Jahrelange Panikattacken. Diagnose heute: SD- und NN-Probleme
Hallo Forum,
ich benötige wieder mal Eure Hilfe und neue Denkanschübe.
Ich bin momentan am Einstellen meiner Schildrüse wegen UF.
Nachdem ich nach einer wöchentlichen Steigerung um 5microgramm bei 55microg LT angelangt war wurde am 25.08. eine BE gemacht (eine Woche Dauerdosis).
TSH-basal: 2,8 (0,27-4,2 mU/l)
FT3: 5,87 (3,13-6,76 pmol/l) 75,48%
FT4: 19,9 (10,6-22,7 pmol/l) 76,86%
Noch zuwenig, daher habe ich mit einer wöchentlichen Steigerung um 5microg bis auf 70microgramm LT gesteigert, die BE am 13.10. zeigte jedoch dass ich deutlich übers Ziel hinausgeschossen bin (vier Wochen Dauerdosis).
TSH-basal: 0,81 (0,27-2,5 mlU/l)
FT3: 3,7 (2-4,4 pg/ml) 70,83%
FT4: 17,3 (9,3-17pg/ml) 103,90%
Daher habe ich wieder auf 55microgramm herab dosiert und warte nun brav sechs Wochen bis nächstes Jahr zur nächsten BE.
Ist schon heftig wie ich in der Zeit der Hochdosierung bzw. bei Dosisänderung (immer 5microg pro Woche) von Nebenwirkungen und Symptomen heimgesucht wurde.
Die kennt ihr bestimmt alle: extreme Müdigkeit, verstärkte Panikattacken, verringerte Stresstoleranz, spätes Einschlafen und frühzeitiges Erwachen, Atemprobleme, Muskelschwäche+schnelle Verhärtung, Zittern, starkes Schwitzen, Frieren, aufschrecken in der Nacht mit Atemnot, usw…
Diese Symptome haben sich mit Steigerung abgeschwächt oder sind hinzugekommen, ich habe aber das gute Gefühl dass es endlich in die richtige Richtung geht!
Leider hatte ich auch wieder einen extremen Rückschlag:
Nach dem ich Volleyballtraining hatte, merkte ich nach dem Duschen dass ich extrem aufgeputscht war, wie auf Adrenalin. Mein Puls war gefühlt auch relativ hoch. Nach einer halben Stunde bin ich daheim rein und habe Blutdruck gemessen. Er war 148/85 Puls 102. Ich legte mich hin und versuchte mich zu entspannen, jedoch nachdem der Blutdruck und Puls nach einer weiteren halben Stunde immer noch genauso weit oben war machte ich mir Sorgen. Meine Psyche tat ihren Teil dazu bei und es ging mir schlechter und schlechter. Ich konnte Meditieren und Entspannungstechniken anwenden wie ich wollte, ich kam einfach nicht runter.
Es dauerte eine weitere Stunde bevor ich endlich langsam entspannte, mein Blutdruck/Puls sich senkte und alles besser wurde (ob die Magnesiumtablette geholfen hat?).
Ich schlief ein, nach zwei Stunden dasselbe Spiel: hoher Puls, Blutdruck, aufgeregt. Zum Glück schlief ich wieder ein.
Dieser Vorfall vom 28.11. ist nun schon wieder einige Tage her und ich bin immer noch schlapp und kaum Stressresistent, labil, nicht mehr der Selbe (kann mich daran erinnern, dass es Anfang 2010 mal so schlimm war). Normalerweise erhole ich mich innerhalb von 2-3Tagen von so einem „Vorfall“…aber jetzt leider nicht. Meine Augenringe werden immer größer!
Ich hoffe dass das schnell vorbeigeht und so etwas irgendwann einmal der Vergangenheit angehört!
