles alte Hausmittel und dienten früher zur Vorbeugung von Kinderkrankheiten. Keiner hat gesagt, dass es Allheilmittel sind.

Auch die pflanzlichen isolierten Fette/Öle sind nicht per se schlecht, sondern oxidieren (je nach Herstellung und Lagerung) ganz schnell. Frisch gepresste Öle, die man tiefgefroren aufbewahrt, kann man nicht mit dem Schrott aus dem Supermarkt vergleichen. Das wird jeder der solche Ölsorten geschmacklich ausprobiert hat, bestätigen können. Kokosöl ist was Oxidation angeht, stabiler als andere Öle.
Ich bin mir eigentlich sicher, dass Du Dich mit Deinen Problemen bei Anthony William weitgehend wiederfinden und auch Lösungen dafür finden wirst.
In welche Richtung es mit Anthony William, Michael Greger und Co. geht, weiß ich schon. Das würde hier komplett am Thema vorbeigehen, weil bei dem RCP-Protokoll die tierischen Produkte im Vordergrund stehen und das hat auch seine Gründe. Wer mit solchen Baustellen wie HPU oder einer Kupfer-Eisen-Dysregulation zu tun hat, bzw. an einem Punkt angekommen ist, wo man kaum noch natürliche Lebensmittel verträgt, erst recht nicht als Rohkost, wird das verstehen können, dass es momentan nicht die richtige Ernährung ist und sogar mehr Schaden als Nutzen bringen kann.

Die Bücher von Anthony William werde ich mir aber trotzdem später besorgen, weil für neues Wissen bin ich immer offen. Danke für die Empfehlung.
Könnte es sein, dass Eisen/Kupfer und Eisenüberladung sich regulieren bzw. kein besonderes Problem mehr darstellen, wenn der Fettstoffwechsel stimmt?
Eher anders rum. Der Fettstoffwechsel kann nur richtig funktionieren, wenn der Kupferstoffwechsel richtig funktioniert. Kupfer ist sehr wichtig für den Fettstoffwechsel. Da gibt es auch eindeutige Hinweise und Studien, dass Kupfer mit den fettlöslichen Vitaminen A und D in Wechselwirkung zueinander steht. Bei Tieren kann ein Kupfermangel einen fehlerhaften Vitamin-A-Transport von Leber zu Blut verursachen oder hier z. B. wurde beobachtet, dass frühgeborene Kleinkinder alle erniedrigte DBP (Vitamin-D-bindendes Protein), Cu- und Cp-Werte aufwiesen: Analysen des Serum-Vitamin-D-Bindungsproteins, des Ceruloplasmin- und Kupferspiegels bei Frühgeborenen. Auch ist bekannt, dass eine fettreiche Ernährung die Kupferabsorption verbessert.

Frohe Ostern!
Eugen
 
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Diese Laborparameter sind sehr hilfreich, was den Kupfer-Eisen-Stoffwechsel angeht und sollten STANDARD sein:
  • Eisen (Serum)
  • Coeruloplasmin
  • Kupfer (Serum)
  • Zink (Plasma oder Serum)
  • Ferritin (Serum)
  • Transferrin
  • Hämoglobin
  • Magnesium (Vollblut)
Bei den Amis wird dieser Labortest empfohlen: Mag-Zinc-Copper Panel with Iron Panel

Wie man sieht, werden da immer noch "veraltete" Laborparameter wie TEBK / TIBC (Totale Eisenbindungskapazität / Total Iron Binding Capacity) oder FEBK / UIBC (Freie Eisenbindungskapazität / Unsaturated Iron Binding Capacity) verwendet. Nur verstehe ich nicht warum, weil TEBK und FEBK mit Transferrin und der Transferrinsättigung in Korrelation zueinander stehen, bzw. auch deswegen in der Diagnostik ersetzt wurden. Ein hoher Transferrin-Wert geht mit hohen TEBK-Werten parallel und je höher die FEBK, desto niedriger die Transferrinsättigung. Diese Studie bestätigt das auch, dass es keinen Unterschied zwischen Transferrin und TEBK in der Diagnostik des Eisenmangels gibt.

