Klimakrise

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Wuhu,
ja,
Kennt ihr avaaz? ...
auch so ein mysteriöses Werkl, wo ua einer dieser "elitären" Leute, konkret Mr Soros, half, es überhaupt zum Laufen zu bringen - steht sogar in der dt Wikipedia, btw - und, auch da warnten schon vor 8 Jahren sogar "Linke" vor; Gut, wenn auch immer mehr "Linke" drauf kommen, dass sie bei bestimmten Dingen/Themen (oder eh Allem?!) auch nur ver@rscht werden...


Passend zu "freier Meinungsäußerung": https://www.tag24.de/nachrichten/ta...nda-linke-moral-migration-klimaschutz-1217425
14.10.2019
Kritiker haben Angst: Linke Moralisten bedrohen die Meinungsfreiheit
TAG24-Interview mit Sandra Kostner über "Identitätslinke" und ihre "Läuterungsagenda"
...
Und unter Linken gibt es offenbar eine Gruppe, die heraussticht: die sogenannten Identitätslinken. Den Begriff hat Sandra Kostner (aktuelles Buch "Identitätslinke Läuterungsagenda: Eine Debatte zu ihren Folgen für Migrationsgesellschaften") von der Pädagogischen Hochschule in Schwäbisch Gmünd (Baden-Württemberg) geprägt.
Vereinfacht gesagt: Identitätslinke sehen Menschen nicht individuell, sondern in Identitätsmerkmalen, die sie bestimmten Gruppen zuteilen. Also etwa "weiß", "männlich" oder "heterosexuell".
Das Individuum geht dabei flöten, nur die Gruppenzugehörigkeit zählt. Und verschiedene Gruppen stehen sich oftmals gegenüber. Wir haben uns mit Sandra Kostner über moralisierende Identitätslinke und ihre quasi-religiöse "Läuterungsagenda" unterhalten.
...
Ach ja, "klimafakten.de" ist ein Ableger einer PR-Agentur...
 
... und Dir das Geld aus der Tasche ziehen.

Wieso erinnern mich einige hier eigentlich an Gollum?

Mein Ring! Mein Geld! :eek:

Da kann die Welt untergehen, aber Hauptsache, die Steuern werden nicht erhöht. So kindlich-egomanisch wäre ich auch gerne, da wäre sicher vieles einfacher ...
 
Wuhu MJ,
aber genau das ist doch das Narrativ (für wohl tatsächlich "kindlich-egomanisch" - jedenfalls leicht-gläubige - Gemüter) - es wird dogmatisch verbreitet, die Welt geht unter, und DU bist schuld --- und kannst dem nur entgehen, wenn DU (mehr) Steuern zahlst (bald gesetzlich verpflichtend)!

Wenn DU nicht daran GLAUBST - bzw nicht für die/Deine Erlösung bezahlst -, dann bist DU Ketzer-in - und wirst am (virtuellen) Scheiterhaufen verbrannt (oder kommst in die Hölle blablabla); Kommt Dir das nicht iiirgendwie bekannt vor (und hast das bisher sogar verurteilt bzw abgelehnt)? Aber ja doch, Stichwort: Ablass-Handel.

Doch, geht die Welt denn tatsächlich unter? Wissenschaftlich gesichert: Nein. Alles konträre dazu, was einem "Wissenschafter" über "Medien", von "Politik" gewollt, ausrichten lässt, ist Propaganda.

Was würde denn mit den höheren Steuern "bezahlt"? "Glaubt" irgend jemand in dieser Runde tatsächlich, dass dieses Geld für Natur- bzw Umwelt-Schutz-Maßnahmen verwendet würde? Geh eine/r doch einfach zurück, die Jahre, und vergleiche, was so mit Steuern "angestellt" wurde (und wird) - nämlich nie für das, wofür zuvor ordentlich ge(wahl)worben wurde. Mag sein, ein kleiner Klecks dort und einer da, so kann immer noch gesagt werden, es wurde doch etwas gemacht/unternommen, der (Heiligen-) Schein ist gewahrt;

