Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde Ammoniaküberlastung

Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde

Hallo gentlemen01,

ich kann deinen Post soweit ganz gut nachvollziehen, nur:


alles bedingt sich gegenseitig, wobei ich folgendes zitat aus dem buch "gesund statt chronisch krank" von dr. joachim mutter anbringen will:

"je schlechter die darmgesundheit, desto mehr arbeit für die leber mit der entgiftung und desto größer wird ihre gesamtbelastung"

Wiedersprichst Du dich da nicht bzw. das Zitat, da alles mit allem zusammenhängt (Kybernetisch: Komplexes, autonomes, selbstorganisierendes System) kann das so nicht richtig sein.

Vorallem, was macht man dann da... und komm mir nicht mit Darmsanierung:))),
da gerade bei autoimmunen Entzündungsreaktionen ein TH1 Überschuss bestehen kann und du ja nicht TH2 absenken willst...

Gruss Haschel
 
Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde

Das passt alles nicht zusammen. Mein Darm ist i.O und ich habe trotzdem eine sogenannte "Mitochondropathie" und HPU und Hashimoto und jetzt Fibromyalgie und Psoriasisarthritis. Meine Vitamine und Mineralstoffe sind auch i.O. Zumindest bei mir kommen diese Erkrankungen nicht durch den Darm, bzw. die Ernährung. Ich bin nicht krank geworden durch einen kranken Darm bzw. falsche Ernährung.

Die Ursache liegt bei mir und nicht so wenigen Menschen, vermute ich, woanders, sie ist vermutlich im Entzündungsbereich zu suchen. Chron. Entzündungen, die zu immer weiteren Entzündungen führen, führen schließlich zur Erschöpfung (ich mag das Wort Mitochondropathie nicht so recht, lasst uns doch lieber beim deutschen verständlichen Wort Erschöpfung bleiben), man denke mal an die Millionen Rheumakranke. Schilddrüsenautoimmunerkrankungen sind auch nicht so selten. Ein Begleitsymptom ist Erschöpfung. - Das soll alles durch falsche Ernährung verursacht sein? Kann ich mir nicht vorstellen.

Ausserdem:
Ich meine, das ist ein Riesen-Boom, mit der sogenannten "Mitochondropathie", man muss teure Laboruntersuchungen machen lassen, privat bezahlen (die Kassen wissen schon warum sie das nicht bezahlen, weil es nicht wissenschaftlich belegt ist), und anschließend kriegt man fragwürdige Ernährungsempfehlungen plus teure NEMS empfohlen. Da wird mit der Angst der vielen Millionen chronischer Kranker massiv Umsatz gemacht.

Lustig finde ich auch, dass laut Kuklinski nun alles auf Mitochondropathie zurück zu führen ist. Und ganz leicht "heilbar" mit den entsprechenden Therapien.:confused: Ein weiteres Beispiel für eine Person, die sehr geschäftstüchtig auf diesen Zug auf springt, ist ein sehr (zumindest hier im forum) bekannter Heilpraktier aus W., der angeblich alles heilen kann, von cfs über Rheuma über Depression...
 
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Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde

Das passt alles nicht zusammen.
- Mein Darm ist i.O und
- Meine Vitamine und Mineralstoffe sind auch i.O.
Nur der Neugierde, woher weißt du das so genau ?

Lustig finde ich auch, dass laut Kuklinski nun alles auf Mitochondropathie zurück zu führen ist.
Ja, in allerletzer Konsequenz stimmt das.

Und ganz leicht "heilbar" mit den entsprechenden Therapien.
Das stimmt meiner Erfahrung nach nicht...

... von cfs über Rheuma über Depression...
Sicherlich kann man viel Mit NEMs erreichen, aber manchmal liegt es einfach nicht an der Gegend...

Gruss Haschel
 
Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde

Ich meine, dass doch Kuklinski auch die Gründe für die Mitochondr. nennt. Neben seinem Hauptgrund, die instabile HWS, sind es die schädlichen Umwelteinwirkungen von außen und innen, Stress, genetische Vorbedingungen, etc.