Laut mehreren Quellen, kann man sich die TEBK und FEBK wie folgt berechnen:

TEBK [μg/dl] = Transferrin [mg/dl] x 1,41 (1 g Transferrin bindet 1,41 mg Eisen)
Referenzbereich: 260 - 430 [µg/100ml]

FEBK = TEBK [µg/dl] - Serum-Eisen [µg/dl]
Referenzbereich: 150 - 300 [µg/100ml]

Ich weiß nicht wie die Amis ihren TIBC und UIBC bestimmen, mit dieser Berechnung klappt es jedenfalls nicht. Habe ich ausprobiert. Aber wie auch immer, es reicht, wenn man Transferrin und Serum-Eisen bestimmt und daraus kann man sich dann auch selber die Transferrinsättigung berechnen:

Transferrinsättigung (%) = Eisen [µg/l] / (Transferrin [g/l] * 1,41) = (Eisen [µg/l] / Transferrin [g/l]) * 0,709

Freies Kupfer sollte vom Labor bei der Bestimmung von Serum-Kupfer und Coeruloplasmin automatisch mitberechnet werden. Wenn nicht, dann:

Freies Kupfer [µmol/l] = Serum-Kupfer (µmol/l) – (47 x Coeruloplasmin [g/l])
 

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  • Eine übersicht über die diagnostisch relevanten Laborparameter.pdf
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Ich habe noch ein paar Laborergebnisse unten angehängt, nur so zum anschauen.

Hier Bild 2 als Bsp., wo es typische Anzeichen für eine Anämie durch chronische Entzündungen gibt (die betroffene Person hat die Anti-Baby-Pille genommen):
  • TIBC/TEBK erhöht
  • UIBC/FEBK erhöht
  • Transferrin erhöht
  • Transferrinsättigung erniedrigt
  • Ferritin erniedrigt
  • Serum-Eisen erniedrigt
  • Hämoglobin erniedrigt
 

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Ideale Laborwerte, laut MAG:

Magnesium (Vollblut) = 2.67 mmol/l oder 6.5 mg/dl
Plasma-Zink = ~100 µg/dl
Serum-Kupfer = ~100 µg/dl
Coeruloplasmin = 35-40 mg/dl
Transferrin = 300 mg/dl oder 3.00 g/l
Serum-Eisen = 100 µg/dl
TEBK = 285 μg/dl (W) / 340 μg/dl (M)
Transferrinsättigung = 25-30%
Ferritin = ~20 ng/ml
 
Der Eisenstoffwechsel wird mit allem PiPaPo ca. alle 6 Wochen bestimmt: Ferritin, Transferrin und Transferrinsättigung. Und da liegt nicht das Problem.
Dann verstehe ich nicht, warum Du Dir Eiseninfusionen verabreichen lassen willst, wenn da nicht das Problem liegt. :confused:

Unauffällige Eisenwerte und erniedrigtes Hämoglobin, deutet meist auf einen Mangel an bioverfügbarem Kupfer. Deswegen Vollblut-Magnesium, Serum-Kupfer und Coeruloplasmin bestimmen lassen. Kupfer ist sehr wichtig für die Produktion von Hämoglobin und den roten Blutkörperchen, sowie einen reibungslosen Ablauf von Eisen.
Offenbar ist da de Eisenstoffwechsel ein Thema für sich.
Eisen-Kupfer-Stoffwechsel. ;)

Ja, definitiv ein Thema für sich!
Das ist stinknormales Eisen(III)-hydroxid, also dreiwertiges Eisen (Fe3+) und Saccharose.
 
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Hier noch ein guter Artikel:
Ein ausreichender Kupfer-Ernährungsstatus ist für den normalen Eisenstoffwechsel und die Bildung roter Blutkörperchen notwendig. Anämie ist ein klinisches Zeichen von Kupfermangel, und Eisen wurde in den Lebern von kupferarmen Tieren akkumuliert, was darauf hinweist, dass Kupfer (über das Kupfer enthaltende Ceruloplasmin ) für den Eisentransport zum Knochenmark für die Bildung roter Blutkörperchen erforderlich ist (siehe Eisenstoffwechsel) (2). Der Zusammenhang zwischen Kupferverfügbarkeit und Eisenstoffwechsel wurde auch beim Menschen nachgewiesen; Kupfermangel kann zu sekundärem Ceruloplasminmangel und Lebereisenüberladung und / oder Zirrhose führen (10). Orale Kupfersupplementierung stellte normale Ceruloplasminspiegel und Plasmaferroxidaseaktivität wieder her und korrigierte die Eisenstoffwechselstörung in einem Kupfermangel-Subjekt (14). Darüber hinaus absorbierten Säuglinge, die mit einer hohen Eisenformel gefüttert wurden, weniger Kupfer als Säuglinge, die eine niedrige Eisenformel erhielten, was darauf hindeutet, dass eine hohe Eisenaufnahme die Kupferabsorption bei Säuglingen beeinträchtigen könnte (15).