Aber, aber... das Klima ändert sich doch tatsächlich dort und da?! Tja, was passiert da wirklich und wie kann Mensch, wenn überhaupt, da was dagegen tun? Darüber wird gar nicht (mehr) diskutiert/debattiert - was im wissenschaftlichen Prozess allerdings das Um und Auf darstellt. Also derzeit sieht die Lage so aus, dass, wenn die Welt (warum auch immer) untergehen würde, die Menschheit (zu einem großen Teil zumindest) mit einem Thema "beschäftigt" wird, um den Untergang gar nicht mitzubekommen;


MaxJoy, Miglena lebt - so hab ich das tw aus ihren Schilderungen hier im Forum in Erinnerung - ziemlich ähnlich wie Du oder Ulli oder oder oder; Also ziemlich neutral und nicht so wie jene, die sich nicht ihren Luxus (dickste Auto/s, viele Schiff- und Flug-Reisen, exotische Waren über Schweröl-Schiffe, non-pazifistisch weil Kriegsmaschinerie ein Vielfaches an Umweltsünde im Vergleich zu Autos UND Flugreisen darstellt, etc pp) verzichten wollen; Sie so plump anzugehen hast Du doch nicht Not :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuhu,
Danke O., leider ist nur die 1. Seite für Nicht-Registrierte abrufbar, aber reicht ja schon die 1. Frage-Einleitung "... seit Monaten redet die SPD von einem "ökologischen Steuersystem"...";

Tja, und jetzt haben halt die Grünen übernommen, und die die noch die Mehrheit in dem aktuellen Polit-System haben, freuen sich - neue und/oder mehr Steuern, egal welches Etikett sie bekämen, zu erfinden, ist ja nun keine so neue Taktik...

Nachtrag: Ah, übers archive.org bekommt man den kompletten Artikel ohne Registrierung: https://web.archive.org/web/2017011...-steuern-die-umwelt-schuetzen/komplettansicht

Bestätigt im Grunde, was ich vorher meinte - es wird viel darüber gesprochen/gestritten, einiges dann auch umgesetzt (zB Katalysatoren, bessere Verbrennungsmotoren, etc pp), aber dennoch geschummelt (Abgas-Skandal) - am Ende gabs aber immer noch eine Erhöhung von Energie-Steuern, die nur teilweise dafür verwendet werden, für was sie eigentlich da sein sollten...

Es wird sich einiges ändern, natürlich auch am Energie-Sektor; Alte Formen werden durch neue nach und nach abgelöst - doch, es entginge dem Futter-Trog-System vieles an diesen "alten" Energie-Steuern; Wie löst man das? Einfach auf die neuen Formen auch entsprechend hohen Ausgleich (bzw sogar noch ein bisserl mehr, wie gehabt), und damit (fast) alle einverstanden sind, muss ein Anlass gefunden werden (Angst und Schrecken bzw Schuld-Narrativ); Dass es aber derartig plump gemacht wird, erstaunt sogar mich...

Wäre es nicht besser, die Menschen nicht permanent anzulügen, und einfach zu sagen, was Sache ist? :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
nein, aber andere.
Du glaubst doch nicht wirklich, ein Kind, das Schule schwänzt und demonstriert, schafft ganz alleine diese Medienpräsenz?

genau, schlau gemacht, dann kann jeder hinein interpretieren, was er selber glaubt. Das ist PR vom feinsten, siehe:

Edward Bernays: Die Gehirnwäsche einer Nation

Edward Bernays: Die Konsumenten-Demokratie
Ullika, wir sind in der Sache so ziemlich einer Meinung. :bier:

Prof. Rainer Mausfeld klärt über die Funktion der Massenmedien in etlichen Interviews und Vorträgen auch sehr gut auf:

U.a. hier:

https://www.youtube.com/watch?v=OwRNpeWj5Cs&feature=youtu.be

https://www.youtube.com/watch?v=5wq...ZQrIFjoUftEd9BAbYYkNkuskoXdwfajNymK74AJ1Wqoxg

Bei weltnetz.tv gibt es noch weitere gute Interviews mit ihm und anderen streitbaren Persönlichkeiten.

