Spätfolgen von Virusinfektionen

Die Thesen von Pall hatte ich noch mitbekommen vor einigen Jahren, Kate, hier wurde von Eva ja ein anderer 'grundlegender' Stoffwechselweg zitiert, der aber in dem verlinkten Text erstmal nicht biochemisch benannt wurde. Ist Pall jetzt allgemein 'out', oder kann man beides zusammen sehen? Damals hätte ich gedacht, dass man auf den Arbeiten von Pall aufbauen könnte, scheint aber nicht so zu sein.
Hallo @Gleerndil, die von Pall beschriebenen Stoffwechselzusammenhänge sind so komplex und vielfältig, dass ich damals das Lesen seines Buches aufgegeben habe. Und in der letzten Zeit habe ich die weitere Entwicklung seiner Thesen nicht gezielt verfolgt und mir ist auch nichts "begegnet" bei sonstigen Recherchen zu Gebieten, die von diesen berührt werden. Also weiß ich es schlicht nicht... Ich vermute aber, dass viele von anderen gefundende Zusammenhängen sich damit gut vertragen würden bzw. integrieren ließen.

Mir ging es hier v.a. um die grundlegende Erkenntnis, dass ein emotionales Trauma körperliche Prozesse auslösen kann, genauso wie es körperliche Traumen (physische, chemische,... ) können. Und diese Prozesse können die gleichen sein und die "biochemische Ursache" für Krankheiten und Symptome bilden.

Auch die PNEI möchte ich hier erwähnen mit ähnlichen Erkenntnissen, z.B. dass Botenstoffe des Immunsystems an Rezeptoren des Nervensystems andocken können und umgekehrt. Damit werden beide Richtungen gleichwertig betrachtet, die psycho-somatische und die somato-psychische. Für mich ist das die Nachfolge-Wissenschaft der längst obsoleten, plumpen alten "Psychsomatik", die noch immer oftmals als Abstellgleis dient und bei manchem Arzt gleich nach dem großen Blutbild anfängt.

Und ich habe (wie schon angedeutet) den Eindruck, dass man es letztlich oft nicht unterscheiden kann (v.a. wenn jemand schon lange krank ist und tief drin steckt), in welcher Richtung verschiedene kausale Zusammenhänge genau verlaufen und sich erst recht keine Anfangs-(Ur-Ur-...Ur-)Sache identifizieren lässt. Am ehesten ließe sich diese womöglich vom Betroffenen vermuten im Lebensrückblick, vielleicht mithilfe aufdeckender Fragen eines (im besten Sinne ganzheitlichen) Behandlers.

Gruß
Kate
 
Ich habe verstanden, dass der Artikel das ganze long-C-Geschehen eher kritisch sieht.
Ende des Artikels:
Mir ging es bei diesem long-Covid Artikel zunächst einmal nur darum aufzuzeigen, dass hier bestimmte Ähnlichkeiten zum CFS "nach einer viralen Erkrankung" erwähnt werden.

Diese verweisen nicht zuletzt darauf, dass die von „long haulern“ beklagten Beschwerden eigentlich wie die eines CFS/ME klängen. Dahinter verbirgt sich die Bezeichnung „Chronic Fatigue Syndrome“ und „Myalgische Enzephalomyelitis“, für dessen Anerkennung als schwerwiegende Erkrankung Betroffene nicht allein in Deutschland kämpfen (7).

Auch hier steht eine Fatigue oder Erschöpfung oft im Vordergrund, zusammen mit zahlreichen unspezifischen Symptomen und Schmerzen. Dass diese so wenig fassbar sind, hat dazu geführt, dass sich die Patienten nicht ernst genommen fühlen – dies seit Jahrzehnten, wie ein Editorial in „Nature“ beklagt (8).

Was andere darüber denken, meinen, sagen - weiß ich ja!

 
Naja... und ein "Anschreien" kann ich nicht entdecken. Überschriften werden öfter mal fett geschrieben und einige User benutzen den Fettdruck auch für eigene Hervorhebungen in Zitaten, ohne das dazu zu schreiben. Großschrift ist nicht dabei (wird allerdings von anderen schon ab und an benutzt, teils womöglich auch als Kopie aus Zitaten). Nicht jeder (z.B. ich) kennt solche Gepflogenheiten überhaupt, von daher wolltest Du da wohl etwas überbewerten. Ein gutes Ziel, niemanden zu verletzen.

