Darmgesundheit...ich hol sie mir zurück!

Hi Soul,
stimmt, das ist eine Sucherei, bis man da den richtigen findet. Ist auch ein bisschen Typsache, ob man zusammenpasst oder nicht. Was Kinesiologie und GD betrifft, bin ich bei meinem HP. Ich bin aber schon auch bei einer Ärztin - bei uns in Ö (ich bin aus OÖ) dürfen ja nur Ärzte Nadeln setzen. Und ich bin bei einer Ärztin, die im Bedarfsfall Mesotherapie, Akupunktur, Infusionen und Haemolaser anwenden kann. Vor allem die Mesotherapie finde ich super. Man kann ja praktisch alles injizieren - Lymphdiaral, Sanum, Homöopathie, und Mesonadeln kann man ja fast überall setzen, in den Bauchraum, in Gelenke oder in den Brustraum - egal was grad entzündlich ist.
Hi, schön von dir zu hören! 👋
Du bringst da wieder tolle Anregungen, danke. Das hilft mir schon mal jemanden zu suchen, wenn man weiß WONACH man sucht. Um ehrlich zu sein, kenne ich das Meiste davon gar nicht. Ich dachte bisher nicht dass ich das überhaupt brauchen könnte, aber ich kann mit der klassischen Schulmedizin immer weniger anfangen.

Es besteht aber auch noch die Möglichkeit, dass sich bei Deiner Bronchitis was chronisches reaktiviert hat. Ich bin mir bei mir nicht sicher - aber nach dem HiMO ist der Strep - und zwar so breitbandig wie vorher noch nie - beim GD aufgetaucht. Das kann Zufall sein, oder mit den Peptiden zu tun haben. Aber beim FUT2 steht (ist mir bei Deinem Link von John Brisson beim Lesen aufgefallen), dass man als Non-secretor zu Strep-Infektionen neigt. Umgekehrt müsste das bedeuten, dass man, wenn man 2 FL gibt, sich mit Strep-Infektionen auseinandersetzt.
Das ist sehr interessant. Ich kann mich nicht erinnern als Kind jemals mit den Bronchien zu tun gehabt zu haben, aber vor zwei Jahren hatte ich eine schwere Lungenentzündung. Ich war jetzt fast ein wenig enttäuscht, dass mein Immunsystem nicht besser klarkommt mit der Infektion. Andererseits hatte ich bisher null Fieber und die Beschwerden halten sich echt in Grenzen. Ich weiß nicht ob ich ein Non-Sekretor bin, das muss ich erst testen, aber der Link zu HiMO klingt logisch.

Derzeit konzentriert sich ja auch alles auf das Mikrobiom im Darm. Aber es gibt ja auch eines im Bereich der Atemwege und Mund, Nase und Nebenhöhle und auch Lunge. Und wie im Darm kann die Diversität dort auch verringert sein und dadurch die Anfälligkeit für einzelne Pathogene begünstigen. Bin auf diese Überblicksstudie Studie gestoßen (ist etwas schwierig zu lesen):

https://www.dropbox.com/s/zdcy3ehyb...QCNutxYxrfUF-Lyv08aOLLFPisIbZBfI9wL9YE1jAugtg

Von der Person, wo ich es geklaut habe kommt dieses Aussage:
"Introductory overview of the upper respiratory tract (URT) microbiome. Excellent diagram describing the progression of URT infections. It's all about bacterial diversity and balance of bacterial species which interestingly includes pathogenic bacteria. They play an important role in protecting against bacterial pathogens that pose a greater threat than incumbents.

Seems like the incumbent pathogens are kept in place by a balanced URT microbiome however when this is unbalanced then all hell is let loose. Moral of the story: diversity and balance are key, don't be mistakenly drawn into examining the impact of single species, it's the ecosystem and balance of this varied ecosystem that is key to understanding the microbiome and the protection it offers."


Ich glaube da ist einiges dran auch fürs Mikrobiom im Darm. Man sollte sich nicht auf einzelne Spezies konzentrieren. Die brauchen sich gegenseitig (wie du ja auch schon mehrmals an konkreten Beispielen im Darm erwähnt hast) und nur die Gesamtheit und Vielfalt macht's. Ich hab mal diesen Vergleich mit dem Regenwald (Mikrobiom) gehört. Wenn du den abholzt (Antibiotika), dann wächst der nie wieder so nach wie ursprünglich. Zuerst mal wächst das Unkraut und die gesunde Flora wird länger brauchen.

Trotzdem - wenn man einen Therapeuten hat, kann man solche Phasen viel besser bewältigen.
Schon die Einsicht, dass solche Prozesse wichtig sind fürs Immunsystem und die Möglichkeit, dass da alte Infekte abgearbeitet werden, hilft mir das nicht negativ zu sehen! Die Moral ist hoch bei mir. Ich möchte nur um jeden Preis Antibiotika vermeiden, das ist die einzige Sorge. Sieht aber gut aus.

Ich warte auch schon auf meinen ersten Test sei dem HiMO. Beim letzten Mal hatte ich innerhalb von einem Monat nach dem Abschicken ein Ergebnis. Aktuell warte ich seit Anfang Jänner, dass das Paket dort ankommt. Dabei bin ich schon so neugierig auf den ersten Test seit dem HiMO.
Oooohhhh, das wird sooo spannend! Ich hoffe die beeilen sich. In meiner Familie hatten wir jetzt leider unlängst zwei negative ubiome Erfahrungen. Nicht genug DNA um die Probe zu untersuchen! Passiert offenbar immer wieder. Die versuchen dann noch ein anderes genaueres Verfahren, was aber noch länger dauert. Wenn das nicht klappt bekommst du einen neuen Test. Hat aber soweit ich das verstehe nichts mit deinem Mikrobiom zu tun.

Außerdem hab ich gehört, dass es ubiome als Firma nicht so gut geht. Sie haben gerade 50 von 300 Mitarbeitern gekündigt und wollen sich in Richtung "Therapeutics" bewegen. Das heißt wohl Custom Probiotics a la Thryve. Leider(?) wollen sie mit Pharmafirmen kooperieren so wie ich das lese. Macht Sinn, dass ein Startup versucht übernommen zu werden. Das ist schließlich das primäre Ziel von sowas. Aber es wirft natürlich Fragen auf, wie es da weiter geht, wenn Pharmafirmen erst an Bord sind:

https://www.cnbc.com/2019/01/22/ubi...sy4agXqK-71i-Skn9wqvkx1-BVF5ORCC7yrThipbT3_mo

Das ist super, Soul, es ist immer wieder eine Freude, das zu lesen:), danke fürs Berichten.
Danke für das Feedback! Ich mache das ja wie ich immer wieder geschrieben habe auch um es später selbst nach zu lesen. Aber manchmal - so wie jetzt möchte ich einfach auch mitteilen, wie unglaublich sich so eine Änderung auswirken kann und dass es eben doch möglich ist seinen Zustand zu verbessern oder gar heilen?!

Um es deutlich zu sagen (sorry für die explizite Wortwahl): ich hatte praktisch das ganze Jahr 2017 und ein paar Monate 2018 Durchfall, Blähungen und Unwohlsein. Auf ALLES was ich gegessen habe, jeden Tag ausnahms- und erbarmungslos. Ich hatte und habe zwar immer wieder Rückschritte. Aber dazwischen und die letzten Wochen besonders bin ich beschwerdefrei. Ich verdaue einfach alles (außer Gluten und Alkohol :))) ).
Und die Reizdarmprobleme sind komplett weg momentan!!

Ich habe diese Woche ein Curry mit Tomatensauce gegessen und gestern eine ganze Packung Champignons sowie jede Menge Hülsenfrüchte! Zwar habe ich bei ersterem das Histamin gespürt, aber es ist nichts passiert. :cool:
Von meiner anfänglichen restriktiven Diät versuche werde ich gerade immer
mehr verschiedene Nahrungsmittel, die ich früher einfach NIE gegessen habe zu essen: Pilze, Beeren, Nüsse, Fermente, so bunt wie möglich, so vielfältig wie möglich. Dr. Hawrelak empfiehlt seinen Patienten 40 verschiedene Obst- und Gemüsesorten pro Woche. Sogar eine Gabel voll von etwas wird gezählt. Every little bit helps. Ich sehe mittlerweile Essen nicht nur genussvoller sondern ich genieße die Fütterung der Mikroben :D

Danke für den Tip, ich hab mir das Buch gleich bestellt;) Ein bisschen habe ich auf amazon schon quergelesen. Er zitiert auch Blasers Buch "Missing Microbes" (das habe ich gelesen - ist super), und das Infragestellen Blasers unserer antimikrobiellen Lebensweise ist für mich mit ein Grund, am Thema dranzubleiben, und nur probiotisch zu arbeiten. "Wir verhindern das Ausbreiten von Krankheitserregern, aber auch von unseren gesunden Bakterien" und "Desinfizieren wirft Fragen auf in Bezug auf Auswirkungen auf unsere Immunkompetenz - auch wenn das bis heute nicht ausreichend dokumentiert ist"
Ah super. Hoffe es gefällt dir. Nur ein Disclaimer von mir: Ich fand wie gesagt einige gute Anregungen. Und für alles was John Herron behauptet zitiert er direkt im Text Studien. Es ist aber etwas ungeordnet und unübersichtlich und es könnte einen guten Editor gebrauchen. Und sein Titelbild ist ein Witz :D

Aber es enthält eben ein "Protocol", also konkrete Anweisungen für Leute mit diversen Themen (IBS, SIBO, Histaminintoleranz), das im Grunde einfach implementiert werden kann. Es besteht aus einer Kill-Phase, gefolgt von einem Aufbau der Darmflora sowie eine empfohlene Diät, Pro- und Präbiotika und auch Empfehlungen für die Maintenance Phase nachdem sich eine Besserung eingestellt hat. Ich für meinen Teil habe nach meinen Erfahrungen und auch deinem Tipp beschlossen auch probiotisch zu arbeiten. Habe mir aber trotzdem sein viel gepriesenes Zimtöl besorgt. Für den Ernstfall und zum Fine-Tuning des Mikrobioms.