Klinisch offensichtlicher oder offenherziger Kupfermangel ist relativ selten. Serumkupfer- und Ceruloplasminspiegel können in Fällen von schwerem Kupfermangel auf 30% des Normalwertes absinken. Eine Hypokuprämie (niedriger Kupfergehalt im Blut) wird auch bei genetischen Störungen des Kupferstoffwechsels, wie Aceruloplasminämie und, paradoxerweise, bei der Wilson-Krankheit beobachtet, die nicht mit Kupfermangel verbunden sind. Eines der häufigsten klinischen Anzeichen eines Kupfermangels ist eine Anämie, die auf eine Eisentherapie nicht anspricht, jedoch durch eine Kupferergänzung korrigiert wird. Obwohl angenommen wird, dass die Anämie aus einer defekten Eisenmobilisierung aufgrund einer verringerten Ceruloplasminaktivität resultiert, ist das Fehlen von Ceruloplasmin bei Individuen mit ererbter Aceruloplasminämie nicht immer mit einer offensichtlichen Anämie assoziiert (20). Kupfermangel kann auch zu abnormal niedrigen Zahlen von weißen Blutkörperchen führen, die als Neutrophile (Neutropenie) bekannt sind, ein Zustand, der von einer erhöhten Anfälligkeit für eine Infektion begleitet sein kann. Untersuchungen zur Kupferverarmung deuten darauf hin, dass eine reduzierte Kupferverfügbarkeit die Erythroid- und Myeloid- Zelllinie beeinflussen könnte, was eine Rolle von Kupfer bei der Regulation der Blutzellenerneuerung unterstützt (21, 22). Es bedarf weiterer Forschung, um die Mechanismen aufzuzeigen, die der Kupfermangel-induzierten Anämie und Neutropenie zugrunde liegen (4 , 23). Osteoporose und andere Anomalien der Knochenentwicklung im Zusammenhang mit Kupfermangel sind am häufigsten bei Säuglingen und Kleinkindern mit niedrigem Kupfer- und niedrigem Geburtsgewicht. Weniger häufige Merkmale eines Kupfermangels können der Verlust von Pigmentierung, neurologische Symptome und beeinträchtigtes Wachstum sein (2, 5).

Linus Pauling Institut - Kupfer
 
Hallo Eugen, ivielen Dank!
Warum ich mir Eisen geben lasse: Weil ich total verzweifelt bin, deswegen.
Wenn Du unter Dialyse nur einen ständig mieseren Hb über sogar mehr Epo und Eisen bekommst, weil die BB ein Problem ist , dann hört der Spaß auf, wenn der Hb nach Jahrzehnten auf einmal immer mehr in den Keller geht. Und das geht seit fast zwei Monaten unter Umständen schon so!
Hast Du den Link gelesen, wo es um Niereninsuffizienz und Eisen ging?
Für mich las sich das sehr speziell, was die Dialyse angeht.

Kupfer hatte ich vor der gf Ernährung einen ganz miesen Wert, den ich auch nicht mit Supp. wieder hoch bekam. Dabei: Kein Problem mit der Blutbildung unter normal Epo und Eisen wie jetzt. Also liegt es meiner Ansicht nach nicht am Kupfer, Werfe aber dennoch etwas mehr ein. Überlege einen Hämatologen mal zu Rate zu ziehen.
Ab nächster Woche werde ich das Eisen wieder abbestellen.

Lieben Gruß!
claudia.
 
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Wo kaufst Du das Kupferkolloid hitti.
Ich überlege im übrigen, ob ich zuviel Vitmain C nehme und das das Problem ist. Ich las eben, VC wäre ein Gegenspieler zum Kupfer, genau wie Zink.

Schönen TAg.
Claudia!

Momentan nehme ich Kupferglucconat wieder. Hatte es vergessen. ABer wie schon gesagt, unter Kupfermangel vor langer Zeit, hatte ich keine Probleme mit der Blutbildung. Schon komisch!
 
Hallo,
sehr viel Kupfer ist in Hülsenfrüchten Linsen, Bohnen, Sojabohnen, Kichererbsen, noch mehr in Haselnüssen, Cashewkernen und Kakaopulver.
Um den Eisenbedarf abzudecken, esse ich einfach ein paar Wermutblätter pro Woche, das lässt auch, wenn man einer Studie glauben schenken will, Krebszellen und Parasiten platzen.
 
