Osteoporose und der Säure-Basenhaushalt

Hallo giselgolf,

Du könntest vielleicht versuchen, Deinen eigenen Übersäuerungsgrat zu ermitteln, um besser die Vorgehensweise und die Reaktionen abzuschätzen. Weißt Du, ob es bei Dir zu viel Magensäure gibt oder zu wenig?

vielen Dank für Deine Infos!! Ich habe mehr Magensäure als mir lieb ist, fürchte ich.

In letzter Zeit vertrage ich nicht mal das kleinste Stückchen Käse. Ich kriege relativ schnell Sodbrennen davon. Auch Süßes regt meine Magensäure an, genauso wie Obst. Ein Apfel am Vormittag ist aber o.k..

Ich habe den ganzen Oktober meine Ernährung nach den PRAL-Werten bilanziert und versucht, einen möglichst hohen negativen PRAL-Wert hinzubekommen. Ist mir teilweise auch ganz gut gelungen.

Dann hatte ich allerdings einen Einbruch. Ich hatte Anfang November aufgehört, alles zu bilanzieren. War eventuell ein Fehler. Fast gleichzeitig bekam ich nämlich ein paar Tage lang einen ziemlich ausgeprägten Hunger und aß fast alles, was mir in die Quere kam.

Dummerweise hatte ich immer noch im Kopf: Süßigkeiten sind eher basisch. So habe ich mir abends auch noch Süßigkeiten reingeschoben, obwohl ich natürlich weiß, Süßes ist überhaupt nicht so toll. Die Folge waren/sind ein beleidigter Darm (Durchfall) und gelegentliche Bauchschmerzen.

Aber ab heute abend, spätestens morgen werde ich mit Alkala N beginnen. Die Urbase ist auch interessant für mich, da sie gleichzeitig auch Calciumcarbonat und Magnesiumcarbonat enthält.

Alternativ überlege ich, ob ich Rotalgenpulver oder Kapseln als NEM bestelle. Da sollen ca. 32 % Calcium drin enthalten sein. Es wird der Dinkelmilch manchmal zugesetzt und dann "mit zusätzlichem Calcium" beworben. Ein bißchen Jod soll auch drin sein.

lg Giselgolf
 
Hallo giselgolf,

„vielen Dank für Deine Infos!! Ich habe mehr Magensäure als mir lieb ist, fürchte ich.“

Aber gerne. :) Sodbrennen alleine ist noch kein Zeichen von zu viel Magensäure. Es kann auch von einem Magensäuremangel kommen. Ich glaube, man kann das herausfinden, indem man auf den leeren Magen Basenpulver nimmt. Wenn es zu Aufstoßen kommt, dann könnte es sich um einen Magensäureüberschuss handeln.

„Ich habe den ganzen Oktober meine Ernährung nach den PRAL-Werten bilanziert und versucht, einen möglichst hohen negativen PRAL-Wert hinzubekommen. Ist mir teilweise auch ganz gut gelungen.“

Ich habe meine Ernährung nach und nach umgestellt. Es ist zwar ein langsamer Weg, aber diese Umstellung ist dann dauerhafter. Ich habe öfter Erfahrungsberichte gelesen, in denen man sich zu schnell umstellt und dann die neue Ernährungsweise nicht dauerhaft halten kann.

Aber Du weißt jetzt, wie Deine optimale Ernährung sein soll und kannst Dich langsam dieser Ernährung nähern.

„Alternativ überlege ich, ob ich Rotalgenpulver oder Kapseln als NEM bestelle.“

Ich nehme auch Algen, man kann sie gut in Smoithi mischen. Rotalgen sind doch Meeresalgen, oder? Meeresalgen haben immer Jod.

Ich mag auch ganz gerne basische Bäder mit Natron. Damit kann man sehr gut entsäuern.

Grüße, Panacea.
 
Kaliumhydrogencarbonat hat natürlich ein großes Säurebindungsvermögen. Ich überlege schon, es nochmal damit zu versuchen.