Auch von mir ein gesundes (gar nicht mehr so junges) 2019 :freu:
:freu:
Ich werde jetzt erst mal sehen, dass die Bronchitis und Infektion ganz abheilt. Ich nehme weiter HiMO und habe noch 1,5 Packungen. Danach plane ich einen uBiome Test. Ich führe eigentlich die größten Verbesserungen auf die HiMOs zurück. Es scheint auch wirklich wichtig zu sein es über einen längeren Zeitraum zu nehmen. Etwas nervös bin ich zu sehen wie es geht, wenn ich es dann absetze. Aber gestillt wird man schließlich auch nicht ewig :D

Ich habe mir auch SBOs besorgt (Megaspore Biotic), aber ich habe sie noch nicht genommen. Ich möchte das auch dokumentieren (uBiome) und bin fast ein bisschen nervös, weil derzeit ohnehin alles so gut läuft. Never change a running system.

Zu guter Letzt kopiere ich hier was rein, was ich gerne teilen will. Ich habe in letzter Zeit schon öfter von Jason Hawrelak berichtet und ich wirklich ein Fan. Seine Arbeit ist wirkliche eine Fundgrube von Wissen! Ich glaube auch, dass seine Podcasts vielen Leuten helfen können sofern man ein bisschen australischen Akzent versteht :p). Er bietet gerade auch einen Discount auf sein Mikrobiom Programm an. Wenn jemand noch was übrig ist vom Weihnachtsgeld, ich glaube es gibt schlechtere Möglichkeiten sein Geld auszugeben.
Viel Spaß! 👋 👋

Triple Podcast Release

Our founder and Chief Research Officer, Dr Jason Hawrelak has had a busy December-January, with not one, not two, but three podcast interviews being released over the past month:

Podcast 1 is on the Gut Health Gurus Podcast and can be found here: podcast.nourishmeorganics.com.au/how-to-optimise-yo…

Podcast 2 is with Josh from SIBO Survivor. As you can probably already guess, the topic was Small Intestinal Bacterial Overgrowth and specifically the use of probiotics and prebiotics in this condition. The video interview can be found here:


Podcast 3 is with UK functional nutritionist Alex Manos and is available here: itunes.apple.com/…/the-alex-manos-pod…/id1419095593…

To celebrate this triple podcast release, Probiotic Advisor is offering a massive 33% off two of our popular courses:

1) Advanced Probiotic Prescribing - probiotic-advisor.teachable.com/p/advanced-probioti…

2) Meet your Microbiome Course - probiotic-advisor.teachable.com/p/meet-your-microbi…

To learn more about these, and other online courses, visit our course page: https://probiotic-advisor.teachable.com/courses

But be quick - this discount offer ends at 11:59pm on February 2nd and is limited to the first 50 enrollees only!! Use the Coupon Code PODCAST at checkout to secure your savings!

Remember you’ve got 4 months access to the course after purchase - plenty of time to work through the course content.

Kindest regards,

The Probiotic Advisor Team
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich dachte bisher nicht dass ich das überhaupt brauchen könnte, aber ich kann mit der klassischen Schulmedizin immer weniger anfangen.

Hi Soul,

die Schulmedizin ist auch nur was für den absoluten Notfall – ist zumindest meine Meinung. Alles, was mit dem Darm zu tun hat, ist meistens chronisch, man muss mit längerfristigen Therapien rechnen. Und wenn wir bezüglich Therapien immer auch für unser Mikrobiom mitdenken, ist es am besten, sich zu informieren, bevor man irgendwas nimmt: wie wirkt sich denn das, was ich nehme, auf unsere Mikroben aus – ob es unsere Mikrobiom fördert oder schadet.

Derzeit konzentriert sich ja auch alles auf das Mikrobiom im Darm. Aber es gibt ja auch eines im Bereich der Atemwege und Mund, Nase und Nebenhöhle und auch Lunge. Und wie im Darm kann die Diversität dort auch verringert sein und dadurch die Anfälligkeit für einzelne Pathogene begünstigen. Bin auf diese Überblicksstudie Studie gestoßen (ist etwas schwierig zu lesen):
In der TCM ist die Lunge dem Darm nachgelagert. D.h. wenn der Darm entzündlich ist, reagiert immer auch die Lunge mit. Das geht gar nicht anders – das „Qi“ fließt vom Darm in die Lunge, nicht umgekehrt. Wenn Du Dir die Meridiane anschaust und die Akupunkturpunkte, ist es immer der gleiche Meridian und die gleichen Punkte, die sowohl Lunge + Dickdarm betreffen.
Umgekehrt, wenn im Darm regenerative Prozesse passieren, reagieren Hals + Bronchien mit, bzw. wenn die Prozesse im Darm sich regeneriert haben, ist gleichzeitig in Hals + Bronchien + Lunge was regeneratives passiert.

Seems like the incumbent pathogens are kept in place by a balanced URT microbiome however when this is unbalanced then all hell is let loose. Moral of the story: diversity and balance are key, don't be mistakenly drawn into examining the impact of single species, it's the ecosystem and balance of this varied ecosystem that is key to understanding the microbiome and the protection it offers."

Ja genau, es geht um den Focus auf das Ganze. Wir müssen den Focus auf das gesamte Mirobiom richten, nicht „der oder der andere Erreger ist schuld“. Jernigan sagt es so ähnlich: „Wenn wir Erreger behandeln, kommen Erreger nach. Wenn wir Gesundheit behandeln, kommt Gesundheit nach“ Symptome rechts und links, die auf dem Weg passieren, sind nicht wesentlich – natürlich nur, solange sie sich in Grenzen halten – ansonsten schaden sie, und man muss klassisch zurückrudern.

Wir kennen die Chaostheorie aus der Physik. Aber lt. einer neuen überraschenden Forschung bestimmt sie auch unsere Gesundheit: Chaos bestimmt Gesundheit - Abenteuer Alter

CHAOS SORGT FÜR ORDNUNG
Körperzellen regulieren sich selbst durch Chaos. Dadurch kann das Immunsystem optimiert werden, welches aktiver gegen schwere Krankheiten wie Krebs und Diabetes vorgehen kann. Das haben jetzt Forscher der University of Copenhagen herausgefunden.
Der Schlag eines Schmetterlingsflügels irgendwo auf der Erde kann einen Hurrikan auf der anderen Seite des Globus verursachen. Mit diesem Beispiel versuchten Wissenschaftler vor rund 30 Jahren, eine neue Sichtweise anschaulich zu machen: die Chaostheorie.

Auch Körperzellen regulieren sich selbst durch Chaos. Im Detail geht es um ein Protein mit der Bezeichnung NF-kB, das in Zellen produziert wird und bestimmte Gene aktiviert. So unterstützt es unter anderem die Immunabwehr und damit die Fähigkeit des Körpers, sich gegen das Auftreten von Krankheiten zu wehren. Die Konzentration dieses Proteins schwankt stark. Dieses Chaos wirkt auf die Gene ein und damit auf den Zustand der Zellen.

Das bedeutet, dass wir durchs „Chaos“ durchmüssen, um gesund zu werden. Der Weg in die Gesundheit ist nicht linear, sondern dynamisch und geprägt von auf und ab, und genauso ist es auch richtig. Unter diesem Aspekt muss man Medikamente, die immunsuppressiv sind, oder Therapien, die darauf abzielen, Erreger abzutöten, noch vorsichtiger einsetzen, sie sind nur für seltene und kurzfristige Ansätze geeignet. Das Mikrobiom oder auch unser ImSy gleichmäßig über längere Zeit zu unterdrücken, kann uns zwar in einen gleichmäßigen linearen Zustand helfen, aber unser ImSy, das nur im „Chaos“ stark und gesund ist, schwächt es.

Ich glaube da ist einiges dran auch fürs Mikrobiom im Darm. Man sollte sich nicht auf einzelne Spezies konzentrieren. Die brauchen sich gegenseitig (wie du ja auch schon mehrmals an konkreten Beispielen im Darm erwähnt hast) und nur die Gesamtheit und Vielfalt macht's. Ich hab mal diesen Vergleich mit dem Regenwald (Mikrobiom) gehört. Wenn du den abholzt (Antibiotika), dann wächst der nie wieder so nach wie ursprünglich. Zuerst mal wächst das Unkraut und die gesunde Flora wird länger brauchen.

