Spätfolgen von Virusinfektionen

Wuhu,
... dass es Ungeimpfte auch treffen kann und umgekehrt, und was rauskam ist, dass es keinen Unterschied macht. Im Endeffekt leiden wir alle unter demselben "Syndrom" wenn man so will...

da gibts ja auch einige, die dazu schon länger meinen, das käme dann wohl einerseits durch die Durchseuchungsrate, also dass bereits mehr als 90 % (kürzlich schnappte ich irgendwo 96 % auf, vielleicht sind es aber eh schon 100 %) mit diesem SARS-HIV aka Corona infiziert wurden, und die Infektion/Ansteckung zwar harmlos/unauffällig war, also ohne sicht- oder spürbaren Krankheitsausbruch, es aber dennoch (später auftretende) Langzeitfolgen geben kann - und andererseits das Thema Shedding, also Geimpfte verteilen Spikes (und/oder anderes mehr) auch an Ungeimpfte; Wieder andere meinen ja, dass diverse Krankheiten bzw Zustände mittels (anthropogener) Frequenzen, Stichwort Mobil-Funk bzw Skalar- oder ELF-Wellen, gezielt verursacht bzw gesteuert werden (können)...
 
wundermittel
Hallo Ihr Lieben,

ich hatte vor einem Jahr Corona (vermutlich die Delta-Variante) und kann seitdem nicht richtig riechen. Vor wenigen Wochen kamen dann schlechte Gerüche auf, was wohl ein Zeichen der Erholung ist. Jetzt habe ich angefangen, zu trainieren (mit Rose, Nelke, Zitrone und Pfefferminzölen), und spüre eine leichte Verbesserung.
Da ich auch eine kognitive Verschlechterung habe, frage ich mich ob das dann auch besser wird, oder ob es da andere Ansätze gibt.
Kann mir da jemand eine Antwort zu geben? Ich konnte mit der Suche-Funktion bisher nichts finden und war schon sehr lange nicht mehr im Forum!

Liebe Grüße an alle,
Solveig
 
Hallo Solveig,

das Rätsel des Geruchsverlusts nach Covid ist noch nicht wirklich gelöst. Die momentan am meisten vertretene Ansicht ist die, daß nicht Nerven- oder Sensorzellen angegriffen werden, sondern Stützzellen der Riechschleimhaut. Das würde bedeuten, daß es nichts mit dem Gehirn zu tun hat. Daher würde ich eher nicht annehmen, daß eine Verbesserung der Geruchswahrnehmung gleichzeitig auch eine Verbesserung von anderen kognitiven Folgen bedeutet.

Gruß
Malvegil
 
naturheilkunde
Hallo,
mir wäre bisher kein "Wundermittel" dagegen untergekommen. Gegen die Geruchs und Geschmacksstörungen verwendete eine Heilpraktikerin in der SHG auf Telegram, wo ich aktiv bin, Serpalgin (so ein Schlangenenzympräparat). Ich habe mir das auch besorgt, hab zwar keine Geruchs- und Geschmacksstörungen, aber Tinnitus, den ich ebenso als neurologisches Problem betrachte (obwohl ich nicht sicher bin). Konnte es bisher leider nicht ausprobieren, da ein Arzt bei mir eine Misteltherapie für angebracht hielt; Misteltherapie und Serpalgin schließen einander aus.

Mir fällt leider zum Brain Fog bzw. zu den kognitiven Problemen, unter denen ich auch leide, nicht viel mehr ein, als Lecithin, Omega3 hochdosiert, ev. Cholin und Phosphatidylserin. Ich nehme noch Q10, Taurin, Glutathion reduziert, B-Complex, Igelstachelbart als Extrakt, Magnesium, Zink, Eisen, OPC, Omnibiotic Stress repair, Butyrat und mach grad einen Versuch mit Alpha Liponsäure. Butyrat, Omega3, NADH und B-Komplex sollen ja die Blut-Hirn-Schranke schützen, PQQ ebenso, laut Florian Schilling, der ein Buch über Long Covid verfasst hat. PQQ habe ich noch nicht ausprobiert.
Bin heute beim Recherchieren außerdem auf Huperzin gestoßen, das super sein soll für Gedächtnisleistung und Konzentration. Allerdings pusht das eher und ich hab ja das Tinnitusproblem, ich brauche eher was nervenberuhigendes.
 