Wenn, dann würde ich es allerdings nur morgens und nüchtern versuchen, mit einer Stunde Abstand zum Frühstück. Vielleicht auch erstmal nur mit der Hälfte der Menge, die empfohlen wird.

Der Grund dafür ist, dass ich die letzten Male nach der Einnahme von Natriumhydrogencarbonat und auch nach der von Kaliumhydrogencarbonat jedesmal immer so ein stundenlanges unangenehmes Ziehen in der Blase verspürt habe.

Als ich 30 Jahre alt war, habe ich mal eine Laparoskopie (kleine Op mit einem Endoskop durch den Bauchnabel) machen lassen. Dabei hab ich mir eine schwere Blasenentzündung zugezogen, die erst nach ca. 2 Monaten weg war. Der Urologe sagte damals zu mir, dass auch in Zukunft bei mir etwas Restharn in der Blase verbleiben würde.

Da haben sich wohl ein paar von den Keimen in meiner Blase so richtig wohl gefühlt, dass sie geblieben sind und sich in einem Biofilm eingerichtet haben.
Hallo @giselgolf,

was unternimmst Du gegen den Biofilm in der Blase und
wo kaufst (bestellst) Du das Kaliumhydrogencarbonat, kann man da auch Pottasche nehmen?



Ich finde nämlich kein Basenpulver, dass völlig ohne Citrat ist, außerdem sind diese auch sinnlos überteuert.

Gruss Adina
 
Hallo Adina,

ich habe mir Kaliumhydrogencarbonat mal bei Caelo gekauft. Die verkaufen das aber, fürchte ich, nicht mehr. Das macht aber nichts. Du kannst es ebenso hier kaufen:

https://shop.es-drei.de/salze/carbo...eur.-lebensmittelqualitaet?number=S1003010.25

Dass es in Lebensmittelqualität angeboten wird, ist ja immerhin beruhigend. Allerdings bräuchtest Du zusammen mit dem Pulver auch noch eine (digitale) Waage zum Abwiegen von ca. 5 g Kaliumhydrogencarbonat (bei 50 kg Körpergewicht).

Auf einer normalen Haushaltswaage ist das nicht möglich. Ich habe mir mal so eine Waage für relativ wenig Geld im Internet gekauft und benutze sie jetzt oft zum Abwiegen, z.B. von 5 g Salz und/oder 5 g Natriumhydrogencarbonat, was ich zur Herstellung meines glutenfreien Brotes brauche.

Ich würde allerdings, wenn Du es nimmst, erstmal nur mit 2 - 3 g davon anfangen. Das gilt ganz besonders, wenn Du einen empfindlichen Magen hast. Ich kann aus dem Grund das KHCO3 auch höchstens morgens 1 Std. vor dem Frühstück auf nüchteren Magen nehmen.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob es wirklich ein Weg für mich ist, den Säure-Basen-Haushalt zu optimieren. Ich habe vorletzte Nacht mal wieder so Rückenschmerzen gehabt, dass ich aufstehen musste. Normalerweise bin ich in solchen Situationen nachts in die Küche gegangen und habe eine Kapsel Corallencalcium genommen. Wenn man Osteoporose hat, hat man immer ein schlechtes Gewissen, dass man zuwenig Calcium zu sich nimmt.

Davon muss ich auch kurz aufstoßen, so wie immer. Danach wieder ins Bett und ich hatte oft das Gefühl: JO, hat geholfen. Die Rückenschmerzen waren weniger oder weg und ich konnte wieder einschlafen.

Aber morgens bin ich dann aufgewacht und hatte manchesmal steife Beine und das Gefühl: Das war vielleicht zuviel Calcium, obwohl es nur eine Kapsel war (ca. 300 mg Calcium).