Ganz toll finde ich diese neue Leitlinie, hier das Mekrblatt dazu:
www.dbu-online.de/fileadmin/grafiken/Sonstiges/Leitlinie_Merkblatt_11_2011_Umweltmed.Praxis.pdf

Meine SD-AIK (Hashi) fing in dem Jahr an, als ich einen Auffahrunfall hatte, eine Tetanus-Auffrischung bekam und massive Probleme mit einem voll Amalgam-gefüllten Backenzahn (schon die 2. Am.-Füllung, mit 20 ohne Schutz ausgetauscht), mit Wurzelbehandlung bis zur Resektion, hatte. Außerdem Stress bei der Arbeit (volle Ing.-Stelle), Kleinkinder, eines noch gestillt, schlechtes Entgiftungsvermögen (GST-M1-Enzym nicht aktiv, andere reduziert, genetisch untersucht in 2008). Das Fass war absolut übergelaufen. Habe aber weiter gemacht! SD-Tabletten fingen ja alles auf! 2003 dann Burnout, 2005 nach EBV chronische Erschöpfung.

Die Störungen des Darms zu identifizieren, ist nicht so schwer, s. Schmiedel, mein Link weiter oben, wird aber meist nicht gemacht. Außerdem denke ich auch, dass manche Sachen nicht weg gehen, so lange man nicht entgiftet (ist). Ich bin schwermetallvergiftet und lebe mit den Candida. Wenn ich sie zu stark/schnell abtöte, kriege ich andere Beschwerden.

Trotzdem kann ich mit gesunder Ernährung viel erreichen. Ich stimme Dir, Ginster, zu, dass ich auch nicht mit so wenig Kohlenhydraten, wie Kuklinski sagt, auskommen könnte. Die Omega3-Fettsäuren mit schwefelhaltigen Aminosäuren morgens im Budwig-Müsli tun meinem Gehirn aber supergut. Mir geht es psychisch besser. Ab mittags gibt es dann KH. Fleisch esse ich nur bio und 1 x pro Woche, kein Schwein. Abends immer einen gemischten Salat zu gekochtem Gemüse.

Gruß
Maarit
 
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Wiedersprichst Du dich da nicht bzw. das Zitat, da alles mit allem zusammenhängt (Kybernetisch: Komplexes, autonomes, selbstorganisierendes System) kann das so nicht richtig sein.

Vorallem, was macht man dann da... und komm mir nicht mit Darmsanierung:))),
da gerade bei autoimmunen Entzündungsreaktionen ein TH1 Überschuss bestehen kann und du ja nicht TH2 absenken willst...

Gruss Haschel

:D war den abend sehr k.o. und du hast recht!

zitat passte zu dem darüberliegenden satz gar nicht.
inhaltlich aber immerhin bezüglich darm und leber interessant :D

eines würde mich interessieren:

inwiefern seht ihr übersäuerung und "blockierte"/vergiftete mitochondrien als große baustelle im thema "krankheit"??

merke nach rizinusöleinnahme und basenbäder halt immer einen total freien kopf, wo ich mich selber wieder fühle, keine kopfschmerzen mehr habe und die derealisation komplett verschwunden ist....:)
 
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Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde

Hallo gentlemen01,


inwiefern seht ihr übersäuerung und "blockierte"/vergiftete mitochondrien als große baustelle im thema "krankheit"??
Wenn ich versuche eine Kausalkette aufzbauen, die reduziert ist:
Fehlsteuerung -> gestörter Abbau von Säuren aller Art -> Erhöter Verbaucht von Mikronährstoffen -> Irgendwann Übersäuerung

merke nach rizinusöleinnahme und basenbäder halt immer einen total freien kopf, wo ich mich selber wieder fühle, keine kopfschmerzen mehr habe und die derealisation komplett verschwunden ist....:)
[/QUOTE]
Ich hab eine lange Zeit Basentee getrunken und Fußbäder gemacht, das hat auch einige Zeiz geholfen, aber irgendwann reichte das einfach nicht mehr.

