warum trinkt ein Mensch? Aus Verzweiflung? Sucht, glaube ich persönlich nicht so richtig!
Hallo Sonneundregen,
ich denke, daß es damit anfängt, daß man etwas sehr grausames erlebt haben kann oder mit der harschen Realität dieser Welt nicht zurecht kommt. Es dürfte noch zahlreiche weitere Gründe geben. Dann will man sich betäuben, um zu vergessen und im Rausch oder unter Drogeneinfluß einige befreiende Momente erleben. Fehlen einem am Anfang zusätzlich jegliche Ansprechpartner, oder kommt eine Kommunikation nicht in Gang, aus welchen Gründen auch immer, wird man das befreiende Gefühl immer öfter mittels Alkohol und Drogen erleben wollen. Mit der Zeit wird es dann zur Sucht und Krankheit. Diese Entwicklung ist besonders bei Alkohol eher schleichend, bei Drogen geht es sehr viel schneller.
Möglicherweise sind besonders empfindsame Menschen anfälliger dafür als jene mit einem "dickeren Fell". Selbstvertrauen und Selbstbewußtsein können helfen so etwas zu vermeiden. Diese Eigenschaften baut man meist in der jüngsten Kindheit auf, fehlen sie, wird man anfälliger für Alkoholsucht und anderes.
Die Probleme, die einer Alkoholsucht zugrunde liegen, können m.E. sehr vielschichtig und sehr unterschiedlich sein. Aber irgend etwas ist sicherlich als Auslöser da...
Bei Jungendlichen könnte schon reichen in eine Clique zu geraten, wo Alkohol trinken quasi zum Image gehört, will man dazu gehören, muß man mithalten, auch wenn einem dabei schlecht wird. Stark gestreßte Menschen entspannen abends bei einem Gläschen, doch der Bedarf zur Beruhigung kann sich allmählich steigern und man gleitet unbemerkt in eine Sucht hinein, usw. usf.
Meines Erachtens steht nicht die Sucht am Anfang, sie ist die Folge von übermäßigem Konsum und dieser kann vielfältige Ursachen haben.
Grüße,
Clematis