Ich führe nichts ad absurdum, ich bezog mich ja auf eine bestimmte Textstelle und denke immer noch, dass Palls Thesen hier von einigen neueren Forschern nur wiederholt werden.
Hallo Kate, groß und fett schreiben ist im www anschreien. Habe diese Regel nicht gemacht. Das lernt man eigentlich in den ersten Jahren www. Daher verkleinere ich regelmäßig übergroße Überschriften mit den Editor, wenn ich einen Artikel zitiere. Ist ja kein Problem.

Aber der Punkt der ganzen längeren Diskussion mit Eva scheint mir zu sein, dass sie etwas missverstanden hat, was ich in anderem Zusammenhang vorher geschrieben hatte, für mich sehr persönlich war und mit dem Thema CFS nicht in Verbindung stand. Ich habe es ihr gegenüber richtig gestellt und korrigiert. Sie konnte es jedoch nicht lassen, ihre Behauptung nochmal zu wiederholen, was ich ignoriert, aber sehr wohl zur Kenntnis genommen und auch als Nachtreten empfunden habe. Dann hat sie Naviaux mit seinen Hypothesen zitiert und zum Schluss eine Aussage fett und groß reingestellt. An wen war das denn gerichtet? An mich natürlich. Und ich glaube nicht, dass es nicht beabsichtigt war.
Wenn Eva meinen Beitrag, der dich veranlasst hat mich anzugreifen, als ungerecht empfindet, dann möchte ich feststellen, dass ich ihre vorhergehenden Beiträge eben auch an einem Punkt sogar als überaus ungerecht empfunden habe.

Witzigerweise ist das alles sowieso total überflüssig, da Eva und ich uns bisher immer gut verstanden haben und auch hier eigentlich auf der gleichen Seite stehen. Ich bin unbedingt dafür, dass CFS aus dieser Psychoecke geholt wird. Habe mich früher dafür auch persönlich engagiert.
Ich bezweifle aber, dass das mit den unausgereiften Hypothesen von Naviaux funktionieren wird. Auch wenn er das Gegenteil schreibt, halte ich seine Hypothesen diesbezüglich eher für eine Falle.
Auch wenn der Mensch natürlich immer eine Psyche hat, die eine Rolle spielt. Aber die hat er auch und die spielt genauso eine Rolle, wenn er Krebs oder Bluthochdruck oder irgendwas anderes hat. Nur werden die Kranken dann eben nicht in die Psychoecke gestellt, wie das bei CFS der Fall ist, was der eigentliche Punkt ist. Also der von eva und der von mir. Da waren eva und ich wohl beide etwas empfindlich.

Genauso ungerecht empfinde ich es übrigens, wenn ich diejenige bin, die das Gefühl hat, nun bereits wiederholt zum Sündenbock gemacht zu werden.
 
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Die Thesen von Pall hatte ich noch mitbekommen vor einigen Jahren, Kate, hier wurde von Eva ja ein anderer 'grundlegender' Stoffwechselweg zitiert, der aber in dem verlinkten Text erstmal nicht biochemisch benannt wurde. Ist Pall jetzt allgemein 'out', oder kann man beides zusammen sehen? Damals hätte ich gedacht, dass man auf den Arbeiten von Pall aufbauen könnte, scheint aber nicht so zu sein.
Pall und Naviaux und andere wie Maureen Hanson und Ron Davis (die mit ihren Studien Naviauxs Erkenntnisse validieren) widersprechen sich ja nicht. Der NO/ONOO-Zyklus wird aktiv, wenn das Immunsystem aufgrund einer viralen oder bakteriellen Infektion überfordert ist.

Naviaux hat die herunterregulierten Stoffwechselmarker (den "Winterschlafmodus") konkretisiert. Er stellt fest, dass CFS eine chemische Struktur im Blutplasma hat, die man diagnostizieren kann und die man aktuell teilweise auch schon behandeln kann. Für ihn sind diese herunterregulierten Stoffwechselmarker die Ursache, die Stressoren (ob viral oder sonst was) die Auslöser.