Deshalb habe ich vorletzte Nacht mal ca. 2,5 g KHCO3 in einem kleineren Trinkglas abgewogen und mit Wasser aufgefüllt. Dann bin ich wieder ins Bett. Musste leider, obwohl es schon 1:00 Uhr nachts war und das letzte Essen mehrere Stunden her war, mindestens 4 mal hintereinander aufstoßen und habe beim Trinken einen Schmerz in der oberen Bauchgegend gespürt.

Seit meiner Darmspiegelung 2019 weiß ich, dass ich eine chronische Gastritis in der Nähe des Magenausganges habe. Meine Gastroenterologe sagte damals: Das hat fast jeder. Verspürt habe ich es schon seit mehreren Jahrzehnten.

Da ich so piplig bin, werde ich die nächsten Tage mal einen Kopf Weißkohl kaufen. Den werde ich kleingeschnitten durch meinen Entsafter (gebraucht gekauft) jagen, in der Hoffnung, das der Kohlsaft meinen Magen wieder beruhigt. Kohlsaft enthält Vitamin C und dass soll gut bei Magenbeschwerden sein.

Ja, die Blase macht mir auch manchmal Probleme. Wie ich das wegkriegen soll, weiß ich schlicht nicht.

Ich weiß auch nicht, ob ich damals diese Fluorchinolone bekommen habe oder nicht. Wie man die ausleitet, steht hier auch im Forum irgendwo (ev. bei Nullzero). Da muss ich mich selbst noch ein bißchen intensiver mit befassen.

Ansonsten, denke ich, das Gemüsepesto, dass Nullzero so oft schon erwähnt hat und eventuell alle schwefelhaltigen Gemüse haben, soweit verträglich, eine gesunde (ausleitende bzw. entgiftende) Wirkung.

Da ich keine Wurst und so gut wie keinen Käse esse, weiß ich manchmal auch gar nicht mehr, was ich außer Butter noch auf mein Brot legen könnte. :rolleyes: Da würde ich dann gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Ich würde es allerdings etwas abwandeln, mal schaun.

Da es in Norddeutschland nicht so häufig Meerettich zu kaufen gibt (eine Zutat vom Gemüsepesto) wie wahrscheinlich in Süddeutschland und da ich Meerettich (auch) nicht allzu gut vertrage (zu scharf), werde ich mir wahrscheinlich im Internet mal Meerettichpulver kaufen. Das könnte ich dann besser dosieren. Hat natürlich weniger gesunde Stoffe als frischer Meerettich. Wäre aber immer verfügbar.

Auch rechtsdrehende Milchsäure soll den Säure-Basen-Haushalt verbessern. Wie Du siehst Adina, es gibt viele Wege einer Entsäuerung/Entgiftung. Sorry, das ich so viel geschrieben habe, wollte aber auch nichts weglassen.

liebe Grüsse
 
Hallo giselgolf,

Vielen Dank. Ich habe kleine Messbecher, ich denke, dass ich damit die Menge hinbekomme, denn eine feine Waage besitze ich nicht. Ich beginne sowieso erst nur mit einer Messerspitze. Mit dem Natron hatte ich es die letzten Tage schon uebertrieben und meinem Magen gefiel das gar nicht.

Leider steht mir weniger Auswahl als Dir zur Verfuegung, Pesto und Meerrettich gehen nicht, ich bin schon froh, dass sich jetzt die Vertraeglichkeit von gekochtem Kohl gebessert hat. Vor 20 Jahren hatte ich Apfelmeerrettich geliebt, nachher bekam ich es ueber. Zurzeit esse ich nur Butter aufs Brot, schmeckt auch.

Pottasche ist doch ein Lebensmittel, das koennte ich doch gewiss auch nehmen - siehemeine obigen Links.

Gruesse, Adina
 
Hallo Adina,

na, das mit dem Meerettich werde ich auch erst ganz vorsichtig probieren, weil ich das auch von meiner übrigen Ernährung her überhaupt nicht gewohnt bin.