Gruß Haschel
 
Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde

Hier wird die Entstehung von Ammoniak beschrieben und wie wichtig es ist, daß man es wieder los wird. Titel des Artikels: "Wissenschaftliche Fakten über die großen Mythen des Säure-Basen- und Energiestoffwechsels von gesunden und malignen Zellen"

Dr Jacobs Institut - RegEnergetik/Sure-Basen

Eine proteinreiche, insbesondere fleischreiche Ernährung, Antibiotika-Exposition (Tiermast oder iatrogen) sowie hochalkalische Basenpulver (Natriumbicarbonat, Calciumcarbonat) führen auf Dauer zur Alkalisierung des Dickdarmmilieus, Darmdysbiose und zu einer hohen intestinalen Ammoniakbildung mit massiver Belastung der Entgiftungskapazität sowie des Energie- und Säure-Basen-Haushalts der Leber, dem wichtigsten Organ für die Elimination metabolischer Säuren und die Energiegewinnung. Ammoniak ist mengenmäßig ein hochbedeutsames Zellgift, das die mitochondriale Energiegewinnung und die Zellatmung hemmt und damit auf Dauer eine mitochondriale Dysfunktion begünstigt.
...
Der Organismus entgiftet Ammoniak prinzipiell auf zwei Wegen, wobei der Hauptanteil normalerweise über den Harnstoffzyklus in den periportalen Hepatozyten abgebaut wird: Dabei wird Ammoniak aus Glutamat durch die Glutamat-Dehydrogenase freigesetzt und unter dem Verbrauch von drei Äquivalenten ATP, 1 Mol Aspartat und 1 Mol Bicarbonat irreversibel zu Harnstoff umgesetzt. Darüber hinaus wird aus Glutamin, das in der Leber aus Glutamat unter Beteiligung der Glutamin-Synthetase gebildet wird, in den Tubuluszellen der Niere durch die Glutaminasereaktion Ammoniak freigesetzt und über den Urin als Ammoniumionen ausgeschieden. Bei diesem Eliminationsweg muss die freie Base Ammoniak durch die Tubuluszellen in das Lumen diffundieren. Dieser Diffusionsprozess stellt aufgrund der hohen Zytotoxizität und des Entzündungspotenzials (14) von Ammoniak eine Belastung für die Tubulus-Zellen dar.

Insbesondere bei hoher Säurelast werden die Nieren stark in Mitleidenschaft gezogen.
...
Der enterohepatische Teufelskreis
Je höher der Proteinkonsum, desto alkalischer der Dickdarm und desto höher die Ammoniakbelastung für die Leber. Durch das basische Darmmilieu wird Ammoniak nahezu vollständig aus dem Darm aufgenommen, als Glutamat in die Leber transportiert im Harnstoffzyklus entgiftet bzw. zu Glutamin umgesetzt. Ein fünftel der Harnstoffmenge unterliegt einem enterohepatischem Kreislauf: Die ureasebildenden Darmbakterien spalten Harnstoff zu Ammoniak und Bicarbonat (10). Je basischer der Darm ist, desto schwerer fällt die Ausleitung des Ammoniaks über den Stuhl. Denn nur in einem gesunden, sauren Dickdarmmilieu liegt Ammoniak als Ammoniumsalz vor, das aufgrund seiner Polarität kaum rückresorbiert wird und deshalb 400 mal besser mit dem Stuhl ausgeschieden und damit dem enterohepatischen Kreislauf entzogen werden kann (23).

Ammoniak alkalisiert als starke Base im hohen Umfang den Dickdarm. Dies fördert die Darmdysbiose, deren Stoffwechselprodukte zu einer weiteren Leberbelastung führen, denn die Pilze vergären Zucker zu giftigen Fuselalkoholen und die Fäulnisbakterien bilden neben Ammoniak noch andere leberschädigende Zellgifte (z. B. Skatol, Leichengifte).

Leber als zentrales Organ im Säure-Basen- und Energie-Haushalt
Wenig bekannt ist, dass die Leber im Stoffwechsel das Entsäuerungsorgan Nr. 1 ist. Ihre Entsäuerungsrate übersteigt die der Niere um das 40-fache.
...

Grüsse,
Oregano
 
Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde

Hallo Oregano,

ja, dies war der Ausgangspunkt dieses spannenden Threads (#1): https://www.symptome.ch/threads/lae...ernde-ammoniakueberlastung.34855/#post-222494

Da vermutlich einige Leser den Thread nicht von Beginn an lesen und auch die Links nicht weiterverfolgen, ist es gut, dass Du noch einmal an den "Thread-Aufhänger" erinnerst :)

Gruß
Kate
 
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Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde

Danke, Kate. Ich gehöre auch zu den Usern, die den Anfang inzwischen aus den Augen verloren haben :)D).

