Hallo,
alle reden von Vitamin D und wie gesund es sei einen guten Wert im Blut zu haben. Mein Wert ist zu niedrig 24,3 µg/l, habe eine Osteopenie und soll dringend Vitamin D einnehmen und Sport machen.
Das dumme ist nur ich vertrage weder das eine noch das andere. Kann von beidem sehr schlecht schlafen, fühle mich depressiv, habe starken Schwindel (vor allem morgens) und leide unter Herzklopfen. Erst half mir dagegen Magnesium. Aber die Wirkung ist in wenigen Tagen verpufft.
Sonne (im Sommer) bzw. Sonnenbank haben die gleiche Wirkung.
Sieht so aus als wenn mein Organismus einfach kein Vitamin D und Sport mag, obwohl ich es doch so dringend für die Knochen bräuchte.
Ich weiß mir keinen Rat mehr.
Hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrung mit Vitamin D Einnahme gemacht?
LG:traurigwink:
Die Lösung ist ganz einfach.
Vitamin D erhöht die Calciumresorption im Darm.
Da unsere Nahrung sowieso viel zu wenig Magnesium erhält, führt eine durch Vitamin D verursachte Erhöhung der Calciumaufnahme zu einer Verschlechterung des Calcium : Magnesium Verhältnisses.
Daher sollte auf eine ausreichende Magnesiumversorgung geachtet werden, insbesondere, da Stress Magnesium "verbraucht".
(Deswegen bekommen auch so viele einen durch Stress verursachten Herzinfarkt, da Magnesium die Muskeln, also auch den Herzmuskel entspannt. Wenn die Magnesiumreserven aufgebraucht sind, kann sich der Herzmuskel nicht mehr entspannen und es folgt ein Herzinfarkt *1)
Die Auswirkungen haben Sie ja schon an sich selbst festgestellt; Sie sprachen ja von Herzklopfen.
Hohe Zuckereinnahme verbraucht ebenfalls Magnesium, da Magnesium für die Regulierung des Blutzuckerspiegels und Insulin eine wichtige Rolle spielt.
(Und was essen die meisten Leute sehr häufig? Weißmehlprodukte, Nudeln, Brot, Süßigkeiten, etc.)
Desweiteren ist Magnesium bei der Schwermetallentgiftung und bei der Entgiftung allgemein von entscheidender Bedeutung.
Da die Leute in unserer Gegend Calcium wie Wahnsinnige zu sich nehmen und gleichzeitig die Nahrung sehr magnesiumarm ist (Böden sind magnesiumarm, daher ist eine entsprechende Ernährung nur bedingt wirksam) führt das zu massivem Magnesiummangel.
Ebenfalls von Zentraler Bedeutung ist Magnesium für die Entgiftung von östrogen wirkenden Giften (Weichmacher in Plastik, etc.) und hormonellem Abfall.
Falls Sie männlich sind, ist dies von zentraler Bedeutung für den Hormonhaushalt, da die Testosteronproduktion über einen negativen Feedbackmechanismus im Hypothalamus über Östrogen reguliert wird.
Mehr Östrogen bewirkt eine verringerte Testosteronproduktion.
(Da die Umwelt mit östrogen wirkenden Giften immer mehr verseucht wird, sind die Testosteronspiegel von Männern in den letzten 50 Jahren um 50% gefallen.
Testosteron ist wichtig für die Knochengesundheit, innerer Antrieb, Lebensfreude, räumliches Denken, mathematische und analytische Fähigkeiten, etc.
Die Calciumaufnahme sollte gegebenenfalls reduziert werden. (Milchproduktekonsum reduzieren, insbesondere Käse)
Keine Angst vor zu wenig Calcium.
Die Calciumaufnahme in unserer Gegens ist sowieso viel zu hoch.
Und vergessen Sie das Märchen von Calcium und Osteporose und Knochen.
In den USA, wo die Calciumaufnahme am höchsten ist, ist die Osteporoserate ebenfalls am höchsten.
In Japan, wo die Calciumaufnahme eine der niedrigsten ist, ist die Osteporoserate am niedrigsten.
Magnesium ist viel wichtiger für die Knochen anstatt Calcium, da die Knochen auch zu einem großen Teil aus Magnesium bestehen und da aufgrund unserer säurebildenden Ernährung Magnesium aus den Knochen zur Säureneutralisation herausgelöst wird.
Man kann Calcium grammweise aufnehmen.
So lange nicht genügend Magnesium vorhanden ist, wird kein Calcium in die Knochen eingebaut.
Abgesehen von Calcium und Magnesium ist ebenfalls noch Vitamin D und Vitamin K (Ohne Vitamin K kann Calcium nicht in die Knochen eingebaut werden, daher öter mal Sauerkraut essen (Miso, Natto, etc. geht auch)) wichtig für den Knochenaufbau.
Wie es um die Knochen bestellt ist, sieht man am besten an den Zähnen.
Umso weißer (natürliche Farbe, nicht durch whitening Zahnpasta oder Bleaching geweißte) die Zähne sind, desto besser ist es um Ihre Knochen bestellt.
*1
Magnesium und Herzinfarkt
65% aller Menschen sterben an Herzinfarkt. Über 94% aller akuten Herzinfarktpatienten haben einen zu hohen Calciumspiegel im Plasma. Alle essen Käse, weil dieser konzentrierte Calziumlieferant doch so gesund ist. Die Zufuhr von Vitamin D3 und Magnesium senkt das Risiko erheblich. Magnesium ist ein Calciumgegenspieler. Magnesiummangel steht im Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko von koronarer Herzkrankheit, plötzlichem Herztod, Herzinfarkt. (J AM Coll. Nutr. 1987)
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