Darmgesundheit...ich hol sie mir zurück!

Hallo Soul,

vielen Dank für die ausführlichen Infos und den Disclaimer. Deine Gewissenhaftigkeit ehrt Dich sehr und auch, dass Du "auf dem Boden" bleibst :) Ich war davon ausgegangen, dass Du mich - von dem, was ich bisher schrieb - etwas kennst, so dass Du nicht so weit ausholen musst. Ich lese und schreibe ja im Nachbarthread schon länger mit. Womöglich hast Du mich auch verwechselt? Das tut mir leid.

Mich interessierte ausschließlich das Mikrobiom (genetisch) und da ein Test mit ausführlicher, verständlicher, möglichst deutscher Erklärung, die so für sich genommen ohne weitere Beschäftigung nutzbar ist. Das, was Du zu den Medivere-Tests schriebst, klang für mich danach. Bei Ubiome habe ich dagegen den Eindruck, dass man garnichts versteht, ohne sich intensiv rein zu vertiefen oder jemanden zu haben, der einem das abnimmt. Zudem kommt eine Befund-Übermittlung per Web für mich nicht infrage und Senden in die USA ist mir momentan zu aufwändig.

"Übliche" und auch etwas weiter führende Untersuchungen wurden längst durchgeführt wie z.B. die auf: Stuhlflora, Pilze, Parasiten, Verdauungsrückstände, Pankreaselastase, Calcitonin (dies alles schon mehrfach ohne wegweisende Befunde; dafür mit großen und schnellen Schwankungen bei der Flora); Leaky Gut (interessanterweise o.B. - wobei der Wert schon eher knapp im Referenzbereich lag); mehrere Koloskopien mit teils entzündlichen Befunden in den Biopsien; mehrere Bauch-Sonografien; LI und HI (liegen vor), Typ-I-Lebensmittel-Allergien (20 positive Befunde), Typ-IV-Allergien (LTT, mehrere positive Befunde); Zöliakie wurde zwar angeblich ausgeschlossen, aber die Glutenlast vorher war womöglich nicht groß genug (4 Wochen, davor schon Monate glutenfrei), so dass - bei bestehender Glutenunverträglichkeit - eine Unklarheit bleibt. Morbus Crohn ausschließlich im Dünndarm ist auch nicht ausgeschlossen, aber wohl unwahrscheinlich, da term. Ileum nicht betroffen. Ebenso SIBO (wobei die Symptome nicht typisch sind).

Außerdem lese ich bei den Pre- und Probiotika schon jahrelang mit, so dass ich ein Grundwissen zum dort Diskutierten natürlich habe. Es tut mir leid, dass mein Anliegen so missverständlich für Dich war und Du Dir nun so viel Mühe gemacht hast. Aber ich denke, das ist als eine Art Zusammenfassung für andere Mitlesende auch nutzbar :)

Gruß
Kate
 
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Liebe Kate!
Sorry für das Missverständnis, natürlich kenne ich dich!! :)
Ich hab auch nicht vergessen, wie du mir Mut zugesprochen hast hier im Forum in den Zeiten wo's mir dreckig ging ;)

Ich lese auch in größeren Abständen in anderen Threads hier mit, aber da sind mittlerweile so viele Handlungsstränge im Spiel, dass ich da oft nicht so mitkomme. Ich bin auch im Thema Peptide usw nicht so drin (vielleicht ein Fehler :)). Ich bin offen gesagt auch sehr viel in anderen Gruppen unterwegs und da sehe ich so viele Befunde, Tests und Diagnosen, dass ich deine Situation jetzt nicht so parat hatte :rolleyes::rolleyes:

Also zu deiner Situation, ich sag dir was ich denke: also die Aufgabe ist es einen Befund zu finden, der dich weiterbringt dabei dein Problem zu finden und der gleichzeitig auch ein bisschen erklärt was warum untersucht wird.

Du hast da wohl schon einiges an Befunden angesammelt. Ich würde darauf tippen, dass Leaky Gut schon ein Thema ist bei dir(Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien, ev. Morbus Crohn(?),) und eine Dysbiose vermutlich auch?

Das mit der Leaky Gut Diagnose ist so eine Sache, am "zuverlässigsten" sind da angeblich Atemtests (Lactulose/Mannulose), aber da habe ich bisher auch keinen gemacht. Aber schlecht wäre es vermutlich nicht diese Stuhl-Marker dabei zu haben.
Bei dir fände ich interessant was die Zusammensetzung des Mikrobioms ist, da du ja zu Entzündungen neigst (vielleicht sind die Proteobakterien zu hoch, oder zu viele Bacteroidetes?).

Auch wie es um die Darmschleimhaut bestellt ist was Butyrat-Produktion angeht oder die Akkermansia-Population wär spannend.

Vielleicht hast du zu viele histaminbildenden Bakterien wegen deiner HI?

Wenn du dich für Medivere statt uBiome etc entscheidest gibts den großen Test Darm Mikrobiom plus für 250 EUR, der alles dabei hat (nicht gerade billig). Der Darm-Mikrobiom Stuhltest für 121 EUR untersucht das Mikrobiom, aber nicht Verdauungsrückstände und Leaky Gut. Dann gibts noch den Gesundheitscheck Darm für 130. Da ist Leaky Gut drin, Pilze, IgA Gallensäuren etc und bestimmte Leitkeime des Mikrobioms. Ich weiß nicht ob das auch mit DNA-Sequencing gemacht wird, die Referenzgrößen sind anders als bei den anderen Tests. Ich denke auch der Test ist älter, da die Ergebnisse nicht so schön aufbereitet und kommentiert sind. Also nicht unbedingt selbsterklärend.