Vielleicht helfen ja neuere Erkenntnisse dabei:
I. habe ich endlich einige Dinge bei Lab4more testen lassen:
Stoffwechsel - Vitalstoffe
Oxidativer Stress: 296 FORT U. (2249 mmol/l H2O2) dies wäre grenzwertig fast Oxidativer Stress
LDL-Cholesterin: 100 (<170 mg/dl)
Homocystein: 19,9 (<8 micromol/l)
Magnesium (VollBlut): 1,3 (1,29-1,96mmol/l) grenzwertig
SAM/S-Adenosylmethionin: 1,0 (0,8-1,6 mg/l)
Coeruloplasmin: 19 (15-30mg/dl)
Kupfer: 66 (80-160microg/dl)
Zink (Vollblut): 474 (408-787microg/dl)
VitaminC/ Ascorbinsäure: 9,2 (2-14microg/dl)
Coenzym Q10: 375 (750-1000 microg/l)
Q10/LDL-Quotient: 167 (175-543micromol/mol)
Neurostress:
Adrenalin (2. Morgenurin): 5,6 (4-10 microg/g Krea)
Noradrenalin (2. Morgenurin): 38,1 (32-58 microg/g Krea)
Norad/Adrenalin-Quotient: 6,8 (3-6)
Dopamin (2. Morgenurin): 135,4 (150-280 microg/g Krea)
Serotonin (2. Morgenurin): 138,3 (148-230 microg/g Krea)
GABA (2. Morgenurin): 5,42 (1,5-5 micromol/g Krea)
Glutamat (2. Morgenurin): 8,72 (8-25 micromol/g Krea)
Cortisol Speichel Früh: 14,1 (4-12 ng/ml)
Cortisol Speichel Mittag: 9,84 (1,5-5 ng/ml)
Cortisol Speichel Abend: 9,44 (0,5-1,8 ng/ml)
DHEA Speichel Früh: 446,95 (150-460 pg/ml)
DHEA Speichel Mittag: 139,48 (120-365 pg/ml)
Anderes:
Kreatinin (2. Morgenurin): 144 (40-160 mg/dl)
Kryptopyrrol (U): <3 (<13 microg/dl)
Beurteilung von Lab4more:
1. Senkung des erhöhten Homocysteins mittels Folsäure, B6 + B12, ggf. auch Vitamin B2 und Betain-Supplementierung
2. Kupfermangel über die Ernährung ausgleichen
3. Erhöhung des Coenzyms Q10 in einen therapeutisch anzustrebenden Bereich von >1500 microg/l
4. Zur Unterstützung der exzitatorischen Katecholamine und zur Stärkung des Serotoninspiegels Balance DS
5. Zur Wiederherstellung der GABA und Glutamat Balance empfehlen wir die
Einnahme von GABAnight.
Weiterhin:
Der Cortisol-Tagesprofil ist einnahmebedingt erhöht, die Cortisoltagesrhythmik ist grundsätzlich erkennbar.
Unauffälliger DHEA-Status, die Tagesrhythmik ist gegeben.
Krptopyrrol-Ausscheidung unauffällig.
Ihr glaubt ja wohl nicht wie mir das Gesicht eingeschlafen ist, als ich die erhöhten Cortisolspiegel erblickte! Am Testtag habe ich keine Medis (HC, LT) oder NEMS eingenommen!
Hydrocortisol hat soweit ich weiß eine geringe Halbwertszeit, somit sollte die letztmalig 24h vorher eingenommene Dosis in Höhe von 5mg bereits verschwunden sein oder??
Meine behandelnde Ärztin ist der Auffassung dass sich meine Nebennieren wieder erholt haben. Daher soll ich das HC langsam ausschleichen. Was meint ihr?
II. habe ich eine Biophysikalische Stoffwechselanalyse machen lassen:
Die Materie besteht aus Masse, Energie und Information. Jedes Organsystem
bzw. Organ, Gewebe, Zelle, Chromosom, Molekül hat seine spezifischen
Schwingungen. Aus einem Pool tausender getesteter Personen
weiß man, welche Schwingungen welchen Organen, Gewebe oder Zellen
etc. zuzuordnen sind und welche Schwingungen gesunden bzw. kranken
Organen angehören. Gesunde Körper und Organe schwingen in einer
bestimmten Weise. Kranke Körper oder Körper, deren Informationsfluss
blockiert ist, schwingen "anders". Das NLS-System erfasst die Abweichungen der Schwingungsstruktur des körpereigenen Informationsfeldes eines Gesunden vom körpereigenen Informationsfeld eines nicht Gesunden und ordnet diese Abweichungen medizinisch relevanter Symptomatik zu. Darin besteht die diagnostische Funktion des Systems.