Der Vergleich mit dem Regenwald ist gut. Ich habe mal eine Studie gelesen, wo ein Stück Erde längere Zeit mit Chelatoren behandelt wurde – auch hier wurde ein braches, totes Feld hinterlassen. Über Jahre ließ sich das Biotop aber wieder aufbauen – auch wenn es sehr lange dauerte. Es wird halt immer schwieriger, je länger man unterdrückend arbeitet.

Oooohhhh, das wird sooo spannend! Ich hoffe die beeilen sich. In meiner Familie hatten wir jetzt leider unlängst zwei negative ubiome Erfahrungen. Nicht genug DNA um die Probe zu untersuchen! Passiert offenbar immer wieder. Die versuchen dann noch ein anderes genaueres Verfahren, was aber noch länger dauert. Wenn das nicht klappt bekommst du einen neuen Test. Hat aber soweit ich das verstehe nichts mit deinem Mikrobiom zu tun. .

War bei mir schon ein paarmal so, dass ich einen neuen Test bekam, auch bei einem 5-Site-Test war es so. Der Support von Ubiome ist aber nach wie vor super. Letztlich habe ich mein Ergebnis bis jetzt aber immer bekommen.

Außerdem hab ich gehört, dass es ubiome als Firma nicht so gut geht. Sie haben gerade 50 von 300 Mitarbeitern gekündigt und wollen sich in Richtung "Therapeutics" bewegen. Das heißt wohl Custom Probiotics a la Thryve. Leider(?) wollen sie mit Pharmafirmen kooperieren so wie ich das lese. Macht Sinn, dass ein Startup versucht übernommen zu werden. Das ist schließlich das primäre Ziel von sowas. Aber es wirft natürlich Fragen auf, wie es da weiter geht, wenn Pharmafirmen erst an Bord sind: .

Danke für die Info, das wusste ich nicht. Es wachsen ja immer mehr solche Firmen aus dem Boden. Neben Ubiome und Viome gibt es jetzt Onegevity https://www.onegevityhealth.com/ und die Firma hört sich auch spannend an, sie misst anscheinend das gesamte Spektrum an Mikroben. Die Testmethoden werden immer genauer.

Um es deutlich zu sagen (sorry für die explizite Wortwahl): ich hatte praktisch das ganze Jahr 2017 und ein paar Monate 2018 Durchfall, Blähungen und Unwohlsein. Auf ALLES was ich gegessen habe, jeden Tag ausnahms- und erbarmungslos. Ich hatte und habe zwar immer wieder Rückschritte. Aber dazwischen und die letzten Wochen besonders bin ich beschwerdefrei. Ich verdaue einfach alles (außer Gluten und Alkohol :))) ).

Und die Reizdarmprobleme sind komplett weg momentan!! .

Ja, das ist einfach super für die Motivation und für das Selbstbewusstsein. Ich freue mich riesig, dass das bei Dir so super funktioniert! Ich bin ja auch immer noch fasziniert, was alles möglich ist. Bei mir war es ja nicht so einfach – Darmpaket alleine hat bei mir nicht gereicht. Da spielen schon neurolog. Entzündungen eine Rolle, und da muss man gezielt auch das Nervensystem behandeln, da braucht man dann auch einen Therapeuten (zumindest sehe ich das so), damit man in die Tiefe des Nervensystems kommt. Aber das Darmpaket ist die Basis, um die Nerven zu behandeln.

Hawrelak empfiehlt seinen Patienten 40 verschiedene Obst- und Gemüsesorten pro Woche. Sogar eine Gabel voll von etwas wird gezählt. Every little bit helps. Ich sehe mittlerweile Essen nicht nur genussvoller sondern ich genieße die Fütterung der Mikroben :D

Das kenne ich auch, und das Bewusstsein, an seine „Haustiere“ zu denken, wenn man isst, schafft ein positives Gefühl. Sonnenburg spricht ja von 100 versch. Lebensmittel in einer Woche. Anscheinend hat sich der Steinzeitmensch so ernährt, er hat so ziemlich alles ausgerissen und gegessen, was ihm unterkam. Wir essen ja eher aus dem Supermarkt, und kaufen das, was uns schmeckt, also kaufen wir eher immer das Gleiche.

Zu guter Letzt kopiere ich hier was rein, was ich gerne teilen will. Ich habe in letzter Zeit schon öfter von Jason Hawrelak berichtet und ich wirklich ein Fan. Seine Arbeit ist wirkliche eine Fundgrube von Wissen! Ich glaube auch, dass seine Podcasts vielen Leuten helfen können sofern man ein bisschen australischen Akzent versteht :p

Danke, dass Du das postest, und dass Du Dein Wissen mit uns teilst!

Liebe Grüße, Eva
 
Hi Soul,

die Schulmedizin ist auch nur was für den absoluten Notfall – ist zumindest meine Meinung. Alles, was mit dem Darm zu tun hat, ist meistens chronisch, man muss mit längerfristigen Therapien rechnen. Und wenn wir bezüglich Therapien immer auch für unser Mikrobiom mitdenken, ist es am besten, sich zu informieren, bevor man irgendwas nimmt: wie wirkt sich denn das, was ich nehme, auf unsere Mikroben aus – ob es unsere Mikrobiom fördert oder schadet.
Hi Eva! Hallo alle!
Das ist ein guter Leitsatz. Ich habe jetzt denke ich den Infekt nach einem guten Monat wirklich besiegt. Allerdings habe ich 2x einen Kortisonspray verschrieben bekommen. Ich habe einen Sprüher inhaliert. Nach zwei Stunden habe ich leichte Verdauungsprobleme bekommen. Ich habe dann nachgelesen und - wie ich mir auch vorher gedacht habe - ist Kortison nicht gut für das Mikrobiom. Ich habe ihn dann einfach weg gelassen. Die Ärztin aber vorher gefragt ob ich ihn wirklich brauche. Im letzten Monat hätte ich also einmal Antibiotika und zwei Mal Kortison bekommen. Ich bin froh, dass ich das verhindern konnte und trotzdem wieder praktisch gesund bin.

In der TCM ist die Lunge dem Darm nachgelagert. D.h. wenn der Darm entzündlich ist, reagiert immer auch die Lunge mit. Das geht gar nicht anders – das „Qi“ fließt vom Darm in die Lunge, nicht umgekehrt. Wenn Du Dir die Meridiane anschaust und die Akupunkturpunkte, ist es immer der gleiche Meridian und die gleichen Punkte, die sowohl Lunge + Dickdarm betreffen.
Umgekehrt, wenn im Darm regenerative Prozesse passieren, reagieren Hals + Bronchien mit, bzw. wenn die Prozesse im Darm sich regeneriert haben, ist gleichzeitig in Hals + Bronchien + Lunge was regeneratives passiert.
Das ist richtig spannend und habe ich bis dahin noch nie gehört. Würde gut passen bei mir. Mit der Lunge/den Bronchien hatte ich nur einmal in meinem Leben was zu tun davor. Ich werde das mal beobachten.

Ja genau, es geht um den Focus auf das Ganze. Wir müssen den Focus auf das gesamte Mirobiom richten, nicht „der oder der andere Erreger ist schuld“. Jernigan sagt es so ähnlich: „Wenn wir Erreger behandeln, kommen Erreger nach. Wenn wir Gesundheit behandeln, kommt Gesundheit nach“ Symptome rechts und links, die auf dem Weg passieren, sind nicht wesentlich – natürlich nur, solange sie sich in Grenzen halten – ansonsten schaden sie, und man muss klassisch zurückrudern.
Das gefällt mir. Ich habe jetzt ein wenig weiter gelesen und mir heute meine erste eigene Zahnpaste aus Kokosöl, Backnatron und Pfefferminzöl hergestellt. Irgendwie gefällt mir der Gedanke vielleicht auch das Mikrobiom im Mund positiv zu beeinflussen.

Bin auf Dr. Steven Lin gestossen und werde mir das mal etwas näher ansehen:

https://www.amazon.de/Dental-Diet-S...8&sr=8-1-fkmr2&keywords=mouth+microbiome+diet

Wir kennen die Chaostheorie aus der Physik. Aber lt. einer neuen überraschenden Forschung bestimmt sie auch unsere Gesundheit: Chaos bestimmt Gesundheit - Abenteuer Alter

Das bedeutet, dass wir durchs „Chaos“ durchmüssen, um gesund zu werden. Der Weg in die Gesundheit ist nicht linear, sondern dynamisch und geprägt von auf und ab, und genauso ist es auch richtig.
Du warst die Erste die dieses Auf und Ab in der Heilung und beim ImSy erwähnt hat. Ich finde allein diese Erkenntnis bzw. das Verständnis hilft die Rückschläge besser zu bewältigen. Wir sind so sehr davon geprägt kurzfristig Erfolge sehen zu wollen und akzeptieren nicht, dass wir langfristige Gewohnheiten pflegen müssen, damit wir zum Ziel kommen. Die letzten 1,5 Jahre haben so einen positiven Einfluss auf mein ganzes Leben gehabt. Dabei wollte ich eigentlich nur kurzfristig meine Verdauung wieder in Ordnung bringen. So nach dem Motto - Immodium rein und dann alles normal weiter.

