Polymorphismen im Vitamin D-bindenden Protein (DBP / VDBP)

Wenn ich Dich richtig lese, dann gab es in der Vergangenheit kein Problem mit der Einnahme von Vitamine D ...
Ja, ohne Supplementierung war er unter der Norm (noch zur Zeit meiner Kuklinski-Behandlung untersucht), unter Einnahme der dann empfohlenen Dosis zunächst ok. Später nicht mehr und in der Zeit wurde auch eine Autoimmunerkrankung (Hashimoto) mit sehr hohen Antikörperspiegeln festgestellt. Die Auswahl der untersuchten Polymorphismen hat der Arzt nach dem Anamnesegespräch getroffen.
und Deine Spiegel konnten problemlos angehoben werden? oder waren gar in der Norm?
Sie sind jetzt unter einer höheren Dosis in der Norm bzw. sogar in dem Bereich, der oftmals als "optimal" angesehen wird. Die damaligen Antikörperspiegel waren in der Zeit auf etwa ein Zehntel gesunken (wenn auch damit immer noch deutlich erhöht).
 
Meine „Blutuntersuchung“ hieß korrekt „Bestimmung genetischer Varianten im Vitamin D bindenden Protein /DBP)“.

Ich schreibe einfach mal ab, was in dem Befund steht:

Diagnose: V.a. genetisch bedingt defizienten Vitamin-D-Plasmaspiegel
Fragestellung: Erhöhtes hereditäresRisiko als Ursache Vitamin-D-assoziierter Erkrankungen.

Ergebnis:
Gen : DBP
Methode: Sequenzierung
Nukleotidpos.: rs4588CA / rs 7041TG / rs9016GG
DBP-Aktivität: reduziert / reduziert / unbekannt
Vitamin-D-Plasmaspiegel: reduziert / reduziert / unbekannt.

Humangenetische Beurteilung:
Die molekulargenetische Untersuchung des DBP-Ges ergab das Vorliegen genetischer Varianten, die für eine reduzierte DBP-Aktivität repräsentativ sind Dieses Ergebnis läßt einen veränderten Vitain-D-Plasmaspieel erwaren.
Es wurde eine weitere DBP-Sequenzvariante nachgewiesen. Nach dem gegenwärtigen Stand der inernationalen Literatur ist nicht bekannt, ob diese Genvariant mit einem veränderen Vitamin-D-Plasmaspiegel assoziiert ist.

Der Befund stammt vom Inst. für Pharmakogenetik und genetische Disposition (IPgD): www.ipgd-labore.de

Ich kann weiter nichts dazu sagen ...

Grüsse,
Oregano
 
Danke Dir. Der Spiegel des DBP wurde also nicht gemessen.

Der Unterschied unserer Befunde ist offenbar, dass bei mir (ebenfalls beim ipgd) das rs4588CC "normal" ist und bei Dir "reduziert" - siehe #18. Das hat mit Sicherheit irgendwelche Auswirkungen... womöglich auch entsprechend der These Deines Arztes eine schlechtere Verträglichkeit.

@Granit schrieb ja (Hervorhebung von mir):
worunter der Asp416Glu (in SNP ID rs7041 "T") erheblichere Auswirkungen und noch schlechtere Bindungsaffinität haben könnte.
Wenn das so wäre, wäre der rs7041 relevanter... aber offenbar ist da noch viel nicht erforscht oder aber es lassen sich keine klaren Aussagen aus der isolierten Betrachtung nur dieser beiden (oder 3) Polymorphismen ableiten.

Ich sehe Behandlungsempfehlungen auch immer als Trial-and-Error-Angelegenheit. Wenn jemand einen Wirkstoff nicht verträgt (es also auch nicht von den Zusatzstoffen oder der Zubereitung abhängt), macht es wohl eher keinen Sinn, es zu nehmen, es sei denn, die Nebenwirkungen wären das kleinere Übel.
 
Nun verstehe ich Oregano bzw. ihren Arzt besser, weil er vermutlich davon ausgeht, dass die Aufnahme schon aufgrund der genetischen Konstellation gestört ist, dann nutzt es wahrscheinlich auch nicht viel, die bindenden Eiweiße herauszufinden?

Gab es eventuell früher mal Zeiten, in denen Du Vitamin D trotzdem normal vertragen hast - als Nahrungsergänzung - und sich diese Unverträglichkeit erst später entwickelte oder war die Unverträglichkeit schon von Anfang an da?
 