Aber es ist ja auch so: Das Darmbiom, das man hat, ist eingestellt auf die jeweilige Ernährung, die man bisher zu sich nahm. Ißt man was Neues, wird das (vor allem in mehr als geringen Portionen) nicht gut verdaut, weil die zur Verdauung nötigen entsprechenden Mikroorganismen nur in geringer Menge oder gar nicht vorhanden sind und gleichzeitig zu viele schlechte Bakterien/Parasiten/Pilze die Verdauung beeinträchtigen können.

Pottasche ist bestimmt sehr basisch, aber ich habe leider keine Erfahrungen damit. Es enthält allerdings nicht Kaliumhydrogencarbonat, sondern Kaliumcarbonat. Das Hydrogencarbonat ist aber wichtig, weil daraus im Körper Bicarbonat entsteht.

https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=Bicarbonat+im+Körper+was+ist+das

Zitatanfang
Bicarbonat (HCO3) ist eine wichtige Base im Körper. Es kann zusammen mit Sauerstoff (O2), Kohlendioxid (CO2), dem Basenüberschuss (BE) und dem pH-Wert im Rahmen einer Bestimmung der Blutgaswerte gemessen werden. Als Base ist Bicarbonat eine wichtige Stellschraube bei der Regulation des pH-Wertes.
Zitatende

Habe (halb durch Zufall) einen Thread hier im Forum gefunden, in dem es um Kaliumhydrogencarbonat zusammen mit Ascorbinsäure geht, kann dazu aber nichts weiter sagen:

https://www.symptome.ch/threads/wer-hat-schon-mal-phosphor-und-phosphate-ausgeleitet.139076/page-7

Zu
https://www.symptome.ch/threads/hil...lles-aerzte-ratlos.135390/page-6#post-1275374

Das mit den Tees zur Verbesserung der Darmgesundheit werde ich mir mal genauer anschauen. Ist sicher eine gute Idee. Danke auch von mir, Panacea.

Es stimmt, dass man in der Regel nicht gleich mit z.B. Oregano-Öl anfangen kann. Davon habe ich sofort Magenschmerzen bekommen. Der langsame Weg (erst Tees, dann etwas Öl) klingt überzeugend.

viele Grüsse
 
Hallo giselgolf,

Danke. Ja, nullzero hat viel Erfahrung gesammelt, es ist nur schon so viel geworden, dass man den Ueberblick verliert. Ich habe mir schon herauskopiert und auch von dem ist es noch sehr viel.
Bei Amazon gibt es Kaliumbicarbonat, aber wenn ich von nullzero lese, dass man davon evtuell einen wunden Darm bekommt, schreckt das schon wieder etwas ab, doch die Menge macht das Gift. Ascorbinsaeure vertrage ich gar nicht, bekomme davon Juckreiz am ganzen Koerper, hatte auch Calciumascorbat.
Gegen Rueckenschmerzen hilft mir nur die Finalgoncreme, man muss sich zum Schutz aber mit Handschuhen eincremen, bei Wasserkontakt feuert es dann naemlich arg.
Bei Tees muss ich solche mit zu starken Gerbstoffen meiden, sonst bekomme ich Magenschmerzen.

Gruesse Adina
 
Ich habe jetzt ein Basenpulver ohne Citrate gefunden, das Natrium- und Kaliumbicarbonat enthält, somit bestelle ich mir kein Kaliumbicarbonat einzeln. Das Pulver geht auch vom Preis her:

Basenpulver pH-balance Pascoe®

260 g Pulver, 1-mal täglich 1 Teelöffel (4 g)

Zutaten: Calciumcarbonat, Natriumbicarbonat, Magnesiumcarbonat, Dinatriumphosphat, Kaliumbicarbonat, Zinksulfat
 
Hallo Adina,

bin gespannt auf weitere Berichte von Dir und wie Du es verträgst.

viele Grüsse
 
Hallo,

ich werde es jetzt mit dem Entsäuerungsmittel Apfelessig (1 Eßl. auf 1 Glas Wasser) jeweils eine halbe Stunde vor dem Essen mal probieren.

