Na wenn Carrie und Günter Ihre Erfahrungen mitteilen, will ich mit diesen auch nicht zurückhalten.
Ich habe vor *amKopfkratz* *kräftigandenOhrenzieh* 5-6 Jahren auf Grund einer massiven chronischen Gastritis und auf Grund der Wirkungslosigkeit schulmedizinischer Therapeutika meine Beschwerden zu lindern und zu heilen, auf rohköstliche Ernährung umgestellt.
Dies hiess zu Beginn:
- hoher Früchteanteil
- langsam erhöhender Gemüseanteil
- stark verringerter Anteil gekochter Speisen.
Innerhalb kürzester (nicht Monate sondern, so ich mich recht erinnere, 2 Wochen) Zeit, konnte ich morgens Orangen essen, während sich die heftigen und stark belastenden Beschwerden vieler Monate zurück zogen und bald gar nicht mehr vorhanden waren.
Zuvor war ich "Puddingvegetarier", nahm tierische Produkte in Form von Milchprodukten zu mir (in rauen Mengen).
In den ersten Monaten versuchte ich sehr hartnäckig, Rohkost und Vegetarismus bzw. Veganismus umzusetzen, da ich mir nicht vorstellen konnte, rohes Fleisch, Fisch und Eier zu essen. Diese Vorstellung habe ich dann jedoch aufgeben müssen, da ich nicht nur andauernd einen Heisshunger auf Tierisches verspürte sondern sich keine wirkliche Zufriedenheit einstellen wollte. Dir rohe Kost fühlte sich "richtig" an, aber nicht "vollständig".
Seit dem beziehe ich Tierisches in oben genannter Form ein und ernähre mich seit ca. 2 Jahren relativ konsequent "roh". "Relativ" heisst, dass ich noch Kaffee trinke, hin und wieder Süsses esse und zuletzt vor einigen Wochen mal gekochte Kartoffeln probierte.
Allerdings kommt auf meinem Speiseplan sehr selten Fleisch, Fisch oder Eier vor. Da es nun endlich wieder Makrelen gibt, wird sich das für einige Wochen jedoch wohl ändern... :bang:
Ich würde deswegen meinen "Ernährung" als "Freistil" bezeichnen
, fühle mich der Rohkost allerdings so sehr verbunden, dass ich mir nicht mehr vorstellen kann, am Dönerstand halt zu machen. Mal davon abgesehen, dass ich diesbezüglich auch gar keine Gelüste verspüre.
Was Carrie empfahl, würde ich unterstreichen wollen.
Am wichtigsten - alle Vorbehalte und Verbote, alles erzwingen Wollen ganz konsequent ignorieren. Wer so seine Ernährung in Richtung Rohkost umzustellen versucht, landet regelmässig im Kochtopf. Und wenn der Körper - das, so scheint es ist bei jedem Menschen ganz individuell und sehr unterschiedlich - Tierisches fordert, bleibt einem jedem überlassen, dem auf "natürliche" Weise nach zu geben oder zu substituieren. Mal von möglichen Mängeln abgesehen...
Die nächsten Monate sind bestens geeignet, eine Umstellung zu wagen und sorgen für Beste Versorgung. Sommer, Sonne und reichhaltige Früchte. Was will Mensch mit Hang zum "Rohen" mehr? :freu:
Viel Freude an der rohen Ernährung wünscht