Hallo Kayen,

als ich im Zuge der immer bekannteren und gepriesenen Wirkungen von Vitamin D versuchte, es einzunehmen, zumal mein Spiegel immer so um die 18 schwankte, habe ich es von Anfang an nicht vertragen. Zunächst wollte ich (und mein Arzt) das gar nicht glauben, weil von Nebenwirkungen eher nichts bekannt war. Später wurde da doch mehr bekannt, und ich nehme es jetzt nicht mehr und setze mich stattdessen täglich ca. 3 Minuten vor meine UVB-Lampe in der Hoffnung, daß dabei tatsächlich die Vitamin-D-Konzentration angekurbelt wird.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach der Studie und dem Diagramm mit den schwerkranken Kindern, wenn mir gerade kein Fehler unterläuft, hat Kate demnach das Merkmal 1F/2 (rosa Punkte) und Oregano 1S/2 (blaue Punkte).
Somit könnte Kate mit nur einem heterozygoten Polymorphismus effektiv weniger D3-Bindung haben als Oregano mit zwei heterozygoten Polymorphismen.

Ich selber bin mit solchen Genetikfunden keinen Deut schlauer.

Aufschlussreich ist m.M.n. dagegen eine Mitbestimmung von 1,25-OH-D3 zum 25-OH-D3.
Vermutlich war das 1,25-OH-D3 damals in Kates Erzählung deutlich erhöht, passend zur Thyreoditis. Bei jetzt derart hohen 25-OH-D3 Spiegeln würde auch das zirkulierende 1,25 weiter hoch oder noch höher liegen aber an den nukleären VDR weitgehend kompetitiv durch das deaktivierende 25-OH-D3 gehemmt.
Ob man das angeborene Immunsystem im Kampf unterstützt oder es durch hohe D3-Einnahme lahmlegt sind dann zwei ganz gegenläufige Ansätze und eine persönliche Entscheidung. Das berücksichtigen die Masse der Veröffentlichungen und Werbungen um D3 leider garnicht und darüber fehlt auch komplett eine breite Aufklärung.


Peace out.
 
Somit könnte Kate mit nur einem heterozygoten Polymorphismus effektiv weniger D3-Bindung haben als Oregano mit zwei heterozygoten Polymorphismen.
Soweit ich das Diagramm verstehe, liegt bei den rosa Punkten der bioverfügbare ("bioavailable") Anteil höher als bei den blauen - aber gut, das ist jetzt nur andersrum formuliert als Du. Mir ist die Aussage des Diagramms (der Studie, die ich nicht gelesen haben) nicht wirklich klar.

Wie Du auch selbst schreibst, sind in Deinen Gedanken viele Unbekannte. Und allgemein gibt es wohl bislang nur wenig(e Ärzte mit) Durchblick. Das heißt aber ja nicht, dass der Ansatz, dies anzuschauen, nicht Potenzial hat.

Wegen des 1,25-...: War da nicht etwas mit Bor? Vom von Dir ungeschätzten imd? Muss ich suchen...

EDIT:

Hier ist es
Andererseits soll das Verhältnis zwischen 1,25-(OH)2-Vitamin-D und 25-OH-Vitamin-D günstiger werden bei ausreichender Bor-Zufuhr (Hervorhebung von mir):

(...) Darüber hinaus kann Bor die Vitamin-D-Ratio verbessern, d.h. den Quotienten aus 1,25-(OH)2-Vitamin-D und 25-OH-Vitamin-D senken und somit einer überschießenden, proentzündlichen Umwandlung in 1,25-(OH)2-Vitamin-D entgegenwirken

Das 1,25-... wurde aber seinerzeit nach meiner Erinnerung nicht untersucht (auch vom Schilddrüsen-Doc nicht, aber da ist das sowieso eher nicht Standard-Programm), und ich nahm kein Bor. Also alles etwas spekulativ, aber gute Anregung, es beim nächsten Mal mit untersuchen zu lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist die Aussage des Diagramms (der Studie, die ich nicht gelesen haben) nicht wirklich klar.
Das sind nur die Messungen und der grob lineare Zusammenhang der verschiedenen 25-OH-D3 Bindungen je nach genetischem Haplotyp. Praktischer Schluss der Autoren war, dass bei kritischen Erkrankungen eben nebst 25-OH-D3 auch VDBP absinkt und die Bioverfügbarkeit von Serum 25-OH-D3, Serum-VDBP und VDBP Haplotyp abhängt.
Kein praktischer Nutzen bisher außer der Betonung, dass ein niedriges 25-D3 im Serum allein noch keine "Defizienz" anzeigen muss.