Die momentan am meisten vertretene Ansicht ist die, daß nicht Nerven- oder Sensorzellen angegriffen werden, sondern Stützzellen der Riechschleimhaut. Das würde bedeuten, daß es nichts mit dem Gehirn zu tun hat.
Hallo Malvegil,
gibt es dazu eine Studie oder einen Bericht irgendwo? Es betrifft mich zwar nicht persönlich, aber in der SHG sind einige Betroffene, für die das interessant wäre. Danke!
 
Liebe Andrea, liebe Malvegil,

vielen Dank für Eure Antworten!
An der Selbsthilfegruppe auf Telegram bin ich interessiert, allerdings bin ich vorsichtig mit so vielen Präparaten, das klingt nach sehr viel. Hab Dir eine pn geschrieben!
Und danke Malvegil für die Info mit dem Gehirn, das beruhigt natürlich! :)

Viele Grüße
Solveig
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,
Aufgrund der Doko Hirschhausen über LongCovid ist die Grundbehandlung die Blutwäsche und anschließend die Weitermachung mit den jeweiligen Mitteln.
 
naturheilkunde
Guter Artikel über den Stand der Therapiemöglichkeiten gegen Post-Covid, leider hinter der Bezahlschranke:

Zitate daraus:
An Post Covid forscht unter anderem die Immunologin Akiko Iwasaki mit einem Team von Dutzenden Wissenschaftlern an der renommierten US-Universität Yale.
Kürzlich veröffentlichte sie die Ergebnisse einer der bisher umfangreichsten Studien zur Frage, was hinter Post Covid stecken könnte. Sie untersuchte das Blut von 100 Patienten so gründlich, wie es technisch eben möglich ist, und verglich es mit dem Blut gesunder Menschen und solcher, die Corona-Infektion durchgemacht hatten, aber keine Spätfolgen aufwiesen (Preprint, MedxRiv: Klein et al., 2022).
Auffällig war, dass fast alle Long-Covid-Patientinnen ein zu niedriges Level des Stresshormons Cortisol im Blut hatten und zu viele Zytokine, die Entzündungen auslösen können. Viele der Betroffenen hatten zudem noch immer viele Antikörper gegen Corona im Blut, außerdem welche gegen das Epstein-Barr-Virus (EBV) und hyperaktive B-Zellen – all das könnte das Immunsystem dauerhaft im Alarmmodus halten. Auch den eigenen Organismus angreifende Autoantikörper werden oft als Ursache von Long Covid ins Spiel gebracht – doch das Yale-Team fand darauf keinen Hinweis.
Andere Forschungen zu Mikrogerinnseln:
In ihrer jüngsten Publikation untersuchte Pretorius 80 Patienten mit Post Covid und fand bei allen Mikrogerinnsel – zumindest mit der von ihr entwickelten Messmethode. Außerdem zeigte sie im Labor, dass das Spikeprotein sowohl zur Bildung solcher Mikrogerinnsel beitragen könnte als auch deren Auflösung erschweren (Bioscience Reports: Grobbelaar et al., 2022). Auch andere Forschergruppen wollen den gleichen Effekt mit Antikörpern gegen das Spikeprotein nachgewiesen haben.
"Wenn ich Post Covid hätte, dann würde ich mich selbst mit einer Apherese behandeln lassen", sagt deshalb der Direktor der Klinik [die keine Apheresen für Post Covid-Kranke macht!], Stefan Bornstein. "Es gibt sehr viele Gründe, warum eine Apherese helfen könnte." Ganz einfach weil sie, wie er sagt, "ein sehr breites Schwert ist".
Deshalb [wegen den hohen Kosten der Apherese] wird längst nach einfacheren Therapien gesucht. An der Berliner Charité laufen gerade Studien dazu an, ob nicht auch längst zugelassene Medikamente gegen Post Covid helfen. Entzündungshemmende Corticosteroide etwa oder das die Durchblutung stimulierende Vericiguat. Es gibt Studien, die untersuchen, ob das Antidepressivum Vortioxetin oder das antivirale Remdesivir helfen. Das Universitätsklinikum Würzburg testet das entzündungshemmende und das Immunsystem unterdrückende Prednisolon sowie B-Vitamine. Die London School of Tropical Medicine untersucht sogar, ob die in der Alternativmedizin bekannte Ashwagandha-Wurzel gegen Post Covid helfen kann.
Auch Roland Schmitt und seine Kollegen von der Medizinischen Hochschule Hannover planen gemeinsam mit den Unikliniken Mainz und Erlangen eine placebokontrollierte Studie zur Immunapherese. Wichtig: Eine Immunapherese fängt lediglich Antikörper und Autoantikörper aus dem Blut. [Das ist nicht dasselbe wie andere breitbandige Apheresen.]
Und der Leiter des nephrologischen Zentrums Villingen-Schwenningen, Bernd Hohenstein, baut gerade ein Register auf, in dem gesammelt werden soll, welche Apherese-Therapien bei welchen Patienten wie gewirkt haben.
In einer von Bornstein begutachteten Fallserie aus einer Privatklinik zeigte sich, dass von 148 Post-Covid-Patienten nach einer Apherese-Therapie mit zusätzlicher medikamentöser Behandlung drei Viertel von einer klaren Besserung der Symptome berichteten – auch noch sechs Monate später (Hormon and Metabolic Research: Steenblock et al., 2022).
 