Aktuell schmeißt sich die CFS/ME-Forschung mehr auf Naviauxs Studien, weil man davon ausgeht, dass man hier ansetzen und behandeln kann. Was nicht bedeutet, dass man CFS behandeln kann, weil man Medikamente von Stoffwechselwegen (egal, ob die von Naviaux oder den NO/ONOO-Zyklus von Pall) gefunden hat.

Wenn allerdings Umweltgifte und Belastungen durch chron. Infektionen durch ihre Interaktionen diese Stoffwechselwege dysregulieren, sind beide Erkenntnisse (die von Pall und die von Naviaux) auch nur ein Symptom.

Vielleicht kann man aber trotzdem CFS irgendwann mit Medikamenten gut behandeln und hier leisten diese Forscher wichtige Arbeit. Nicht immer kommt man auf die Ursachen der Erkrankung, da bräuchte es Medikamente.
 
Sie konnte es jedoch nicht lassen, ihre Behauptung nochmal zu wiederholen, was ich ignoriert, aber sehr wohl zur Kenntnis genommen und auch als Nachtreten empfunden habe. Dann hat sie Naviaux mit seinen Hypothesen zitiert und zum Schluss eine Aussage fett und groß reingestellt. An wen war das denn gerichtet? An mich natürlich. Und ich glaube nicht, dass es nicht beabsichtigt war.
Wenn Eva meinen Beitrag, der dich veranlasst hat mich anzugreifen, als ungerecht empfindet, dann möchte ich feststellen, dass ich ihre vorhergehenden Beiträge eben auch an einem Punkt sogar als überaus ungerecht empfunden habe.
Ich antworte auf das Post, obwohl es an Kate gerichtet ist :)

Das fett und groß habe ich schon extrem verkleinert, ich habe es einfach von der Website herunterkopiert. Ich mag "fettgedruckt" normalerweise auch nicht, es war absolut keine Absicht dahinter und schon gar nicht an Dich oder sonst jemand gerichtet.

Ich meine, es bereits gepostet zu haben: mir geht es absolut nicht um Kritik an Punkten, die Du geäußert hast. Sondern lediglich darum, mein Erleben und das von Freund/innen von mir, die das Wort "psychisch" in Verbindung mit CFS schon zu oft gehört haben.
Witzigerweise ist das alles sowieso total überflüssig, da Eva und ich uns bisher immer gut verstanden haben und auch hier eigentlich auf der gleichen Seite stehen. Ich bin unbedingt dafür, dass CFS aus dieser Psychoecke geholt wird. Habe mich früher dafür auch persönlich engagiert.
Da bin ich absolut Deiner Meinung, ndP, dass wir eigentlich das gleiche meinen, es halt unterschiedlich ausdrücken oder eine unterschiedl. Herangehensweise zum Thema haben.


Genauso ungerecht empfinde ich es übrigens, wenn ich diejenige bin, die das Gefühl hat, nun bereits wiederholt zum Sündenbock gemacht zu werden.
Ich finde, es ist jetzt Gleichstand, weil wir beide uns gleich geärgert haben. Und ich hoffe und würde mich freuen, wenn wir jetzt wieder miteinander posten:)
 
Wuhu,
... Naviaux hat die herunterregulierten Stoffwechselmarker (den "Winterschlafmodus") konkretisiert. Er stellt fest, dass CFS eine chemische Struktur im Blutplasma hat, die man diagnostizieren kann und die man aktuell teilweise auch schon behandeln kann. Für ihn sind diese herunterregulierten Stoffwechselmarker die Ursache, die Stressoren (ob viral oder sonst was) die Auslöser.
wär ja wirklich "schön", wenn man da die oder eine Ursache fände...