Man darf nicht vergessen, dass es eben stets auch um Verkauf von Laborleistungen geht. Das darf schlussendlich jede und jeder selbst entscheiden. Oregano hatte sich daraufhin und mit gutem Gewissen entschlossen, auf die D3-Zuführung zu verzichten. Das finde ich einen Umweg aber im Ergebnis gut. Zumal +-20ng/mL 25-OH-D3 im Serum absolut gesunder Idealbereich zu sein scheint (aus Messungen bei kerngesunden Bevölkerungen. Deren Genetik wurde aber nicht ermittelt) und eine bakterielle/virale Infektions-/Erkankungsfreiheit mit ruhend balancierter Immunfunktion nahelegen.


Peace out.
 
Zumal +-20ng/mL 25-OH-D3 im Serum absolut gesunder Idealbereich zu sein scheint (aus Messungen bei kerngesunden Bevölkerungen. Deren Genetik wurde aber nicht ermittelt) und eine bakterielle/virale Infektions-/Erkankungsfreiheit mit ruhend balancierter Immunfunktion nahelegen.
Hast Du dazu eine Quelle?

Das finde ich einen Umweg aber im Ergebnis gut.
Könnte das damit zusammen hängen, dass Du der Vitamin D-Supplementation insgesamt kritsch gegenüberstehst?

Verstehe das bitte einfach als interessierte Nachfragen (kritische Betrachtungen sind hier ja absolut erwünscht), speziell damit habe ich mich noch nicht vertieft befasst und fürchte auch, dass ich da eher einen Fachmenschen brauchen würde, um mich nicht in einem Netz von Thesen zu verstricken (bin weder Medizinerin, noch Biochemikerin, Biologin oder Genetikerin; sehe auch eine Studie nicht am Abstract an, ob sie methodische Fehler enthält). - Ich weiß jedoch an anderer Stelle (dort, wo ich meine homozygoten Polymophismen habe), wie wichtig es sein kann, das zu wissen.
 
Vermutlich kann man Aussagen über die Höhe des Vitamin D Spiegels nicht verallgemeinern.
Vielleicht kommt ein ansonsten gesunder, junger Mensch mit einem Wert von 18 / 20 ng/mol im Winter über die Runden.

Wenn dieser Wert z.B. im September gemessen wurde und keine zusätzliche V-D Einnahme erfolgt, ist es möglich, dass dieser Wert bis April in einen einstelligen Bereich absinkt.
Dieses bedeutet wiederum für einen gewissen Personenkreis, die z.B. an Osteoporose leiden, diese sich zusätzlich verstärken könnte oder ein Mangel gar zusätzlich noch eine Osteomalzie auslöst.
 
Hast Du dazu eine Quelle?
Wenn ich sie wiederfinde werde ich versuchen daran zu denken.

Könnte das damit zusammen hängen, dass Du der Vitamin D-Supplementation insgesamt kritsch gegenüberstehst?
Ja. Ich hatte mich zu dieser Manie um immer höhere Mengen D3 berichtigt
https://www.symptome.ch/threads/sehnenreizung-muskelzerrung-im-bein.145230/post-1342663
Es gibt immer mehr Hinweise, dass erst im oberen Bereich >70 ng/ml die vollen Vorzüge zu Tage treten. Im Einzelfall ist die Messlatte und das freie Vitamin D3 (epi)genetisch von der Menge des zirkulierenden VDBP abhängig. Tägliche Einnahme ist wöchentlicher Bolusgabe überlegen wegen der Direktwirkung über 24h.​
->
Zu meinem vorherigen Beitrag möchte ich ergänzen und nicht unkommentiert lassen, weil ganz wichtig: Diese Hinweise auf immer höher steigende Vitamin-D3 Serumspiegel und Einnahmen sind eine Seite der Medaille. Spätestens langfristig kann das richtig in die Hose gehen, wenn man einen oder verschiedene versteckte Infekte in sich trägt. Zur Immunabwehr wird nämlich die Aktivierung des zellulären VDR Vitamin-D-Rezeptors benötigt, durch das aktive 1,25-Vitamin D. Das zugeführte oder in Haut und Augen synthetisierte Vitamin D3 sowie die Speicherform 25-OH-D3 sind aber Antagonisten des VDR - blockieren diesen also und die nachfolgenden Signalwege zur Infektabwehr.​
Die ernstzunehmende Gegenthese bei allem um Vitamin D ist also, dass niedriges 25-OH-D3 nicht Ursache sondern intelligent vom Körper gesteuerte reaktive Folge von zugrundeliegenden Erkrankungen ist.​
Peace.
 