Grüsse,
Oregano
 
Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde

es geht doch darum , wie man das wegbekommt ! ich meine ammoniak .
L-Arginin , Ornithin, Citrullin, Asparaginsäure.

Arginin, Citrullin, Ornithin, Asparaginsäure
Diese vier Aminosäuren sind Metabolite des Harnstoffcyclus, über den das Ammoniak entgiftet wird. Über den Ammoniak senkenden Effekt von Ornithin-Aspartat liegen zahlreiche klinische Studien vor. Für die Möglichkeit der Harnstoff*bildung ist die Argininverfügbarkeit der entscheidende Faktor. Argininsupplemente fördern deshalb die Ammoniakentgiftung.

Quelle:https://www.diagnostisches-centrum.de/index.php/publikationen.html?id=573
LG kopf
 
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Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde

Hi, zusammen!

Jetzt hab ich mir den ganzen Ammoniak-Thread durchgelesen und nen richtigen Schrecken bekommen :eek:

Jetzt würd mich interessieren: was sind denn eindeutige Anzeichen einer Ammoniak-Überbelastung?
Oder umgekehrt gefragt: wenn man unauffällige Leberwerte hat und keinerlei Verdauungsbeschwerden/Blähungen, kann man dann davon ausgehen, dass man keine Ammoniak-Überbelastung hat?

Lg,
Schwammkopf
 
Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde

Hallo Schwammkopf,

ja, der Thread ist recht interessant. Ich habe allerdings die Einzelheiten nicht mehr im Kopf.

Ich denke, dies
Oder umgekehrt gefragt: wenn man unauffällige Leberwerte hat und keinerlei Verdauungsbeschwerden/Blähungen, kann man dann davon ausgehen, dass man keine Ammoniak-Überbelastung hat?
ist schon ein gutes Zeichen. Ob es ein definitives Ausschlusskriterium ist, weiß ich nicht.

Bei mir wurde (habe ich vermutlich weiter oben geschrieben) bei Dr. K. Ammoniak in der Ausatemluft festgestellt, was ihn bei meinen Darmproblemen nicht wunderte. Diese Untersuchung ist aber wohl kein Standard, man bekommt sie wohl nur dort.

Liebe Grüße
Kate
 
Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde

Hallo,

Ammoniabelastung kommt z.T. durch Fehlernährung (vgl. Dr. Mutter, "Grün essen".)

Das Gegenmittel der Wahl ist Rechtsdrehende Milchsäure. (Z.B. "RMS Asconex" Tropfen). Immer - in zeitlichem Abstand - mit Basenpulver (K-, Mg-, Ca-, Zn-Citrate, z.B. Dr. Jabobs Basenpulver) kombinieren.

Gruß,
Windpferd
 
Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde

Hallo Windpferd,

Du hast den Thread wohl nicht gelesen? ;) Da steht nämlich einiges drin von dem, was Du schreibst. Sag mal, kriegst Du eigentlich Tantiemen (bist Du vielleicht Ko-Autor?) beim Verkauf von Dr. Mutters Buch? ;) Du erwähnst es neuerdings in auffällig vielen Deiner Beiträge.

Toll wäre, wenn Du zu Schwammkopfs Frage etwas wüsstest... - kannst Du da vielleicht etwas beisteuern? :)

Grüße :wave:
Kate
 
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Hallo,

Ammoniabelastung kommt z.T. durch Fehlernährung (vgl. Dr. Mutter, "Grün essen".)

Das Gegenmittel der Wahl ist Rechtsdrehende Milchsäure. (Z.B. "RMS Asconex" Tropfen). Immer - in zeitlichem Abstand - mit Basenpulver (K-, Mg-, Ca-, Zn-Citrate, z.B. Dr. Jabobs Basenpulver) kombinieren.

