Übelkeit durch Bitterstoffe und Vitamin D

Themenstarter
Beitritt
09.07.19
Beiträge
12
Hallo zusammen! Nachdem ich hier schon längere Zeit immer wieder mitlese, habe ich mich auch mal angemeldet, um vielleicht vom Schwarmwissen hier Hilfe zu bekommen!

Ich versuche mich kurz zu fassen, da das hier sonst ein langer Roman werden würde, aber falls noch bestimmte Informationen oder Laborwerte hilfreich sein könnten, kann ich die gerne nachliefern (falls vorhanden). Ich bin 37 Jahre alt, weiblich, habe HPU, diverse Allergien, Histaminintoleranz, Untergewicht, vermute eine Nebennierenschwäche.

Auf Grund von anhaltenden Darmproblemen war ich 2018 bei einem HP, der eine Dysbiose und einen Mangel an Gallensäure im Stuhltest festgestellt hat. Leaky Gut habe ich laut Stuhltest nicht.

Ich habe ein halbes Jahr lang Darmsanierung gemacht. Zur Anregung der Leber- und Gallentätigkeit hat er mir Iberogast empfohlen. Letzteres war im November.

Seitdem war mir nach jedem Essen übel, also nicht direkt, sondern erst 1-2 Stunden nach dem Essen. Es hat eine Weile gedauert bis ich überhaupt darauf gekommen bin, dass das Iberogast schuld sein könnte. Nach dem Absetzen ging die Übelkeit zurück.

Da ich dachte, ich vertrage vielleicht einen der Inhaltsstoffe nicht, habe ich ein anderes Bitterstoffprodukt gewählt (no-name aus dem Supermarkt), mit dem gleichen Ergebnis. Nach mehreren erfolglosen Versuchen habe ich einsehen müssen, dass meine Leber offenbar gar keine Bitterstoffe mehr mag. Und ich meine gar keine, auch nicht aus Gemüse oder anderen Lebensmitteln. (Übrigens hatte ich Iberogast vor ein paar Jahren schon einmal genommen, als es mir noch besser ging. Damals überhaupt keine Beschwerden davon bekommen, leider aber auch keine Besserung.)

Anfang 2019 hatte ich dann beim Hausarzt Vitamin D testen lassen, Ergebnis war bei 21 ng. HA hat mir zu 2000 IE tgl. geraten. Ja ich weiß, dass das nicht ausreicht zum auffüllen, aber ich bin jemand der lieber klein anfängt und langsam steigert.

Also mit 1000 IE angefangen. Offenbar mag meine Leber das auch nicht, denn wieder wurde mir übel (auch hier nicht direkt nach der Einnahme, sondern immer 1-2 Stunden nach dem Essen -- egal was ich esse, an einer Unverträglichkeit liegt es nicht). Habe drei verschiedene Vitamin D Produkte ausprobiert (alles Tropfen, alles ohne Zusatzstoffe, eins davon sogar vegan). Selbst das Produkt mit nur 200 IE pro Tropfen löst Übelkeit aus. Diese hält auch nach der Einnahme noch ein paar Tage an, selbst wenn ich das VD abgesetzt habe.

Ich habe schon das ganze Internet (und das Forum hier) rauf und runter gesucht zu VD Unverträglichkeiten, das Thema gibt es ja hier, aber nichts gefunden was genau meinem Problem entspricht. Vitamin K2 und Magnesium habe ich auch schon probiert, aber ohne Verbesserung. Nehme ich Vitamin K2 alleine ein, ohne VD, bekomme ich die gleiche Übelkeit davon.

Leberwerte sind übrigens in Ordnung, Schilddrüse auch ok.

Das einzige was noch auffällig ist, ist ein erhöhter Amylase-Wert: 131 - < 110 . Bisher konnte mir kein Arzt sagen, woher das kommt und was das aussagt. Der Wert ist schon seit Jahren so hoch.

Des weiteren ein sehr niedriger Cholesterinwert: 120 - < 200 . Beim Arzt interessiert das niemanden, da gibt es nur "zu hoch" oder "gut". Das würde jedoch meinen Hormonmangel erklären. Nicht aber die Übelkeit, denke ich.

Auch das selbst gebildete VD aus der Sonne vertrage ich nicht! Aber ich will ja auch nicht mit Ganzkörperschleier draußen rumlaufen müssen. Und wenn mein VD Spiegel fällt und fällt, hilft mir das auch nicht weiter.

Habt ihr irgendwelche Ideen?
 
Hallo aegis,

schön das du dich schlussendlich bei uns angemeldet hast, ein herzliches :welcome:

Hoffe das wir dir gemeinsam hilfreich sein können.

Gruß ory

Nachtrag:
Des weiteren ein sehr niedriger Cholesterinwert: 120 - < 200
Wenn der Cholesterinwert niedriger als 200 mg / dl ist, ist das normalerweise ein gutes Zeichen. Allerdings sollte man sich in jedem Fall auch anschauen, wie der differenzierte Blutfettspiegel aussieht. Denn neben dem Blutwert TC (Gesamt-Cholesterin) werden stets noch zwei bzw. drei weitere Blutfettwerte gemessen (HDL-Cholesterin, LDL-Cholesterin und Triglyceride).
Problematisch wird es nur dann, wenn der HDL-Wert zu gering ist. Denn der sollte bei mindestens 40 mg / dl oder höher liegen. Wenn der HDL-Wert darunter liegt, steigt das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung rapide an.
https://www.blutwert.net/cholesterin/zu-niedrig.php

Info :Bitterstoffe.
Bei zu hohen Mengen tritt unter Umständen Übelkeit auf. Leiden Sie unter einer Übersäuerung des Magens beziehungsweise an einem Magen- oder Zwölffingerdarm-Geschwür, müssen Sie allerdings auf Bitterstoffe verzichten.
https://www.gesundheitswissen.de/ernaehrung/zusatzstoffe/bitterstoffe/