Viele Grüße blunsi2 :wave:
 
Ullika, wir sind in der Sache so ziemlich einer Meinung. :bier:

Ja und bekommt man dann von manchen gleich den Stempel "rechtsradikal". Das erinnert mich irgendwie an *****, wo alle diffamiert werden, die nicht obrigkeitsgläubig sind.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja und bekommt man dann von manchen gleich den Stempel "rechtsradikal". Das erinnert mich irgendwie an ******, wo alle diffamiert werden, die nicht obrigkeitsgläubig sind.

Hoppala. Vielleicht mal genauer hinsehen beim Lesen.
Dich hat niemand bestempelt.
Sondern die mutmasslichen Quellen aus denen Klimawandelleugner sich speisen.
Habt ihr hier immer das Problem, daß ihr euch so schnell als Opfer seht?


Grüße von Dosha
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wuhu Dosha,
da
... Habt ihr hier immer das Problem, daß ihr euch so schnell als Opfer seht? ...
bin wohl auch ich adressiert?! ;)

Als Opfer seh ich mich nicht - ich seh die Opfer bei solchen "Krisen"-Themen jeweils bei jenen, die sich entweder auf die eine der extremen Seiten ("Rechts" und "Links") schlagen oder eben "dazwischen" sich befinden und aus welchen Gründen auch immer sich dann eher zu der einen oder anderen extremen Seite "flüchten", falls sie nicht standhaft bleiben (können oder wollen)...

Das eigentliche Problem ist, dass durch diese extremen Seiten ein normales miteinander Reden (bis hin zum wissenschaftlichen Diskurs) gar nicht (mehr) möglich ist; Wobei, vielleicht ist das ja sogar beabsichtigt...
 
Wie nennt man das, wenn jemand bei der Aussage (und Forderung) - 100% Erneuerbare Energien - an Atomkraft denkt?
Weil....weil irgendwie die Atomindustrie / Atomlobby so seltsam ruhig wäre? :cool:
Wie nennt man das?
Kritisch?
Selektiv?
Diffamierend?
Oder nur verwirrend?
Oder Verwirrung stiftend?
 
Wuhu Gerd,
ja, in der Tat, verwirrend ist das schon...

Wird wohl für manche ein notwendiges Übel sein, bis diese 100 % erreicht werden, so wie für die "Experten" des IPCC zB...
 
Hoppala. Vielleicht mal genauer hinsehen beim Lesen.

Dich hat niemand bestempelt.
Sondern die mutmasslichen Quellen aus denen Klimawandelleugner sich speisen.


Hoppala, wer genauer hinsieht beim Lesen, hätte bemerkt dass hier bisher gar niemand den "Klimawandel geleugnet" hat :rolleyes:




Habt ihr hier immer das Problem, daß ihr euch so schnell als Opfer seht?
Warum muss man dauernd Untergriffigkeiten platzieren ? (Fällt mir bei den Mainstream-Konformisten hier in fast jedem Beitrag auf)


Warum darf es anscheinend keine Menschen geben, die die Dinge anders sehen als man selbst ... vielleicht durch andere Filter ? Woher nimmt man die Gewissheit, daß man in der Mainstream-Medienlandschaft besser ge"speist" wird ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hoppala, wer genauer hinsieht beim Lesen, hätte bemerkt dass hier bisher gar niemand den "Klimawandel geleugnet" hat
Im Text, den ich zitiert habe geht es um Klimawandelleugner.
Da steht KLIMAWANDELLEUGNER und da drum geht es beim von mir zitierten.
Übergriffigkeiten/Untergriffigkeiten/Flachgriffgikeiten platziert keiner. Es war eine Frage.
Du hättest gerne Übergriffigkeiten, damit du dich aufregen kannst?
Ohne mich. Keine Zeit für diesen Schmarrn hier.
Winke winke.
 