Gruß,
Windpferd


Hallo, ich meine gelesen zu haben man solle die rms tropfen zusammen mit dem Basenpulver einnehmen?
Ich hätte eine Frage bezgl. des RMS von Asconex. Ich nehme seit Jahren Vita Biosa und hätte gerne einen Vergleich zum RMS das ja pro ml 0,21g rechtsdrehende Milchsäure hat ,wieviel hat Vita Biosa?
Wie schlägt das RMS generell an?

Grüße

Florian
 
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Hallo Schwammkopf,

Jetzt würd mich interessieren: was sind denn eindeutige Anzeichen einer Ammoniak-Überbelastung?
Oder umgekehrt gefragt: wenn man unauffällige Leberwerte hat und keinerlei Verdauungsbeschwerden/Blähungen, kann man dann davon ausgehen, dass man keine Ammoniak-Überbelastung hat?

So wirklich eindeutige Zeichen für eine Ammoniaküberlastung gibt es nicht.
Konzentrationsstörungen, Müdigkeit, Denkstörungen, später Koordinationsstörungen, Störungen der Feinmotorik usw. können auch auf ein Ammoniakproblem hinweisen, aber eben auch durch andere Ursachen entstehen.

Auch B12- oder Biotinmangel, Virenbelastung, Bakterienbelastungen können neben einer geschwächten Leberleistung oder Verdauungsstörungen zu vermehrter Entstehung von Ammoniak führen.

Neben RMS ist auch Ornithin sehr hilfreich.

In einem anderen Thread hab ich mal umfangreiche Infos dazu verlinkt:
https://www.symptome.ch/threads/methylierungszyklus-es-geht-mir-besser.98892/page-7#post-852870

Gruß - tiga
 
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Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde

Hi, zusammen!

Welche Rolle spielt denn eigentlich HARNSÄURE in dieser Angelegenheit?
Mein Harnsäurewert ist schon seit langem deutlich erhöht, obwohl mein Fleischkonsum recht moderat/bescheiden ist! Eine zeitlang hatte ich regelmäßigen Alkoholkonsum, was ja angeblich den Abbau der Harnsäure negativ beeinflussen soll (?), aber das sollte eigentlich längst wieder OK sein.

In folgendem Beitrag wird erwähnt, dass Ammoniak zu Harnsäure abgebaut wird:
https://www.symptome.ch/threads/glu...-durch-nitrosativen-stress.63178/#post-410068
Der Körper kann Glutamin unter Aufnahme von Ammoniak aus Glutaminsäure bilden. Glutamin ist sehr hitzeempfindlich und kann im Körper leicht zu Glutaminsäure und Ammoniak umgewandelt werden. Weiterhin wird durch die additive Gabe von Glutamin die Syntheserate des Organismus reduziert, was mit einer Verminderung der Ammoniakentgiftung gleichzusetzen ist. Ammoniak (NH3) ist ein toxisches Gas, das in Form von Harnsäure im Urin ausgeschieden wird und unter anderem zu Gelenkproblemen führen kann. Eine Supplementierung sollte daher über maximal 8 Wochen, gefolgt von einer mehrwöchigen Pause, erfolgen, um die toxische Belastung des Organismus mit Ammoniak zu reduzieren.

Stimmt das? Ich dachte im Harnstoffzyklus wird Ammoniak zu HarnSTOFF umgewandelt.

Ist HARNSTOFF bzw. HARNSÄURE dasselbe??? Hat das beides mit dem Harnstoffzyklus/Ammoniak zu tun?
_____________________________________________________

@Apoman:

Evtl. kannst Du den H2S neurotoxin test von Protea Biopharma machen. Der Wurde von prof. de Meirleir entwickelt und zeigt die bei ca 70% der CFS patienten vorliegende H2S Belastung. Tritt häufig zusammen mit Ammoniakbelastung auf.
Ach ja, wurde die Harnsäure (nicht Harnstoff) mal bestimmt? Wert+Referenz?

In diesem Thread hast du dazu geraten, die Harnsäure bestimmen zu lassen: warum? Welche Vermutung/Idee hattest du dahinter?


Lg,
Schwammkopf
 
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Hallo Schwammkopf,

gute Fragen... (ich nehme Glutamin und und daher ist die von Dir verlinkte Textstelle auch für mich interessant).

Leider kann ich (ohne eine Recherche zu starten) nur eine Frage beantworten: Harnstoff ist nicht dasselbe wie Harnsäure. Aber das hast Du aus Apomans Posting sicher auch schon geschlossen.