Das war so eine Lehre, dass das so nicht funktioniert. Einfach mal die Zehe ins kalte Wasser und dann doch im warmen Wasser bleiben. Einfach mal ein paar Pulverchen nehmen und ansonsten alle Gewohnheiten belassen. Manchmal reicht das leider nicht. Aber das sagt einem so meist keiner.

Ich habe jetzt am Wochenende einen Artikel in "Die Presse" über Leaky Gut gelesen. Es kommt schon so langsam an in der breiteren Bevölkerung. Darin wurde einer der Ärzte interviewt, den ich auch aufgesucht habe. Eigentlich ein erfahrener Mann. Er hat sich auf Stuhluntersuchungen spezialisiert. Ich habe einen ausführlichen Befund bekommen und bei ihm das erste Mal eine Leaky Gut "Diagnose". Leider war das ganze so teuer bepreist, dass es prohibitiv ist wieder zu ihm zurück zu gehen. Und die Präparate, die er verkauft sind ebenfalls seine selbst hergestellten. Es ist eine Gelddruckmaschine.

Nur funktioniert das nicht so. Eigentlich braucht man bei Darmbeschwerden einen Arzt, der dich über mehrere Monate begleitet. Das ist einfach nicht mit ein paar Tabletten und zwei Arztbesuchen getan. Ich bin froh dann auf das Forum gestoßen zu sein und mittlerweile das Ganze selbst in die Hand genommen zu haben. Aber mir ist klar, dass das nicht jeder möchte oder kann. Und das ist traurig, weil es so viele Leute gibt, die komplett im Dunkeln tappen. Ich sehe es alleine in meinem direkten Umfeld, wie schwierig es ist, die Leute zu überzeugen. Sobald du jemandem sagst dass er vielleicht nicht 50g Zucker pro Tag essen sollte oder Gluten meiden soll...hast du schlechte Karten das Gespräch weiter zu führen :rolleyes:


Danke für die Info, das wusste ich nicht. Es wachsen ja immer mehr solche Firmen aus dem Boden. Neben Ubiome und Viome gibt es jetzt Onegevity https://www.onegevityhealth.com/ und die Firma hört sich auch spannend an, sie misst anscheinend das gesamte Spektrum an Mikroben. Die Testmethoden werden immer genauer.

Die Finanzierung von uBiome ist wohl gesichert. Allerdings wird es spannend inwieweit sich das Ganze in eine Pharmafirma verwandelt:

https://techcrunch.com/2018/09/21/u...3-million-in-series-c-financing/?guccounter=1

Ja, das ist einfach super für die Motivation und für das Selbstbewusstsein. Ich freue mich riesig, dass das bei Dir so super funktioniert! Ich bin ja auch immer noch fasziniert, was alles möglich ist. Bei mir war es ja nicht so einfach – Darmpaket alleine hat bei mir nicht gereicht. Da spielen schon neurolog. Entzündungen eine Rolle, und da muss man gezielt auch das Nervensystem behandeln, da braucht man dann auch einen Therapeuten (zumindest sehe ich das so), damit man in die Tiefe des Nervensystems kommt. Aber das Darmpaket ist die Basis, um die Nerven zu behandeln.
Zum Glück bist du an dem Thema dran und hast schon so viel herausgefunden für dich. Es ist einfach komplett individuell. Und vermutlich lernt man da eh nie aus...
Ich weiß nicht, ob es das jetzt war bei mir. Aber das müssen wir wohl alle für uns rausfinden. Es fühlt sich jetzt erstmal so an. Aber schauen wir mal wenn ich HiMO absetze. Ohne Probiotika komme ich schon mal aus. Die habe ich die letzten Wochen vernachlässigt. Dafür habe ich jetzt meinen ersten Kimchi fermentiert und bereits ein ganzes Glas Sauerkraut gegessen.

Danke, dass Du das postest, und dass Du Dein Wissen mit uns teilst!

Liebe Grüße, Eva

Ach, das kann ich nur zurück geben! :wave:
Lieben Gruß,
Soul
 
In der TCM ist die Lunge dem Darm nachgelagert. D.h. wenn der Darm entzündlich ist, reagiert immer auch die Lunge mit. Das geht gar nicht anders – das „Qi“ fließt vom Darm in die Lunge, nicht umgekehrt. Wenn Du Dir die Meridiane anschaust und die Akupunkturpunkte, ist es immer der gleiche Meridian und die gleichen Punkte, die sowohl Lunge + Dickdarm betreffen.
Umgekehrt, wenn im Darm regenerative Prozesse passieren, reagieren Hals + Bronchien mit, bzw. wenn die Prozesse im Darm sich regeneriert haben, ist gleichzeitig in Hals + Bronchien + Lunge was regeneratives passiert.
Das fand ich auch ganz spannend zu lesen und es trifft bei mir sicher auch gut zu: Ich hatte als Kleinkind ja schon so eine Art Neurodermitis und oft Kopfschmerzen, habe auch recht viel AB bekommen, dann mit ca. 10 Jahren haben die ersten Pollenallergien angefangen und mit 12 Jahren war dann die Lunge dran. Für die habe ich dann notfallmäßig Cortison bekommen und dann war das Gehirn (bis heute) dran.

Von den Peptiden hat ja als erstes bei mir dann auch BreathTIDE getestet. Die Packung habe ich auch durchgenommen. Jetzt ist BrainTIDE dran. (Mein HP testet die Peptide immer blind, weiß also auch nicht, welche er gerade testet.)

Ich finde das schon auch alles sehr interessant.

Danke auch nochmal für den Tipp mit dem HiMO. Habe gerade meinen ersten survey beantwortet und warte auf die nächste Lieferung. HiMO hat Anfang Januar auch super heftig (im positiven Sinne) getestet.

Wir essen seit Herbst auch wieder regelmäßig rohes Sauerkraut. Selbstgemachte Brühe, wenn es passt und schmeckt, ab und zu Rohmilchkäse, fermentierten Tofu, was man eben so nebenbei leicht kaufen und essen kann.

Und dann versuche ich noch auf die 40 bis 100 verschiedenen Lebensmittel in der Woche zu kommen und natürlich glutenfrei und zuckerarm zu essen sowieso.

Ich hoffe sehr, dass mir das langfristig weiter hilft. Nein, ich gehe davon aus :)

LG
hitti

P.S.: Ich war abends gestern bei einer Veranstaltung/Fortbildung, da gab es klassisch Kaffee und Weißmehlbrötchen mit Wurst (1/10 vielleicht mit Käse) belegt. Da ich Hunger hatte, habe ich eine Ausnahme gemacht und davon zwei halbe Brötchen (mit Käse bzw. Schinken) gegessen. Was soll ich sagen: Ich konnte sie essen, aber sie haben mir nicht geschmeckt. Und die meisten essen so was in Massen tageintagaus!
 
Danke auch nochmal für den Tipp mit dem HiMO. Habe gerade meinen ersten survey beantwortet und warte auf die nächste Lieferung. HiMO hat Anfang Januar auch super heftig (im positiven Sinne) getestet.
Gerne, das freut mich. Hoffe es wirkt gut bei dir! Ich werde demnächst mal einen uBiome-Test machen. Hatte aber davor schon richtig gute Bifidobakterienzahlen.

Wir essen seit Herbst auch wieder regelmäßig rohes Sauerkraut. Selbstgemachte Brühe, wenn es passt und schmeckt, ab und zu Rohmilchkäse, fermentierten Tofu, was man eben so nebenbei leicht kaufen und essen kann.

Und dann versuche ich noch auf die 40 bis 100 verschiedenen Lebensmittel in der Woche zu kommen und natürlich glutenfrei und zuckerarm zu essen sowieso.

Ja, das mach ich jetzt auch regelmäßig. Eigentlich gar nicht so schwierig...und es soll einen großen Unterschied machen! So bunt wie möglich essen und das was der Darm und die Verdauung zulassen immer erweitern.

P.S.: Ich war abends gestern bei einer Veranstaltung/Fortbildung, da gab es klassisch Kaffee und Weißmehlbrötchen mit Wurst (1/10 vielleicht mit Käse) belegt. Da ich Hunger hatte, habe ich eine Ausnahme gemacht und davon zwei halbe Brötchen (mit Käse bzw. Schinken) gegessen. Was soll ich sagen: Ich konnte sie essen, aber sie haben mir nicht geschmeckt. Und die meisten essen so was in Massen tageintagaus!

Ja, DAS fasziniert mich auch richtig mittlerweile. Wie unglaublich schlecht wir uns alle ernähren und die meisten sind sich dessen überhaupt nicht bewusst!
Ich habe jetzt zwei Familienmitglieder bei uBiome testen lassen und das mal ausgewertet. War spannend. Die beiden haben keine großen Verdauungsthemen. Einer von beiden war im 85% Quantil, einer bei knapp 50%, also schlechter als ich zuletzt. Trotzdem hätte ich nach der Detailanalyse die bessere Bewertung und Vielfalt bei dem mit 50% gesehen. Bei dem 85%er fehlte auch Akkermansia und die Anzahl der Phyla, Geni, Familien etc der Bakterien war überall niedriger. Es muss bei der Berechnung des Simpson Index also wirklich die Anzahl der Mitglieder innerhalb einer Familie, Klasse etc eine große Rolle spielen. Habe den beiden einige Tipps gegeben :D
 
Das ist richtig spannend und habe ich bis dahin noch nie gehört. Würde gut passen bei mir. Mit der Lunge/den Bronchien hatte ich nur einmal in meinem Leben was zu tun davor. Ich werde das mal beobachten.