Diesen "Winterschlafmodus" find ich ja auch dahinghehend interessant, weil es etwas Evolutionäres an sich hat, was dem Menschen so nicht mehr nützt, eher hinderlich ist (vor allem wenn es sich in extremer Form als CF, CFidS/ME usw usf zeigt); So ähnlich wie es Geno-Typen unter den Menschen geben soll, die nicht mehr für "Hungerszeiten" extrem viel Fett einlagern - und andere leiden ein Leben lang unter krankhaftem Übergewicht (hierbei natürlich gemeint bei gleichem/ähnlichem Lebensstil); "Sieht" man an diesen Dingen ev die menschliche Evolution (ein wenig) herausgestellt? 🤔
 
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Hallo,

Evalesen: „es reicht ja, die eine oder andere Ursache des Ursachenkomplexes zu verstehen und zu behandeln, das hilft schon sehr viel, wenn man chronisch krank ist. Außerdem muss man nicht alle einen Krankheitsprozess auslösenden Faktoren beseitigen. Oft gibt es einen Punkt, wo der Körper wieder gut kompensieren kann und man sich gesund fühlt.“

In der Regulationsmedizin/ Naturheilkunde wird immer weniger über „eine Ursache“ gesprochen, sondern über „Ursachenkomplexe“, die zu einer chronischen Erkrankung führen. Es wird auch der Begriff „Faktoren“ benutzt, beziehungsweise spricht man über negative Faktoren, die gleichzeitig wirken. Jede einzelne von diesen Faktoren kann an sich gar nicht so sehr belastend wirken, aber die Gesamtheit kann so sehr den Körper belasten, dass es zur Überlastung führt. Einige diese Belastungen können neu und frisch sein, andere alt.

„Ohne den Versuch einer Erklärung könnte man davon ausgehen, dass die unglaubliche Regulationsfähigkeit des menschlichen Organismus einfach ihre Grenzen hat. Ich erkläre es meinen Patienten mit einem sehr vereinfachten Bild: Wenn der Körper fähig ist, 1000 Belastungen, Umweltgifte, Parasiten sowohl stoffwechselmäßig wie energetisch und psychisch auszugleichen, so ist er ab der 1001 Belastung nicht mehr dazu fähig.“ A. Baklayan: „Parasiten – die verborgene Ursache vieler Erkrankungen“.

Entscheidend ist dabei die Gesamtbelastung und nicht die Art von einzelnen Belastungen: ob das psychische oder physische, chemische oder parasitäre Faktoren sind. Bei jedem Einzelnem kann diese Belastung völlig anders zusammengesetzt sein, entscheidend dabei ist das Verhältnis zwischen Belastungslast und Regulationsfähigkeit des Organismus. Deswegen ist der ganze Streit über „Ursachen“ irreführend. Das, was sehr oft von den Betroffenen für die Ursache ihrer Krankheit gehalten wird, ist meist nur „der letzte Tropfen“.

Daraus ergeben sich auch die entsprechenden Therapiemöglichkeiten. Wie Eva oben geschrieben hat, muss man nur einige Faktoren beseitigen, um die verlorengegangene Selbstregulation wieder in Gang zu setzen.

„Die Aufgabe des Therapeuten kann darin bestehen, dass er zwei diese Belastungen (von insgesamt 1001, siehe oben. Meine Bemerkung) wegnimmt: Dadurch bleiben 999 übrig, und die kann der Körper dann wieder regulieren. Hier kommt die hervorragende Rolle des bioenergetisch, mit zum Beispiel Elektroakupunktur testenden Therapeuten zum Tragen. Er ist enorm im Vorteil, denn er ist in der Lage nicht irgendeine nebensächliche Belastung wegzunehmen, sondern die Belastung herauszufinden, die systemisch ist, das bedeutet, die den ganzen Organismus als System belastet. … Es handelt sich dabei um eine der drei bis vier Hauptbelastungen, auf die es ankommt. “

Es ist keine Rede davon, ob es eine psychische, toxische, Impf- oder eine andere Art von Belastung oder „Ursache“ ist. Entscheidend ist die „Größe“ oder anders, das „Gewicht“ dieser Belastung und nicht die Art.

In der Schulmedizin wird diese Art der Ursachenforschung wenig Aufmerksamkeit gewidmet, habe ich den Eindruck.

Grüße, Panacea.
 