... Bis zu neun Monate Wartezeit
Deutschlandweit gibt es bisher nur zwei spezialisierte Anlaufstellen für Patienten mit Verdacht auf das Post-Vac-Syndrom: eine Spezialambulanz am Universitätsklinikum Marburg und die neurologische Post-Covid-19-Sprechstunde an der Charité in Berlin [2]. Die Nachfrage ist groß. In Marburg müssen Patienten bis zu neun Monate warten, um einen Termin zu bekommen [3]. ...

Wenn man allerdings nach dem Post-vac-Syndrom googelt, finden sich noch mehr Anlaufstellen, u.a. in München:
post-vac-syncrom münchen

Grüsse,
Oregano
 
Hier eine Studie - hatten wir die schon?

Akute und postakute Folgen im Zusammenhang mit einer SARS-CoV-2-Reinfektion​



Einige Tabellen daraus:

Risiko und Belastung durch Folgeschäden bei Personen mit SARS-CoV-2-Reinfektion im Vergleich zu keiner Reinfektion.

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Dargestellt sind das Risiko und die 6-Monats-Exzessbelastung durch Gesamtmortalität, Krankenhausaufenthalt, mindestens eine Folgeerkrankung und Folgeerkrankungen nach Organsystem. Die Ergebnisse der Vorfälle wurden von der erneuten Infektion bis zum Ende der Nachbeobachtung bewertet. Es werden Ergebnisse einer SARS-CoV-2-Reinfektion ( n  = 40.947) und keiner SARS-CoV-2-Reinfektion ( n  = 443.588) verglichen. Angepasste HRs (Punkte) und 95 %-Konfidenzintervalle (Fehlerbalken) werden ebenso dargestellt wie die geschätzte Überlastung (Balken) und 95 %-Konfidenzintervalle (Fehlerbalken). Die Belastungen werden pro 1.000 Personen 6 Monate nach dem Zeitpunkt der Reinfektion angegeben.
Risiko und Belastung durch Folgeschäden bei Personen mit SARS-CoV-2-Reinfektion im Vergleich zu keiner Reinfektion nach Impfstatus vor der Reinfektion.
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Risiko und Belastung durch Gesamtmortalität, Krankenhausaufenthalt und mindestens eine Folgeerkrankung in der akuten und postakuten Phase einer SARS-CoV-2-Reinfektion im Vergleich zu keiner Reinfektion.
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Und hier noch ein Video (mit Erklärungen zu den Tabellen) dazu:


Es scheint sich beides zu bestätigen, dass Covid 19 als Erkrankung und die Impfungen zu den Übersterblichkeiten führ(t)en und keine Gruppe, ob geimpft oder nicht, kein erhöhtes Risiko hat, wobei die nur einmal Geimpften wohl am schlechtesten abschneiden.

Es sei die Kombination von beidem, Infektionen und Impfungen, die so eine (stille) langfristige Übersterblichkeit auslösen. Das war ja schon immer auch meine Vermutung, dass Covid selbst solche Todesfolgen, auch lange nach einer Infektion noch nach sich ziehen kann und nicht nur Impfnebenwirkungen eine Rolle spielen.

Aber ja, beides zusammen ist dann noch verheerender. Es geht nicht nur darum, vor den Impfungen zu warnen, sondern auch dem Virus und den Ansteckungen Paroli zu bieten. Es ist kein normaler Erkältungsvirus, auch Omikron nicht.- Da steigt einem auch wieder die Laborthese hoch...

Solange das Virus auf eine intakte Immunbarriere (Schleimhautbarierre) trifft, die es nicht durchlässt, scheint kein höheres Risiko zu bestehen? Dann wäre wohl wichtig, wie baue ich diese auf, bzw. schütze sie...
 
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