Neues von Martin Pall im Internet

Hallo Kate,:)

Ja, der Dr.K. toleriert Antibiotika bei einer akuten frischen Borreliose, wenn der IgM positiv ist und ein Zeckenstich mit nachfolgenden Symptomen erfolgt ist, also eine eindeutige Borreliose.
Meine mitgebrachten LTT-Werte, sowie den CD 57 fand er nicht sonderlich aussagekräftig, und außerdem ist er partout nicht der Befürworter von Langzeit -ABs.


Liebe Grüsse,
Angie
 
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ok, mache ich. bin allerdings erst am Donnerstag bei ihm.
Er ist über 68, arbeitet als Privatarzt und hat entsprechend (relativ) viel Zeit. ich werde versuchen, möglichst etwas "Brauchbares" diesbezüglich mitzubringen.

Da er sich sehr mit Borreliose beschäftigt hat, bin ich sicher, dass er in der Lage ist, eigene, (lobbyistisch) unpopuläre Theorien zu entwickeln und geübt ist, sich bei Verfechtern "gängiger" Meinungen unbeliebt zu machen. Sonst hätte er sich bestimmt andere Spezialgebiete ausgesucht.

Natürlich muss ich auch meine anderen (eigenen) Sachen durchkriegen, von daher bitte gerne auch Ideen für kompakte Fragen schreiben, die ich mitnehmen kann/soll. ich gehe ja nicht aus rein wissenschaftlichem Interesse zu ihm, sondern weil ich echt Hilfe brauche und ein paar Baustellen zu viel habe.

Aber das wisst Ihr ja schon ;-) -
und
schlaue Fragen nehme ich gerne mit zu ihm.
 
Ist schon klar, Vio, dass es da um Dich geht :) Aber Du hast ja geschrieben, dass Du zum Retrovirus sowieso Fragen stellen möchtest.

Viel Erfolg und ein schönes Wochenende :wave:
Kate
 
nein, ich meinte das anders:
mehrere Köpfe zusammen können sich besser "DIE FRAGE" ausdenken.
deshalb nehme ich gerne Hinweise auf Fragen entgegen, auf die ich allein (mit meinem Vio-Hirn) vielleicht nicht kommen würde.

ich finde momentan die ganze Infektions-Angelegenheit noch sehr neu und auch verwirrend, denn ich wusste ja mein ganzes leben lang nicht, dass ich sowas mit mir herumtrage. deshalb habe ich da also einen "Bildungsrückstand", der sicherlich dazu führt, dass ich auf viele Fragen noch nicht komme, denn man braucht ja, um sich gewisse Fragen einfallen zu lassen, häufig schon etwas Vorwissen...

Besonders befremdlich finde ich momentan, wie verschieden die Relevanz der Infektionen eingeordnet oder eingeschätzt wird. Von "wenn Du es behandeln lässt, wird alles schlimmer" bis hin zu "du wirst sehen, wie viele Symptome verschwinden, wenn das Virus erfolgreich vertrieben wird".

ich glaube, der Prof ist nicht unbedingt Spezialist für Nitrostress, Kpu und Multisystemzombie-Konglomerate. z.B. das laktat-Pyruvat-verhältnis und KPU und die KH-Unverträglichkeit hat er bisher nur ausweichend kommentiert. deshalb bin ich etwas beunruhigt, da viele hier geschrieben haben, dass Infektionsbehandlung oft NO pusht. Klar ist mir, dass ich erst einmal abwarten muss, was die Befunde überhaupt zusätzlich zum EBV - noch aufdecken, und dann vor allem, welche Behandlungsmethode er sich für mich ausdenkt. Er meinte ja selbst schon, es würde sowieso schwierig, so dass ich hoffe, dass sein Plan (dann) nicht "einfach nur" bedeuten wird, mich mit Antibiotika zu bombardieren.
Das Dumme ist nämlich, dass es mir echt ziemlich schlecht geht, und da hat man nicht wirklich alle Möglichkeiten, denn man MUSS ja etwas unternehmen. ich würde fast alles tun, um eine gute Behandlung zu kriegen (und mir dafür vielleicht sogar Geld leihen), aber wenn der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben werden soll, bin ich nicht einverstanden.