Wie man hier auch bestens sieht, funktioniert das Prinzip divide et impera auch hier vortrefflich. Läuft für die Eliten, würde ich sagen... :rolleyes::cool:
 
Wuhu MJ,
aber genau das ist doch das Narrativ (für wohl tatsächlich "kindlich-egomanisch" - jedenfalls leicht-gläubige - Gemüter) - es wird dogmatisch verbreitet, die Welt geht unter, und DU bist schuld --- und kannst dem nur entgehen, wenn DU (mehr) Steuern zahlst (bald gesetzlich verpflichtend)!

Wenn DU nicht daran GLAUBST - bzw nicht für die/Deine Erlösung bezahlst -, dann bist DU Ketzer-in - und wirst am (virtuellen) Scheiterhaufen verbrannt (oder kommst in die Hölle blablabla); Kommt Dir das nicht iiirgendwie bekannt vor (und hast das bisher sogar verurteilt bzw abgelehnt)? Aber ja doch, Stichwort: Ablass-Handel.

Doch, geht die Welt denn tatsächlich unter? Wissenschaftlich gesichert: Nein. Alles konträre dazu, was einem "Wissenschafter" über "Medien", von "Politik" gewollt, ausrichten lässt, ist Propaganda.

Der Artikel ist zwar schon älter, aber er gefällt mir als Rückblick wie sich nach und nach das Entertainment Wetter und Klima aufbaut:D

https://www.tagesspiegel.de/kultur/und-nun-zum-wetter/739656.html

Hier ein paar Auszüge:

Kultur

Und nun zum Wetter

Von Aristoteles zu Kachelmann, von der Wissenschaft zum Entertainment – die Geschichte der Vorhersage und was Bush daraus lernen könnte
Andreas Oswald

Eines Tages fragten die Indianer ihren Häuptling, wie der nächste Winter wird. Er antwortete: „Sehr lang und kalt! Sammelt Holz!“ Der Winter kam und wurde ganz mild. Im nächsten Jahr fragten die Indianer wieder ihren Häuptling, wie der Winter wird. „Sehr lang und sehr kalt. Sammelt Holz!“ Der Winter wurde wieder sehr mild. Im dritten Jahr sagten die Indianer: „Unser Häuptling ist nicht weise genug, wir gehen jetzt zum weißen Mann. Der hat Meteorologen.“ Gesagt, getan. „Weißer Mann, wie wird der nächste Winter?“ „Sehr lang und sehr kalt!“. Skeptisch fragen die Indianer, woher er das wisse. Er antwortete: „Ganz einfach, die Indianer sammeln seit zwei Jahren Holz wie die Bekloppten!“
Unter allen Menschen, die die Zukunft vorhersagen – Wahrsagerinnen, Schamanen, Astrologen, Börsenanalysten – haben es die Meteorologen sicherlich am schwersten. Es werden Witze über sie gerissen, kaum einer glaubt ihnen, dabei geben sie sich solch eine Mühe.
Wetter ist in den letzten 20 Jahren ein großes Thema in der Öffentlichkeit geworden. Je mehr sich extreme Wetterlagen häuften, je öfter Deutschland von Hochwassern heimgesucht wurde, je heißer die Sommer, je kälter die Winter wurden, je schlimmer Hurrikane und Waldbrände wüteten, desto größer wurde die Sorge, dass etwas nicht stimmt mit unserem Wetter.
Es ist im Grunde gar nicht möglich, das Wetter genau vorherzusagen. Ob es nach einem heißen Sommertag abends einen Schauer gibt oder nicht, kein noch so gewiefter Meteorologe kann das sagen. Und wenn der Schauer kommt, dann trifft er vielleicht die Mitte Berlins, aber nicht den Norden der Stadt. Die einen werden nass, die anderen sitzen draußen und genießen den Abend. „Mikroklima“ heißt das den Meteorologen rettende Wort. Unabhängig von der Großwetterlage kann die Witterung im Einzelnen sehr unterschiedlich ausfallen.
Da hat der Meteorologe im Fernsehen, im Radio und in der Zeitung einen schweren Stand. Zumal er auch bei der Vorhersage der Großwetterlage gewaltig danebenliegen kann. Was ist, wenn das Tief bis zum nächsten Tag seine Bahn ändert? Wenn es plötzlich stehen bleibt? Oder schneller kommt?
Das Wetter ist in unseren Breiten von Natur aus instabil. Es kann sich jederzeit ändern. Wir leben im sogenannten Westwindgürtel. Ein Tief nach dem anderen zieht vom Atlantik her zu uns, schöne und nieselige Abschnitte wechseln sich ab. Nur einmal im Jahr ist das anders. Wenn sich im Norden Europas ein stabiles Hoch etabliert, dann bekommen wir einen langen, wunderschönen, heißen Sommer. Dann haben es die Meteorologen einfach. Sie sagen jeden Tag schönes Wetter voraus. Ist aber der Sommer vorbei, ist es aus mit der Gewissheit, die falschen Prognosen häufen sich wieder – naturgemäß.


