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Hallo @Gleerndil, die von Pall beschriebenen Stoffwechselzusammenhänge sind so komplex und vielfältig, dass ich damals das Lesen seines Buches aufgegeben habe. Und in der letzten Zeit habe ich die weitere Entwicklung seiner Thesen nicht gezielt verfolgt und mir ist auch nichts "begegnet" bei sonstigen Recherchen zu Gebieten, die von diesen berührt werden. Also weiß ich es schlicht nicht... Ich vermute aber, dass viele von anderen gefundende Zusammenhängen sich damit gut vertragen würden bzw. integrieren ließen.Die Thesen von Pall hatte ich noch mitbekommen vor einigen Jahren, Kate, hier wurde von Eva ja ein anderer 'grundlegender' Stoffwechselweg zitiert, der aber in dem verlinkten Text erstmal nicht biochemisch benannt wurde. Ist Pall jetzt allgemein 'out', oder kann man beides zusammen sehen? Damals hätte ich gedacht, dass man auf den Arbeiten von Pall aufbauen könnte, scheint aber nicht so zu sein.
Mir ging es hier v.a. um die grundlegende Erkenntnis, dass ein emotionales Trauma körperliche Prozesse auslösen kann, genauso wie es körperliche Traumen (physische, chemische,... ) können. Und diese Prozesse können die gleichen sein und die "biochemische Ursache" für Krankheiten und Symptome bilden.
Auch die PNEI möchte ich hier erwähnen mit ähnlichen Erkenntnissen, z.B. dass Botenstoffe des Immunsystems an Rezeptoren des Nervensystems andocken können und umgekehrt. Damit werden beide Richtungen gleichwertig betrachtet, die psycho-somatische und die somato-psychische. Für mich ist das die Nachfolge-Wissenschaft der längst obsoleten, plumpen alten "Psychsomatik", die noch immer oftmals als Abstellgleis dient und bei manchem Arzt gleich nach dem großen Blutbild anfängt.
Und ich habe (wie schon angedeutet) den Eindruck, dass man es letztlich oft nicht unterscheiden kann (v.a. wenn jemand schon lange krank ist und tief drin steckt), in welcher Richtung verschiedene kausale Zusammenhänge genau verlaufen und sich erst recht keine Anfangs-(Ur-Ur-...Ur-)Sache identifizieren lässt. Am ehesten ließe sich diese womöglich vom Betroffenen vermuten im Lebensrückblick, vielleicht mithilfe aufdeckender Fragen eines (im besten Sinne ganzheitlichen) Behandlers.
Gruß
Kate