Warum ich mir Eisen geben lasse: Weil ich total verzweifelt bin, deswegen.
Für mich sehen Deine Werte nach mangelnder Hämoglobinbildung aus und nicht zu wenig Eisen. Wenn dann zu viel Eisen...
Kupfer hatte ich vor der gf Ernährung einen ganz miesen Wert, den ich auch nicht mit Supp. wieder hoch bekam.
Das Problem bei dem Kupfer ist, dass die Labordiagnostik nicht zwischen den anorganischen (nicht-bioverfügbaren) und organischen (bioverfügbaren) Kupferionen unterscheiden kann. Das heißt, wir können solche Laborwerte nur als Hinweis für massive Stoffwechselentgleisungen verwenden, wie z. B. einer Kupferüberladung. Daher die Kupferwerte (auch Cp) immer zusammen mit den Eisenwerten, Magnesium und Zink bestimmen lassen. Mir hat es jedenfalls einen sehr guten Hinweis gegeben, dass ich Kupfer unterversorgt bin und viel zu viel Eisen gespeichert habe. Daher auch die Blutspenden.
Momentan nehme ich Kupferglucconat wieder.
Auf dem Markt werden nur Präparate mit Кupfer(II)ionen (Cu2+) verkauft. Damit tut man seinem Körper definitiv nichts Gutes, da anorganisch. Wir brauchen bioverfügbares Kupfer in Form von Кupfer(I)ionen (Cu+), sowie es in Pflanzen vorkommt. Weil wenn die Reduktion von Cu2+ zu Cu+ nicht ordnungsgemäß abläuft oder sonst welche Umwandlungsprobleme stattfinden, besteht die Gefahr (wie auch bei Eisen) für Kupferablagerungen.

Das wurde auch in einer Alzheimer-Studie gut beobachtet:
Wie ich weiter ausführen werde, glaube ich, dass anorganisches Kupfer, zumindest teilweise, vom Körper anders gehandhabt wird als organisches Kupfer und an verschiedenen Orten endet.

Die andere häufige Quelle von anorganischem Kupfer, die von Menschen aufgenommen wird, ist Kupfer in Vitamin- / Mineral-Ergänzungen. In den letzten 50 Jahren ist es in den USA und wahrscheinlich in vielen anderen entwickelten Ländern sehr üblich geworden, eine oder mehrere dieser Ergänzungspillen pro Tag einzunehmen. Fast alle diese Pillen haben 1 bis 3 mg Kupfer. Da die Nahrungsaufnahme von Kupfer etwa 1,0 mg pro Tag beträgt [ 31 - 34 ], ist dies eine starke Dosis Kupfer, und es ist alles anorganisch. Gibt es Hinweise darauf, dass diese hohe Dosis an anorganischem Kupfer einen Einfluss auf die Wahrnehmung hat? Ja, in einer großen Studie einer allgemeinen Bevölkerung von Chicago, die 2006 veröffentlicht wurde, fanden Morris und Kollegen [ 16 ] heraus, dass jene im höchsten Quintil der Kupferaufnahme, wenn sie auch eine fettreiche Diät aßen, die Kognition mit der sechsfachen Rate verloren der Rest der Leute. Diese Menschen befanden sich im höchsten Quintil der Kupferaufnahme, weil sie Pillen mit Mineralzusatz eingenommen hatten, die Kupfer enthielten.

Probleme, die die Kupferhypothesen bei der Verursachung der Alzheimer-Krankheit einbeziehen
Es ist noch völlig unklar, wie anorganisches Kupfer im Organismus verstoffwechselt wird. Fakt ist, dass es sich ablagern kann, weil nicht bioverfügbar.

In dem Kupfer-Thread habe ich mehrere gute Möglichkeiten erwähnt, wie z. B. eigene Kupfersprossen ziehen. Sonst gibt es nur ein einziges fertiges Produkt auf dem Markt, wo bioverfügbares Cu+ enthält und das ist sehr teuer: MytoSynergie. Bei diesem Produkt handelt es sich um Kupfer(I)-Chlorid, gebunden an Nicotinat, dem Salz der Nikotinsäure (Niacin/B3). Dieser Kupfer(I)-Nicotinat-Komplex soll dank dem B3 auch unabhängig von Coeruloplasmin verstoffwechselt werden können.
Ich überlege im übrigen, ob ich zuviel Vitmain C nehme und das das Problem ist.
Wenn Du mit Vitamin C die Ascorbinsäure meinst, dann ja, das wirkt sich negativ auf den Kupfer-Stoffwechsel aus. Eine Rolle für Ascorbinsäure im Kupfertransport.