Gerade gefunden - Carolin Jost-Kilbert auf telegram:

In Griechenland gab es vorletzte Woche ein Urteil (Az. 622/2021) des obersten Gerichts Συμβούλιο της Επικρατείας και Διοικητική Δικαιοσύνη. Es ging um Schadensersatz bei einem Impfschaden nach der MMR-Impfung.
Aber das ist nicht das Interessanteste an dem Fall, sondern die Geschichte dahinter, die in der Presse erzählt wird, lässt aufhorchen:

In Griechenland ist die MMR-Impfung Pflicht, genau wie in Deutschland.
Eine Mutter ließ ihre Tochter erst mit sieben Jahren impfen, also so etwas wie unser Schuleintrittsalter. Der verwendete Impfstoff war MMR II, was in Deutschland als M-M-RVaxPro auf dem Markt ist. Das Mädchen erkrankte aufgrund der Impfung direkt an Masern, wurde bettlägerig und vegetierte noch neun Jahre lang vor sich hin. Schließlich starb sie an Panencephalitis, genauer an SSPE.

SSPE gilt eigentlich als Krankheit, die nur Ungeimpfte bekommen können. Sie soll eine Spätfolge einer Masernerkrankung sein und ist damit das, wovor die meisten in Bezug auf Masern Angst haben und weshalb man gegen Masern impfen soll.
Nun erkrankte aber ein gesundes Mädchen nach bzw. sogar nachweislich an der Impfung und starb am Ende.

Grüße
Maheeta
 
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alibiorangel:„weil es ja auch einen Grund geben müsste, wenn ein Großteil der Menschheit mit X Belastungslast klarkommt, ein Teil aber nicht...“

Es gibt nicht nur „einen Grund“, sondern wiederum mehrere Gründe. Der Eindruck, dass der Großteil der Menschen keine Probleme hat kann täuschen. Die Verhältnisse könnten anders aussehen:

„Obwohl die Medizin heute große Siege feiert, kann sie mit der Zunahme von chronischen Erkrankungen in der Bevölkerung kaum Schritt halten. Laut unterschiedlichen Quellen waren 1998 mehr als 25 Millionen Deutsche Heuschnupfenallergiker. Betrachtet man allergische Reaktionen insgesamt, angefangen bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten bis hin zu Hauterkrankungen und chemischen Unverträglichkeiten, liegt die Zahl sogar bei weit über 80 Prozent.“ A.Baklayan.

Genauso sollte es auch mit den anderen chronischen Krankheiten sein, die kranken Menschen befinden sich längst in der Überzahl.

Es sieht eher so aus, dass es nur wenige Menschen gibt, die tatsächlich mit zunehmenden Belastungen fertig werden und gesund bleiben.

Des Weiteren sieht es so aus, dass die Konstitution / Veranlagung oder anders gesagt genetische und epigenetische Voraussetzungen der Menschen mit jeder weiteren Generation immer schwächer und weniger belastbar werden. Das heißt, es wird immer mehr kranke Menschen geben. Die Belastungen heutzutage haben ihre kritische erträgliche Grenze erreicht. Es geht einfach nicht mehr weiter.

Grüße, Panacea.
 
Auch die PNEI möchte ich hier erwähnen
... und noch kurz einen Link ergänzen: https://www.symptome.ch/threads/psycho-neuro-endokrino-immunologie-im-tv-30-01-21-uhr-3sat.116350/
lernt man eigentlich in den ersten Jahren www.
... offensichtlich nicht jeder, es kommt vermutlich darauf an, wo man verkehrt. Ich kenne auch bis heute Abkürzungen wie lol, btw und ähnliche nicht und muss öfter mal nachschlagen, vielleicht weil ich konsequent nicht "Zwitschere" oder sonstige Kurznachrichten u/o "Social Media"-Kanäle nutze; und ich vermute mal, da bin ich hier nicht die einzige. Also bitte etwas vorsichtiger mit Deinen Beurteilungen, die in diesem Fall
....total überflüssig...
... Verwirrung und Unfrieden gestiftet haben.

...der dich veranlasst hat mich anzugreifen,
Ich habe Dich nicht angegriffen und hier kommt wohl dies
Genauso ungerecht empfinde ich es übrigens, wenn ich diejenige bin, die das Gefühl hat, nun bereits wiederholt zum Sündenbock gemacht zu werden.
... ins Spiel. Es ist gut, dass Du es so formulierst. Du hast das Gefühl. Damit wärst Du womöglich ungerecht zu Dir selbst.

der Mensch natürlich immer eine Psyche hat, die eine Rolle spielt. Aber die hat er auch und die spielt genauso eine Rolle, wenn er Krebs oder Bluthochdruck oder irgendwas anderes hat. Nur werden die Kranken dann eben nicht in die Psychoecke gestellt, wie das bei CFS der Fall ist, was der eigentliche Punkt ist. Also der von eva und der von mir.
Das sehe ich auch so.

weil es ja auch einen Grund geben müsste, wenn ein Großteil der Menschheit mit X Belastungslast klarkommt, ein Teil aber nicht...
Dieser Grund könnte eben die unterschiedliche Regulationsfähigkeit sein, die mindestens zum Teil wohl auch genetisch determiniert ist (banales Beispiel: ich z.B. kann Histamin nicht ganz gut "regulieren" - beide abbauenden Enzyme sind heterozygot reduziert; auch wenn ich die zugehörigen Enzyme maximal mit Cofaktoren füttere, wird es womöglich nie für Sardellen-Pizza & 2 Gläschen Rotwein reichen).

Gruß
Kate
 
Entscheidend ist dabei die Gesamtbelastung und nicht die Art von einzelnen Belastungen: ob das psychische oder physische, chemische oder parasitäre Faktoren sind. Bei jedem Einzelnem kann diese Belastung völlig anders zusammengesetzt sein, entscheidend dabei ist das Verhältnis zwischen Belastungslast und Regulationsfähigkeit des Organismus. Deswegen ist der ganze Streit über „Ursachen“ irreführend. Das, was sehr oft von den Betroffenen für die Ursache ihrer Krankheit gehalten wird, ist meist nur „der letzte Tropfen“.
Leider merkt man es erst, dass man etwas tun muss, wenn "der letzte Tropfen" übergegangen ist.
In der Schulmedizin wird diese Art der Ursachenforschung wenig Aufmerksamkeit gewidmet, habe ich den Eindruck.
Dann sind wir ja hier richtig im "Ende der Symptombekämpfung"
ja eben, deshalb wäre ja das zuvor Besprochene so interessant - weil es ja auch einen Grund geben müsste, wenn ein Großteil der Menschheit mit X Belastungslast klarkommt, ein Teil aber nicht...
Das finde ich auch. Nicht jeder kann die Ursachen behandeln. Es kann sein, dass meine keine NEMs oder anderen Mittel wie Kräuter oder irgendwas anderes nehmen kann und keine Therapie machen kann, weil man einfach gar nichts verträgt. Oder andere, die nicht akribisch jahrelang recherchieren möchten und auch nicht wirklich Therapeuten finden, die sie weiterbringen.

Ich hoffe, dass die Forschung hier einen Mix aus Medikamenten findet, damit man auch mit CFS halbwegs eine Lebensqualität mit Hilfe von Medikamenten zusammenbringt, so wie bei anderen Krankheiten auch.
 
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Dieser Grund könnte eben die unterschiedliche Regulationsfähigkeit sein, die mindestens zum Teil wohl auch genetisch determiniert ist (banales Beispiel: ich z.B. kann Histamin nicht ganz gut "regulieren" - beide abbauenden Enzyme sind heterozygot reduziert; auch wenn ich die zugehörigen Enzyme maximal mit Cofaktoren füttere, wird es womöglich nie für Sardellen-Pizza & 2 Gläschen Rotwein reichen).
Ja klar. Aber da denke ich auch wie Orangerl, dass, solange man gewisse Dinge nicht so gut regulieren kann, kann man lernen, damit umzugehen.

Aber wenn es ganz wichtige Stoffwechselwege gibt, die man finden würde, und wo man was machen kann, wäre das großartig.

So wie mich die Behandlung der Methylierungsblockade ein riesiges Stück weitergebracht hat, gibt es vielleicht noch andere Dinge, die man erst finden muss und die wiederum andere ein großes Stück weiterbringen.
 