Die Ungewissheit hat seit jeher Beobachter herausgefordert. 650 vor Christus versuchten die Babylonier, aus Wolkenformationen auf künftiges Wetter zu schließen. Aristoteles versuchte 340 vor Christus in „Meteorologica“ Wetterformationen zu beschreiben, und von den Chinesen ist bekannt, dass sie bereits 300 vor Christus Wetter vorhersagten.
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Die Idee einer modernen, wissenschaftlich begründeten Wettervorhersage kam erst mit der Erfindung des Telegrafen 1837 auf, als man erstmals in der Lage war, Nachrichten aktuell und allgemein zu verbreiten. Die ersten Wissenschaftler, die sich auf dieses Gebiet wagten, die Engländer Francis Beauford und Robert Fitzroy, wurden damals in der Presse verlacht, aber die Beauford-Skala der Windstärken und das Fitzroy-Barometer sollten Grundlage des Handwerks werden.
Wetterberichte waren ursprünglich vor allem für Seeleute und Bauern gedacht, die darauf angewiesen waren, dass ihnen drohende Unwetter rechtzeitig mitgeteilt wurden. Das galt später auch für den Flugverkehr. Vor allem aber für das Militär. Der endgültige Befehl zur Landung in der Normandie wurde erst gegeben, nachdem die Militärmeteorologen sich noch einmal vergewissert hatten, dass die Boote nicht von Stürmen bedroht waren.


Mit der Fünftagewoche und der Massenmotorisierung nach dem Zweiten Weltkrieg begann sich eine aufkommende Freizeitgesellschaft für das Wetter zu interessieren, die wissen wollte, ob der geplante Wochenendausflug ins Wasser fällt oder nicht.
Die anfangs eher ungenauen Prognosen brachten für die Ausflügler manche Überraschung. Die Wettervorhersage im Fernsehen sah in ihren Anfängen nur eine Chance, das Publikum milde zu stimmen. Da stand ein Mann im Studio, der aussah wie ein zerstreuter Professor, und mit Kreide, später Wachsmalkreide, Wölkchen auf eine Tafel malte. Sein Vortrag klang so wissenschaftlich und trocken, dass die Zuschauer meist nur ein paar Begriffe mitbekamen und allenfalls eine vage Ahnung hatten, was gemeint war.
Dr. Roediger vom Deutschen Wetterdienst Hamburg konnte mit seinen rasch gemalten Karten manchen Zuschauer verwirren. Eine Legende war und ist Uwe Wesp. Der gute alte Mann im ZDF. Wer konnte es je diesem freundlichen Herrn verübeln, wenn er vielleicht mal ein bisschen danebenlag? Das waren die guten alten Tage des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach, einer riesigen Behörde, die jahrzehntelang eine Art Monopol hatte.
Heute ist die Wettervorhersage eine ganz andere Veranstaltung. Da leuchten Luftströmungsbilder in den knallbuntesten Farben, da fahren plötzlich virtuelle Kameras über das deutsche Land und zeigen, wo es morgen regnet, wo die Sonne scheint, Schaubilder erklären Wetterphänomene, für jede Region werden in Laufbändern Temperaturen vorhergesagt. Aber hat je jemand die bunten Luftströmungsbilder nach den „Tagesthemen“ verstanden, die immer nur für wenige Sekunden gezeigt werden? Auch ein Fachmann braucht zumindest mehrere Minuten, um diese bewegten Bilder analysieren zu können, der Zuschauer versteht vermutlich gar nichts. Aber das braucht er auch nicht. Es ist einfach nur die Faszination bewegter farbiger Strukturen, die seine Sinne kurz im Bann halten und den Eindruck vermitteln, dass hier Meteorologen unglaublich gründlich in die Materie eingestiegen sein müssen, wenn sie so komplizierte Sachen zeigen.
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Einen bunten Zauber zu veranstalten, ist eine Kunst. Bei den Meteorologen ist es die Kunst der Vermittlung.
Aber wie ist es dazu gekommen?
Es ist ohne Zweifel das Verdienst von Jörg Kachelmann. Einige würden sagen, es ist seine Schuld, dass alles so gekommen ist. Aber das sind seine Kritiker – und Konkurrenten. Kachelmann hat die alten Strukturen aufgebrochen und das mit einzigartigem Erfolg. Dabei hat ihm eine gewisse Begabung als Entertainer durchaus genützt. Mit gutem Spürsinn erkannte er, wie er Festungsmauern überwinden, die Öffentlichkeit für sich einnehmen konnte.
Als vor einem Jahr der Hurrikan „Katrina“ New Orleans verwüstete, war es eine der ersten Fragen von Anne Will in den „Tagesthemen“, ob die Katastrophe etwas mit der Klimaerwärmung zu tun hat. Und direkt im Anschluss erklärte Kachelmanns Wettervorhersage, was sich gerade meteorologisch tut in New Orleans und was das eigentlich bedeutet, so ein Hurrikan.


