Resistente Stärke - Präbiotika und Probiotika - Peptide

ich wollte nur mal die Sache aus Sicht der Kartoffeln schildern...
😄 Das ist ja auch auf jeden Fall spannend (ich hatte nur irgendwie den Bezug zum vorher geschriebenen gesucht).

Wer nachmessen will, kann das mit einem Bratenthermometer nachprüfen.
Leider wird sich der Gehalt an RS nicht so leicht mit einem Messgerät für zuhause messen lassen - sonst würde ich mir das sofort kaufen.

Und was die Temperatur im Inneren betrifft: Da wird es bei (dünn geschnittenen) Bratkartoffeln oder beim erkalteten und wieder erwärmten Reis auf jeden Fall innen etwas "enger" und womöglich heißer als in einem Braten. Es geht ja um RS, die im Braten eher nicht(?) enthalten ist.

Auf jeden Fall ist's gut, dass wir dieses Thema hier noch mal konzentriert aufgegriffen haben, denn die Frage tritt immer wieder auf.

Gruß
Kate
 
Huhu ihr Lieben,
ich hoffe hier wuselt noch jemand rum.
Ich hab versucht viel zu lesen, aber momentan schlägt mein CFS wieder enorm zu, Konzentration gleich 0.
Deswegen meine Frage ob mir jemand kurz schreiben könnte womit ich am besten starte.
Ich hab Ecoli niedrig, Enterococcus, Bifido und Lacto niedrig.
Sonst waren auch Clostridien erhöht aber die sind durch weniger Protein nun normal.
Mein sIgA ist auch zu niedrig <167
Nachweis von Zucker und Fett
Wollte jetzt die Ernährung wieder umstellen auf Richtung Paleo.
Sonst hab ich jegliche KH Beilagen vorgekocht und erst am nächsten Tag gegessen, da ich nun aber auf Mais, Reis, Kartoffeln irgendwie reagiere und Gluten durch die Zöliakie eh wegfällt, bleibt da nicht mehr viel.
Leinsam und Flohsamen sind in meiner Ernährung enthalten, Topinambur, Schwarzwurzel, Chicoree usw. vertrag ich nicht gut. Korbblütler also Brokkoli, Blumenkohl usw. sind kein Problem.

Bzgl. der Bakterien habe ich früher immer Probio Histamed genommen, allerdings wurde da nun die Rezeptur geändert. Hat jemand eine Empfehlung für ein gutes Produkt? Ecoli will ich erstmal nur füttern, nicht einnehmen.
 
Resistente Stärke tut dem Darm und damit auch der Leber gut:
...
Resistente Stärke (10-15g pro Tag) pro Tag empfohlen

• Bananen, nicht ganz reif
• Tiefkühl-Erbsen
• Weiße Bohnen
• Linsen
• Nudeln
• Pellkartoffeln
...

z.b. Symbio Intest
Inhaltsstoffe: Resistente Stärke (10g) und Biotin (60,0 μg). ...
(Die Mengenangaben der jeweiligen Angaben finden sich im Original-Artikel)

Grüsse,
Oregano
 
Heute ist der letzte Tag eines neuen(!) kostenlosen Fermentations-Kongresses - alle Interviews sind freigeschaltet:


Da sind echte Leckerbissen dabei, besonders hinweisen möchte ich auf den Vortrag "Fermente bei Histaminunverträglichkeit" von Stefanie Baumann. Dieser scheint mir sehr differenziert und kompetent - es wird u.a. das Zusammenspiel von Genetik, Ernährung allgemein und dem Einsatz von Fermenten (mit den jeweils enthaltenen spezifischen Probiotika) erläutert. Ich war baff 😲

Ich hoffe, das erreicht einige von Euch noch rechtzeitig (bis morgen 10 Uhr), ich selbst hatte leider auch den Anfang des Kongresses versäumt.

Gruß
Kate
 
Ihr Lieben,
bezüglich der RS/resistenten Stärke: kann man auch REIS dazuzählen? Gekocht und dann abgekühlt? Oder ginge auch heißer Reis?
Dankeschön!
 
bezüglich der RS/resistenten Stärke: kann man auch REIS dazuzählen? Gekocht und dann abgekühlt? Oder ginge auch heißer Reis?

Hallo @Rose444,

gerade auf der Seite zuvor hatten wir das Thema nochmal komprimiert - ab #8.256. Ganz trivial ist es offenbar nicht.

Jedenfalls kommen auch wir zu dem Schluss, dass die Antwort auf Deine letzte Frage "ja" ist.

Gruß
Kate
 
Aus dem verlinkten Thread:
... Innovall RDS mit dem Stamm Lactobacillus plantarum 299v, speziell für "Reizdarm". Eine Probier-Packung für eine Woche ließ sich gut an (Reduktion von DF, Stuhlfrequenz, Krämpfen, Blähungen, mehr Lebensmittel tolerierbar),...

Dazu nochmal konkreter:

Nachdem auch
Mikromengen von Sauerkraut
... mich immer wieder total "zerlegt" haben (Krämpfe, Durchfall - dieser schwer wieder ins Lot zu kriegen) ...

und die Evas Erfahrung und Empfehlungen
Ich habe zwei Jahre gebraucht, bis ich fermentiertes essen konnte. Was bei mir am besten geklappt hat, war das "homöopath. Einschwingen" von fermentiertem, das kann man auch selbst machen. Fermentiertes Gemüse zubereiten, den Saft davon gute 10x verschütteln (vor jedem Schütteln den Saft mit Wasser auf 1/10 verdünnen), dann das ganze in Tropfen einnehmen. Nach zwei Monaten homöopath. fermentiertem Gemüse hat es bei mir geklappt.
Fermentiertes auf 1/10 reduzieren (9 Teile Wasser, 1 Teil fermentiertes), dann ca. 1 Min. fest schütteln.
9/10 davon abgießen, 1/10 davon wieder auf 1/10 reduzieren (9 Teile Waser, 1 Teil fermentiertes), wieder ca. 1 Min. fest schütteln. Das ganze 10 x.
... im Hinterkopf, habe ich nach dem kürzlichen aktuellen (es waren neue Interviews, siehe #8.265) Fermentations-Online-Kongress erneut einen vorsichtigen Anlauf genommen. Zur Erinnerung: Ich habe eine Laktoseintoleranz und eine nach eigenem Ermessen mittelschwere (DAO und HNMT sind genetisch heterozygot eingeschränkt) Histaminintoleranz.

Und ich konnte mich - ohne "Verschüttelungen" und homöopathische Einsteigsdosen - von einem Tropfen Frisch-Sauerkraut-Saft auf inzwischen täglich eine Gabelspitze steigern.

Zudem esse ich ca. 1-2 Esslöffel Joghurt - dieser zwar gekauft, es sind aber Gläser, auf denen die eingesetzten Stämme draufstehen (teils 4 Stück), teils auch "3x so lange gereift" oder "aktiv" o.ä..
Ob in einem Joghurt aus pasteurisierter Milch noch etwas "lebt", darüber scheiden sich die Geister (war auch im Kongress Thema). Es ist ja so, dass wohl die Ausgangssubstanz Milch pasteurisiert wird, dann die Bazillen zugesetzt und danach nicht noch einmal pasteurisiert wird? Zudem gibt es im Handel nur pasteurisierten Joghurt, das dürfte gesetztlich so festgelegt sein.
Ausschlaggebend für meinen Versuch war die Aussage in mehreren Vorträgen, dass Kefir und Joghurt auch bei Laktoseintoleranz oft verträglich sind oder sogar helfen! Der Kohlenhydrat- und Zuckeranteil laut Verpackung lässt zwar mit ca. 3-6% anderes vermuten, aber es gab bei mir keine Probleme. Ich vermute auch inzwischen, dass man das u.a. wegen der Abhängigkeit von der Reifezeit garnicht so genau sagen kann. Auch ein Schafjoghurt (von "Leeb") war dabei, der mir gut schmeckt.

Kefir habe ich auch ohne Probleme probiert, aber das schmeckt mir nicht so recht (kann man natürlich durch z.B. Vanille kaschieren).

Probiert habe ich auch das gelbe Erbsen-Miso von fairment, das ich hier bei Alnatura entdeckt habe. Da muss ich aber sagen, dass Geruch und Geschmack bei mir fast einen Würgereiz auslösen. Von wegen umami ... Eine Messerspitze untergerührt im Gemüse verursachte aber zumindest keine Unverträglichkeit.

Inwieweit diese Erfolge (bin gerade einige Zeit bei "Bristol 4-5" ;) und wenig Bauchweh) mit dem o.g. Probiotikum zusammenhängen, weiß ich nicht; es können ja immer verschiedene Faktoren eine Rolle spielen. Was ich neuerdings bei hartnäckig schlechten Darm-Phasen gern mal mache, so auch bei der letzten vor einigen Wochen, ist einen Tag lang garnichts essen; das Untergewicht wird durch den einen Tag nicht beeinflusst und der Darm dankt es mir.

Viele Grüß
Kate
 
Diese überfliege ich gerade (sind leider >90 Seiten teils anstrengender Stoff; ob eine derartig komplexe "Gemenge-Lage" überhaupt als Krankheits-Entität taugt, frage ich mich dabei schon; ebenso wie vormals, als es wohl eine reine Ausschluss-Diagnose war...)...

... und fand u.a. dies zu den ja hier von vielen regelmäßig durchgeführten Darmmikrobiom-Untersuchungen:
Mit der Entwicklung neuer analytischer Methoden befindet sich die Untersuchung des Stuhlmikrobioms im Wandel. Aus methodischen Gründen sollten kulturelle Verfahren zugunsten molekulargenetischer Analytik verlassen werden. Diese neuen molekulargenetischen Techniken sind an der Schwelle zu einer klinisch anwendbaren, ökonomisch akzeptablen diagnostischen Methode [406, 407].
Das klingt so ganz anders als Vieles, was ich von der offziellen Medizin erinnere gelesen zu haben in den letzten Jahren.

Bezüglich dieser Fragen
Die Zurückhaltung in der Empfehlung dieser neuen diagnostischen Verfahren basiert auf der (noch) bestehenden Überzahl von ungelösten Fragen. Offen sind technische Fragen wie das bestmögliche Testverfahren, u. a. welcher Stuhl sollte wann, wie und wie oft untersucht werden, und ist überhaupt Stuhl als Untersuchungsmaterial geeignet oder ist die Untersuchung einer Biopsie aussagekräftiger. Offen ist auch die Interpretation der Stuhlmikrobiomdaten hinsichtlich klinischer Konsequenzen, denn die Beziehung zwischen der Komposition bzw. Funktion des intestinalen Mikrobioms und der Klinik ist noch immer assoziativ, im besten Fall korrelativ, nur selten kann eine kausale Beziehung nachgewiesen werden. Ungeklärt sind bisher u. a. nach Ursachen oder Effekten, ob (und, wenn ja, welche) Änderungen der Mikrobiota probiotisch (oder antibiotisch) behandelt werden sollten und was das mikrobiologische Therapieziel sein soll.
Quelle: https://register.awmf.org/assets/gu...gnostik-Therapie-Reizdarmsyndroms_2022-02.pdf

... hoffe ich, dass das imd Berlin - das ja Darmmikrobiom-Untersuchungen neu ins Programm aufgenommen hat - zur weiteren Erforschung beitragen wird.

Die Reizdarm-Leitlinie bezieht auch sonst vieles ein, über das wir hier im Forum auch oft diskutieren wie Leaky Gut, Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse, genetische Polymophismen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, FODMAP-Diät u.a..

Gruß 🎅
Kate
 
Die Reizdarm-Leitlinie bezieht auch sonst vieles ein, über das wir hier im Forum auch oft diskutieren...
Unter Kapitel 2 "Pathophysiologie" fand ich noch folgendes interessant betreffend die hier auch oft erwähnten kurzkettigen Fettsäuren (Hervorhebung von mir):
a10.) Veränderte Muster kurzkettiger Fettsäuren im Stuhl
Kommentar:


Insbesondere die Differenz zwischen Propionsäure und Buttersäure im Stuhl hat mit einer Sensitivität von 92 % und einer Spezifität von 72 % Biomarkerqualität [203]. Mögliche Auffälligkeiten in der Konzentration der kurzkettigen Fettsäuren könnte auf veränderte mikrobielle oder epitheliale Stoffwechsel hinweisen.

Gruß
Kate
 
Das klingt so ganz anders als Vieles, was ich von der offziellen Medizin erinnere gelesen zu haben in den letzten Jahren.
Ja, das klingt sehr erfreulich. Aber in der alltäglichen Diagnoserealität wird das trotzdem noch nicht ankommen. Der Satz direkt davor klingt noch ganz nach alter Lehre:
EMPFEHLUNG 3- 11
Eine mikrobielle Analytik der kommensalen Darmmikrobiota
sollte nicht erfolgen.
[Empfehlungsgrad B, starker Konsens]
Obwohl es einige Daten gibt, die eine Dysbiose beim Reiz-
darmsyndrom nachweisen, besteht zurzeit mit der Bestimmung
des Mikrobioms bzw. des Metaboloms kein validierter diagnosti-
scher und therapeutischer Ansatz [404, 405]
Aber da dürfte sich in den nächsten Jahren vermutlich etwas bewegen!
 
Aber in der alltäglichen Diagnoserealität wird das trotzdem noch nicht ankommen
Vermutlich liegst Du da richtig. Allerdings wird man so evtl. zumindest auf mehr Akzeptanz bei "normalen" Ärzten stoßen, wenn man mit so einem selbst bezahlten Untersuchungs-Ergebnis ankommt... und vielleicht auch den Willen, sich damit zu befassen.

Aber da dürfte sich in den nächsten Jahren vermutlich etwas bewegen!
Das hoffe ich auch und bin gespannt.

Ich habe so eine Untersuchung bislang selbst nicht gemacht, weil mir zu unklar war, was ich dann damit anfangen kann, außer einem interessierten zur Kenntnis nehmen und - mit der entsprechenden Investitionsbereitschaft - evtl. auch einer "Verlaufskontrolle" nach Behandlungsversuchen, so wie Eva/@evalesen das macht. Mit einem kundigen Arzt oder HP an der Seite wäre das schon was anderes...

Gruß
Kate
 
Ich habe so eine Untersuchung bislang selbst nicht gemacht
Ich schon, von zwei verschiedenen Anbietern und die Rohdaten auch bei einem dritten Anbieter "durchrechnen" lassen. Die Resultate sind ernüchternd. Ein großer Teil der Bakterien kann gar nicht sicher identifiziert werden, und die Deutung (wenn man sich nicht auf die Simplifizierungen der angeblichen Befundergebnisse verlassen will) verlangt ein Abendstudium. Konkrete Erkenntnisse daraus zu ziehen ist extrem schwierig.
 
Interessant (und so eine Ahnung hatte ich eben und harre daher der Dinge...). Aber dennoch konnte Eva für sich eine ganze Menge daraus lesen, wie man hier verfolgen kann (auch das Neu-Auftauchen von Stämmen).

Würde mich sehr interessieren, wie es Dir inzwischen geht, Eva- @evalesen. Vielleicht magst Du ja mal schreiben.

Gruß
Kate
 
Auch hier interessant ist der Vortrag des aktuellen FOOD AS MEDICINE-Kongresses (https://mobilelearning.dr-free…/dr-freese/foodasmedicine▹) von heute "Christiane Kupsch: Darm ohne Charme – moderne Stuhldiagnostik auf dem neuesten Stand der Wissenschaft!"

Frau Kupsch ist die Leiterin der Abteilung Mikrobiomdiagnostik des imd. Weiter oben hier im Thread wurde schon einmal geschildert, dass das imd bei der Auswertung etwas anders vorgeht als andere Labore.

In der heutigen Mail war der Ablaufplan des Kongresses - jeweils ab 09:00 Uhr für 24 Stunden::

(...)

Kongresstag 3
Prof. Dr. Dr. Simone Kreth: Wundermittel exogene Ketone – was sagen Forschung und klinische Praxis?
Sabine Barz: Ernährung in der Schwangerschaft – worauf werdende Mütter unbedingt achten müssen!
Michael Martin: Endokrine Disruptoren – umweltbedingte Störungen des Hormonsystems
Dr. Karsten Krüger: Das Eiweiß-Wunder – Anti-Aging durch den perfekten Protein-Mix!
Christiane Kupsch: Darm ohne Charme – moderne Stuhldiagnostik auf dem neuesten Stand der Wissenschaft!
Miriam Reichel: Krebs – über die Bedeutsamkeit der Ernährung für die Selbstheilung.

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aus dem aktuellen Newsletter des imd Berlin zum Thema Darmdysbiose ist ein Risikofaktor für die Entwicklung einer Zöliakie:
Die Pathogenese der Zöliakie, eine gluten-getriggerte Autoimmunerkrankung des Dünndarms, beruht auf einem komplexen Zusammenspiel von genetischen Faktoren und Umwelteinflüssen. Die Rolle der Darmmikrobiota wird in einem aktuellen Review beleuchtet (Rossi et al. Cells 2023; 12: 823). Hinweise auf eine (mit)ursächliche Funktion der Mikrobiota liefern Assoziationen der Zöliakie mit wiederholten Antibiotikabehandlungen in früher Kindheit sowie mit Kaiserschnittgeburten. Der erhöhte Anteil entzündungsfördernder Bakterien im Stuhl von Zöliakiepatienten, der damit einhergehende Rückgang an protektiven Stämmen und die geringe Produktion kurzkettiger Fettsäuren sprechen dafür, dass auch die im Dickdarm angesiedelten Bakterien in der Pathogenese der Zöliakie eine Rolle spielen. Doch zusätzlich zu einer Verstärkung der Entzündungspathogenese durch Interaktion mit dem Darmimmunsystem und Schädigung der Darmbarriere können Mikrobiota an der Pathogenese der Zöliakie auch direkt beteiligt sein: In-vitro-Studien zeigen, dass Gluten von Darmbakterien unterschiedlich verstoffwechselt wird. Einige Bakterien, wie bestimmte Bacteriodes-fragilis-Stämme, erzeugen Peptide, die Entzündungen auslösen, während Bifidobakterien die entzündlichen Wirkungen von Gliadinpeptiden reduzieren. Zukünftig könnten daher Mikrobiom-basierte Therapien präventive Ansätze liefern, die angesichts der steigenden Prävalenz der Zöliakie dringend benötigt werden. Ihr tatsächliches Potenzial muss allerdings noch in Studien geprüft werden. (...)
https://www.imd-berlin.de/newsletter
pdf-Download (668,6 kB): https://www.imd-berlin.de/fileadmin/user_upload/Newsletter/PDF/IMD_Newsletter_Mai_2023.pdf

(Hervorhebungen von mir)

Volltext der genannten Studie u.a. hier:

Übersetzung von Teilen des Abstracts mit DeepL.com/Translator (kostenlose Version):
(...) Bei Personen, die eine genetische Veranlagung haben, wird die Zöliakie durch Umweltfaktoren ausgelöst, darunter Virusinfektionen und eine Dysbiose der Darmmikrobiota. Das Darmmikrobiom ist für die Steuerung des Immunsystems von entscheidender Bedeutung, und neuere Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Veränderungen im Darmmikrobiom durch Mechanismen, die noch weiter erforscht werden müssen, zu verschiedenen chronischen Immunstörungen wie der CD beitragen können. Einige Bakterien weisen Epitope auf, die Gliadin nachahmen und eine Immunreaktion des Wirts verstärken können. Andere Bakterien, darunter Pseudomonas aeruginosa, können in Verbindung mit Gluten eine Darmentzündung auslösen und eskalieren lassen. Die Mikrobiota kann auch die Antigenentwicklung durch die Produktion von immunogenen oder tolerogenen Glutenpeptiden direkt beeinflussen oder die Darmpermeabilität durch die Freisetzung von Zonulin direkt beeinflussen. Schließlich kann das Darmmikrobiom die Entzündung des Darms beeinflussen, indem es entzündungsfördernde oder entzündungshemmende Zytokine und Metaboliten produziert. Es ist von entscheidender Bedeutung, die Auswirkungen genetischer Faktoren (insbesondere HLA-DQ-Haplotypen), perinataler Elemente wie Geburtsmodus, Art der Säuglingsernährung sowie Antibiotika- und Infektionsexposition auf die Zusammensetzung des frühen intestinalen Mikrobioms zu berücksichtigen. (...) Allerdings bleiben einige Kontroversen bestehen, da in einigen Berichten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Darmmikrobiomen von Personen mit und ohne CD festgestellt wurden. Ein besseres Verständnis der Rolle des Darmmikrobioms bei der Entstehung von CD wäre sowohl für die Prävention als auch für die Behandlung von großem Nutzen, (...). Hier haben wir versucht, die verfügbaren Erkenntnisse über die Beziehung zwischen dem Darmmikrobiom und der CD zusammenzufassen.
Quellen: siehe oben, Hervorhebungen von mir.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke Dir, Kate, sehr interessant. Auf mich würde das auch zutreffen, genetische Veranlagung und viel AB und andere Medikamente in der Kindheit bekommen. Ich verzichte seit über 10 Jahren weitestgehend auf Gluten, um weitere Entzündungen zu vermeiden.
 

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