Die 4 Beiträge (#123 bis #126) ab diesem standen zunächst hier im Thread:

 
Aus einem Video (da ging es um Methylenblau/Video von Schilling) sagt er sinngemäß, dass man auch "Vitamin D3 bindendes Protein naschen kann". (ev. auch nur mit Infusion? Aber es scheint möglich zu sein, das von außen in den Körper zu geben, wenn ich den Satz richtig verstanden habe)
(ich hab das nicht weiter recherchiert. Aber wäre doch spannend, wenn es das in Kapselform gäbe)?

Heute scheint ein guter D3 Tag zu sein ;), ein geniales Video zum Thema Vit D auf dem Campbell Kanal, von einem der Pioniere in der D3 Forschung (hat in den 60ern, 70ern begonnen sich damit auseinanderzusetzten):


Prof. Anderson spricht darüber, dass man im Notfall (und damit auch jenen, die die inaktive Form nicht aktivieren könnten), die AKTIVE FORM geben kann.
In Italien scheint die (frei?) verkäuflich zu sein?

Calcitriol (aktives Vit D) finde ich in Kapselform: https://www.apotheken-umschau.de/me...triol-gry-025-mikrogramm-kapseln-6706451.html
Selbst wenn die Rezeptpflichtig sein sollte, wäre das uU für all jene, die Probleme mit D3 Einnahme, einen Versuch wert/bei entsprechend niedr. D3 Spiegel steht vermutlich Rezept nichts im Wege?

(scheint auch super zu sein, wenn Infekt droht/sich bemerkbar macht. Unmittelbare Wirkung auf Leukozyten). Er erklärt auch, wie man das bei med. Notfällen/lebensbedrohlichen Infekten einsetzen kann/wie gut das im Spitalssetting wirkt (und dennoch so gut wie nie eingesetzt wird).

Nachtrag: ev. wäre das ja eine Alternative für alle mit TH17/TREG Shift (statt Coimbra Protokoll).
Bezügl. mögl. NW des Calcitriols ist es ja mehr oder weniger 1:1 mit den mögl. NW vom Coimbra vergleichbar.
Somit statt 100.000 iE D3/Tag, ev. niedrige Dosen von Calcitriol?
Könnte es so einfach sein?
Ev. in Kombi mit den "VBD von außen" als supergeniales Rundumpaket (für jene mit zu wenigen Rezeptoren)?
Boh, das wäre tatsächlich genial 🥳

lg togi
 
Zuletzt bearbeitet:
Calcitiol bekommen die Nierenkranken. Weil es vorwiegend in den Nieren (weiß jetzt nicht wo da, Nierenrinde?) umgewandelt wird. Zur Umwandlung braucht es auch B2, ich muß ziemlich viel B2 nehmen, habe da wohl auch einen Stoffwechseldefekt.
 
Aus einem Video (da ging es um Methylenblau/Video von Schilling) sagt er sinngemäß, dass man auch "Vitamin D3 bindendes Protein naschen kann". (ev. auch nur mit Infusion? Aber es scheint möglich zu sein, das von außen in den Körper zu geben, wenn ich den Satz richtig verstanden habe)
(ich hab das nicht weiter recherchiert. Aber wäre doch spannend, wenn es das in Kapselform gäbe)?
Proteine sind Eiweiße. Die werden bei der Verdauung in kleine Bruchstücke (Peptide und Aminosäuren) zerlegt. Nur bei Leaky Gut kommen Proteine aus der Nahrung in Spuren direkt in den Körper und verursachen dort Abwehrreaktionen. Es ist also ausgeschlossen, daß man das oral zuführen kann.
 
Habe gerade bei von Helden was zum VDBP gefunden. Demnach ist es immer bei Leberkranken vermindert. Abgesehen von der genetischen Einschränkung lohnt es sich die Leber im Blick zu behalten. Das andere Eiweiß, das noch als Transporter dient, ist das Albumin. Beim Coimbra Protokoll sollte auch immer Albumin gemessen werden. Das an das Protein gebundene calcium wird dann vom Labor errechnet.
Ich habe leider auch öfters einen eher niedrigen Albuminspiegel.