Aber schau mal hier (Ultrakurzrecherche):
Beim Menschen als Ureotel wird der Ammoniak zum überwiegenden Teil (80 - 90%) zu einer im Wasser gut löslichen, nicht toxischen Substanz, dem Harnstoff, abgebaut, dadurch entgiftet und ausgeschieden. Die Harnstoff-Stickstoffkonzentration im Serum beträgt etwa das 50 bis 100 fache der toxischen Ammoniakkonzentration.
Harnstoff - DocCheck Flexikon

Harnsäure scheint nur beim Ammoniak-Abbau anderer, nicht-menschlicher Tiere (;)) eine Rolle zu spielen.

Grüße :wave:
Kate
 
Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde

Hallo Schwammkopf,

Harnsäure und Harnstoff haben zunächst einmal nichts weiter miteinander zu tun, außer dass beide vermehrt durch die Aufnahme tierischer Kost in den menschlichen Körper gelangen. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass Harnstoff, wie Du selbst schon richtig geschrieben hast, in der Leber aus Ammoniak gebildet wird, welches beim Eiweißstoffwechsel anfällt, also insbesondere immer dann, wenn ein Zuviel an Eiweißen aufgenommen wurde. Dann wird nämlich die Stickstoff- oder auch Aminogruppe (NH2) entfernt, wobei dann NH3 (Ammoniak) entsteht, was insbesondere für die Nerven sehr toxisch ist. Hier noch genaueres wie so eine Aminosäure (also ein Eiweißbaustein), chemisch gesehen, aufgebaut ist: Lerneinheit: Aminosäuren - Der Aufbau der Aminosäuren - ChemgaPedia

Harnsäure hingegen entsteht beim Abbau von Purinen. Purine sind wichtige Bausteine der Nukleinsäuren, aus denen der Zellkern besteht. Besonders Zellkern-reich sind innere Organe. D.h. bei erhöhten Harnsäurewerten sollte man insbesondere den Verzehr von Innereien einschränken und allgemein den Konsum von Fleisch, weil je höher ein Lebewesen entwickelt ist, umso mehr DNA enthalten eben auch dessen Zellen. Ebenfalls ist der Konsum von Alkohol zu beschränken, weil Alkohol die Ausscheidung der Harnsäure aus der Niere behindert und sich die Harnsäure so weiterhin im Blut anreichert.

Das obige Zitat müsste also entsprechend einfach korrigiert werden, indem man Harnsäure durch Harnstoff ersetzt. Allerdings verursacht Harnstoff m.W. nicht unbedingt Gelenkprobleme, sondern das Problem ist eher, dass Harnstoff keine sehr stabile Verbindung ist und so auch immer wieder die Gefahr besteht, dass bei höheren Konzentrationen wieder Ammoniak daraus entsteht, welches eben sehr neurotoxisch ist.

Viele Grüße
Binnie
 
Lähmung der mitochondrialen Energiegewinnung durch andauernde

Hi!

Ich gehe also mal davon aus, dass erhöhte Harnsäure nicht direkt mit Ammoniak zu tun hat.

Ich esse keine Innereien - von daher kann also in meinem Fall keine erhöhte Harnsäure kommen. Laut med4you.at entsteht Harnsäure zum größten Teil durch Abbau von körpereigenen Zellen, z.B. bei Krebs.
Bei CFS/NO-Stress kommt es aber durch die hohe Radikalbelastung im Körper auch zum vermehrten Zelltod --> mögliche Ursache?

Bin auch am Querlesen im CFS-Forum mit dem Thread über die RNase:
Auf der in diesem Thread verlinkten Seite wird beschrieben, dass bei einer anormalen RNase vermehrt körpereigene Zellstrukturen angegriffen bzw zerstört werden.
Auf derselben Seite wird jedoch unter dem Punkt "Profile der verschiedenen Gruppen" beschrieben, dass man in diesen Fällen niedrige Harnsäurewerte.
Das verstehe ich nicht. :confused:

Ich frag einfach mal euch NO-Stress'ler: hat wer von euch erhöhte Harnsäure?

Lg,
Schwammkopf
 
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