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Wuhu Panacea und Kate,
deshalb schrieb ich ja zuvor:
... Geno-Typen...
https://de.wikipedia.org/wiki/Genotyp - wenn es etwas ist, was darin begründet liegt, kann man die eigentliche Ursache (leider) nicht behandeln - zu wissen, ob es das überhaupt wäre, würde einem ja schon tw helfen, nicht ewig lange nach etwas zu suchen, was in dem Fall eben Auslöser (Trigger), aber nicht Ursache darstellt...
 
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... Kate,
deshalb schrieb ich ja zuvor:...
Das hatte ich schon noch im Kopf... und ideal wäre es natürlich gewesen, den Bezug auch explizit herzustellen :)
... - zu wissen, ob es das überhaupt wäre, würde einem ja schon tw helfen, nicht ewig lange nach etwas zu suchen, was in dem Fall eben Auslöser (Trigger), aber nicht Ursache darstellt...
Da sehe ich tatsächlich so. An der Stelle brauche ich keine Kraft mit Kämpfen zu verschleißen, sondern passe mich an (in diesem Fall auch nicht so schlimm, sondern ich bin sozusagen etwas betroffen).

Gruß und Euch einen schönen Sommertag
Kate
 
So ähnlich wie es Geno-Typen unter den Menschen geben soll, die nicht mehr für "Hungerszeiten" extrem viel Fett einlagern - und andere leiden ein Leben lang unter krankhaftem Übergewicht (hierbei natürlich gemeint bei gleichem/ähnlichem Lebensstil); "Sieht" man an diesen Dingen ev die menschliche Evolution (ein wenig) herausgestellt? 🤔
Ja, hier, mich... mein Körper ist seit jeher unfähig, Fett einzulagern, ganz gleich, was und wieviel ich esse. Nichtmals bei täglich Massen von McDoof nehme ich zu. Bleibe immer im Untergewicht. Das Höchste, was ich mal gewogen habe, waren 51 Kilo auf 168 cm... normalerweise krebst es aber zwischen 47 und 49 Kilo rum.

Medizinische Erklärungen, nachdem Schilddrüse und Darm ergebnislos rauf und runter untersucht wurden? Keine... und immer wieder die dümmliche Frage nach einer Essstörung. Wenn ich für jedes Mal, wo ich eine solche entschieden verneinen musste, einen Euro bekäme, würde ich längst mit einer Mega-Yacht an den Geissens vorbeiziehen...
 
Hallo alibiorangerl,

„wenn es etwas ist, was darin begründet liegt, kann man die eigentliche Ursache (leider) nicht behandeln“

So, wie ich Dich verstehe, meinst Du, dass die Ursache einer Krankheit in dem Genotyp liegen kann. Es gibt tatsächlich eine lange Liste von sogenannten genetischen Erkrankungen.

„Als genetische Erkrankung oder Erbkrankheit wird eine Krankheit bezeichnet, deren Ursache in einem oder mehreren Genen der betroffenen Person liegt. Die DNA wirkt hier also als direkter Auslöser der Erkrankung. Für die meisten genetischen Erkrankungen sind die auslösenden Genorte bekannt.“

Die meisten Krankheiten, die hier im Forum diskutiert werden, gehören nicht dazu.

„Dagegen gibt es aber auch eine Vielzahl von Erkrankungen, bei deren Auftreten ein genetischer Einfluss gegeben ist oder diskutiert wird, wie etwa Diabetes Mellitus („Zuckerkrankheit“), Osteoporose oder Depression. Hierbei handelt es sich um sogenannte Dispositionen, also eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für bestimmte Erkrankungen. Dispositionen sind von Erbkrankheiten abzugrenzen.

Wie man sieht, muss man zwischen Erbkrankheit und einer (möglichen) Disposition unterscheiden. Außerdem besteht kein Automatismus zwischen Disposition und Krankheit. Man kann eine Disposition haben und trotzdem gesund bleiben und man kann auch krank werden, obwohl man nicht für eine Krankheit prädisponier ist.