 
Hallo Brigitka,

das finde ich einen wichtigen Hinweis :) .

Dazu erläuternd:
... Unter einer Mikroalbuminurie versteht man die mild erhöhte Ausscheidung von Albumin im Harn. Albumin ist mit einem Anteil von ungefähr 50 bis 60 Prozent das hauptsächlich vorhandene Eiweiß im Blut. Es wird in der Leber gebildet und ist vor allem für den Transport wasserunlöslicher Stoffe wie zum Beispiel Bilirubin, Vitamine und Medikamente verantwortlich. ...

Du hast Recht: die Leber sollte im Blick behalten werden !

Grüsse,
Oregano
 
Hallihallo,
... dass man auch "Vitamin D3 bindendes Protein naschen kann". (ev. auch nur mit Infusion? Aber es scheint möglich zu sein, das von außen in den Körper zu geben, wenn ich den Satz richtig verstanden habe)
(ich hab das nicht weiter recherchiert. Aber wäre doch spannend, wenn es das in Kapselform gäbe)?
Da habe ich ihn falsch verstanden. Es steht zwar auch auf seinen Folien drauf ("VDBP" nehmen) allerdings meinte er auf Rückfrage, dass er das Mittel "BIC Immun von Mitocare" empfiehlt. Da ist eine nicht näher definierte "biological compound" drinnen (keine Ahnung WAS da Bifidos und Lactos produzieren. Müsste man sich näher anschauen) und D3 und Colostrum drinnen.
Preis ist stolz. Müsste man nachforschen, was es bewirken soll und wie die Erfahrungen damit sind. (ob es tatsächlich VDBP erhöht....). Ev. ist es ja wirklich ein "tolles Mittel"?

VDBP gibt es schon zu kaufen, allerdings für Laborzwecke (und sehr sehr teuer). In den "klassischen Peptidshops" hab ich es nicht gefunden. Hab allerdings nur oberflächlich geschaut. Ev. findet man es oder kann es um vergleichsweise wenig Geld herstellen lassen, wenn man nach der Codierung sucht oder andere Namen dafür eingibt.

Oft sind "so Hormone" oder Hormonteile ja auch in Medikamente gepackt (zB findet man allerlei Nebennierenhormone und Vorstufen in div. Blutdruckmedikamenten). Da müsste man mal die Datenbanken durchschauen (auch nach Vorstufen suchen).

Aber es geht ev. auch simpler...🤓:

Habe gerade bei von Helden was zum VDBP gefunden. Demnach ist es immer bei Leberkranken vermindert. Abgesehen von der genetischen Einschränkung lohnt es sich die Leber im Blick zu behalten. Das andere Eiweiß, das noch als Transporter dient, ist das Albumin.
Jawoll, Leber scheint ein Nadelöhr zu sein. Albumin ist nur zu 10-15% "zuständig", Großteil geht übers VDBP.

Wenn Körper über Sonne/Haut D3 produziert/Impuls bekommt, steigt das VDBP langsam an.
Wenn man D3 schluckt, kommt eine "Riesenbestellung" fürs VDBP an die Leber und stresst sie ev. so, dass sie "aufgibt"/wenig(er) produziert.
1x 1.200 iE D3 erzeugt messbar WENIGER VDBP als 3x 400 iE D3 (das ist aus einem Video, das ich leider auf einem Fremdgerät geschaut habe und nun nicht mehr finde. Der Arzt/Wissenschaftler, von dem das Video war, hat allerlei Studien genannt und sich auf Messungen bezogen (die er selbst/sein Team?) gemacht haben).
Klang sehr fundiert. Kann es nur leider nicht mehr finden/nochmal reinhören/überprüfen.

Aber seine Aufnahme aufzuteilen, kann auf keinen Fall schaden?

***
Wenn ich an Insulin (oder weitere Botenstoffe) denke: "Botenstoff" allein reicht nicht. Beim Insulin kann man ja noch so viel ins System reinkippen - wenn die Zellen keine/nicht ausreichend Rezeptoren haben, um das Insulin in die Zellen reinzuholen, nutzt es wenig (--> Insulinresistenz).