Das schmeckt mir sogar etwas. Habe die letzten Nächte und auch Tage häufig Rückenschmerzen gehabt. In der Nacht, nachdem ich tagsüber (nur) 1 Glas mit Apfelessig genommen hatte, waren die Rückenschmerzen weg. Zufall? Ich weiß es nicht, aber ich werde es beobachten.

viele Grüsse :)
 
Hallo giselgolf,
Kann gut moeglich sein, dass der Apfelessig Dir geholfen hat.

Meine Gelenkverkalkung habe ich, nach einem Tip meiner Physiotherapeutin mit Apfelessig wegbekommen.
Im Glas ungefähr 2 cm hoch den Apfelessig, den Rest mit Wasser und etwas Honig aufgefüllt, Morgens und Abends ein Glas getrunken, und leichte Gymnastik gemacht, hat mir nach 2 Wochen geholfen. Nebenbei kann man auf der betroffene Stelle auch Umschläge mit einer Apfelessiglösung machen.
 
Hallo Adina,

ja, die Wirbel der Lendenwirbelsäule können auch verknöchern bzw. im Laufe der Zeit Knochenanbauten bekommen. Das Ganze wird dann Osteochondrose genannt. Ich frage mich außerdem, ob es wichtig ist, dass das Apfelessigwasser unbedingt 30 Minuten vor dem Essen genommen werden sollte oder ob 30 Minuten nach dem Essen auch funktioniert? Hätte dann immer mehr Zeit / Ruhe. Bei Fibromyalgie könnte es ja eventuell auch helfen.

viele Grüsse
 
Hallo giselgolf,

ich denke 30 min vor dem Essen ist die Wirkung wahrscheinlich am besten, sofern Dein Magen es verträgt.

https://www.netdoktor.de/hausmittel/apfelessig

… Um die Kalkschulter mit Apfelessig zu behandeln, empfiehlt sich dessen innerliche Anwendung. Am besten trinkt man täglich verdünnten Apfelessig, morgens und abends vor dem Schlafen. Dies kann bewirken, dass die Kalkablagerungen in der Schulter zurückgehen bzw. keine neuen entstehen. …

Menschen mit Magen-Darm-Erkrankungen (z.B. geschädigter Magenschleimhaut wie bei Gastritis) oder chronischem Sodbrennen sollten Apfelessig gar nicht verwenden.

Verzichten sollten Sie auf Apfelessig auch dann, wenn Sie an einer Fruktose-Intoleranz leiden oder allergisch gegen die im Apfelessig enthaltenen Inhaltsstoffe sind.

Auch bei einem niedrigen Kaliumspiegel ist Apfelessig nicht angezeigt, da er die Kaliumaufnahme des Körpers bremst. …

Viele Grüsse
 
Schade, dass ich das nicht schon eher gelesen habe:

https://www.symptome.ch/threads/l-glutamin.138445/

L-GLUTAMIN: KANN EINE NAHRUNGSERGÄNZUNG AUCH NEBENWIRKUNGEN HABEN?
Alles hat seine Grenzen und seinen Preis. L-Glutamin ist als Nahrungsergänzung nicht für jeden empfehlenswert. Hier sind einige typische Nebenwirkungen, die jedoch relativ selten auftreten:

Die Entgiftung insbesondere von Ammoniak-Verbindungen wird unter der Einnahme von Glutamin behindert. Auch für den Säure-Base-Haushalt hat sich die Einnahme von Glutamin nicht als vorteilhaft erwiesen. Unter hoher, langfristiger Dosierung von Glutamin neigt der Organismus zu Übersäuerung
 
https://www.gesund-heilfasten.de/basenpulver-Test.html

In Pathophysiologic Changes in Extracellular pH Modulate Parathyroid Calcium-Sensing Receptor Activity and Secretion via a Histidine-Independent Mechanism zeigten die Wissenschaftler, dass nur minimale Schwankungen im pH-Wert des Blutes zu „latenten Azidosen“ führen, die den calciumsensitiven Rezeptor deaktivieren, was eine Erhöhung von PTH und den Calciumwerten im Blut führt. In der Folge kommt es zu Nierenschädigungen (unter anderem, aber nicht nur), was langfristig dann wieder einen negativen Effekt auf den Säure-Basen-Haushalt haben wird.