Wetter wurde in der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit relevant, weil Klima relevant wurde. Bei jeder Anomalie, bei jeder Katastrophe steht heute die Frage im Raum, ob es ein solches Wetter gibt, weil die Menschheit auf eine Klimakatastrophe zusteuert. Von diesem Prozess profitierten auch Wissenschaftler. Es gibt kaum einen Forscher, der so oft in Medien zitiert wurde wie der deutsche Klimaexperte Mojib Latif.
Immer, wenn irgendwo das Wetter verrückt spielte, war er für die Medien für ein Statement erreichbar, egal ob am Abend oder feiertags. Und immer trug er langsam, druckreif und verständlich die Erkenntnisse der Klimaforscher vor.
Ja, das Klima erwärmt sich, nein, das derzeitige Wetter ist kein Beweis für die Klimaerwärmung, aber es ist erwiesen, dass die Klimaerwärmung zu einer Häufung von Wetteranomalien wie dieser führt. Es fehlte auch nie der Hinweis, dass der Mensch mit seinen Treibhausgasen zu dieser Entwicklung beiträgt.
Es gibt keinen Grund, an diesen Darlegungen zu zweifeln. Auffallend ist nur, dass das Wetter nach und nach eine immer größere Aufmerksamkeit erfuhr, die ein cleverer Wissenschaftler für seine Bekanntheit und Bedeutung medienwirksam ausnutzen konnte.