Hi Soul,

Ich hab´s dem HP von mir erzählt, er meint, dass das "aufgelegt" ist, wenn Du HiMO nimmst, und mit den Bronchien reagierst. Er nimmt es ja selbst auch (zusammen mit den Peptiden), und hat auch mit dem Hals reagiert.

Wir sind so sehr davon geprägt kurzfristig Erfolge sehen zu wollen und akzeptieren nicht, dass wir langfristige Gewohnheiten pflegen müssen, damit wir zum Ziel kommen. Die letzten 1,5 Jahre haben so einen positiven Einfluss auf mein ganzes Leben gehabt. Dabei wollte ich eigentlich nur kurzfristig meine Verdauung wieder in Ordnung bringen.

Cool, was Du da erzählst. Ich finde auch, dass das Ganze ein sehr tiefgründiger Ansatz ist. Wenn sich das ImSy verbessert, verbessert sich die Stabilität und das Selbstbewusstsein. Das Ganze ist auch ein philosoph. Ansatz.

Ich habe jetzt am Wochenende einen Artikel in "Die Presse" über Leaky Gut gelesen. Es kommt schon so langsam an in der breiteren Bevölkerung.

Ich bin auch "Presse"-Leser, und habe das Abo. Ich freue mich auch darüber, dass man immer mehr über die Thematik liest.

Sobald du jemandem sagst dass er vielleicht nicht 50g Zucker pro Tag essen sollte oder Gluten meiden soll...hast du schlechte Karten das Gespräch weiter zu führen :rolleyes:

Außerhalb des Forums rede ich höchstens sehr allgemein über Gesundheit. Geht aber nicht anders - das Thema ist derart umfassend. Wo fängst Du an, wo hörst Du auf? Man muss sich da selbst einlesen, und auch selbst das Tempo bestimmen, wieviele Infos man aufnehmen möchte.

Die Finanzierung von uBiome ist wohl gesichert. Allerdings wird es spannend inwieweit sich das Ganze in eine Pharmafirma verwandelt:

Danke für den Link, das gefällt mir gar nicht. Ich möchte eigentlich schon bei Ubiome bleiben.

Ich weiß nicht, ob es das jetzt war bei mir. Aber das müssen wir wohl alle für uns rausfinden. Es fühlt sich jetzt erstmal so an. Aber schauen wir mal wenn ich HiMO absetze. Ohne Probiotika komme ich schon mal aus. Die habe ich die letzten Wochen vernachlässigt. Dafür habe ich jetzt meinen ersten Kimchi fermentiert und bereits ein ganzes Glas Sauerkraut gegessen.

Ich drücke Dir jedenfalls fest die Daumen, dass das alles supergut anhält:wave:

Ich habe da noch was vor mir, bis ich pro- und prebiotisch anfangen kann, zu reduzieren. Mit dem Schwermetallthema bin ich auch noch mittendrin. Aber es läuft super, es geht immer noch einiges weiter, und die Stabilität hält an.

Liebe Grüße, Eva
 
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Ein paar kurze interessante Entdeckungen zwischendurch:

Ich fand diese Studie sehr interessant. In meinen eigenen laienhaften Worten: es wird darin der Alterungsprozess und die starken Veränderungen auf den gastrointestinalen Trakt insbesondere das Mikrobiom beschrieben. Besonders der Integrität der Darmschleimhaut scheint dabei große Bedeutung zuzukommen. Das sollte zwar nicht überraschen, aber es ist für mich schön auf den Punkt gebracht. Der Zustand/die Dicke der Darmschleimhaut nimmt ab und wird durchlässig mit dem Alter und die Anfälligkeit des Immunsystems steigt. Ein Grund mehr unsere Butyrat-Produzenten und Mucus-Esser wie Akkermansia zu füttern, die Darmschleimhaut wird wesentlich früher schwächer als das Immunsystem:

https://www.nature.com/articles/s41...OCjm62c2gHFNSKuIL5wRnZ03KPN-v3I5MSxoC15lv5yBI

"Ageing is an ill-defined process involving changes in various body systems, which converts a mature, fit person into an increasingly infirm one. With the passage of time, individuals show decreasing cell-protection mechanisms and detrimental physiological changes in metabolic processes and physiological functions of various tissues including the heart, brain, and skeletal muscles1. This leads to increased morbidity and mortality due to autoimmune diseases, cancer and infectious disease2,3, as well as a decline of mental health, well-being, and cognitive abilities4,5.

One of the most important effects of the ageing process is a significant decline of the efficacy of both the adaptive and innate immune systems, which has been described for several species6,7. Furthermore, one study on oral and parenteral vaccination in naturally ageing mice showed that age-associated decrease in antigen-specific immune responses occurs earlier in the mucosal immune system than in systemic immune system

Aging significantly increases the vulnerability to gastrointestinal (GI) disorders with approximately 40% of geriatric patients reporting at least one GI complaint during routine physical examination9. Despite the need to further understand age-associated factors that increase the susceptibility to GI dysfunction, there is a paucity of studies investigating the key factors in aging that affect the GI tract. To date, studies in rodents have demonstrated that aging alters intestinal smooth muscle contractility10, as well as the neural innervations of the GI tract musculature11. Several studies in rodents have also reported an increase in intestinal permeability to macromolecules with age12,13. Specifically, advancing age was shown to correlate with an enhanced transepithelial permeability of D-mannitol, indicating that there may be an age-associated decline in barrier function."


Da bin ich auch drüber gestolpert: hier bio-hackt ein junger Mann seine Laktoseintoleranz indem er ein ungefährliches Virus züchtet, das ein Lac(tase?) Gen trägt und die Zellen seines GI-Traktes infiziert, in der Hoffnung dass dieses Laktase-Gen dann aktiviert wird und das Enzym selbst produziert wird. Er nutzt es dann um sinnlos viel Pizza zu essen. Aber das ist eine extrem spannende Geschichte. In einem Forum hat auch eine Userin berichtet mit Bifido infantis sehr wirksam ihre Glutenintoleranz zu bekämpfen, allerdings wohl in Form von Probiotika.

https://hackaday.com/2018/02/14/bio...lz3ncsbDub0z2knBxx7V1rB0xzT6z9sxyc2wHDHysBS3U

Es gibt ja einige Tests bei Medivere zum Mikrobiom. Man kann auch sehr interessante Testbefunde runterladen. Ich finde die bereiten das sehr schön auf. Und man hat auch Richtgrößen für die einzelnen Bakterienstämme. Diese kann man verwenden für seinen eigenen uBiome Test. Eines der Probleme ist ja, dass man die Information zwar erhält wieviel von bestimmten Bakterien da ist. Andererseits gibt es viel Diskussion über ideale Größenordnungen und WAS genau man mit der Info macht, dass bestimmte Bakterien da sind. Ich habe was ähnliches ja mal mit Jason Hawrelak's Empfehlungen gemacht.

Die von Medivere kann man auch verwenden um eine Idee zu bekommen. Medivere geht einen Schritt weiter und sagt dann auch zu welchen Autoimmunkrankheiten oder neurologischen Erkrankungen man neigt, welcher Enterotyp man ist usw usw. Das wird wohl ähnlich sein, wie das was in Ken Lassesen's Datenbank passiert, wo Bakterien aus uBiome Resultaten mit wissenschaftlichen Studien abgeglichen werden.
Gefällt mir jedenfalls gut. Es gibt was ich sehe 3 verschiedene Tests. Zwei davon auch preislich ok. Der den ich verlinkt habe scheint wo sowas wie ein Pendant zum GI Map zu sein, allerdings mit ausführlicheren Erklärungen, die gut lesbar sind!

https://www.medivere.de/shop/out/media/210024de.pdf
lg
Soul
 
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Hi Soul,

Ich hab´s dem HP von mir erzählt, er meint, dass das "aufgelegt" ist, wenn Du HiMO nimmst, und mit den Bronchien reagierst. Er nimmt es ja selbst auch (zusammen mit den Peptiden), und hat auch mit dem Hals reagiert.

Hi Eva!
Das finde ich immer noch so faszinierend. Toll, dass er diesen Zusammenhang sieht. Ich hab mir einfach gedacht - na toll, jetzt ist mein Darm halbwegs stabil und ich dachte mit ihm mit auch das ImSy, das ja zu 80% im Darm sitzt - und dann streckt mich so eine ewig lange Infektion hin. Aber das hat wohl alles schon seinen Grund und es ist nicht unbedingt was Schlechtes. Richtig weg ist es immer noch nicht, aber es ist nicht mehr wirklich schlimm. Ich nehme auch an, dass ich stärkere Symptome hätte, wenn nicht mein Darm mittlerweile so gut wäre.