Es ist ziemlich seltsam in so einer Situation, wenn man so viele viele Puzzlesteine beachten muss und aber aufgrund des Zustands doch dringend etwas tun möchte - und zwar das Richtige, oder zumindest ein Stück Richtiges - und wenn man aber Bedenken hat, ob der superkompetente Spezialist doch Scheuklappen um seinen Therapievorschlag schnallen wird.
 
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Liebe Vio,

ach so - so hast Du das gemeint. Ich würde evtl. ganz allgemein fragen, wie er die Relevanz des o.g. Retrovirus einschätzt. Interessant wäre der Zusammenhang zu nitrosativem Stress, aber wenn er sich damit noch nicht auskennt, macht diese Frage wenig Sinn.

Noch ein paar Gedanken von mir zur Relevanz der genannten (chronischen) Viruserkrankungen. Der Durchseuchungsgrad mit EBV in der erwachsenen Bevölkerung ist hoch, nach einer Quelle, die ich eben fand, beträgt er ca. 95% (EPSTEIN-BARR VIRUS (EBV)-ASSOZIIERTE RETINITIS). Auch der Durchseuchungsgrad mit Borrellien soll sehr hoch sein. Allerdings bemerken offenbar nur wenige der Betroffenen davon etwas. Um denen zu helfen, erscheint es mir interessant, zu ergründen, woran es liegt, dass gerade diese Menschen etwas davon merken und z.B. mit Reaktivierungen zu tun haben. Denn mit diesem Wissen könnte man evtl. therapeutisch nachhaltiger ansetzen, als wenn man einfach nur den Virus "bekämpft". (Ob das letztere zusätzlich Sinn macht, ist eine andere Frage.) Der Zustand des Immunsystems könnte hier ein entscheidender Faktor sein.

Die These von Dr. Ku. dazu kennst Du ja. Es mag aber noch andere Faktoren geben, die das Immunsystem schwächen und so einen guten Boden für Reaktivierungen abgeben.

Das sind wie gesagt nur meine Gedanken :)

Gruß
Kate
 
Also bei mir hat die AB Therapie wahrscheinlich alles viel viel schlimmer gemacht, ich habs Zeitweise kaum ins Bad geschafft....
das hängt aber davon ab, was letztendlich für den Zustand verantwortlich ist, bei mir war es der Nitrostress. Die Frage ist, kommt der Nitrostress von der Infektion oder die Infektion vom Nitrostress? Beim "Aufwachen" alter Erreger halte ich es für am Wahrscheinlichsten, dass die Baustelle eine andere als der Erreger selbst ist.
Frage: Welche Nitrostress Werte wurden gemacht? Nitrotyrosin?? Glutathion??

Gruß, Apoman
 
Liebe Kate,
das werde ich mit Sicherheit fragen. gerne.
danke für Deine Antwort.

Vielleicht lässt sich gerade DURCH die Frage nach dem Zusammenhang zum nitrosativen Stress herausfinden, wieviel/ob/welche Ahnung er davon hat. Wenn er die Frage wegwischt, kann man zwar auch DAS unterschiedlich deuten, aber es ist schonmal eine Information.

Dass 95% mit EBV infiziert sind und es aber nicht "ausbricht", hatte ich auch schon gelesen. Der Doc hat mir dazu erzählt, dass ein Patient (lange nach therapiertem Pfeiffer) in einer Situation, in der er beruflich sehr ausgenutzt wurde, plötzlich in diese schlimmen chronischen Beschwerden reingerutscht ist. An dieser Stelle habe ich den Eindruck, dass Palls "Gleichzeitigkeits-Modell" wirklich wichtig ist - all die Faktoren, die er in seinen Paradigmen nennt.
Mir kommt es so vor, als müsse man sich in einer Therapie (inkl. Analyse/Anamnese/Symptom-Identifikation - was ja auch schon eine Kunst ist) ungefähr so verhalten, als sei man (sowohl als Arzt, als auch als Patient) jemand, der auf einem völlig verbogenen Fahrrad freihändig fahren muss.
Damit will ich nicht die vielfache "Ärzte-Unfähigkeits-Diskussion" neu entfachen, sondern eher auch in der eigenen Wahrnehmung diese Komponenten betonen.