Gruß ory
 
Zuletzt bearbeitet:
sehr niedrige cholesterinwerte sind sehr ungesund.

mit einführung der statine wurden die normwerte willkürlich niedriger angesetzt um mehr pillen zu verkaufen und mehr patienten "behandeln" zu können (natürlich ganz uneigennützig.....).

seitdem sind die leute aber nicht gesünder, sondern ganz das gegenteil. während herzinfarkte usw. vor 50 und mehr jahren etwas für alte leute waren, haben es heute auch schon sehr viel jüngere......

bei einigen anderen krankheiten gibt es auch, teils auch durch studien verifizierte, zusammenhänge.

außerdem können niedrige werte auch ein anzeichen für versch. krankheiten sein.

https://www.kardiologie-gamm.de/innere-medizin/cholesterinspiegel/


https://www.focus.de/gesundheit/vid...eier-und-butter-essen-koennen_id_4707303.html

https://www.netdoktor.de/laborwerte/cholesterinwerte/

Warum ein niedriger Cholesterinspiegel so gefährlich ist



lg
sunny
 
Hallo aegis,

die Frage ist: "Was war zuerst? Das Huhn oder das Ei?"
Auf Dich bezogen: "HPU oder Immunsystem mit TH2-Dominanz?"

ich vermute, dass Dein adaptives Immunsystem etwas aus dem Gleichgewicht ist (TH1 u. TH2).
Mögliche Folgen einer TH2-Dominanz können u.a. sein:
- Allergien
- Histaminintoleranz
(Histaminüberschuss (TH2 hat einen stimulierenden Effekt auf Mastzellen))
- Leaky-Gut-Syndrom (wurde bei Dir zwar ausgeschlossen, ein Leaky-Gut kann jedoch auch aus einer stärkerer Dysbiose entstehen (Quelle: Zschocke, Dr. Anne Katharina. Darmbakterien als Schlüssel zur Gesundheit))

Eine mögliche Ursache kann u.a. Dein Vitamin D-Spiegel sein. Ausreichend Schwefel (für schwefelhaltige Aminosäuren bzw. Glutathion) sind genauso wichtig. Vitamin C wirkt auch immunmodulierend. Hinzu kommt ausreichend Magnesium, welches u.a. auch für Vitamin C u. D notwendig ist.

Auch HPU kann Allergien u. Nahrungsmittelunverträglichkeiten verursachen.
Manganmangel bei HPU verursacht u.a. Störungen im Kohlenhydrat- und Eiweissstoffwechsel - was u.U. Dein Untergewicht erklären würde.
Bei HPU treten u.a. auch Vitamin-B6-Mangel und Zinkmangel auf.
Zink ist sehr wichtig für TH1. B6 u.a. für den Abbau von Aminen (u.a. auch Histamin) und hat eine zentrale Rolle im Aminosäure-Stoffwechsel.

Ursachen für HPU sind u.a.
- kann angeboren sein
- nitrosative Stress
- Stress
- Halswirbelsäulensyndrom

Als Therapie wird folgendes vorgeschlagen:
- Nahrungsergänzung: Vitamin B6 (250 mg 2x/Tag), Zink (15 mg 2x/Tag), Mangan (7,5 mg 2x/Tag)
- Gesunde Ernährung
- Entgiftung
- Stressmanagement
- HWS-Syndrom behandeln
- Serotoninspiegel erhöhen
- Alpha-Liponsäure
- Mitochondropathie behandeln (nach Kuklinski)

Alles Gute
 
Leberwerte sind übrigens in Ordnung
Welche Leberwerte wurden überhaupt bestimmt und wie hoch sind diese?
Wurde die Cholinesterase (CHE) bestimmt und wie hoch ist diese?
Wurde GPT bestimmt und wie hoch war sie?
Wie hoch ist die Alkalische Phosphatase (AP)?

Ich würde nicht die Arzneimittel verdächtigen, wenn Du nach dem Essen Probleme bekommst, sondern würde eher vermuten, dass im Bereich von Leber, Galle, Pankreas etwas nicht stimmt.
Denn dass man nach einer Vitamin-D-Tablette mit 1000 Einheiten Probleme bekommt, erscheint mir äußerst unwahrscheinlich.
Bei flüssigen Mitteln wäre ich wegen der Allergiegefahr vorsichtig. Denn oft sind in flüssigen Mitteln noch Zusatzstoffe, auf die man allergisch sein kann.

Ein so niedriges Cholesterin kann die Folge einer enormen Störung in der Verdauung sein.
Bei Leberkranken soll es auch niedrige Cholesterinwerte geben können.
Und das Untergewicht deutet auch auf ein Problem im Bereich Leber/Galle/Pankreas hin.
Darmprobleme bekommen Leberkranke auch oft.
Wie sieht Deine Ernährung aus? Isst Du viel Fleisch?

Zu Iberogast:
Man kann auf einen der verschiedenen Inhaltsstoffe auch allergisch sein. Wenn ich lese, dass darin Pfefferminze und Kamille drin ist. Ich bin darauf allergisch.
Und sicher kann man auch auf die übrigen Inhaltsstoffe allergisch sein.