Cool, was Du da erzählst. Ich finde auch, dass das Ganze ein sehr tiefgründiger Ansatz ist. Wenn sich das ImSy verbessert, verbessert sich die Stabilität und das Selbstbewusstsein. Das Ganze ist auch ein philosoph. Ansatz.

Ja es ist mittlerweile wirklich schon ein richtiger Ansatz geworden, eine richtig langfristige Umstellung der Gewohnheiten. Ich merke auch wie kritisch ich mittlerweile unseren ganzen "westlichen" Lebensgewohnheiten gegenüber stehe und muss selbst aufpassen mich nicht ein bisschen "esoterisch" zu fühlen ab und zu. Das hat aber schon damit zu tun, dass ich jetzt einfach auch "persönliche Erfolge" eingefahren habe. Die habe ich jetzt selbst bei Einnahme von kontrollierten Mengen von Laktose und Gluten immer wieder!

Ich habe jetzt öfter (auch bei John Herron) gelesen, dass die Regenerierung bzw. "Heilung" des Darmes/der Verdauung 1-2 Jahre dauern kann ( bzw. häufig dauert). Mag sein, dass das rein anekdotisch ist. Ich habe aber in keinster Weise überhaupt an sowas wie "Heilung" denken gewagt. Wenn man dann aber Berichte von Leuten liest, wo wirklich alle Symptome reversiert worden sind, dann gibt das schon Mut. Und schon eine Erleichterung seiner Symptome bzw. die Kontrolle über die Symptome, also zu wissen welche Hebel man bedienen muss, dass das Wohlbefinden zurück kommt wenn es einem schlecht geht, hilft sehr viel!

Außerhalb des Forums rede ich höchstens sehr allgemein über Gesundheit. Geht aber nicht anders - das Thema ist derart umfassend. Wo fängst Du an, wo hörst Du auf? Man muss sich da selbst einlesen, und auch selbst das Tempo bestimmen, wieviele Infos man aufnehmen möchte.
Ja das kann ich verstehen. Man merkt da auch oft wie weit man weg ist von "normal informierten" Leuten. Und ich alle sind da auch nicht so empfänglich. Ich denke man muss das halt auch am eigenen Leib erlebt haben und einmal einen gewissen Leidensdruck gehabt haben um zu verstehen wie wichtig das Thema sein kann.

Danke für den Link, das gefällt mir gar nicht. Ich möchte eigentlich schon bei Ubiome bleiben.
Das möchte ich eigentlich auch. Es muss nicht unbedingt was Schlechtes dabei rausschauen. Solange weiter die Möglichkeit besteht günstig zu testen. Ich muss ja nicht deren Probiotika kaufen und meine Daten teilen sie angeblich auch nicht. Es gibt aber mittlerweile schon einige gute Angebote im Markt. Und wie ich oben geschrieben habe, finde ich die Aufbereitung der Ergebnisse von z.B. Medivere wirklich gut! Vor allem die übersichtlichen Erklärungen und Zusammenhänge sprechen mich mit meinem bisher erworbenen Wissen sehr an. Das ist einfach eine wirklich gute Zusammenfassung und hilft die größeren Zusammenhänge zu sehen. Wer war anfangs mit seinem uBiome Testergebnis nicht komplett überfordert? Ich finde, dass der Kontext des Ergebnisses manchmal etwas zu kurz kommt. Den muss einem jemand geben bzw. muss man sich das "erlesen".


Ich drücke Dir jedenfalls fest die Daumen, dass das alles supergut anhält:wave:

Ich habe da noch was vor mir, bis ich pro- und prebiotisch anfangen kann, zu reduzieren. Mit dem Schwermetallthema bin ich auch noch mittendrin. Aber es läuft super, es geht immer noch einiges weiter, und die Stabilität hält an.

Liebe Grüße, Eva
[/QUOTE]
Vielen Dank! Ich bin gespannt! Um das Schwermetallthema beneide ich dich nicht. Aber ich bin mir sicher, du findest da auch langfristig Besserung mit deinem Wissen!

Ich mache demnächst einen 5-Site Test bei uBiome. Das ist dann auch der erste nach HiMO. Danach möchte ich mit Megaspore Probiotic anfangen und dann nochmal testen.

Ich hoffe dass bei dir auch die Stabiliät anhält. Es ist ja schon ein Trost, wenn es MIT Behandlung stabil ist. Die Hoffnung Pro- und Präbiotika mal zu reduzieren oder eventuell komplett wegzulassen hatte ich bis vor kurzem gar nicht! Und ich bin auch immer etwas skeptisch. Beim nächsten Rückfall sitz ich dann wieder da und heule ins Forum :)))

Mein bisheriges Resümee ist aber dass bei mir wohl wirklich vor allem eine Dysbiose im Dickdarm und Leaky Gut eine Rolle spiel(t)en. Diese haben dann die Reizdarmsymptome und Nahrungsmittelunverträglichkeiten bewirkt. Diese wiederum diverse Entzündungsprozesse und durch die weitere Zufuhr von unverträglichen Nahrungsmitteln eine weitere Verschlechterung der Darmschleimhaut und Verdauung. Viele Wechselwirkungen und ein Teufelskreis.

Die Verdauung ist spätestens seit HiMO und mit den Präbiotika viel besser geworden, das merke ich an der Bristol-Skala und den Begleiterscheinungen im allgemeinen. Und der Leaky Gut ist mit L-Glutamin und mit der Vermehrung der Butyrat-Produzenten wohl auch besser. Nehme ich jedenfalls an, weil einfach diese Entzündungsprozesse weniger geworden sind und auch meine verbesserte Autoimmun-Krankheit wohl ein Indiz dafür sein kann. Und die Verbesserung der Nahrungsmittlelintoleranzen kann wohl auf eine Mischung der beiden Dinge zurückgeführt werden, aber hauptsächlich die verbesserte Darmdurchlässigkeit.

Um das Ergebnis eventuell mittel- bis langfristig und ohne NEMs zu erhalten werde ich sicher immer an meiner Ernährung feilen müssen. Und Antibiotika und Darminfekte versuchen zu vermeiden.

So....das Wort zum Sonntag :wave: :)))
Lg Soul
 
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Hallo Soul und Eva,

ich platziere das mal hier:

Vor einer Woche hatte ich das Gefühl, es könnte sich ein Erkältungsinfekt entwickeln ausbreiten oder die ganz leichten Symptome vergehen wieder. Aber sie gingen nicht, Druck auf den Ohren, Hals, ab Montagabend war die Stimme weg, alle Maßnahmen wie wir sie kennen, zeigten keine große Wirkung (Brühe, Ingwer, Tees, Ruhe, Schal, Schlaf...). Bis Mittwoch war es eine reine Kopferkältung, also ohne Gliederschmerzen etc. Und Donnerstag rutschte der Infekt dann stündlich weiter runter in die Bronchien. Gegessen habe ich da schon fast nichts mehr, weil ich a) keinen Apetit hatte und b) auch Essen weder gerne gerochen habe noch richtig schmecken konnte. Ab Frühabend war es dann endgültig vorbei, es ging kein Weg dran vorbei, ich war jetzt richtig krank, es ging nichts mehr und die Bronchien begannen zu rasseln. Nachts gefroren und etwas geschwitzt und nur schlecht geschlafen, am Freitag die gesicherte Diagnose der Bronchtis, aber seitdem geht es auch schon wieder bergauf. Do und Fr habe ich im akuten Zustand insg. zweimal mit DMSO und H2O2 gegurgelt und es im Anschluss geschluckt.

Zum HiMO: Ich habe es bis Samstag genommen, dann war die erste Packung leer. Nachschub kam erst am Mittwoch, habe ich aber erst Freitag wieder genommen. Außerdem hatte ich vergangene Woche nach dem Austesten BrainTIDE als ganze Kapsel 1-2 genommen, danach aber aufgrund des aufkommenden Infekts auch nicht mehr.

Zur Achse Gehirn-Lunge: Der Infekt wanderte wirklich merklich von oben nach unten in die Lunge!

Ich hatte früher als Jugendliche viele und heftige Lungenprobleme (und habe daher auch heute kaum Lungenvolumen und wahnsinnige Schmerzen in den Lungen, wenn ich z.B. zum Zug renne).

Pneumonia pulmonia sind bei mir in den vergangenen 10 Jahren u.a. mal im Blut getestet worden.

Ich finde das auch alles sehr spannend. Was meint Ihr? Ich hatte die Wochen und Tage zuvor auch vergleichsweise viel und regelmäßig Knochenbrühe getrunken.

Meint Ihr, dass dieser Infekt (ich bin bis Ende nächster Woche krank geschrieben) tatsächlich was mit HiMO zu tun haben kann? Im Moment ist bei uns das halbe Büro krank, allerdings war ich da auch vorher viele Tage nicht.

In dieser Heftigkeit hatte ich das schon lange nicht mehr und vor allem konnte ich den Infekt mit Hausmitteln nicht aufhalten, erst wohl mit etwas DMSO.

Und beim Austesten am Mittwoch vergangener Woche waren ausnahmsweise mal keine Erreger da, das ist schon selten bei mir, aber es hieß, es tue sich was.

Kopfprobleme habe ich parallel auch mehr, gerade das habe ich sonst bei Erkältungen gerade nicht, da herrscht dann diesbezüglich angenehme Klarheit.

LG
hitti
 
Hallo Soul,

Es gibt ja einige Tests bei Medivere zum Mikrobiom. Man kann auch sehr interessante Testbefunde runterladen.
Welcher Test ist das, den Du da eingestellt hast? Sieht in der Tat interessant aus.

Viele Grüße
 
Habs jetzt gefunden, es ist der "Darm-Mikrobiom Plus Stuhltest" für 252€. Daneben hab ich noch den "Darm-Mikrobiom Stuhltest" gefunden für 121€ (sonst hab ich nur noch Tests für Säuglinge gefunden).

HAb die beiden mal verglichen, es werden schon unterschiedliche Keime gemessen. 24 Keime sind bei beiden gleich, bei wenigen ist auf die Art bestimmt, wo im teueren Test nur "spp" angegeben ist und 14 Arten werden nur im günstigen getestet, aber nicht im teuren. Beim teuren sind ein paar Arten mehr, aber das lässt sich nicht so einfach nachvollziehen, weil einige Arten mehrfach aufgeführt sind. Was mich aber wundert, dass die Referenzbereiche der Arten nicht übereinstimmen. Da kann man ja nicht zwischen Tests vergleichen (vielleicht sind die Testmethoden unterschiedlich), zumindest nicht von den Zahlenwerten her.

Viele Grüße
 
Habs jetzt gefunden, es ist der "Darm-Mikrobiom Plus Stuhltest" für 252€. Daneben hab ich noch den "Darm-Mikrobiom Stuhltest" gefunden für 121€ (sonst hab ich nur noch Tests für Säuglinge gefunden).

HAb die beiden mal verglichen, es werden schon unterschiedliche Keime gemessen. 24 Keime sind bei beiden gleich, bei wenigen ist auf die Art bestimmt, wo im teueren Test nur "spp" angegeben ist und 14 Arten werden nur im günstigen getestet, aber nicht im teuren. Beim teuren sind ein paar Arten mehr, aber das lässt sich nicht so einfach nachvollziehen, weil einige Arten mehrfach aufgeführt sind. Was mich aber wundert, dass die Referenzbereiche der Arten nicht übereinstimmen. Da kann man ja nicht zwischen Tests vergleichen (vielleicht sind die Testmethoden unterschiedlich), zumindest nicht von den Zahlenwerten her.

Viele Grüße

Hi damdam!

Du hast dir das aber genau angesehen!

Also das mit den Referenzbereichen habe ich auch bemerkt. Ich habe damals einen günstigeren Darm Gesundheitscheck gemacht bei medivere. Ich glaube es ist so: Bei den Referenzbereichen sind da absolute Größen angegeben, also 1 x 10^(-9) bis 1x10^(-6) z.B.
Bei dem, den ich verlinkt habe, sind es %-Größen. Ich denke die kannst du direkt mit den %-Größen bei uBiome (im GUI oder im csv-File) vergleichen, jedenfalls machen die Ergebnisse mMn Sinn.

(spp. bezeichnet übrigens eine Summe auf Spezies-Ebene: wenn du ins csv-File bei uBiome siehst und bspw. alle Bifido Arten zusammenzählst, also Bifido adolescentis und Bifido longum,... kommst du auf Bifidobacteria spp.)

Ich weiß, ich hab das einfach hier so reingeschmissen. Aber ich wollte genau so eine Diskussion anregen. uBiome hat natürlich im CSV-File auch sehr viele Spezies ausgewertet, wenn du Glück hast. Tatsache ist, dass wir beim Großteil derer nicht wissen was sie tun, sie geben uns aber Aufschluss über die insgesamte Diversität.

Medivere hat jetzt das Dickicht ein wenig gelichtet und konzentriert sich auf die, die bekannt sind und macht diverse Rückschlüsse in verschiedenen Kategorien und ordnet sie z.B. verschiedenen Krankheitsbildern zu, gibt einen Enterotyp an, spricht über die Darmschleimhaut etc. Wenn man die Erklärungen im Befund liest, bekommt man einen schönen Überblick worauf (welche Spezies, Arten,..) man in welchem Zusammenhang schauen kann. Außerdem kannst du eben die oben diskutierten Richtwerte auch verwenden wenn du schon einen uBiome Test hast (so wie ich z.B.). uBiome macht zwar auch sehr viele schöne Grafiken zu den Tests. Ich fand allerdings die Erklärungen im Medivere Befund richtig schön griffig. Das wollte ich euch nicht vorenthalten. Ich habe nicht vor jetzt nur Medivere Tests zu machen. Aber es ist ein weiteres Instrument um mehr Info aus den uBiome Tests rauszuholen bzw. insgesamt ein besseres Verständnis zu den Darmbakterien zu bekommen!

:wave:
lg
Soul
 
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Hallo Soul und Eva,
Meint Ihr, dass dieser Infekt (ich bin bis Ende nächster Woche krank geschrieben) tatsächlich was mit HiMO zu tun haben kann? Im Moment ist bei uns das halbe Büro krank, allerdings war ich da auch vorher viele Tage nicht.
LG
hitti

Hallo! Oh weh, jetzt hat es dich auch erwischt?
Um ehrlich zu sein trau ich mich da nicht eine Einschätzung zu geben. Da kenn ich mich zu wenig aus. Es ist jetzt jahreszeitbedingt sehr weit verbreitet, aber der Zusammenhang scheint ja zu bestehen, wie Eva sagt.
Sorry, dass ich da nicht mehr sagen kann. Ich wünsche dir natürlich gute Besserung!
lg Soul
 
Hallo Soul,

es ist bei beiden in % angegeben gewesen. Eine genauere Erklärung stand nicht dabei, ich bin davon ausgegangen es ist der %-Anteil an allen Mikroben.
z.B. steht beim Musterbefund vom Darm-Mikrobiom Plus Stuhltest:
Ruminococcus spp.** 6,000 % (4,9 - 8,1)
beim Musterbefund vom Darm-Mikrobiom Stuhltest:
Ruminococcus spp.** 1,700 % (1,800 - 5,100)​
Entweder ist es eben doch nicht der %Anteil vom Gesamten oder es ist Methodenspezifisch unterschiedlich. Von daher ist die Frage, ob man da Äpfel mit Birnen vergleicht.
Den Test mit den absoluten Zahlen, den Du meinst, kenne ich auch, den macht mein Arzt normalerweise, der basiert aber nicht auf DNA.

Wieviele Arten werden denn beim Ubiome bestimmt?

Und wie lange dauert es denn bei Dir so, bis Du vom Ubiome-Test das Testkit geliefert bekommst, nachdem Du die Bestellung aufgegeben hast?

Viele Grüße
 
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Hallo Soul,

es ist bei beiden in % angegeben gewesen. Eine genauere Erklärung stand nicht dabei, ich bin davon ausgegangen es ist der %-Anteil an allen Mikroben.
z.B. steht beim Musterbefund vom Darm-Mikrobiom Plus Stuhltest:
Ruminococcus spp.** 6,000 % (4,9 - 8,1)
beim Musterbefund vom Darm-Mikrobiom Stuhltest:
Ruminococcus spp.** 1,700 % (1,800 - 5,100)​
Entweder ist es eben doch nicht der %Anteil vom Gesamten oder es ist Methodenspezifisch unterschiedlich. Von daher ist die Frage, ob man da Äpfel mit Birnen vergleicht.
Hallo damdam, verstehe jetzt was du meinst. Ich hab damals den Gesundheitscheck Darm gemacht. Da sind die Referenz-Angaben in absoluten Größen und ich hab es dementsprechend nicht geschafft mit uBiome zu vergleichen.

Zu den % Werten: ich denke die sind in % der Gesamtheit NACH RANG der Bakterien. Also wenn du dir die Bakterien auf Phylum-Ebene ansiehst, hast du bspw. im uBiome GUI oder uBiome CSV File für Firmicutes z.B. 46,7%. Diesen Wert kannst du beim Darm-Mikrobiom plus Test unter "Bakterienstämme(Phyla)" vergleichen. Sollte zwischen 50-58 sein. Also bei mir sind 46,7% der Bakterien auf Phylum-Ebene Firmicutes-Bakterien.

Wenn ich unter den sulfatreduzierenden Bakterien (medivere) nachschaue steht bei Bilophila wadsworthia <0,189. Die finde ich in uBiome bei mir auf Spezies-Ebene im CSV File. Dort sehe ich den Wert 0,2637, also zu hoch bei mir. Überall wo spp. bei medivere daneben steht muss man in uBiome AUF SPEZIES-Ebene alle Bakterien mit dem Namen im ersten Teil (also alle Bakterienstränge) zusammenrechnen und sie dann mit dem zugehörigen medivere spp. Wert vergleichen.

Wichtig ist also vor allem das CSV File bei uBiome um es mit Medivere zu vergleichen.


Den Test mit den absoluten Zahlen, den Du meinst, kenne ich auch, den macht mein Arzt normalerweise, der basiert aber nicht auf DNA.
Ja das kann beim Gesundheitscheck Darm bei medivere auch der Fall gewesen sein?!

Wieviele Arten werden denn beim Ubiome bestimmt?

Und wie lange dauert es denn bei Dir so, bis Du vom Ubiome-Test das Testkit geliefert bekommst, nachdem Du die Bestellung aufgegeben hast?

Ich denke es werden alle die sie in der Datenbank haben und die identifizierbar sind bestimmt. Allerdings zeigen sie fast KEINE pathogenen Keime an leider (also E.coli usw). Das 16 RNS-Verfahren bestimmt auch auf Speziesebene (der untersten) auch nicht mehr alles so genau. Ich sehe bei mir zB 75%, das schwankt aber je nach Befund. Vermutlich sind die restlichen 25% nicht in der Datenbank oder auch pathogene, die sie nicht ausweisen wollen. Thryve bestimmt angeblich wesentlich mehr. Allerdings ist die Frage was einem das bringt. Bei den meisten Keimen ist ohnehin nicht bekannt was sie tun. Es gibt aber vermutlich eine genauere Sicht auf das Ausmaß der Diversität! Aber das ist nur mein Senf hier :)))

uBiome sendet die Packungen schnell, dauert bei mir 1-1,5 Wochen. Beim Rücksenden allerdings braucht die Post bei mir 1-2 Wochen. Dann nochmal 2-5 Wochen warten auf das Ergebnis nach meiner Erfahrung.
lg Soul :wave:
 
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Hallo Soul,

Also wenn du dir die Bakterien auf Phylum-Ebene ansiehst, hast du bspw. im uBiome GUI oder uBiome CSV File für Firmicutes z.B. 46,7%. Diesen Wert kannst du beim Darm-Mikrobiom plus Test unter "Bakterienstämme(Phyla)" vergleichen. Sollte zwischen 50-58 sein. Also bei mir sind 46,7% der Bakterien auf Phylum-Ebene Firmicutes-Bakterien.

Ja, aber im "Darm-Mikrobiom Stuhltest" (ohne plus) ist für Firmicutes auf Phylumebene ein Referenzbereich von 42-50% angegeben. Im einen Fall wärst Du beim Vergleich zu niedrig, im anderen Fall gerade richtig.

Mein Beispiel mit dem Ruminococcus spp. ist vielleicht ungünstig, wenn sie unterscheidliche Arten dafür bestimmt und zusammengerechnet haben. Oder sie haben es nur auf Gattungsebene bestimmt und halt unterschiedliche Methoden verwendet. Auf jeden Fall ist das eben NICHT vergleichbar.

Aber wenn ich von der spp-Problematik absehe, kommt auch bei Einzelarten was unterschiedliches raus:
Akkermansia muciniphila hat im einen Fall einen Referenzbereich >3,130, im anderen Fall 0,01-1,50. An welchen hält man sich also?

Allerdings zeigen sie fast KEINE pathogenen Keime an leider (also E.coli usw).
Oh, das ist ja sehr schade. Aber gut, in der Praxis scheint es nicht so wichtig zu sein, wenn man Deine und Evas Erfolge sieht.

Das 16 RNS-Verfahren bestimmt auch auf Speziesebene (der untersten) auch nicht mehr alles so genau. Ich sehe bei mir zB 75%, das schwankt aber je nach Befund. Vermutlich sind die restlichen 25% nicht in der Datenbank oder auch pathogene, die sie nicht ausweisen wollen.
Was meinst Du mit 75%? Welchen Wert relativ zu welchem anderen Wert meinst Du mit 75%?

Ja, danke für die Info mit dem zuschicken.

Viele Grüße :)
 
Sorry, das hab ich vergessen anzusprechen. Was du ansprichst sollte natürlich nicht sein! Unterschiedliche Referenzwerte bei derselben Firma! Auch dein Ruminococcus Beispiel macht vollkommen Sinn. Da sollte es keine Unterschiede geben eigentlich. Ist natürlich nicht hilfreich. Ich kann nur spekulieren warum das so ist. Ist ohnehin so eine Sache, es gibt da ja auch keine Studien dazu was jetzt richtig und falsch ist. Überbewerten würde ich die Referenzen ohnehin nicht. Sie sollen nur eine Orientierung geben. :schock:
Der plus Test scheint jedenfalls neu zu sein - vielleicht auch die Referenzwerte?

Das mit den pathogenen ist schon schade, weil dann könntest du sie gezielter bekämpfen mit antimikrobiellen Mitteln. Aber das ist ohnehin ein größeres Risiko. In meinem Fall hat's bisher gut funktioniert mit Pro/Präbiotika und Ernährung. Aber das ist natürlich individuell. Wenn ich Candida hätte, würde mir uBiome auch nicht helfen.

75% ist die Summe aller meiner Spezies im CSV meines UBiome Tests. Ich komme also nicht auf 100% wenn ich alle zusammenzähle. Wohl aber bei Phylum, Order etc. Das liegt eben an der Ungenauigkeit der Methode auf dieser Granularitätsstufe soweit ich weiß.
 
Hallo Soul,

ich folge fasziniert der Diskussion (Du bist echt 'ne Bereicherung für's Forum :cool:), bin aber inhaltlich inzwischen komplett abgehängt und kann mich derzeit auch nicht einarbeiten in dieses komplexe, umfangreiche Thema.

Daher mal eine pragmatisch Frage: Macht es Sinn, einen der Medivere-Tests auch unter dieser Prämisse zu machen? Oder anders formuliert: Kann ich auch ohne Einarbeitung mit dem Testergebnis "was anfangen"?

Denn das hier
Medivere hat jetzt das Dickicht ein wenig gelichtet und konzentriert sich auf die, die bekannt sind und macht diverse Rückschlüsse in verschiedenen Kategorien und ordnet sie z.B. verschiedenen Krankheitsbildern zu, gibt einen Enterotyp an, spricht über die Darmschleimhaut etc. Wenn man die Erklärungen im Befund liest, bekommt man einen schönen Überblick worauf (welche Spezies, Arten,..) man in welchem Zusammenhang schauen kann. (...) Ich fand allerdings die Erklärungen im Medivere Befund richtig schön griffig.
hört sich für mich schon so an, dass man nicht wochenlang studieren muss, bis man irgendetwas versteht. Wie heißt der Test genau, den Du für sinnvoll hältst?

:wave:
LG
Kate
 
Hallo Kate!
Das freut mich, wenn die Themen interessant sind für dich, danke! :rolleyes:

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Disclaimer: ich bin kein Arzt und alles was ich "weiß" kommt aus Büchern oder dem Internet. Ich hab auch nicht alle Probleme weggebracht und habe auch noch einen schönen Weg vor mir. Bitte bedenk das immer ;)
Mein ganz besonderer Dank gilt hier Eva und dem Forum, ohne die ich diese Route gar nicht einschlagen hätte können :kiss:

Es geht mir hier darum einerseits interessante Dinge zu posten über die ich bei meinen Recherchen stolpere, als eine Art Notizblock wo ich später nachlesen oder darauf zurück kommen kann.

Andererseits hoffe ich natürlich auf Meinungen und Erklärungen um mehr zu lernen.
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Zu deiner Frage welcher Test für dich in Frage kommt?
Ich glaube das ist sehr individuell. Das hängt sehr davon ab, welche Probleme du hast.

Ich habe jetzt den "größten und teuersten" Medivere Test angesehen. Der analysiert u.a. diese Dinge:

Darm Mikrobiom Plus:

- Diversität

- Dysbiose

- Fäulnisflora, protektive Säuerungsflora, Histaminbildner, Pilze, pH-Wert

- Funktionelle Mikrobiota: LPS, Methan, Sulfatreduzierend, Darmschleimhaut: Mucindegradation und Mukosaprotektion

- Bakterielle Stoffwechselaktivität: Butyrat, Proptionat, Laktat
- Pilze

- Mikrobiomassoziierte Gesundheitsrisiken

- Magen-Darm Diagnostik: Leaky Gut, Verdauung/Maldigestion, Entzündung, Darmschleimhaut

Je nachdem wo im Darm (wenn es überhaupt der Darm ist bei dir) deine Probleme sind kannst du diesen Befund für dich verwenden oder nicht. Viele der Infos sind eben auch bei uBiome zu finden, wie in den vorigen Posts beschrieben und teilweise mehr andere Details als bei Medivere. Es ist auch möglich diese Infos aus uBiome aufzubereiten um eine ähnliche Übersicht wie bei Medivere zu bekommen.

Wenn du Pilze hast kannst du dort ansetzen (z.B. bei Candida verschiedene Candida-Protokolle probieren), wenn du Leaky Gut hast kannst du z.B. L-Glutamin probieren, wenn du Maldigestion hast vielleicht HCL-Tabletten oder Verdauungsenzyme, wenn du einfach eine Dysbiose oder zu wenig Butyrat hast mehr Präbiotika, oder bei zu viel Histamin gezielt versuchen die Histaminbildner los zu werden.

Wenn du schon andere Tests hast, kannst du ja vielleicht manches schon ausschließen oder hast einen Anhaltspunkt. Dann reicht dir wahrscheinlich einer der kleineren von Medivere oder uBiome und du kannst was weglassen. Ist natürlich auch eine Geldfrage.

Wenn du es nicht schon weißt, versuch rauszufinden wo genau deine Probleme herkommen. Und dann möglichst gezielt bekämpfen. Ich hoffe das hilft!
lg Soul :wave:
 
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