Momentan weiß ich nicht, wie man damit umgehen soll/kann oder was daraus folgt.
ich glaube, dass Pall diese Synchronizität
1. als Leidgeprüfter, Erfahrener
2. als Philosoph
erträgt (und gedanklich ermöglicht!),
und zum Glück ist er ja auch noch Chemiker und kann uns dadurch ebenso synchron so viele seiner Denkansätze verfügbar machen, indem er daraus Handlungsmöglichkeiten konstruiert oder ableitet.

das Schwierige ist nur, finde ich, wenn behandlungsmöglichkeiten für Einzel-Baustellen sich gegenseitig widersprechen oder gar pervertieren/aushebeln. Bsp. zellschädigende Therapien gegen Eindringlinge.
Aber vielleicht gibt es ja dann andere Möglichkeiten? Andere, nicht schädliche Methoden?

Drehwurmgrüße
von vio.
 
Hi Apoman,
bin mir grad nicht ganz sicher, ob Du MICH direkt fragst, welche Werte gemacht wurden??
falls ja: Beides wurde gemacht. Eindeutig beides sehr nitrostressig, also wenig reduziertes Gluthation, zu viel oxidiertes, und Nitrotyrosin am Anschlag.

was ich momentan so knifflig finde:
anscheinend - wie vor kurzem hier im Forum zu lesen war - treibt Nitrostress Titer hoch, und umgekehrt verursachen sogar Infektionen Nitrostress, und dann müsste man ja letztlich herausfinden, ob es ein "Pseudo-Titer" ist oder ob wirklich EBV & CO "leibhaftig" da herumvagabundieren.
Dann gibt es ja offensichtlich noch viele Möglichkeiten, die Titer überhaupt zu deuten, und nach meiner Information können das die meisten Internisten nicht, da sie fälschlicherweise eine (nachgewiesene) Infektion für ausgeheilt halten, obwohl sie das nicht IST!
Soweit ich verstanden habe, ist das Immunsystem dann möglicherweise so "heruntergefahren", dass es andere Titer produziert, als man normalerweise erwarten würde. Und das macht wohl die Deutung so schwierig (für die meisten).
 
anscheinend - wie vor kurzem hier im Forum zu lesen war - treibt Nitrostress Titer hoch, und umgekehrt verursachen sogar Infektionen Nitrostress,...
Damit bringst Du eine meiner Kernfragen auf den Punkt, wie man das eigentlich sicher unterscheiden kann.

Ich habe übrigens eben zufällig etwas wiedergefunden, auf das ich mich weiter oben bezog, als ich von Immuntherapien geschrieben habe, die die NO-Produktion ankurbeln: https://www.symptome.ch/threads/nitrosativer-stress-und-th1-th2-shift.41851/#post-255898

Bezüglich EBV speziell weiß ich da nichts und bin sehr gespannt, was Dein "Prof." vorschlagen wird.

Alles Gute 👋
Kate

... die auch von Palls Ansatz fasziniert ist. Vernetztes Denken beherrschen nur sehr wenige :);)
 
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Danke, liebe Kate.
Immerhin habe ich jetzt schonmal nicht mehr das Gefühl, "einfach nur zu bescheuert" zu sein oder die Tragweite nicht zu peilen. Mir geht es oft so, dass die wirklichen "Koller" passieren, wenn ich mich nicht nur körperlich zombiemäßig überfordert fühle, sondern sogar noch befürchte, zu doof zu sein, um wenigstens stückchenweise zu verstehen, was da los ist.

danke für den klasse Link. ich werde nachher gleich lesen.
und dann, wenn ich darf, weiter fragen...

liebe Grüße
vio.
 