HPU:
Hast Du evtl. einen Eisenmangel? Wie hoch ist das Hämoglobin (Hb)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach mehreren erfolglosen Versuchen habe ich einsehen müssen, dass meine Leber offenbar gar keine Bitterstoffe mehr mag.
Hast Du auch mal Mariendistel/Silymarin probiert?
Offenbar mag meine Leber das auch nicht, denn wieder wurde mir übel (auch hier nicht direkt nach der Einnahme, sondern immer 1-2 Stunden nach dem Essen
Also dann, wenn das Vitamin D in den Darm, bzw in die Blutbahn kommt.
Nehme ich Vitamin K2 alleine ein, ohne VD, bekomme ich die gleiche Übelkeit davon.
Und wie sieht es da mit Vitamin K1, bzw Vitamin-K-reicher Ernährung aus?
Leberwerte sind übrigens in Ordnung, Schilddrüse auch ok.
Wie lautet der Wert für die Alkalische Phospahtase?
Auch das selbst gebildete VD aus der Sonne vertrage ich nicht!
Dir wird also jedesmal übel, nachdem Du UV-B-reicher Strahlung ausgesetzt warst? Da müsste Dir ja im Sommer täglich übel sein?!
Habt ihr irgendwelche Ideen?
Wie lautet dein Magnesiumwert?

Ich habe auch HPU mit u.a. niedrigem Vitamin D. Nehme ich Vitamin D ein, sinkt die AP (Alkalsiche Phosphatase) innerhalb eines Tages um ca 10 U/l, um danach dann wieder in den nächsten Tagen anzusteigen. Sinkt die AP länger unter den Wert von 54 U/l, bekomme ich meine ganzen HPU-Beschwerden.
Es könnte also vielleicht sein, dass sich dein Körper gegen Vitamin D wehrt, weil die AP dadurch zu stark absinkt, mit entsprechenden Konsequenzen.

Ich selbst therapiere mich in der Hauptsache mit Mariendistel/Silymarin, Curcumin und Vitamin D, letzteres allerdings nur 1-2 mal pro Woche eingenommen. Das Vitamin D sinkt bei mir zwar kuzfristig, mittel- und langfristig wirkt es aber, immer in Kombination mit Silymarin(!), AP-steigernd und damit die Beschwerden hinwegtherapierend.
Fructosearme Ernährung und leichter Radsport /tägliches Radeln sind vermutlich ebenfalls wichtig für das Gelingen meiner Therapie. Das untersuche ich derzeit noch bei mir.
Vielleicht hilft Dir das ja irgendwie weiter.

Gruss
Hans
 
Erstmal danke für eure Antworten! Hoffentlich bekomme ich das mit den Zitaten hin...

Denn neben dem Blutwert TC (Gesamt-Cholesterin) werden stets noch zwei bzw. drei weitere Blutfettwerte gemessen (HDL-Cholesterin, LDL-Cholesterin und Triglyceride).

Triglyceride wurden gemessen (46 - <150).

HDL und LDL kann ich nirgendwo finden.

Info :Bitterstoffe.
Bei zu hohen Mengen tritt unter Umständen Übelkeit auf. Leiden Sie unter einer Übersäuerung des Magens beziehungsweise an einem Magen- oder Zwölffingerdarm-Geschwür, müssen Sie allerdings auf Bitterstoffe verzichten.

Ich hatte mich zwar genau and die Packungsanweisung gehalten, aber vielleicht war das ja damals zu viel für mein System? Jedenfalls kann ich jetzt selbst allerkleinste Mengen nicht vertragen.

Ein Geschwür habe ich nicht. Woher weiß ich, ob mein Magen übersäuert ist? Sodbrennen habe ich zumindest nicht...

Vitamin B6 (250 mg 2x/Tag)

Hast du dich verschrieben oder meinst du tatsächlich 250 mg?

Ich behandle die HPU seit April, aber an der Übelkeitsproblematik hat sich dadurch nichts verändert.

Welche Leberwerte wurden überhaupt bestimmt und wie hoch sind diese?
Wurde die Cholinesterase (CHE) bestimmt und wie hoch ist diese?
Wurde GPT bestimmt und wie hoch war sie?
Wie hoch ist die Alkalische Phosphatase (AP)?

GOT (AST) 25 - <35
GPT (ALT) 21 - <35
AP 54 - 35-105
Bilirubin gesamt 0,9 - <1,1
GGT 15 - bis 40

Gehört sonst noch was zu den Leberwerten?

CHE wurde nicht bestimmt.

Denn dass man nach einer Vitamin-D-Tablette mit 1000 Einheiten Probleme bekommt, erscheint mir äußerst unwahrscheinlich.

Mir auch, aber ich kann das (leider) zuverlässig reproduzieren.

Bei flüssigen Mitteln wäre ich wegen der Allergiegefahr vorsichtig. Denn oft sind in flüssigen Mitteln noch Zusatzstoffe, auf die man allergisch sein kann.

Wie gesagt, ich habe drauf geachtet dass keine Zusatzstoffe drin sind. Aber ich vertrage ja auch nicht das VD aus der Sonne...

Ein so niedriges Cholesterin kann die Folge einer enormen Störung in der Verdauung sein.
Bei Leberkranken soll es auch niedrige Cholesterinwerte geben können.

Meine Verdauung ist definitiv in irgendeiner Weise gestört. Auf die Cholesterinwerte hat mich erst meine jetzige Heilpraktikerin/Ernährungsberaterin hingewiesen. Für den Gastroenterologen war das gar nicht relevant...

Wie sieht Deine Ernährung aus? Isst Du viel Fleisch?

Wenig Fleisch, und wenn dann überwiegend Bio. Bisher habe ich noch nicht feststellen können, dass meine Verdauung mit oder ohne Fleisch besser oder schlechter läuft.

Ansonsten viel Obst, Gemüse, Trockenfrüchte, Nüsse, gesunde Fette... Alles auf Rat meiner Ernährungsberaterin. Bis auf wenige Ausnahmen alles frisch/selbst zubereitet und weitgehend histaminarm.

Man kann auf einen der verschiedenen Inhaltsstoffe auch allergisch sein. Wenn ich lese, dass darin Pfefferminze und Kamille drin ist. Ich bin darauf allergisch.
Und sicher kann man auch auf die übrigen Inhaltsstoffe allergisch sein.