Analog dazu ist ev. die Höhe/Anzahl vom VDBP ja nur 1 Komponente. Nächste Stufe ist dann ein Rezeptor, der sich das "schnappen" muss. Oder?
Und sind die VDR wirklich "blockiert" (blockiert wäre für mich "fehlbesetzt". So ähnlich wie beim Jod - wenn Fluorid am Jodrezeptor sitzt, ist es eine "Blockade", oder - so wie bei Insulinresistenz - einfach defekt?)

Coimbra übersteuert das System, indem er so viel D3 ins System "kippt", bis es ... was genau macht?
Was passiert da? Ev. kann man ja den gleichen Effekt mit viel gelinderen Mitteln durch Regulation statt Übersteuerung hinbekommen?
(da hab ich mich noch nicht eingelesen. Denke nur laut an ähnliche Prozesse im Körper).

Proteine sind Eiweiße. ... Es ist also ausgeschlossen, daß man das oral zuführen kann.
Falsch. Viele Hormone sind "Eiweißverbindungen". Im Thread https://www.symptome.ch/threads/res...obiotika-peptide.119348/page-414#post-1335317
geht es seitenweise um "Peptidhormone". Viele von uns hier im Forum nehmen sie (mit Erfolg/mit merklicher Wirkung).

Und ja, die Gefahr ist, dass manche den Verdauungstrakt nicht überleben bzw. wenn sie gemeinsam mit anderen Eiweißquellen eingenommen werden, ihre Wirkung verlieren (da sie wie "sonstiges Eiweiß" verdaut werden). Daher muss man viele auf nüchternen Magen nehmen/mit Zeitabstand zum Essen.
Andere - wie Insulin - sind so "heikel", dass sie gespritzt werden müssen (also Verdauungstrakt umgehen müssen). Wobei, soweit ich gesehen habe, sogar Insulin in Kapseln mittlerweile verfügbar ist/gerade erst entwickelt wurde.
(Bitte informiere Dich, bevor Du Falschinfos verbreitest. Denke daran - mir tut es ja nicht weh, wenn Du "Hauptsache dagegen" schreibst. Im Regelfall sehe ich es ja nicht mal. Aber für andere hat es uU Konsequenzen. Danke!)

lg togi
 
BIC Immun von Mitocare
Hier habe ich die Zusammensetzung gefunden, allerdings mit Ungenauigkeiten:
Zutaten: Sango-Korallenpulver, 25% Joghurtpulver (Milch, Bakterienstämme), Pullulan (Kapselhülle), Cholecalciferol (Vitamin D3), Colostrum

und (aus dem polnischen mit DeepL-Translator, kostenlose Version):
Das Hauptmerkmal der Formel sind die MITOcare BIC-Inhaltsstoffe (* = intelligente biologische Verbindungen). Es enthält ein spezielles Joghurtpulver, das durch die Fermentierung von Milch mit verschiedenen Stämmen von Laktobazillen und Befidobakterien gewonnen wird. Die Zusammensetzung des Ergänzungsmittels ist mit natürlichem Vitamin D3 und Schwefel angereichert und enthält mindestens 18% natürliche Immunglobuline (IgG). Darüber hinaus liefert Sango Coral natürliches Kalzium und Magnesium in einem optimalen Verhältnis von 2:1.

Und noch was - jetzt erstmal nur aus dem Kontext des Artikels von Florian Schilling gerissen, weil gerade gefunden:
Dem Problem eines 1.25(OH)2-Exzesses kann zudem begegnet werden, indem man exogenes VDBP zur Verfügung stellt (z.B. BIC Immun®). In einer hervorragenden Studie konnte Kongsbak 2014 zeigen, das VDBP die überschießende Bildung von 1.25(OH)2 ebenso hemmt, wie die Freisetzung von PIC57.

Die genannte Studie:
Martin Kongsbak et al., «Vitamin D-Binding Protein Controls T Cell Responses to Vitamin D,« BMC Immunology $V 15, no. 1 (2014).

Aber seine Aufnahme aufzuteilen, kann auf keinen Fall schaden?
Das habe ich gehört, auf einem der vielen Onlinekongresse, ohne dass ich jedoch die von Dir genannte interessante Begründung
1x 1.200 iE D3 erzeugt messbar WENIGER VDBP als 3x 400 iE D3
erinnere. Ich werde nochmal grübeln/suchen. Für die Menschen mit dem genetisch eingeschränkt arbeitenden VDBP wäre das ja vielleicht auch eine gute Möglichkeit.
 
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