Hallo Vio,

da ich diejenige war, die gesagt hat, wenn ein chronisch rezidivierendes EBV verschwindet, verschwinden in der Regel viele der Symptome, die Du beschrieben hast....nochmal einige Erläuterungen dazu.

Ich habe mich dann mit NEMs, Phytos und Hochdosis Vitamin C und allem, was ich so bekommen konnte, wieder in eine gewisse Normalität zurückgeholt.
Ab einem bestimmten Punkt stoppte der Fortschritt und alle weiteren Behandlungen hatten keinen weiteren Erfolg, irgendetwas anderes hatte sich breit gemacht. Ich habe dann darauf bestanden, erneut zu messen und siehe da: EBV war hoch aktiv. Seit EBV Nosoden mit in der Schwingungsübertragung sind, geht es nur bergauf.

Der letzte Rest war bei mir das EBV und mir war nicht bewusst gewesen, dass ein Großteil der Probleme, die nach meiner Eigentherapie noch übrig blieben, davon kamen, und das obwohl ich mich ausgiebig mit meinen Besuchern beschäftigt habe, aber bei EBV hatte ich zunächst den Ärzten geglaubt, und bin dann eigentlich in den letzten Wochen ins Grübeln und Lesen zu diesem Thema gekommen.

Ich glaube, dass die Infektionen insbesondere chronische, als Erste gelöst bzw. in Griff bekommen werden müssen, da sie den kompletten Stoffwechsel beeinflussen, und mit ihren Giften einiges an Schäden anrichten. Zusätzlich produzieren Sie Nitrostress (umgekehrt schafft Nitrostress auch ein besseres Klima für Infektionen, wie alles, was das Immunsystem schwächt).

Deshalb mein Hinweis, dass mit dem EBV schon mal eine deutliche Besserung eintreten wird. Erst dann wird vermutlich auch sichtbarer, ob und was noch alles Beschwerden verursacht. Mit einer ausgewogenen Zusammenstellung von NEMs und Hochdosis Vitamin C, kannst Du übrigens den Nitrostress und die Erreger gleichzeitig angehen.

Was das Vitamin C (Frage aus Deiner PN) anbelangt, einschleichen, wie schnell, musst du ein wenig austesten, ich überspringe durchaus mal 5 g, wenn meine Umgebung erkältet ist, aber wenn Du mit 500mg Schritten anfängst, und langsam steigerst, alle 3-4 Tage, dann ist das sicher eingeschlichen. Man geht dann bis zur Darmtoleranzgrenze, also Beginn Durchfall und senkt dann langsam wieder ab.

Für einen größeren Überblick, kannst Du auch noch einmal in den Vitamin C Thread hier schauen. Verkehrt machen kannst Du damit nichts, ich würde Dir eher von Virostatika abraten, da diese die Mitochondrien schädigen.

Alles Gute

Lg
Cheyenne
 
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Hallo Vio,

ich bin auch seit 1 Jahr bei Herrn Ho in Behandlung. In Fragebögen, die ich freiwillig hätte zu meinen Beschwerden ausfüllen können (es aber nicht tat), klang auch einmal an, daß er vom Patienten erwartet, daß er Kontrollunteruschungen in den angegebenen Abständen von sich aus in die Wege leitet, also eine konsequente Diagnostik und davon abhängige Behandlung erwartet.
Im letzten mail-Austausch mußte ich erwähnen, daß mir eine andauernde Behandlung bei ihm finanziell nicht möglich ist, und daß ich Wiederholungsbefunde soweit wie möglich über meine Kassenärzte abwickle. Er hatte nichts dagegen, wenngleich er auch nicht gerade begeistert war (was ich ja durchaus verstehen kann).

Ich glaube Herrn Ho so gut zu kennen, um sagen zu können, daß er sich selbst gegenüber sehr anspruchvoll ist, was das Gelingen seiner Therapien anbelangt. Er will dem Patienten wirklich zum Erfolg verhelfen, aber oftmals schließt das eine umfassende Diagnostik und längere Therapie mit ein. Deshalb erwartet er vom Patienten, kein Ärztehopping zu betreiben.
Ich fürchte, Herr Ho hat in seiner mail an dich seine Erwartungen, die eigentlich einen positiven Hintergrund haben, negativ anklingen lassen.

Ich würde nicht zuviel Negatives hineininterpretieren, wenngleich ich gut nachvollziehen kann, wie es auf dich gewirkt haben muß. Welcher Arzt/Therapeut hat keinen Fehler? - Ich muß öfters bei meinen Ärzten, die allesamt hervorragende Ärzte sind, mit etwas Geschick und Klugheit ihre kritischen Verhaltensweisen umnavigieren, wo es sonst zum Bruch kommen könnte.
Vielleicht kannst du noch einmal darüber nachdenken - Herr Ho ist als Diagnostiker und Therapeut wirklich exzellent - ich habe ihm sehr viel zu verdanken.
Er war es übrigens auch, der mich auf diese Forum aufmerksam machte. Er lobte es überaus!

Viele Grüße

Gini
 
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Habe noch etwas gefunden - in einem Artikel von Kersten: Mir ist klar, dass Ihr diese Auflistungen schon kennt, aber ich finde die Anordnung und (!) Reihenfolge, die ja auch immer Priorisierung und Kausalität(en) mit beinhalten, sehr spannend:

auf p.2:

Wodurch kann der NO/ONOO–-Zyklus in Gang gesetzt werden?

Gesicherte Auslöser sind:
- virale, bakterielle und parasitäre Infektionen
- physische Traumata, besonders im Bereich des Halses und Kopfes
- Instabilitäten der HWS („tanzender Dens axis“) [78]
- schwere psychische Traumatisierungen
- toxische Belastung mit diversen Umweltgiften und Chemikalien (Insektizide, Pestizide,
Lösungsmittel, Schwermetalle, Farbstoffe und Konservierungsmittel etc.; [53], S. 4-8)

Verstärkende Faktoren, die zur Dekompensation führen können:
- starke geistige und körperliche Belastung
- bakterielle und virale Infekte (30-fache Steigerung der NO-Bildung!)
- Psychostress [48]
- nitratreiche Ernährung (Geräucherte Nahrungsmittel, mit Kunstdünger belastete Nahrungsmittel)
- Medikamente (Antibiotika, Statine [50], Nitrate, Potenzmittel, Arginin, Enalapril, Beta-Blocker etc.)
greifen direkt in die mitochondriale Funktion ein
- kohlenhydratreiche Ernährung
- unverträgliche Nahrungsmittel

www.ganzimmun.de/blog/wp-content/uploads/uberarbeitete-uebersicht_kersten_nitrostress-version-zur-eigenen-verwendung.pdf

Beim Einfügen eben habe ich selbst noch 3x hingeschaut, um zu überprüfen, ob ich das richtig gesehen habe - dass unter Faktoren, die die NO-Lawine in Gang setzen (initial!), an erster Stelle Infektionen genannt werden! und bei den verschärfenden Faktoren, die zur Dekompensation führen, steht dieser Faktor an der zweiten Stelle. man kann natürlich über den Stellenwert dieser Beobachtung streiten, aber ich fand es auffällig und es passt in die Überlegungen zur Relevanz des neuen Retrovirus und zu unserer Forschung bezüglich Henne(n) und Ei. Finde ich. (in solchen Auflistungen folgt ja meist die Reihenfolge nicht dem Zufall)

Falls mir jemand für diese Hervorhebung Drohbriefe schreiben will, bin ich natürlich gerne zum öffentlichen Duell bereit.
 