Klar, deshalb habe ich es ja auch dann nicht mehr genommen. Das war Ende letzten Jahres, aber die Probleme bleiben...

Hast Du evtl. einen Eisenmangel? Wie hoch ist das Hämoglobin (Hb)?

Hämoglobin 12,5 - 12,0-16,0

Ist das schon ein Mangel? Eisenwert wurde separat gemessen: 90 - 49-151

Hast Du auch mal Mariendistel/Silymarin probiert?

Das hatte ich tatsächlich vor ein paar Monaten schonmal probiert, allerdings war das so ein Kombipräparat wo auch Löwenzahn drin war (ist wohl scheinbar so eine gängige Mischung). Davon wurde mir leider auch übel, ich vermute wegen der Bitterstoffe aus dem Löwenzahn. Vielleicht sollte ich mal ein anderes Präparat suchen, wo nur Mariendistel oder Silymarin drin ist...

Und wie sieht es da mit Vitamin K1, bzw Vitamin-K-reicher Ernährung aus?

K1 als NEM habe ich noch nicht eingenommen, und auf Vit. K in der Ernährung noch nicht geachtet...

Wie lautet der Wert für die Alkalische Phospahtase?

AP 54 - 35-105

Dir wird also jedesmal übel, nachdem Du UV-B-reicher Strahlung ausgesetzt warst? Da müsste Dir ja im Sommer täglich übel sein?!

JA! Das ist ja gerade was mir so zu schaffen macht! Wenn ich es schaffe, den ganzen Tag in der Wohnung zu bleiben, so lässt die Übelkeit nach 1-2 Tagen langsam nach. Sobald ich wieder raus muss, und das aufgenommene VD im Körper verarbeitet ist... geht es von vorne los.

Und: Letztes Jahr noch konnte ich ganz ohne Probleme in der Sonne sitzen. Das ging erst los mit der Problematik im Winter.

Wie lautet dein Magnesiumwert?

Blutwert wurde beim Arzt nicht bestimmt. Ich hatte im Mai auf eigene Faust mal einen Mineralstofftest gemacht nach Trockenblutverfahren, aber da dort keine Referenzwerte angegeben sind, sondern nur eine rot/grün Skala, weiß ich nicht wie aussagekräftig das überhaupt ist.

Es könnte also vielleicht sein, dass sich dein Körper gegen Vitamin D wehrt, weil die AP dadurch zu stark absinkt, mit entsprechenden Konsequenzen.

Das ist eine interessante Theorie. Wie schaffst du es, täglich deine AP zu messen? Gehst du jeden Tag zum Arzt dafür? Gibt es andere Möglichkeiten?

Ich selbst therapiere mich in der Hauptsache mit Mariendistel/Silymarin, Curcumin und Vitamin D, letzteres allerdings nur 1-2 mal pro Woche eingenommen. Das Vitamin D sinkt bei mir zwar kuzfristig, mittel- und langfristig wirkt es aber, immer in Kombination mit Silymarin(!), AP-steigernd und damit die Beschwerden hinwegtherapierend.

Klingt zumindest nach einem Ansatz, den ich mal weiter verfolgen könnte. Spielt es eine Rolle ob es Mariendistel ist oder reines Silymarin?

Ist Curcumin dasselbe wie Kurkuma? Ich frage deshalb, weil ich Kurkuma nur in Minidosen vertrage, wegen der Bitterkeit. Daher weiß ich nicht ob Curcumin auch bitter ist?

Nimmst du VD dann einmalig in höheren Dosen damit der VD Spiegel langfristig steigt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht sollte ich mal ein anderes Präparat suchen, wo nur Mariendistel oder Silymarin drin ist...
Silymarin ist der Name des Wirkstoffs der Mariendistel.
Vielleicht verträgst Du es, wenn Du in Minidosen verteilt über den Tag zu Dir nimmst?:confused:
Tja, warum will der Körper keine Bitterstoffe- vielleicht mag er den Gallensaft nicht, weil da Giftstoffe drin sind, die dann durch den Körper zirkulieren? Hast Du schon mal versucht mit Chlorella, Medizinalkohle etc Giftstoffe im Darm zu binden?
Da könnte der Hase vielleicht begraben liegen. Zumal die Werte stark schwanken können.
Das ist eine interessante Theorie. Wie schaffst du es, täglich deine AP zu messen? Gehst du jeden Tag zum Arzt dafür? Gibt es andere Möglichkeiten?
Naja, täglich nehme ich sie nicht, die Zeiträume zwischen den Messungen schwanken. In den vergangenen 12 Monaten habe ich ca 60 Messungen machen lassen.

Dazu gehe/fahre ich direkt ins Labor, kostet als IGeL-Leistung in D 4,66 Euro (2,33 + 2,33 Blutabnahme). Beim Arzt habe ich es auch einige Male messen lassen, doch dann haben sie da die Preise drastisch auf 15-20 Euro erhöht und das wurde mir dann zu teuer.
Klingt zumindest nach einem Ansatz, den ich mal weiter verfolgen könnte. Spielt es eine Rolle ob es Mariendistel ist oder reines Silymarin?
Wie gesagt, Silymarin ist der Name des Wirkstoffs der Mariendistel. In der Regel wird Mariendistelextract angeboten, das typischerweise 80% Silymarin enthält.

Wenn Du Produktvergleiche unternimmst, solltest Du nur auf die enthaltene Menge Silymarins achten. Da muss man dann u.U. ein bisschen rumrechnen.

Es gibt sehr teure Apothekenprodukte, in den Onlineshops gibt es wesentlich preiswertere Alternativen.

Für die Wirkung war es eminent, dass mindestens 2 Dosen pro Tag eingenommen wurden.
Ist Curcumin dasselbe wie Kurkuma?
Curcumin ist der Wirkstoff im Kurkuma.
Daher weiß ich nicht ob Curcumin auch bitter ist?
Ich nehme es als Tablette, da schmecke ich nicht viel. Ich schätze, dass es auch bitter ist.