Aber wie kam es zu dieser Aufmerksamkeit?
Die Theorie von der Klimakatastrophe, auf die der Mensch selbst verschuldet zusteuert, konnte vielleicht deshalb so gut eingeführt werden, weil hier ein christliches Bild zum Tragen kommt:
Der Mensch ist ein Sünder, der für seine Sünden büßen wird und sein schlechtes Gewissen nur beruhigen kann, indem er aktiv wird, um das Unheil abzuwenden. Gefordert wird deshalb, dass der Giftausstoß reduziert wird, und US-Präsident Bush das Kyoto-Protokoll unterschreiben soll. Ungezählt sind die Initiativen, die sich um unser Klima sorgen. Es gibt keinen Grund, diese Aktivitäten infrage zu stellen. Interessant ist aber, wie ein Wirrwarr von Gefühlen, Stimmungen, richtigen Erkenntnissen und tief geglaubten Zusammenhängen das Phänomen Wetter im Zentrum umkreist und eine ungeahnte politische Dynamik entfalten kann. Dass der Hurrikan „Katrina“ so schlimm war, hängt, so legt es die öffentliche Wahrnehmung nahe, mit der Klimaerwärmung zusammen, die mit dem Treibhausgasausstoß zusammenhängt, dessen Reduzierung Bush hartnäckig verweigert. Als dann die Hilfe für die Bevölkerung von New Orleans an den unterschiedlichen Zuständigkeiten lokaler Behörden und der Bundesbehörden scheiterte, wurde das Desaster politisch Bush zugewiesen, dem großen Klima-Ignoranten, dem Schuldigen. Dass Bush sich in dieser unkomfortablen Lage wiederfand, hatte er sich freilich selber zuzuschreiben, wäre es doch für seine tollen Berater, mit denen er sich umgibt, nicht schwer gewesen, die gestiegene Bedeutung des Themas Klima für die Gefühle und die Meinungen der Menschen einzuschätzen und politisch auszunutzen.

Hollywood war da schneller. Filme wie „The perfect storm“ von Wolfgang Petersen (USA 2000) und „The day after tomorrow“ von Roland Emmerich (USA 2004) trafen die Ängste der Menschen und wurden zu Kassenhits.
Wer hätte vor zwei Jahrzehnten gedacht, dass das Wetter eine solche Bedeutung bekommen kann? Noch letzte Woche stieg plötzlich der Ölpreis und fielen kurzzeitig die Aktienkurse, weil der erste Hurrikan der Saison nach Angaben von Analysten Ölfelder bedrohen könnte. Da wird die Vorhersage der Meteorologen, welchen Kurs der Hurrikan nehmen wird, plötzlich zu einer Vorhersage der Börsenkurse.
 
Wuhu Kayen,
ja der ist ganz amüsant :)

Bis auf das "Es fehlte auch nie der Hinweis, dass der Mensch mit seinen Treibhausgasen zu dieser Entwicklung beiträgt. Es gibt keinen Grund, an diesen Darlegungen zu zweifeln" - denn dieser Text aus 2006 schreibt die Krise bzw letztlich den baldigen "Untergang" fort; Und inzwischen gibts ja doch einige Gründe, wo an so manchen Darlegungen nicht nur gezweifelt werden kann, sondern wo eindeutig klar ist, dass das vieles, nur keine gesicherten "Prognosen" oder "Modelle" darstellt...

Der aktuelle Ablass-Handel bezieht sich auf "neue" Energie-Formen bzw die Verbrennungs-Motoren resp die dafür dzt noch nötigen "fossilen" Kraftstoffe für private Kraftfahrzeuge, Energie für private Haushalte (Heizung, Heißwasser, Kochen) sowie Flugreisen; Angeblich solls für den durchschnittlichen Konsumenten aka Verbraucher nicht empfindlich teurer werden - wobei, das sind dann bisher auch nur Worthülsen aka Wahl-Versprechen (die bisher immer gebrochen wurden).

Die Wirtschaft/Industrie wird sich mittels "Zertifikaten" mehr oder weniger "freikaufen" können, das ist schon lange Usus - übrigens einer, mit denen schon sehr viele Leute (ua dieser Möchtegern-US-Präsi) äußerst reich an Kohle aka Geld wurden.

Doch "die Wirtschaft" ist ein großgefasster Begriff - welche Wirtschaft bzw Branchen denn genau? Ja, eh, energie-intensive; Welche wären das denn überhaupt? Da wird oft bzw nur "Aluminium" genannt, weil die mit deren Elektro-Anlagen ziemlich viel verbrauchen; Tja, dann würde entweder das Produkt, Alu, ziemlich teuer - und/oder mittels "Zertifikaten" gedeckelt, wie bisher Usus, usw usf.

Zur Wirtschaft gehören auch die riesigen Container-Schiffe, die den absolut giftigen Abfall aus der Öl-Raffinerie-Industrie aka Schweröl verbrennen - die 15 größten gehören übrigens Deutschen - und sind alleine schon schlimmer als jeglicher Auto-Verkehr zusammen genommen!