Oder mit anderen Worten: Die kleinen, aber mehr oder weniger permanenten „Entgleisungen“ des Säure-Basen-Haushalts auf „Minimalbasis“, die klinisch fast gar nicht wahrgenommen werden können, sind der stete Tropfen, der den Stein aushöhlt. Und nur weil man mit dem bloßen Auge oder einer Lupe nichts sehen kann zu schließen, dass es da auch nichts gibt, ist das exakte Gegenteil von Wissenschaftlichkeit.

Aber akute hohe Phosphatspiegel im Blut können durch Laktazidosen oder diabetische Ketoazidosen ausgelöst werden.
 
#6
leider bekomme ich von der Einnahme von Natriumhydrogencarbonat nach spätestens zwei Tagen so ein Stechen im Blasenbereich, weshalb ich dann für einen Tag die Einnahme aussetzen muss. Das liegt wohl am höheren pH-Wert des Urins. Dann können potentielle Erreiger nicht so gut abgewehrt werden wie es im sauren Bereich der Fall ist.

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/artikel/blase/blasenentzuendung
Zwar wird Patienten mit Harnwegsinfekten oft geraten, den Urin zB mit der schwefelhaltigen Aminosäure Methionin anzusäuern, um das Bakterienwachstum dadurch zu erschweren, doch hat sich in der Praxis gerade das Gegenteil als oft deutlich wirkungsvoller erwiesen.
Das heißt, ein basischer Urin scheint Bakterien ein ungünstigeres Milieu zu bieten als ein saurer Urin.
Die säurebildenden Mineralien sind u.a. Schwefel, Phoshpor, Chlor und Jod.
Daraus entstehen bei der Verstoffwechselung Säuren wie zB Schwefelsäure, Salzsäure und Phosphorsäure.
Die basenbildenden Mineralien sind u.a. Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium und Eisen.
Getreide enthält viel Schwefel und Phosphor. Daraus entstehen Schwefel- und Phosphorsäuren. Wenn das basische Calcium nun die Phosphorsäure neutralisiert, dann entstehen weiße Kristalle, die sich in den Nieren ablagern können. Man nennt sie Nierensteine. Oft heißt es, überschüssiges Calcium sei dafür verantwortlich. In Wirklichkeit sind es die schädlichen Säuren, die von basischem Calcium neutralisiert wurden, um den Körper vor dem vorzeitigen Säure-Tod zu retten.
 
Hallo Adina,

denkbar wäre auch, dass bei der Entsäuerung mit Natriumhydrogencarbonat oder auch Kaliumhydrogencarbonat vormals relativ friedliche, im Biofilm versteckte Keime freiwerden und dann Schmerzen in der Blase auslösen (die Keime muss ja nicht jeder haben, aber ich schon).

Ich fürchte, dass eine Entsäuerung dann offensichtlich doch Probleme machen kann. Ich müsste die unerwünschten Mitbewohner wahrscheinlich vorher und gleichzeitig versuchen, loszuwerden oder wenigstens zu vermindern.

Allerdings ist mir da noch nicht klar, wie. Allein mit Natriumhydrogencarbonat ist das zu schmerzhaft, denn so stechende Blasenschmerzen haben leider auch was ziemlich Eindringliches, was man nicht einfach ignorieren kann. Ich hab es schon mehrmals versucht, immer mit demselben Ergebnis.

Auch kann ich Natriumhydrogencarbonat höchstens morgens, 1 Stunde vor dem Frühstück nehmen und selbst dann muss ich noch mindestens 6 mal ordentlich aufstossen, bevor das Zeug im Dünndarm endlich verschwunden ist.