Nimmst du VD dann einmalig in höheren Dosen damit der VD Spiegel langfristig steigt?[/QUOTE]Ich nehme es meist in Dosen von 5000 bzw 10000 IE., so dass ich auf wöchentlich 10.000 IE komme. Das habe ich dann regelmäßig genommen. Das hat ausgereicht um zu wirken.

Interessant war, dass ich einmal längere Zeit (4-6 Monate) täglich 5000 IE/Tag nahm, allerdings mit nur wenig Silymarin. In dieser Zeit verschlechterten sich die Symptome, die AP lag am Schluß bei 52, der Vitamin D 25-OH-Werte bei 46 µg/l.
Doch dann, als ich das Vitamin D absetzte, schoss die AP in die Höhe und die Symptome besserten sich und zwar ohne, dass ich Silymarin oder Curcumin einnahm. Das Ganze hielt 4-5 Monate an. Dann nahmen die Beschwerden wieder zu.
Ich interpretiere das so, dass die Vitamin D-Reserven da dann so stark abgesunken war, dass es zu wenig wurde um noch therapeutisch wirken zu können.
Ich habe diese Prozedur allerdings noch nicht systematisch und kontrolliert wiederholt, aber ich denke dass sich da u.U. durchaus die Chance böte in einem Hauruckverfahren den Vitamin D-Spiegel anzuheben, dabei die Übelkeit in Kauf zu nehmen und dann im weiteren für einige Monate davon zu profitieren. Mit etwas Glück.
Dosen von 50.000 IE und mehr sind hinsichtlich möglicher Nebenwirkungen allerdings umstritten. Ich habe sie bisher noch nicht probiert. Aber es juckt mich in den Fingern...


Gruss
Hans
 
unverträglichkeit von sonne kann auch ein symptom von mcas sein. da reicht nur hi-arm zu essen nicht aus.

Interessant, aber da steht ja auch: "Die UV-Strahlung im Sonnenlicht ist zudem notwendig zur Bildung von Vitamin D3, welches mastzellstabilisierend wirkt". Also wenn ich das VD weder aus der Sonne noch aus NEM vertrage, beißt sich die Katze in den Schwanz...

Tja, warum will der Körper keine Bitterstoffe- vielleicht mag er den Gallensaft nicht, weil da Giftstoffe drin sind, die dann durch den Körper zirkulieren? Hast Du schon mal versucht mit Chlorella, Medizinalkohle etc Giftstoffe im Darm zu binden?

Wäre auch eine Theorie. Ich hatte seit letztem Jahr immer mal wieder diverse Bindemittel eingenommen (Flohsamenschalen, Heilerde, Bentonit, Zeolith), aber an der Übelkeitsproblematik hat sich dadurch nichts geändert. Jedoch nimmt man diese Sachen ja mit Abstand zum Essen ein, damit keine Nährstoffe gebunden werden. Somit kann aber auch nicht die Gallensäure gebunden werden nehme ich an?

Da könnte der Hase vielleicht begraben liegen. Zumal die Werte stark schwanken können.

Ich habe gerade einen Laborbefund von 2016 gefunden, wo auch AP gemessen wurde, damals war er bei 44. Zu dem Zeitpunkt hatte ich zwar Darmprobleme, aber keine Probleme mit Übelkeit, Bitterstoffen oder VD.

Ich schließe nicht aus, dass die AP trotzdem irgendwie beteiligt ist (kann ja sein), aber vielleicht nicht unbedingt alleine. Vielleicht ist es ein Marker für irgendwas anderes?

Dazu gehe/fahre ich direkt ins Labor

Gute Idee. Wonach müsste ich da suchen, einfach "medizinisches Labor"? Oder irgendwelche anderen Schlagworte?

Wie gesagt, Silymarin ist der Name des Wirkstoffs der Mariendistel.

Ja, ich frage weil es in der Apotheke auch Produkte mit reinem Silymarin gibt. Ob das synthetisch hergestellt ist, oder aus der Pflanze rausextrahiert wurde, weiß ich jetzt nicht.

Ich werde auf jeden Fall mal schauen, was ich da in der Richtung finde...
 
Ich habe gerade einen Laborbefund von 2016 gefunden, wo auch AP gemessen wurde, damals war er bei 44. Zu dem Zeitpunkt hatte ich zwar Darmprobleme, aber keine Probleme mit Übelkeit, Bitterstoffen oder VD.
Gab es da denn schon "HPU-Beschwerden"? Die Darmprobleme z.B.
Ich schließe nicht aus, dass die AP trotzdem irgendwie beteiligt ist (kann ja sein), aber vielleicht nicht unbedingt alleine. Vielleicht ist es ein Marker für irgendwas anderes?
Die AP spielt im Vitamin-B6-Stoffwechsel eine wichtige Rolle. Zudem "staute" sich das B6 bei mir im Blut an, wenn ich Beschwerden hatte. Zugleich war die AP niedrig. Daraus schloß ich, dass das B6 dann wegen mangelnder AP nicht ausreichend verstoffwechselt werden könnte. Das passt alles wie die Faust aufs Auge. Ich bin aber kein ausgebildeter Mediziner, es kann natürlich auch sein, dass die AP nur ein Marker ist.
Sicherlich können in deinem Fall mehrere Faktoren zusammen kommen. Das kann man nicht pauschal ausschließen.
Gute Idee. Wonach müsste ich da suchen, einfach "medizinisches Labor"? Oder irgendwelche anderen Schlagworte?
Ja, "medizinisches Labor" + deine Region/Stadt/Oberzentrum.Wenn Du Kopien von Laborbefunden hast, sollte da auch ein Name eines Labors drauf stehen. Solche Kopien sollte man sich grundsätzlich immer in der Arztpraxis aushändigen lassen und nicht nur auf die mündliche Zusammenfassung vertrauen.

Gruss
Hans
 
GOT (AST) 25 - <35
GPT (ALT) 21 - <35
AP 54 - 35-105
Bilirubin gesamt 0,9 - <1,1
GGT 15 - bis 40

Gehört sonst noch was zu den Leberwerten?

CHE wurde nicht bestimmt.
Leberwerte sind noch: GLDH und LDH. GLDH wird oft nicht bestimmt. LDH schon häufiger.
Das Bilirubin ist etwas hoch und die GOT ist größer als die GPT, was auch etwas ungewöhnlich ist.
Mir kommt da schon der Gedanke an eine evtl. hämolytische Anämie in evtl. latenter Form.
Da wären GOT im akuten Fall erhöht und ebenso das Bilirubin. Im nicht akuten Fall können diese Werte evtl. mal grenzwertig sein.
Es gibt noch das Haptoglobin, dass man bei Verdacht bestimmen lassen kann.
Bei mir ist Haptoglobin nämlich stets verdächtig. Es ist verdächtig, wenn es zu niedrig oder im untersten Normbereich liegt (es sollte nur bestimmt werden, wenn man keinen Infekt oder Entzündung hat, denn dann ist es falsch hoch).
Die Leberwerte sind unauffällig. Das stimmt.
Man sollte aber wissen, dass das nicht mit 100%iger Sicherheit eine Leberkrankheit ausschließt.
Bei meiner Leberkrankheit können die Leberwerte sogar normal sein.
Auch können Leberwerte stark schwanken.
Im Falle schwerer Leberkrankheiten kann es dazu noch sein, dass die Transaminasen von der Leber nicht mehr gebildet werden können.
Das CHE würde ich vorsorglich mal bestimmen lassen. Ist es niedrig, so wäre eine schwere Leberkrankheit denkbar. Ist es aber hoch, kann das die Folge von Fettstoffwechselstörungen sein, die bei Dir wohl auch vorliegen könnten.


Da könnte der Hase vielleicht begraben liegen. Zumal die Werte stark schwanken können.
Ich habe gerade einen Laborbefund von 2016 gefunden, wo auch AP gemessen wurde, damals war er bei 44.
Eine niedrige AP kann auf verschiedene Dinge hinweisen.
Bei meiner Leberkrankheit (M. Wilson) hat man auch solche Werte, wie Du sie hast. Und es gibt noch einige andere mögliche Ursachen für zu niedrige AP.

Sehr selten ist die alkalische Phosphatase zu niedrig. Dies kommt zum Beispiel bei ausgeprägter Schilddrüsenunterfunktion oder bei einer Blutarmut vor. Die seltene Erbkrankheit Morbus Wilson äußert sich in einem gestörten Kupferstoffwechsel. Auch hierbei kann die alkalische Phosphatase zu niedrig sein. Die Achondroplasie und die Hypophosphatasie, zwei erbliche Erkrankungen, gehen ebenfalls mit verminderten Werten der alkalischen Phosphatase einher.
https://www.netdoktor.de/laborwerte/alkalische-phosphatase/

Hämoglobin 12,5 - 12,0-16,0

Ist das schon ein Mangel? Eisenwert wurde separat gemessen: 90 - 49-151
Möglich ist das schon. Ich hatte bei meinem Eisenmangel nie erniedrigtes Hämoglobin.
Ich bringe HPU und Eisenmangel deswegen zusammen, weil der Wert, der einen Eisenmangel anzeigen kann, nämlich das Zinkprotoporphyrin etwas mit dem Porphyrinstoffwechsel zu tun hat wie auch HPU etwas damit zu tun hat.
Ich habe HPU bei mir nie getestet, weil ich glaube, dass das nur ein Geschäftsmodell mancher Ärzte ist. Aber ich habe oft Zinkprotoporphyrin untersuchen lassen und es war oft stark erhöht. Nach Eiseneinnahme ist das Zinkprotoporphyrin dann wieder in den obersten Normbereich abgefallen.
Aber mein Hämoglobin war, wenn es mal niedrig war, so wie Deines. Es war teils sogar über 13 trotz des Eisenmangels.
Meine Beschwerden sind allerdings besser geworden damals. Ich hatte weniger Schwindel.

So niedrige Triglyceride wie Du hatte ich auch früher als meine Krankheiten noch nicht bekannt waren.
Ich hatte damals auch auffällige Werte im Stuhl für die Bauchspeicheldrüse. Aber vermutlich war die Leber und evtl. auch die Ernährung auch mit schuld. Ich habe damals noch Fleisch gegessen und merkte immer, dass es bei mir schwer verdaut wurde.
Auch hatte ich auffällige Gallensäuren.

Jedenfalls würde ich zu niedrige Triglyceride und zu niedriges Cholesterin als Fettstoffwechselstörung sehen, die oftmals von der Leber kommt.

Vitamin B6 würde ich nicht in größeren Mengen einnehmen. Bei mir führte dies dazu, dass ich in der Zeit der hochdosierten Einnahme neurologische Störungen bekam und beim Gehen teils so gelaufen bin als sie ich besoffen.
Ich nehme nie mehr als 20 mg Vitamin B6 am Tag (Preiswert ist Vitamin B6 von Jenapharm).