Natürliches Vitamin C ist auch ein Kupferlieferant, weil es das Tyrosinase-Enzym in seinem Kern enthält. Habe ich im Beitrag #22 schon mal erwähnt, auch mit Bildern.
Supplementierst Du momentan Kupfer? Und wenn ja, auf welche Weise?
Nein. Ich trinke gerade Magnesiumbicarbonat und die Nebennieren-Cocktails. Nebenbei die guten Fette. In 1-2 Monaten starte ich wahrscheinlich mit Kupfer. Vielleicht auch früher, mal sehen...
Sehr viel Kupfer ist in Hülsenfrüchten Linsen, Bohnen, Sojabohnen, Kichererbsen, noch mehr in Haselnüssen, Cashewkernen und Kakaopulver.
Alles unverträglich, wenn man Histaminprobleme hat.

Viel Kupfer ist in Rinderleber enthalten. Bis zu 10mg/100g. Also 1-2-mal die Woche mit in den Speiseplan integrieren, kann nicht schaden. Meine Rinderleber, aber auch Knochen und Fleisch, kommt von Weidetieren die auf der Weide leben und nicht geimpft werden.
 
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Alles unverträglich, wenn man Histaminprobleme hat...

wenn Parasiten sterben, wird immer auch Histamin frei.

Viel Kupfer ist in Rinderleber enthalten....
ja, Rinderleber mögen Parasiten bestimmt lieber als Pflanzen ...:)
sorry, wenn ich das so sehe, vielleicht ist es ja auch falsch.

....Meine Rinderleber, aber auch Knochen und Fleisch, kommt von Weidetieren die auf der Weide leben und nicht geimpft werden...
Bekommen sie auch kein Mastfutter (Gensoja aus Südamerika)?
Ich vertrage ohnehin keine Produkte von Grasfressern, wegen der Phytansäure, ich werde davon müde, mein Körper kann das Fett nicht in Energie umwandeln.
 
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Wenn Parasiten sterben, wird immer auch Histamin frei.
Alles Mögliche kann Histamin freisetzen. Sport, Stress, Elektrosmog, Wetter und und und...

Das heißt aber nicht, dass man sich jetzt mit unverträglichen Lebensmitteln "begnügen" muss.
Ja, Rinderleber mögen Parasiten bestimmt lieber als Pflanzen ...:) Sorry, wenn ich das so sehe, vielleicht ist es ja auch falsch.
Ja, bei Gelegenheit frage ich mal meine Parasiten, was ihnen besser schmeckt. ;)
Bekommen sie auch kein Mastfutter (Gensoja aus Südamerika)?
Weiß ich nicht. Werde ich aber mal nachfragen.
Ich vertrage ohnehin keine Produkte von Grasfressern, wegen der Phytansäure, ich werde davon müde, mein Körper kann das Fett nicht in Energie umwandeln.
Wie findet man das heraus, dass man Phytansäure nicht verträgt?
 
Alles Mögliche kann Histamin freisetzen....
das stimmt, aber seit ich Parasiten bekämpft habe, hab ich kein Problem mehr mit Histamin, hatte die HIT sehr schlimm.

Wie findet man das heraus, dass man Phytansäure nicht verträgt?

Es dürfte also Mengenabhängig sein, ähnlich wie beim Histamin.
Wie man es schulmedizinisch testen kann, weiß ich leider nicht und auch nicht, ob diese Tests zuverlässig sind.
Ein Merkmal ist, dass man von Milch(fett), Butter oder Fleisch von Grasfressern sehr müde wird, Herzrhytmusstörungen oder auch Durchfall bekommt.

Weiß ich nicht. Werde ich aber mal nachfragen.
bei Bio wäre Genfutter nicht erlaubt.
 
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Hallo Eugen,

supplementierst Du momentan Kupfer? Und wenn ja, auf welche Weise?

Viele Grüße:
R.
Wäre ein Kupferbecher, wie er im Ayurveda geschätzt wird, eine gute Möglichkeit?
Kupferbecher und Wasser
Im Ayurveda wird das Wasser, welches über Nacht in einem Kupferbecher gestanden ist, besonders geschätzt, denn es wirkt reinigend auf den gesamten Körper. Es hat vor allem einen ausgleichenden Einfluß auf das Pitta-Dosha, aber auch für Vata und Kapha ist es ausgleichend. (Aus wissenschaftlicher Sicht hat das Wasser reines Kupfer absorbiert, ein für den Körper essenzielles Mineral).
KARO23 > Ayurvedische Tips
An anderer Stelle habe ich gelesen, dass man dieses Wasser dann nicht direkt aus dem Kupferbecher, sondern einem Glas trinken soll. Kupfer und Speichel würden zusammen "giftig" reagieren.

LG, pita
 
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Kolloidales Kupfer, Kupferrohre, Becher, Kesseln oder sonst was, sind giftig und nicht bioverfügbar. Die bestehen alle aus Kupfer(II)-Ionen. Wir brauchen Kupfer(I)-Ionen.
 
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