Erschwerend kommt bei mir hinzu, dass ich kein super Mund-Mikrobiom (morgens immer so einen weißen Belag auf der Zunge) habe und denke, dass die Ursache mit einer Candida-Überwucherung zusammenhängen könnte.

Wenn ich Natriumhydrogencarbonat zu anderen Zeiten z.B. zwei Stunden nach dem letzten Essen und eine halbe Stunde vor dem nächsten Essen nehme, dann merke ich, dass mein Darm völlig durcheinander ist und den ganzen Tag alles hin- und herkollert.

Wahrscheinlich sind Tees und/oder Kräuter da die bessere Lösung für mich.

viele Grüsse
 
Hallo giselgolf,

ja, das kannst Du nur ausprobieren, wie es bei Dir mit Tees funktioniert.
Ich denke ja auch, dass sich da was in der Blase löst. Bei mir brennt die Harnröhre immer nachdem ich den Saccharomyces Boulardii abends genommen habe oder wenn ich Rosmarintee trinke.
Das Pascoe Basenpulver habe ich stark reduziert, nehme nur eine Teelöffelspitze und dann noch extra noch so viel Natron dazu und eine Kapsel Magnesium, sonst stellt sich bei mir ein Ungleichgewicht ein. Außerdem habe ich auch die Pseudogicht im großen Zeh zu beachten, was lt. Panacea auch eine Übersäuerung sein könnte. Die habe ich aber im Moment im Griff.
Der obige Artikel, den ich zuletzt eingefügt habe, hat mich stutzig gemacht, weil es ja immer hieß, man soll das Milieu ansäuern, aber ich denke, auch ein saurer Urin kann schlecht sein.

Viele Grüße und halte uns bitte auf dem Laufenden.
 
Hallo,

das mit dem pH-Wert ist auch deshalb schwierig, weil es für unterschiedliche Organe unterschiedliche optimale pH-Wert-Bereiche gibt. So ist der Dünndarm eher alkalisch, der Dickdarm eher leicht sauer. Liegt der pH-Wert vom Dickdarm zu hoch, sind wahrscheinlich nicht genug Lactobakterien und zuviel Fäulnisbakterien vorhanden.

Was die Blase angeht, so steht z.B. bei Dr. Gumpert über den Zusammenhang von pH-Wert und einer Blasenentzündung folgendes:

https://www.dr-gumpert.de/html/ph_wert_im_urin.html

Im Rahmen einer Blasenentzündung verändert sich der Urin. In den meisten Fällen zeigt sich bei einer Infektion der Harnwege und der Harnblase ein deutlich erhöhter pH-Wert >7,0.
Ein basischer pH-Wert dient deshalb als Hinweis auf einen Harnwegsinfekt. Das Bakterium E. coli (Escherichia coli) ist ein Darmbakterium, das häufig Blasenentzündungen verursacht. Dieses Bakterium hat einen neutralen pH-Wert von 7. Es kann sich bei Werten, die nah an seinem pH-Optimum liegen sehr gut vermehren. Deshalb sind neutrale bis leicht alkalische Werte für E. coli ideal. Die verschiedenen Bakterien, die Blasenentzündungen hervorrufen, haben unterschiedliche Eigenschaften. Insgesamt wird eine Alkalisierung des pH-Wertes im Urin beobachtet, das heißt, dass der pH-Wert auf der Skala von 1 bis 14 nach oben geht.
Liegt ein stark alkalischer pH-Wert vor, besteht die Gefahr einer „Infektsteinbildung“. Das bedeutet, dass Harnsteine entstehen und Komplikationen verursachen können.
Davon unberührt bleibt die Tatsache, dass eine basische Ernährung und ein guter Säure-Basen-Haushalt wichtig für die Immunfunktion ist, von der wieder auch abhängt, ob man eine Blasenentzündung bekommt oder nicht. So denke ich, ist jede Aussage für sich richtig.

https://www.saeure-basen-ratgeber.de/faq/blasenentzuendung-durch-uebersaeuerung-infos-behandlung/

viele Grüsse
 
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