Quelle: https://www.nls.evia.ch/Patientenblatt-A4.pdf
Herausgekommen ist folgendes:
Alles Organe vom Gewebe her i.O.
Jedoch:
- energetisch geschwächte Leber, Nieren, Schilddrüse und Darm.
- Belastung durch folgende Toxine bzw. Nahrungsmittelallergien: Kupfer, Nickel, Polystyrol, Superphosphat, Isopropylalkohol, Tributylzinn, Azorfarbstoff, Levomycetin, Acrylat, Penizillin, Methylmetacrylat, Kobalt, Anilin, Mercaptan, Silberamalgam (leider wohl doch noch, obwohl ich nach Ausleitung angeblich frei war) Formaldehyd, Natriumcarbonat, Petrolium, Asbeststaub, Cadmium, Benzin. (einige von diesen Toxinen kommen nur in der chem. Industrie vor, wo ich fast 15Jahre gearbeitet habe!) Histaminintoleranz, Bilirubin, Weizenmehl, Cystin, Roggenmehl.
Außerdem geht die behandelnde Therapeutin von einem durch Stress in Mitleidenschaft gezogenen Hypothalamus aus.
Der Zusammenhang der gestressten Hypophyse sieht ansatzweise so aus:
Hypothalamus (hier beeinflussen alle Stressfaktoren die Reizschwelle)
- schüttet Hormone aus, die die Hypophyse steuern
Hypophyse
- von hier werden Hormone ausgeschüttet, die die hormonproduzierenden Organe (Schilddrüse, Nebennierenrinde) aktivieren oder dämpfen
Organe (Schilddrüse, Nebennierenrinde)
- Schilddrüsenhormone und Cortisol
Normal ist die Rückkopplung doppelt gesichert. Wenn genügend Endhormone da sind, stellen Hypophyse und Hypothalamus ihre Produktion ein bzw. schütten hemmende Hormone aus. Bei Dauerstresseinwirkungen (Schlafmangel, psych. Belastung, Alkohol, Drogen, Nachtschicht, Umweltgifte usw.....) erhöht sich die "Stoppschwelle" des Hypothalamus immer mehr, so dass es zu Daueraktivität kommen kann. Folge: übermäßige Cortisolproduktion, noch mehr Stress, Erschöpfung der Nebennierenrinde...
Ich habe glaube ich dazu noch einen interessanten Artikel, den ich Ihnen eventuell noch zukommen lassen kann.
Auf diesen Artikel warte ich natürlich brennend!
Ihr Behandlungsplan sieht zuerst folgendermaßen aus:
1. Leberentlastung/Entgiftung
2. Sanierung des Darms
und 3. natürlich histaminarme Ernährung und weglassen von Weizen und Roggen
Diese Ergebnisse würde natürlich einiges von meinen Beschwerden erklären.
Vorausgesetzt ich vertraue der Analyse! Sagen wir es mal so: ich habe nichts zu verlieren. Und weiterhin habe ich im Bekanntenkreis einen Fall welcher ebenfalls diese Analyse gemacht hat und durch das Therapieprogramm hat sich die Schildrüse erholt und der TSH ist ohne LT wieder im optimalen Bereich! Kaum zu glauben, aber wahr!
Nungut ich werde es ja sehen. Eine Ernährungsumstellung wird nicht schaden und wie ich hier schon sehr oft gelesen habe brachte dies schon oft den durchschlagenden Erfolg! Und dass etwas mit meiner Leber und Hypothalamus nicht stimmt hat meine Ostheopatin auch schon festgestellt.
Ich bin nach wie vor überzeugt, dass meine SD-UF, NNS + psychische Abnormitäten eine gründende Ursache haben. HIT und Darm könnten eine große Rolle spielen.
Zumindest spielt Histamin eine enorm große Rolle bei der Beeinflussung des Hypothalamus.
Und ich denke daher kommen auch meine überschießenden Körperreaktionen auf Stress.
Und evtl. auch meine dauerverstopfte Nase – vorzugsweise Abends.
Dies könnte auch den hohen Tages-Cortisolspiegel erklären.
Was meint Ihr?
Ich wünsche Euch eine besinnliche Adventszeit
LG Maler:wave: