Resistente Stärke - Präbiotika und Probiotika - Peptide

Danke für die Infos...muss zugeben, dass diese Bakterienstämme basierend auf Sporen mir noch nicht wirklich bekannt waren.

@Kate Wie sind denn deine Erfahrungen damit?

Im Internet findet man zwar ein bisschen was aber das Thema scheint doch noch relativ neu zu sein. Auf den meisten Seiten wird zumindest oft erwähnt, dass die Forschung noch am Anfang ist und die Sicherheit nicht 100% geprüft ist...

Grüße
 
Hallo xianjiao
Bakterienstämme basierend auf Sporen mir noch nicht wirklich bekannt waren.

@Kate Wie sind denn deine Erfahrungen damit?
Siehe
... ich überlege auch gerade, sowas zu kaufen,...
;)

Mir reichten die Infos aus dem Kongress und auf den Seiten von Fairment und Ergomax, sowie Schilderungen von Usern in diesem Thread und in dem Nachbarthread Darmgesundheit...ich hol sie mir zurück! (zu "Just Thrive" und "Megaspore Biotic"), um es zum Probieren zu bestellen.

Lieben Gruß
Kate
 
Im Internet findet man zwar ein bisschen was aber das Thema scheint doch noch relativ neu zu sein. Auf den meisten Seiten wird zumindest oft erwähnt, dass die Forschung noch am Anfang ist und die Sicherheit nicht 100% geprüft ist...

Hallo Xianjiao,

Lucy Mailing hat hier eine gute Zusammenfassung zu den sporenbildenden "soil-based" probiotics:


Bezüglich Sicherheit schreibt sie :

Anstatt SBOs allgemein als gut oder schlecht zu bezeichnen, brauchen wir meiner Meinung nach eine differenziertere Diskussion – eine, die die Beweise für jede einzelne Art, jeden Stamm und jede Formel berücksichtigt.
Also nur jene Stämme als Probiotikum verwenden, die gut erforscht sind. Das Thema hatten wir hier im Thread beim "Prescript Assist", das anfangs gut erforscht und sicher war, allerdings dann die Formulierung verändert hat und seither unerforschte Stämme in seinem Produkt verwendet - leider aktuell nicht zu empfehlen.

SBOs sind ja auch auf jedem Gemüse, das frisch aus dem Garten kommt und nur vorsichtig gewaschen wird, vor allem auf biologisch angebautem Gemüse.

Kontraindikation wäre nur, wenn man schwer immunsupprimiert ist (also immunsuppressiva nimmt oder eine Chemotherapie machen muss). Dann ist es besser, bei Lactos und Bifidos zu bleiben.


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass im Boden lebende Organismen recht gut untersucht sind und sich in randomisierten klinischen Studien als wirksam für eine Vielzahl von Erkrankungen erwiesen haben. Es gibt jedoch eine große Heterogenität bei bodenbasierten Mikroben. Ich empfehle dringend, Produkte zu wählen, die hochwertige Herstellungstechniken und klinisch getestete Stämme verwenden.

Falls interessant: eine tolle Zusammenfassung inkl. umfassender Studien hat Dr. Ruscio hier:


LG Eva
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In einer neuen Studie, im Cell am 16.02.22 veröffentlicht, haben Forscher gezeigt, dass Darmpilze eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Darmhomöostase spielen. Die Aufmerksamkeit auf Darmpilze ist eher auf die Überwucherung durch Pilze gerichtet. Tatsächlich sollten auch Antimykotika mit Vorsicht verwendet werden.


Pilzgemeinschaften (die Mykobiota) sind ein integraler Bestandteil der Darmmikrobiota, und die Störung ihrer Integrität trägt zu lokalen und darm-distalen Pathologien bei. Mukosa-assoziierte Pilze (MAF) verstärkten die Darmepithelfunktion und schützten Mäuse vor Darmverletzungen und bakteriellen Infektionen. Bemerkenswerterweise förderte die Kolonisierung des Darms mit einem definierten Konsortium von MAF das soziale Verhalten bei Mäusen. Die darmlokalen Wirkungen auf die Barrierefunktion waren von der IL-22-Produktion durch CD4 + abhängigT-Helferzellen, während die Auswirkungen auf das Sozialverhalten durch IL-17R-abhängige Signalübertragung in Neuronen vermittelt wurden. Somit ist die räumliche Organisation der Darmmykobiota mit der wirtsschützenden Immunität und der epithelialen Barrierefunktion verbunden und könnte ein Treiber für die neuroimmune Modulation des Mausverhaltens durch komplementäre Typ-17-Immunmechanismen sein.
 
Eine vor kurzem veröffentlichte Studie untersuchte die Auswirkungen einer Ernährung mit niedrigem Zinkgehalt, normalem Zinkgehalt, hohem Zinkgehalt und übermäßigem Zinkgehalt auf die Mikrobiota in einem Mausmodell.

https://journals.asm.org/doi/10.1128/Spectrum.00483-21▹

Eine langfristige Fütterung mit hohem Zinkgehalt war schädlich für Akkermansia muciniphila, eine wichtige Mikrobe, für eine gesunde Darmschleimschicht und die Darmbarriere. Außerdem verringerte überschüssiges Zink die Menge der an kurzkettigen Fettsäuren (SCFA) produzierenden Gattungen und die Konzentrationen dieser Metaboliten.

Beide Mäusemikrobiome, sowohl die zinkarmen als auch die mit der exzessiven Zinkdiät zeigten einen hohen Anstieg an Proteobakterien, also Entzündungen und Darmdysbiose, sowie einen Anstieg des Schwefelwasserstoffproduzenten Desulfovibrio.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe Eva,

das ist ja mal wieder sehr interessant :)

Hierzu:
Wegen dem Gluten: die Haferkleie verdaust ja nicht Du, sondern Deine Bakterien, und Du nimmst ja nur eine sehr geringe Menge. Haferkleie habe ich auch genommen, als ich einige Monate lang null KH , und ein paar Jahre null Gluten gegessen habe - die positiven Effekte hatte ich trotzdem.
claudia, danke für den Link! Haferkleie ohne Gluten ist eine tolle Idee.
Danke auch von mir, Claudia, fürs einstellen dieser Haferkleie ohne Gluten.

... habe ich erfreuliche Neuigkeiten: Zufällig entdeckte ich kürzlich bei einem bekannten Online-Händler glutenfreie Haferkleie vom Bauckhof!
Umso erfreulicher, da die aus dem Ausland "eingeflogene" von Redmills oftmals nicht lieferbar ist.

LG
Kate
 
Aus dem aktuellen Newsletter des imd Berlin:
Unser Mikrobiom-Labor hat mit der Analytik begonnen
Entsprechend der wissenschaftlichen Datenlage war es von Beginn an unsere Philosophie, die neue Mikrobiomdiagnostik eng mit der Immunologie zu verbinden. Das Ergebnis unserer umfangreichen Vorarbeiten des vergangenen Jahres ist damit ein analytisches Portfolio aus 28 Tests (siehe Anforderungsschein), die von unserem Mikrobiom-Team aus zwei Wissenschaftlern und sechs technischen Mitarbeitern durchgeführt und betreut werden.
https://www.inflammatio.de/news-letter/newsletter (aktuell dort, später wohl im Archiv)

Fachinformation zur Mikrobiomdiagnostik mit wissenschaftlichem Hintergrund und analytischen Details: https://www.imd-berlin.de/fileadmin/user_upload/Diag_Info/349_Mikrobiomdiagnostik.pdf

Es gibt auch im März gleich zwei Online-Veranstaltungen dazu:

Online-Vortrag
09.03.2022 15 - 16 Uhr
Das Darm-Mikrobiom - Zusammenhänge mit Erkrankungen, diagnostische Möglichkeiten und Therapien
Programm und Anmeldung
Andrea Thiem, Dr. rer. nat. Christiane Kupsch

Interaktives Abendseminar
30.03.2022 19 - 21 Uhr
Mikrobiomdiagnostik im Rahmen der Differentialdiagnostik bei chronisch entzündlichen Erkrankungen
Programm und Anmeldung
Andrea Thiem, Dr. med. Volker von Baehr

Gruß
Kate
 
Ich habe die aktuellen Beiträge zum Fermentieren (die mit einem von mir begannen) hierhin ausgelagert:

Den Thread hatten wir ja mal extra dafür angelegt ;)

Gruß
Kate
 
Ein auch hier interessanter Hinweis:

Hier der Direktlink zu dem Angebot der Mikrobiom-Test-Interpretation:

Ich habe mir die Seite noch nicht angesehen, fand es aber dennoch interessant genug, um es hier zu verlinken, damit es nicht untergeht. Ihr seid ja alle selbstständig und kritisch und könnt' selbst mal draufschauen bei Interesse.

Lieben Gruß
Kate
 
Histamin kenne ich als entzündungsfördernden Mediator. Diese Studie zeigt, dass die entzündungsunterdrückende Wirkung von L. reuteri auf seine Fähigkeit zurückzuführen ist, L-Histidin in Histamin umzuwandeln:


Der Mechanismus der TNF-Hemmung durch aus L. reuteri stammendes Histamin wurde unter Verwendung von Toll-like-Rezeptor 2 (TLR2)-aktivierten humanen monozytoiden Zellen untersucht. Bakterielles Histamin unterdrückte die TNF-Produktion über die Aktivierung des H 2 -Rezeptors. Histamin aus L. reuteri 6475 stimulierte erhöhte cAMP-Spiegel, was die nachgeschaltete MEK/ERK-MAPK-Signalübertragung über Proteinkinase A (PKA) hemmte und zu einer Unterdrückung der TNF-Produktion durch Transkriptionsregulation führte.
Zusammenfassend ein Bestandteil des Darmmikrobioms, L. reuteri, ist in der Lage, eine Nahrungskomponente, L-Histidin, in ein immunregulatorisches Signal, Histamin, umzuwandeln, das die entzündungsfördernde TNF-Produktion unterdrückt. Die Identifizierung bakterieller bioaktiver Metaboliten und ihrer entsprechenden Wirkmechanismen im Hinblick auf die Immunmodulation kann zu verbesserten entzündungshemmenden Strategien für chronische immunvermittelte Erkrankungen führen.
 
Online-Vortrag
09.03.2022 15 - 16 Uhr
Das Darm-Mikrobiom - Zusammenhänge mit Erkrankungen, diagnostische Möglichkeiten und Therapien
Programm und Anmeldung
Andrea Thiem, Dr. rer. nat. Christiane Kupsch
Leider muss man bei der Eröffnung des neuen imd-Accounts, der Voraussetzung für die Teilnahme ist, per Ankreuzen versichern, dass man einen Gesundheitsberuf hat (und diesen noch auswählen). Im Gegensatz zu den interaktiven Abend-Seminaren werden die inflammatio-Nachmittagsvorträge jedoch i.a. in die Mediathek übernommen.

Diesen findet man hier (von dort auch als Youtube-Link):

Von mir bislang nur teils geschaut, interessant fand ich u.a., dass sie eine andere Methode verwenden als andere Labore, darunter wohl auch die von Euch teilweise genutzten(?) Diese Methode ist in einer Weise "standardisiert", die mehr Vergleichbarkeit zwischen den Ergebnissen verschiedener Labore ermöglicht.

Lieben Gruß
Kate
 
Aus dem aktuellen imd-Newsletter zum Thema Das Darmmikrobiom als ein Therapieansatz bei Autoimmunerkrankungen?

Aufgrund der weltweit steigenden Prävalenz und Inzidenz von Autoimmunerkrankungen rücken Umweltfaktoren in den Fokus der Ursachenforschung. Studien zeigen, dass Veränderungen des Darmmikrobioms dabei eine Schlüsselrolle zukommen könnte. Das aktuelle Wissen um die Bedeutung der Darmbakterien für Entwicklung und Progression von Autoimmunerkrankungen sowie für mögliche Therapieansätze fasst eine Ende 2021 publizierte Übersichtsarbeit zusammen (Tsai et al. Microorganisms 2021, 9, 1930). Der Pathomechanismus beruht auf Dysbiosen, die chronische Entzündungsprozesse auslösen, einhergehend mit einer Modulation des Immunsystems und fortschreitendem Verlust der Immuntoleranz. Die Diversität der Mikrobiota spielt eine wichtige Rolle für die Regulation von Th1-, Th2-, Th17- und Treg-Zellen im Immunsystem. Der Artikel beschreibt im Detail die modulierenden Effekte der Mikrobiota auf T-Zell-vermittelte Autoimmunerkrankungen, einschließlich Typ 1-Diabetes, Multiple Sklerose und Rheumatoide Arthritis. Ziel der Forschung auf diesem Gebiet ist die Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze, die über das Darmmikrobiom der Dysbalance des Immunsystems entgegenwirken, statt ausschließlich immunsuppressive Medikamente zu verwenden. Für die Mikrobiom-Diagnostik empfehlen wir die Bestimmung des molekulargenetischen Mikrobiota-Profils inklusive Dysbiose-Index (siehe Anforderungsschein „Mikrobiom-Diagnostik“ sowie Fachinformation 349). Bei Verdacht auf eine bestehende Autoimmunerkrankung ist die Untersuchung entsprechender Autoantikörper zielführend (Schein „Spezielle Immundiagnostik“, Rubrik „Autoimmunerkrankungen“).

Die genannte Studie findet sich hier (hab' noch nicht reingeschaut):

Ich hoffe, das wurde (von Eva ;)) noch nicht gepostet.

Gruß
Kate
 
Ich hoffe, das wurde (von Eva ;)) noch nicht gepostet.
Liebe Kate,

nööö, natürlich nicht:love:

Aber einen Richtwert punkto Ernährung für ein diverses und gesundes Mikrobiom gibt es :

https://journals.asm.org/doi/10.1128/mSystems.00031-18▹

30 verschiedene Pflanzenarten pro Woche wäre ein Ziel, um die Darmmikrobiotika bestmöglich zu ernähren:

Unter Verwendung eines Ansatzes der partiellen Methode der kleinsten Quadrate identifizierten wir mehrere mutmaßliche Fermente kurzkettiger Fettsäuren (SCFAs), die mit dem Verzehr von mehr als 30 Pflanzenarten in Verbindung gebracht werden, darunter Faecalibacterium prausnitzii und Oscillospira. Diese Daten deuten auf Veränderungen auf Gemeinschaftsebene hin, die mit der mikrobiellen Fermentation unverdauter Pflanzenbestandteile verbunden sind.

Denn Bakterien unterscheiden sich in ihren Kohlenhydrat-bindenden Modulen und Enzymen, die verschiedene Substrate im Darm hydrolysieren, sofern die Ernährung diese verschiedenen Arten von Ballaststoffen und resistenten Stärken enthält, resultierend in eine vielfältigere mikrobielle Gemeinschaft.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die genannte Studie findet sich hier (hab' noch nicht reingeschaut):

Nun habe ich mal den Abstract angeschaut:
Autoimmunität ist ein komplexer und vielschichtiger Prozess, der zu weit verbreiteten Funktionseinbußen führt, die mehrere Organe und Gewebe betreffen. Die Pandemie der Autoimmunkrankheiten, die ein globales Gesundheitsproblem darstellen, nimmt sowohl in der Prävalenz als auch in der Inzidenz von Autoimmunkrankheiten zu, darunter Typ-1-Diabetes, Multiple Sklerose und rheumatoide Arthritis. Die Entwicklung von Autoimmunkrankheiten ist phänotypisch mit durch die Darmmikrobiota modulierten Merkmalen auf molekularer und zellulärer Ebene verbunden. Ätiologie und Pathogenese von Autoimmunerkrankungen umfassen Veränderungen des Immunsystems mit der Infiltration von angeborenen und adaptiven Immunzellen in bestimmte Organe und der verstärkten Produktion von proinflammatorischen Zytokinen, die durch die kommensale Mikrobiota stimuliert werden. Die relative Bedeutung und die mechanistischen Zusammenhänge zwischen der mikrobiellen Gemeinschaft des Darms und dem Immunsystem während des Fortschreitens von Autoimmunkrankheiten sind jedoch noch nicht gut verstanden. In dieser Übersichtsarbeit werden Studien zur Erstellung von Profilen des Darmmikrobioms für die Modulation der immunologischen Homöostase bei verschiedenen Entzündungskrankheiten beschrieben, ihre kritische Rolle bei der Ätiologie und Pathogenese von Autoimmunkrankheiten aufgezeigt und die Auswirkungen dieser Erkenntnisse auf diese Erkrankungen diskutiert. Die Untersuchung des intestinalen Mikrobioms und seiner metabolomischen Assoziationen mit dem Phänotyp der Autoimmunität wird es ermöglichen, neue therapeutische Strategien zu entwickeln, um der mikroorganismusbedingten Dysfunktion des Immunsystems bei diesen Autoimmunerkrankungen entgegenzuwirken.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

Lieben Gruß
Kate
 
https://www.youtube.com/watch?v=sJvvkRYK4UQVon mir bislang nur teils geschaut, interessant fand ich u.a., dass sie eine andere Methode verwenden als andere Labore, darunter wohl auch die von Euch teilweise genutzten(?) Diese Methode ist in einer Weise "standardisiert", die mehr Vergleichbarkeit zwischen den Ergebnissen verschiedener Labore ermöglicht.

Dazu eine Tabelle (ungfähr bei Minute 30):

imd_mikrobiom_min30_scrot.png
https://www.youtube.com/watch?v=sJvvkRYK4UQ

Gruß
Kate
 
Eine aktuelle Studie im "Envorinmental Microbiology", zeigt dass Erde die Diversität erhöht und die Gesamtserum-IgE-Spiegel im Serum abnehmen:


Um die Auswirkungen von Boden- und Umweltmikroorganismen auf die Darmmikrobiota und die Immunfunktion zu untersuchen, wurden Mäuse in 4 Gruppen aufgeteilt und 1.) mit 5% frischer Erde gefüttert, 2.) mit 5% sterilisierter Erde (organ. Substanz ohne lebende Mikroben), 3.) mit isolierten landwirtschaftl. Bodenmikroben gefüttert. Die 4. Gruppe war die Kontrollgruppe.

Ergebnis:
- sterilisierte Erde verbesserte die Vielfalt und den Reichtum der Darmmikrobiotika signifikant auf ein Niveau, das dem der Gruppe mit frischer Erde ähnelte
- Bodenmikroben alleine hatten keinen Einfluss auf die Diversität, allerdings erhöhten sie die Fähigkeit des Darms, kurzkettige Fettsäuren zu produzieren, signifikant und wirken daher präbiotisch

Als nächstes induzierten die Forscher ein Ekzem auf der Haut der Mäuse und maßen Hautläsionen und Gesamt-iGE im Serum, einem der wichtigsten Antikörper, die das Immunsystem während einer allergischen Reaktion produziert. Sowohl Hautläsionen als auch IgE waren signifikant niedriger in den Gruppen, die frische Erde oder sterilisierte Erde konsumiert hatten, verglichen mit der Kontrollgruppe. Die alleinige Aufnahme von Bodenmikroben hatte keine solche Schutzwirkung.
 
Mir reichten die Infos aus dem Kongress und auf den Seiten von Fairment und Ergomax, sowie Schilderungen von Usern in diesem Thread und in dem Nachbarthread Darmgesundheit...ich hol sie mir zurück! (zu "Just Thrive" und "Megaspore Biotic"), um es zum Probieren zu bestellen.
Ich hatte ja die "Super Mikroben" von Fairment bestellt und nehme seit einiger Zeit 1 Kapsel pro Tag ein. Ich muss sagen, dass mein Eindruck gut ist: Fast immer "Typ IV" (Bristol-Skala) ;) Allerdings nehme ich auch seit einiger Zeit Kollagenhydrolysat (Primal State) - womöglich wirkt sich das auch aus (und peppt nebenbei mein Müsli mit ca. 9 g Eiweiß auf).

Im Moment kippt die Situation etwas, was womöglich daran liegt, dass ich Experimente mit diversen Pflanzen-"Milchen" (Hafer-, Reis-...) mache, weil ich die Milchaufschäumdüse meines neuen Kaffeevollautomation ausprobieren möchte und Milch nicht infrage kommt. Ja, ich weiß... ich bin (manchmal) ein Spielkind 🧒 und Pflanzenmilch ist so überflüssig wie ein Kropf. Meine wenigen Erfahrungen damit bislang waren auch immer schlecht, sogar bei (aus Mandelmus) selbstgemachter Mandelmilch. Mein Darm mag generell so "verwässerte" Sachen nicht (Saft, Smoothie, ...). Ich werde das auch wieder lassen, die Aufschäumdüse ist dann für den Besuch da.

Auf der anderen Seite konnte ich ein Lebensmittel neu integrieren, was für mich schon ein kleines Wunder ist: Porree/Lauch, ca. drei schmale Ringe in einer Mahlzeit. Zwiebel-Lauch-Gewächse gingen viele Jahre überhaupt nicht (ich war schon krank von einem einzigen Lauchzwiebel-Ring). Das ist auf jeden Fall eine geschmackliche Bereicherung und erhöht auch die Vielfalt.

Gruß
Kate
 
Liebe Kate,

super, dass Du Porree integrieren kannst, Porree schmeckt lecker als Lebens- und als Würzmittel.

LG Eva
 
Forscher bringen die Darm-Lungenverbindung mit Covid-Komplikationen in Verbindung. Eine Manipulation der Darmmikrobiota verbessert das Respiratorium und den Schweregrad von Covid-19:


Die Darmmikrobiota und die Lunge sind in zwei Richtungen miteinander verbunden. Einfach ausgedrückt können Immunzellen, die sich in der Darmwand befinden, den Darm verlassen und durch das Lymphsystem zu anderen Stellen im Körper, einschließlich der Lunge, wandern, und umgekehrt können Atemwegsinfektionen die Zusammensetzung und Funktion der Darmmikrobiota verändern.
Während die Atemwege traditionell als steril galten, wissen wir heute, dass sie über eine eigene Mikrobiota verfügen, die mit der Darmmikrobiota verbunden ist . Daher bietet die Verbesserung Ihrer Darmmikrobiota durch Ernährung die Möglichkeit, sich um Ihre Lungen zu kümmern.

Ein Nahrungselement ist der fermentierbare Ballaststoff Inulin, der nachweislich Grippe bei Mäusen vorbeugt, indem er sowohl angeborene (Entzündungsreaktionen) als auch spezifische Immunreaktionen einbezieht.
Angesichts der zunehmenden Beteiligung des körpereigenen Immun- und Verdauungssystems an der Entwicklung von COVID-19 haben sich Wissenschaftler wissenschaftlich fundierten Methoden zur Veränderung der Darmmikrobiota zugewandt, um das Risiko von Komplikationen aufgrund von COVID-19 zu verringern.
Einige Studien deuten auch darauf hin, dass die Manipulation der Darmmikrobiota bei der Behandlung von Patienten mit einer SARS-CoV-2-Infektion oder COVID-19 eine Rolle spielen könnte. Dies ist der Fall einer kürzlich durchgeführten klinischen Studie , die gezeigt hat, dass eine spezifische Mischung der probiotischen Stämme Lactiplantibacillus plantarum KABP022, KABP023 und KAPB033 plus Pediococcus acidilactici KABP021 in Dosen von 2 x 10 9 koloniebildenden Einheiten für 30 Tage dazu beitragen kann, die Dauer der Symptome und die Viren zu reduzieren Belastung bei 300 symptomatischen Patienten mit positiver COVID-19-Diagnose . Die Vorteile waren zu Beginn der Studie unabhängig von der Zusammensetzung der Darmmikrobiota der Teilnehmer und scheinen durch probiotische Vorteile für das Immunsystem erklärt zu werden.
 

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