Ich habe zwar keine Reaktion auf die Stoffe, so wie früher. Allerdings überrascht mich immer wieder die Menge, die beispielsweise Wäscheparfüme an die Umwelt abgeben können. Zur Zeit hat eine Nachbarin anscheinend Gefallen an einem Wäscheparfüm gefunden. Wenn diese den Trockner anhat und die Abluft nach Außen abgegeben wird, dann ist alles bei uns eingehüllt in einen starken Duftcocktail, den man noch zwei Straßen weiter riechen kann, über mehrere Gärten hinweg. Das ist nicht mehr normal, was da erlaubt ist.
Man kann auch unmöglich ein Fenster öffnen. Das finde ich ehrlich gesagt schon belästigend.
Das, was aber wirklich das Dilemma daran ist, ist der Umstand, dass die Menschen, die solche Artikel benutzen, dass selbst nicht mehr wahrnehmen können.
"Musst du deine Nase in alles stecken?" - nein, zumindest nicht, um etwas zu riechen, denn der Geruchssinn ist ein "Fernsinn": Die Pizza im Ofen können wir schon im Treppenhaus erschnuppern. Aber wie können wir einzelne Gerüche erkennen und auseinanderhalten, wie funktioniert unser Geruchssinn...
www.helles-koepfchen.de
Wenn man die Kundenrezessionen auf Amazon liest, dann findet man eine Menge Zwei-Sternebewertungen, die deutlich machen, dass das Nicht-mehr-wahrnehmen-können weit verbreitet ist.
Ich sehe da ein Problem für ein gegenseitiges zwischenmenschliches Verständnis, wenn der Umstand nicht bekannter gemacht wird, dass der Gewöhnungseffekt an die Duftstoffe groß ist.
In der Luft findet man diesen Cocktail ebenfalls. Hier ein Beispiel aus Innsbruck.
In der Luft von Innsbruck wurden Emissionen von unter anderem Seife und Bodylotion gefunden. Die Geruchsstoffe (VOCs) können auch das Klima beeinflussen.
www.schroedingerskatze.at