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@ Gini:
zum Glück hat er Dir geholfen. das freut mich sehr!
Ich bin überzeugt davon, dass Ho. Experte ist - sonst hätte ich ja gar nicht überlegt, ihn zu konsultieren, und deshalb hatte ich ja geschrieben, dass ich trotz seiner (in meinen Ohren unangenehm und abzockerisch klingenden) eMail hingefahren wäre, wenn ich reich genug wäre. Wirklich.

ich weiß auch, dass ich ziemlich empfindlich bin, was den wechselseitigen Umgang in der Arzt-Patienten-Beziehung betrifft. Das beruht auf (m)einer nicht ganz freiwillig erworbenen Expertise für diesen Bereich, die jedoch direkt mit meiner Wahrnehmung, Erfahrung und Persönlichkeit zu tun hat. Und zum Glück ecken nicht alle so viel an wie ich. :holzhack:

Trotzdem - obwohl ich weiß, dass ich manchmal das Gras wachsen höre - könnte ich es mir nicht verzeihen, innerhalb eines Teams von Erfahrungs- und Leidensgenossen, als das ich dieses Forum empfinde, solche Eindrücke zu verschweigen.
Nochmal ganz deutlich: WEIL (!!) ich den Eindruck hatte, dass Ho. mir diagnostisch bestimmt auf die Sprünge helfen könnte, war ich ja so sauer, dass daran sofort Bedingungen und Verpflichtungen geknüpft sind. :anbeten: Und dafür habe ich - wirklich - viel zu wenig Geld. Leider. das meine ich nicht ironisch.

Danke, dass Du als Gegengewicht hierzu von Deinen positiven Erfahrungen mit Ho. erzählst.

Graswachsenhörende Riesenohrengrüße (mit Tinnitus, was denn sonst ;-)

vio (mit optisch eigentlich eher kleinen Ohren)
 
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Hallo Vio,

die Kersten-Zitate passen gut in die Diskussion Nitrostress/Infektionen Henne oder Ei :) Über die Implikationen seiner Aussagen muss ich nochmal etwas meditieren :rolleyes: (Von Pall haben wir uns irgendwie entfernt, aber naja :eek:)).

Ich finde Dich übrigens garnicht so überempfindlich und kann Dich gut verstehen. Aber vielleicht gehöre ich ja der gleichen Gattung der Graswachsenhörenden Riesenohren an wie Du :confused::D Auch wenn das vermutlich nicht funktioniert, einen Patienten zu diesen Dingen zu verpflichten, macht das einfach keine gute Stimmung. Wenn der Patient kein Geld mehr hat (wie Gini schon schreibt: Beitrag #33), ihm die Behandlung nicht guttut, sich kein Vertrauensverhältnis herstellen lässt oder es sonst menschlich nicht läuft, wird er wohl immer die Behandlung beenden können. (Sogar ein Arzt kann eine Behandlung aus "Vertrauensgründen" beenden, wenn es sich nicht um einen Notfall handelt.) Und auch die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit einem Kassenarzt, z.B. dem Hausarzt, um wenigstens die (wenigen) Dinge, die Kassenleistung sind in diesem Bereich, auch als solche zu bekommen, halte ich eigentlich für selbstverständlich. Zum Hausarzt muss man zwangsläufig auch "hoppen" oder er zu einem, wenn man was Akutes hat, es sei denn man wohnt zufällig am Ort und der HP ist ggf. zum Hausbesuch bereit.

Gruß
Kate (auch mit optisch eigentlich eher kleinen Ohren)
 
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Hallo Vio,

ich weiß nicht, ob du dir - nachdem was vorgefallen ist - nochmals vorstellen könntest, zu Herrn H. zu gehen. Mir kam der Gedanke, ihm einfach nocheinmal zurück zu mailen, ihm deine finanzielle Situation zu schildern, zu sagen, daß du nur in langsamen Schritten, so wie es dein Geldbeutel verkraftet, in der Diagnostik und Therapie voranschreiten könntest, und fragen, ob er sich darauf einlassen könnte?

Ein Herz für Kranke hat er eigentlich schon - ich hoffe auch für finanziell schwache Kranke! Ich habe gerade vor zwei Wochen erstmals das Wunder erlebt, dass mich ein Privatarzt tatsächlich in einer Zusatzleistung, für die ich kein Geld hatte, kostenlos behandelt hatte. Irgendwie hatte er ein Herz für meine Situation.