Aber all das, also der Auto-, Flug- und Schiff-Verkehr ist gemeinsam bei weitem nicht so viel für Abgase verantwortlich, wie die drei tatsächlichen Dreckschleudern: Militär, Bau- und Landwirtschaft; Das sind aber Fakten, die man in den täglichen medialen Berieselungen bis Holzhammer-Schockern nicht mitgeteilt bekommt; Warum auch, für die gabs und gibts auch immer schon "Sonderbehandlungen"...

Gute Infos dazu von Erwin Thoma, hier im Interview: https://www.youtube.com/watch?v=A0MQ0_d-vSg
Erwin Thoma ist der Mann und Ansprechpartner, wenn es um Fragen eines gesunden, nachhaltigen und erfüllten Lebens in und mit der Natur geht. Wenn er beginnt vom Wald zu erzählen, hat man das Gefühl, den Geruch sauberer Waldluft in der Nase zu spüren. Berichtet er von den Kreisläufen und Lebenszyklen eines Baumes, fängt man fast automatisch an, den eigenen Lebensstil zu überdenken. Erwin Thoma ist kein Träumer, er ist ein Mann der praktischen Vernunft, mit einem strahlend breiten Lächeln um die Mundwinkel, die von seiner aufrichtigen Liebe zur Natur zeugen.

In seinem neuen Buch „Strategien der Natur“ lässt er uns teilhaben am Wissen über die Evolution der Bäume und zeigt das Leben und die Beziehungen des Waldes mit allen anderen Waldbewohnern auf. Wir erfahren, dass auch der Wald ein soziales Wesen ist, von dem wir enorm profitieren können – fänden wir nur einen Weg dorthin (zurück), und zwar ganz ohne Bulldozer, Bagger oder Brandrodung.

Im Interview begeben wir uns mit einem im wahrsten Sinne des Wortes „bodenständigen“ Menschen auf die Suche nach jahrtausendealtem Wissen und suchen Antworten auf die drängendsten Fragen und Probleme unserer Zeit. In einem Gespräch mit Erwin Thoma verliert man sich, vergisst den Alltag und kommt ganz oft aus dem Staunen nicht mehr heraus – vielleicht auch deshalb, weil wir die Verbundenheit zur Natur ein wenig verloren haben? Back to the roots!

Inhaltsübersicht:
* Erwin Thomas Buch “Strategien der Natur”
* Die Politik der Natur
* Erwin Thomas Erkenntnisweg
* Systemvergleich: Wirtschaftswissenschaften und Forstwirtschaft
* Der Klimawandel und die wirklichen CO2-Verursacher
* Die Bauwirtschaft und wie sie nachhaltiger funktionieren kann
* CO2-Verursacher: Militär und Landwirtschaft
* Die Selbsttäuschung und der Sinn unseres Lebens
Ich gehe zwar davon aus, das das CO2 zum Klima-Wandel nicht in dem Umfang beiträgt wie "vorgerechnet", allerdings wär der Erde und ihrer Fauna und Flora, und letztlich auch uns Menschen, selbstverständlich sehr geholfen, wenn diese drei Industrien tatsächlich wieder "zurück zu den Wurzeln" gingen; Bei der Bau- und Land-Wirtschaft auf "bio", weil das eben tatsächlich "nachhaltig" ist (nebenbei auch - wieder - gesünder) - doch mit dem Militär ist das so ein Sache...
 
Zuletzt bearbeitet:
Läuft für die Eliten, würde ich sagen... :rolleyes::cool:

Ach Herrjeh, das ist, was Sarah Wagenknecht-Affine mit Verschwörungsschwurblern und Schlimmerem dann gemeinsam haben..
Ja, da ist dann egalemente, ob linksaussen und weiter noch, rechtsaussen etc und pp.
Die da oben, die bösen all. Verstehe.

Prinzip divide et impera
Ein nettes Lateinbeeindruckerli hast du da gebracht.

Grüße von Dosha
 
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