Bei Dir deutet m. E. einiges auf eine Störung im Bereich Leber/Galle/Pankreas hin. Was letztlich genau die Ursache ist, ist schwer zu beurteilen.
Ich würde bei der Ernährung auf eine gewisse Schonkost schon achten, die man auch bei Leberkranken empfiehlt.
Du hast vermutlich auch zu niedrige Werte bei den fettlöslichen Vitaminen. Bei mir war das so.
Vitamin A, D, E und K sollte man ggf. bestimmen.
Auch würde ich einen Zinkmangel für möglich halten (die AP kann dann auch ziemlich niedrig sein).
Zink- und Vitamin A-Mangel wiederum kommen bei Leberkranken auch häufiger vor (bei mir hat das zugetroffen).
Generell kann man bei Störungen im Verdauungssystem Mängel auch bei anderen Vitaminen haben.
Niacin-, Biotin-Mangel B2-mangel hatte bzw. habe ich.
Auch sollte man ggf. das B12 und die Folsäure mal prüfen, wenn noch nicht geschehen.


Gruß
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich mich auch schon gefragt habe : "Ist HPU/KPU eine Mitochondrien-Störung?"
Dieser Beitrag würde das unterstützen:
Eine wissenschaftliche Definition der Kryptopyrrolurie und deren Auslösemechanismen bei Nitrostress und Mitochondriopathie
....
Hohe Pyrrolkonzentrationen induzieren zusätzlich Vitamin-B6- und Zinkdefizite, da die Pyrrolringe diese binden und über den Urin ausscheiden.
Quelle: https://biologischemedizin.net/krankheiten/stoffwechselerkrankungen/definition-kryptopyrrolurie.html

Dann wäre es wohl besser eine Mitochondrien-Therapie durchzuführen. Wie auch im Artikel beschrieben.
Die Therapie umfasst also eine Ernährungsumstellung, weg von kohlenhydratreichen Nahrungsmitteln, stattdessen kräftige Kost mit verstärkter Eiweiß- und Fettzufuhr über Butterfettsäuren, Oliven-, Rapsöl, Mandel-, Haselnuss-Mus als Brotaufstriche, fetten Hochseefisch, reichlich Gemüse als Eintopf-oder Wok-Gerichte.

Senkung des erhöhten NO durch Vitamin B12 sowie Besserung der Kohlenhydrat-verwertbarkeit durch Mikronährstoffe wie Vitamin B1 und a-Liponsäure als Katalysatoren für den Pyruvatabbau, übrige B-Vitamine als Cofaktoren für den Zitronensäurezyklus, Zink und Vitamin B6 bei nachgewiesenen Defiziten.

Alles Gute
 
Gab es da denn schon "HPU-Beschwerden"? Die Darmprobleme z.B.

Nachdem was ich bisher weiß, sind HPU-Beschwerden sehr unspezifisch bzw. das kann alles mögliche sein. Darmprobleme im speziellen hatte ich damals schon, die waren nach einer Antibiotika-Behandlung aufgetreten.

Ja, "medizinisches Labor" + deine Region/Stadt/Oberzentrum.Wenn Du Kopien von Laborbefunden hast, sollte da auch ein Name eines Labors drauf stehen. Solche Kopien sollte man sich grundsätzlich immer in der Arztpraxis aushändigen lassen und nicht nur auf die mündliche Zusammenfassung vertrauen.

Sieht so aus als ist das Labor 30 km entfernt, da wären die Fahrkosten höher als der eigentliche Test. Aber ich werde es mal im Hinterkopf behalten. Ob die sich überhaupt direkt mit Patienten abgeben, müsste ich mal nachfragen. Eine Google-Suche nach medizinischen Laboren hat mir auch kein anderes näheres ausgespuckt...

Kopien lasse ich mir mittlerweile immer aushändigen.

Leberwerte sind noch: GLDH und LDH. GLDH wird oft nicht bestimmt. LDH schon häufiger.

Wurde beides nicht bestimmt.

Das CHE würde ich vorsorglich mal bestimmen lassen

Ok, ich muss mir nur noch überlegen, wie ich den Arzt überzeuge, das noch zu bestimmen, wenn aus seiner Sicht keine Indikation vorliegt...

Eine niedrige AP kann auf verschiedene Dinge hinweisen.

Ist der Referenzwert des Labores von 35 dann schon zu niedrig angesetzt?

Ich hatte damals auch auffällige Werte im Stuhl für die Bauchspeicheldrüse

Meinst du die Elastase? Die ist bei mir tatsächlich in Ordnung. (Elastase im Stuhl 490 (>200 ist normal)

Vitamin A, D, E und K sollte man ggf. bestimmen.

Werde ich mal machen. Der Hausarzt ist zur Zeit in Urlaub bis Anfang August, muss also bis dahin warten. B6 und B12 werde ich auch noch dabei tun, einfach um mal zu sehen wo ich damit stehe.

Auch würde ich einen Zinkmangel für möglich halten

Bei HPU wäre das zumindest naheliegend. Der Hausarzt meinte, ein Bluttest auf Mineralstoffe wäre nicht aussagekräftig. Daher nehme ich an, er bietet das auch nicht an. Aber ich kann ja mal nachfragen. Ansonsten bleibt noch so ein Selbsttest übers Internet...

Auch sollte man ggf. das B12 und die Folsäure mal prüfen, wenn noch nicht geschehen.

Hatte ich tatsächlich im Januar schon gemacht. B12 war sehr niedrig (183 pg/ml), was aber durchaus zu erklären ist da ich viele Jahre Vegetarier war und nichts supplementiert habe.

Folsäure war bei 12,4 ng/ml, genau im mittleren Bereich. Da mache ich mir eher keine Sorgen drum.

zur Deiner Frage nein,,so lautet die Empfehlung.

Ok, die reden offenbar von KPU. Wie das im Verhältnis zur HPU steht, finde ich immer noch verwirrend. Das KEAC empfiehlt ja 50 mg am Tag, meine HP hielt die Dosis auch für ausreichend. Ich werde erstmal schauen wie mein Spiegel so ist im Moment, dann kann ich immer noch entscheiden ob ich mehr nehmen muss oder nicht...