Ich selber gehöre mit Sicherheit auch zu der Spezies der Graswachsenhörenden Riesenohren. Ich weiß nicht, wie oft ich schon heulend aus einer Arztpraxis kam. Zu manchem dieser Ärzte, die wirklich auswechselbar waren, bin ich dann auch nicht mehr gegangen und habe mir einen anderen gesucht, aber bei den wirklichen wenigen Spezialisten, die es für unsere Krankheitsbilder gibt, und auf die wir angewiesen sind, habe ich schon das eine oder andere mal ein Auge zugedrückt, und bin trotz handfester Probleme, die es schon mal gab, doch wieder hingegangen. Ein genügend langer Abstand und das darüber Schlafen und Nachdenken, wie mit dem Problem am gescheitesten umzugehen ist, ließ wieder Gras darüber wachsen und neue Flügel bekommen. Es ging dann immer gut, war in einem Fall sogar zum großen Vorteil für mich, und ich mußte meinen Schritt noch nie bereuen.

Das soll aber nur ein freier Vorschlag sein, an den du dich bitte in keinsterweise gebunden fühlen sollst. Laß dir Zeit, gute Entscheidungen brauchen ihre Zeit. Mit dem längeren Überschlafen sieht man die Dinge oft klarer, manches ergibt sich auch von selbst.

Es wäre eigentlich nicht schlecht, wenn wir uns in je eigenen Threads über die Ärzte/Therapeuten aus der Adressliste austauschen, v.a. natürlich im medizinischen Bereich, aber vielleicht auch über spezifische Schwächen eines Therapeuten, die einem schon einmal zu schaffen machen können, und miteinander Erfahrungen sammeln, wie andere damit umgegangen sind.

Ich halte es für gut, daß du dir Luft gemacht hast, auch dafür - denke ich - ist im Forum Platz. Auch Herr H. kann von deinem Beitrag profitieren, wenn er ihn sich wirklich und ehrlich zu Herzen nimmt und bereit ist, daraus zu lernen und sich zu ändern, wo er es vielleicht noch nötig hat. Perfekt ist niemand, auch die Großen nicht.

In diesem Sinne ganz liebe Grüße

Gini
 
Hallo zusammen! :)
...
Alibi-Orangerl hatte übrigens vor einigen Tagen an anderer Stelle in diesem Forum das Thema bereits angesprochen und kommentiert (hier). Dort hat gestern der Heilpraktiker Ho. darauf hingewiesen, daß er mittlerweile eine Informationsseite dazu eingerichtet hat und in kürze wohl auch einen Bluttest anbieten wird. Vielleicht könnte das auch für einige von uns hier interessant sein.
Viele Grüße 👋
Till

Ich bin irritiert, wie Herr Heilpraktiker Hollmann hier im Forum Werbung für sich und seine Praxis macht. Habe in den Infos zum Forum nachgesehen und an die Adresse vom "medizinischen Gewerbe" folgenden Vorschriften gefunden:
Es sind somit folgende Regeln zwingend einzuhalten:
1. Beim Beantworten der Beiträge darf nicht darauf hingewiesen werden, man solle sich direkt mit dem Verfasser in Verbindung setzen
2. Weder im Beitrag noch in der Signatur darf auf die eigene Website oder einen Praxisstandort aufmerksam gemacht werden

Wird hier geduldet, dass H. gegen diese Richtlinie (zumindest 2.Teil) verstößt? Er selbst bezeichnet sich übrigens als "Berater" des symptome.ch-Forums.
:mad:

@Vio: Ich kann auch gut verstehen, wenn es Nutzern des Forums mulmig ist bei dem Gedanken, über ihren Behandler H. hier Kritisches zu schreiben, denn er liest ja mit ...
 
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Hallo linandlan und Nina,

wenn Ihr meint, dass ein Beitrag gegen die Netikette verstößt, ist es grundsätzlich am besten, Ihr benutzt die Meldefunktion. Dann entscheiden wir, ob etwas zu tun ist. In diesem Fall betrifft es nicht meine Rubrik, so dass ich nicht zuständig bin und technisch auch nichts machen kann.

Danke für Eure Mitarbeit :)
Kate
 
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