„Auch Organismen identischen Genotyps unterscheiden sich gewöhnlich in ihrem Phänotyp. Verantwortlich dafür sind Umwelteinflüsse. Diese lösen unter anderem epigenetische Mechanismen aus, d.h. identische Gene können in verschiedenen Organismen verschieden exprimiert werden (siehe auch Modifikation).“

Es besteht eine sehr enge Beziehung zwischen Genotyp und Umwelt. Diese zwei Faktoren bilden miteinander nicht nur eine ganz enge Einheit, sondern beeinflussen sich gegenseitig. Die Antwort auf eine Frage: "Was ist wichtiger: Genotyp oder Umwelteinflus?" lautet:"Beides".Wenn man die Umweltbedingungen des Menschen verändert, nimmt das gleichzeitig Einfluss auf seinen Genotyp, dabei verändert man ihn nicht, sondern „aktiviert“ oder „schaltet“ bestimmte Teile/Prozesse aus. Das kann auch therapeutisch genutzt werden.

Heute gewinnen solche Dispositionen immer mehr Aufmerksamkeit und zu Recht. Wenn die Umweltbelastungen immer mehr zunehmen, werden die Menschen, die bestimmte Schwächen haben, die Ersten sein, die diese Belastungen zu spüren bekommen.

Die Aussage „…die eigentliche Ursache (leider) nicht behandelbar“ (s.o) trifft nur für genetische Erkrankungen zu.

Wir alle haben alle mögliche Abweichungen in unserem Genotyp. Man muss das nicht nur im Zusammenhang mit Krankheiten sehen. Was wäre unsere Welt und unsere Leben ohne Kunst, Musik, Bücher, ohne Menschen, die Dispositionen für solche Tätigkeiten haben. Ein anderes Wort dafür ist Talent.

Grüße, Panacea.
 
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Ja, hier, mich... mein Körper ist seit jeher unfähig, Fett einzulagern, ganz gleich, was und wieviel ich esse. Nichtmals bei täglich Massen von McDoof nehme ich zu. Bleibe immer im Untergewicht. Das Höchste, was ich mal gewogen habe, waren 51 Kilo auf 168 cm... normalerweise krebst es aber zwischen 47 und 49 Kilo rum.
Kenne ich ähnlich bei anderer Größe und entsprechend Gewicht, über Jahrzehnte.....hat sich geändert, als ich bei einer Beschäftigung mit Familien-(Trauma-)Geschichte das deutliche Bauchgefühl(!) hatte, dass sich da eine Lücke in mir gefüllt hat. Z.B. dass ich auch heraus fand, woher wirklich die Eltern des Vaters stammten. Wenige Wochen nach diesem deutlichen Bauchgefühl nahm ich zu, so dass mir zum ersten Mal im Leben Hosen nicht mehr passten.
Als Beispiel, aber das gehört ja auch zur "Konstitution", nur sieht man das nicht unbedingt so schnell!
 
Kenne ich ähnlich bei anderer Größe und entsprechend Gewicht, über Jahrzehnte.....hat sich geändert, als ich bei einer Beschäftigung mit Familien-(Trauma-)Geschichte das deutliche Bauchgefühl(!) hatte, dass sich da eine Lücke in mir gefüllt hat. Z.B. dass ich auch heraus fand, woher wirklich die Eltern des Vaters stammten. Wenige Wochen nach diesem deutlichen Bauchgefühl nahm ich zu, so dass mir zum ersten Mal im Leben Hosen nicht mehr passten.
Als Beispiel, aber das gehört ja auch zur "Konstitution", nur sieht man das nicht unbedingt so schnell!
Oh, bitte, nicht persönlich gemeint, aber ich bin mit dem Thema "Psyche" durch... habe so viel Lebenszeit und teils auch Geld auf nicht vorhandene Traumata und Unsinn wie "Familienstellen" verschwendet, ich könnte mich im Nachhinein ohrfeigen... Bei uns ist alles dermaßen durchschnittlich und langweilig, das Aufregendste war ein Ahne, der im 18. Jahrhundert bei einem Pferdediebstahl erschossen wurde. (Meine Mutter hat sehr tiefgehend Ahnenforschung betrieben.) Bei diesen ganzen Maßnahmen und Evaluationen hab ich mich immer gefragt, was ich da eigentlich soll. Denn ich hatte schon immer das deutliche Bauchgefühl, dass da eben nichts zu holen ist und immer wieder sollte mir von außen das Gegenteil eingetrichtert werden, so dass ich mittlerweile allergisch darauf reagiere.
 
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