Ist HPU/KPU eine Mitochondrien-Störung

Habe ich auch schonmal gehört sowas in der Richtung.

Kohlenhydrate weglassen kommt für mich aktuell nicht in Frage, da ich dann sofort noch mehr Gewicht verliere, und das möchte ich unbedingt vermeiden.

Mitochondrien sind ein riesiges komplexes Thema, da muss ich mich auch erstmal einlesen...
 
Nachdem was ich bisher weiß, sind HPU-Beschwerden sehr unspezifisch bzw. das kann alles mögliche sein. Darmprobleme im speziellen hatte ich damals schon, die waren nach einer Antibiotika-Behandlung aufgetreten.
Mit "HPU-Beschwerden" meinte ich die Beschwerden, weswegen der HPU-Test gemacht wurde.
Eine Google-Suche nach medizinischen Laboren hat mir auch kein anderes näheres ausgespuckt...
Blut abnehmen und im Kundenauftrag analysieren lassen kann eigentlich jede Arzt-Praxis. Da genügt i.d.R. schon ein Gespräch mit der Arzthelferin, ohne dass da der Arzt involviert ist. HP können m.W. nach, wenn sie qualifiziert sind, auch Blut abnehmen und untersuchen lassen.
 
Blut abnehmen und im Kundenauftrag analysieren lassen kann eigentlich jede Arzt-Praxis. Da genügt i.d.R. schon ein Gespräch mit der Arzthelferin, ohne dass da der Arzt involviert ist. HP können m.W. nach, wenn sie qualifiziert sind, auch Blut abnehmen und untersuchen lassen.
Nur: Sehr oft werden Blutproben falsch behandelt! Gerade störanfällige Werte werden oft "verhunzt".
Es gibt so viele Praxen, in denen bei Blutproben Fehler gemacht werden. Ich achte mittlerweile sehr darauf, weil ich dies so oft schon bemerkt habe.
 
Hallo aegis,

laut Kuklinski kann man einen B6-Mangel nicht im Serum erkennen. Er ist auch der Ansicht, dass intrazelluläre Defizite von anderen Mikronährstoffen im Serum nicht erkannt werden können.
Einen Vitamin-B6-Mangel erkennt man nicht im Serum, sondern durch Bestimmung von Stoffwechselzwischenprodukten, die bei Vitamin-B6-Nichtbedarfssättigung ansteigen, z. B. Cystathionin.

Das Problem bisher ist, dass Vitamin- und Spurenelement -Analysen lediglich im Blutserum durchgeführt wurden und dabei nicht beachtet wurde, dass intrazelluläre Defizite nicht erkannt werden können

Quelle: https://www.naehrstoff-akademie.com/de/angewandte-ernaehrungsmedizin/interview-mit-dr-kuklinski.php

Laut Kuklinki sind auch B12-Messung im Serum wenig aussagekräftig.
Die Untersuchung sollte am besten als Methylmalonsäure-Bestimmung im Urin durchgeführt werden, hohe Werte finden sich bei Erschöpfung des Vitamin-B12-Pools. Die Analyse ist relativ teuer. Doch Serumanalysen des B12 sind nicht zuverlässig: Im Blut ist Vitamin B12 an Trägerproteine gebunden, zu ca. 20 % an Transcobalamin (Holotranscobalamin = Holo-TC, biologisch verfügbar), zu 80 % an Haptocorrin (nicht biologisch verfügbar). Bei B12-Serumanalysen werden beide B12-Proteinkomplexe gemessen, sodass zu hohe Werte entstehen. Nur ca. 1/ 5 (= 20%) des Serum-B12 ist biologisch verfügbar. Leider ist es nicht so einfach, wie es scheint …
Quelle: Kuklinski, Dr. med. Bodo; Schemionek, Dr. Anja. Mitochondrien: Symptome, Diagnose und Therapie (German Edition) (Kindle-Positionen2032-2035). Aurum Verlag. Kindle-Version.

Alles Gute
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleines Update: Mariendistel scheint eine Wirkung zu zeigen, Übelkeit tritt seltener auf, ist aber auch noch nicht ganz weg. Kurkuma scheine ich auch besser zu vertragen. Im Moment nehme ich je 100 mg Silymarin morgens und abends. Da muss ich mal rumprobieren, was die kleinste mögliche Dosis ist, die mir hilft. Die Studien, die ich gefunden habe, beziehen sich alle auf "klassiche" Leberschäden, da wird wohl teilweise deutlich mehr gegeben.

Mit "HPU-Beschwerden" meinte ich die Beschwerden, weswegen der HPU-Test gemacht wurde.

Im Nachhinein würde ich sagen "ja", aber so ganz kann ich das wie gesagt nicht zuordnen, da HPU so viel verschiedenes zugeordnet wird. Übelkeit bestand damals jedenfalls noch nicht, kein Problem mit Bitterstoffen, und Sonne habe ich auch gut vertragen.

Nur: Sehr oft werden Blutproben falsch behandelt! Gerade störanfällige Werte werden oft "verhunzt".

Das kann ich als Patient ja leider weder überprüfen, noch habe ich selber Ahnung davon. Da bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als mich drauf zu verlassen, dass die ordentlich arbeiten...

Zu Iberogast lese ich heute, dass es in Verdacht steht, ein Leberversagen mit Todesfolge ausgelöst zu haben:

Ja, sowas in der Richtung stand auch letztes Jahr schonmal in der Zeitung. Als ich den Arzt darauf hingewiesen habe, meinte er es gebe keinen Hinweis auf einen Leberschaden bei mir, da die Werte in Ordnung seien. :keineahnung:

Laut Kuklinki sind auch B12-Messung im Serum wenig aussagekräftig.

B12 wurde bei mir damals im Vollblut gemessen (Holo-TC). Ist das aussagekräftiger?
 
Oben