Also...aus meiner Sicht Mikrobiom plus wenn Geld keine Rolle spielt oder Darm Mikrobiom Stuhltest.

Dann hast du einen Mikrobiom-Status und kannst vielleicht Problemfelder erkennen und das Mikrobiom mit Präbiotika und/oder antimikrobiellen Mitteln verändern. Leaky Gut würde ich auch gleich mitbehandeln. Ob das allerdings geht ohne sich damit weiter zu beschäftigen...wage ich zu bezweifeln :)

Ich hoffe das hilft.
lg
Soul
:wave:
 
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Habe jetzt Megaspore Probiotics gestartet. Nach 2 Monaten mache ich neuen einen uBiometest. Vertrage sie bisher problemlos.
 
Eine wirklich spannende Entdeckung der letzten Tage. Absolut irre. Noch nie was davon gehört - Würmer gegen Darmprobleme, Allergien, Autoimmunerkrankungen und Nahrungsmittelunverträglichkeiten! Ich lasse das im Original:

Well I thought I would share my gut hack.... I had AI diseases and was down to 3 foods (25 yrs of this) and I am now eating everything even gluten which was a sub- 4ppm allergy. Basically I achieved it all with helminthic therapy.

Zum Thema:
https://helminthictherapywiki.org/w...WNNcMLJELllNU361CXclylDaHruC45WSOsSstbcdpRGA4

https://helminthictherapywiki.org/w...lfptfFLJV0Ljis7B_OyPl6ULpSXHV3xskghqOj-iQCXdA

Das ist die Krankheitsgeschichte der Person:
Its a long story but I will try to summarize. My issues did start earlier as a kid with allergies to bees and occasional stuff. But for the most part these things were transitory and not a bit impact on my life. It was not until I was 30 (1990) when everything started going wrong. Hayfever, psoriasis chronic gut issues and sciatica. At that time there was zero help so for the most part I did what I could. I did get pneumonia and was put on a super strong abx to clear it which it didn't but my gut got noticeably better ( this was the start of Drs saying it was in my head lol as ulcers and stuff are not bacterial ), So as the years progressed I avoided most practitioners and occasionally would visit one to see what they would say, Luckily I had a sister with autoimmune so I got to watch the merry go round of oogah-boogah to pharma with no lasting improvements. The foods I figured out myself as I love chilli and ate a lot of it one time and magically my gut improved so this was the start of my food isolation. After 2000 I got a bunch of new diseases they just crept in regardless of being good. Asthma I did do testing (and all the other tests confirming many of my food issues) but this was nothing I did not know already. Asthma after some heated discussions with my Dr we agreed to do a 3 month trial of the strongest steroids available to address my asthma. This was a 285 PVT to a magic improvement of 315. So I stopped that and told my DR the wheeze seems to bother him more than me (thank god he had a sense of humor). Luckily, as a teen I had great Drs and they were instrumental in my understanding of the limits of pharma and compounds. Over the years I did dabble in solutions every 4 years or so just to see where things were at probiotics were a nightmare for me. So as the years progressed more things were appearing and progressively less foods. blood glucose slowly increasing till a steady 7.x. And this was the point where I knew that if anything was going to be done it needed to be now as I was moving fast into disability. I had heard of helminthic 3 years before I started and my interest then was... really? but I did not pursue it further. So 1.5 years ago after 3 months of research and reading I started helminthic. The first dose I did was a little larger than I do now so I had some wonky symptoms. Nothing debilitating but annoying... Should have listened to the low dose start but boys will be boys. At about 6 weeks the gut issues started to subside and by 10 weeks most foods were back and my asthma was a PVT 500-550, BG dropped to 4.5. Then at about 7 months my sciatica ezcema eye floaters and xiphodynia all subsided. So at this point all I had left was a gluten allergy and the psoriasis that was remaining in hair (body had cleared). During the therapy I had started doing Oral IT, microdosing gluten And though I cannot say it helped At a year and a half my psoriasis is gone and I can eat obscene amounts of gluten without problems. (a test not a dietary preference) So today I am more normal than in 25 yrs and thankful.​

Ich kann mich mit dem Gedanken Würmer zu essen noch nicht so anfreunden. Wobei die Sporen-Probiotika auch nicht viel anders sind. Aber DAS ist interessant und vielleicht für später was. Dazu muss ich das ImSy besser verstehen. Oder es gibt andere hier im Forum denen das hilft. :D :wave:
 
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Mein ganz besonderer Dank gilt hier Eva und dem Forum, ohne die ich diese Route gar nicht einschlagen hätte können :kiss:

Hi Soul,

ich habe Dir auch gaaaanz viel zu verdanken: vor allem das HiMO:kiss: und danke auch von mir für Deine vielen Infos!

Sind die zwölf HiMO-Wochen bei Dir vorbei? Nimmst Du es weiterhin, hast Du es Dir bestellt? Bei mir sind es noch 3 Wochen, aber ich bestelle es nach.

Das mit den Würmern ist auch für mich ein spannender Gedanke. Dr. Ruscio hatte ja schon ein paar Podcasts, er tituliert sie als "neuen probiot. Ansatz". Es gibt auch in Deutschland Würmer zu kaufen, und Du schluckst ja keine lebenden Würmer, sondern - wenn ich mich richtig erinnere - die Eier. Ausserdem siedeln sie sich nicht an, sondern leben nur solange in Deinem Darm, solange Du die Eier isst.

Ich habe das auch nicht vor, ich denke, dass es reicht, wenn ich möglichst ungewaschenes Gemüse und Frisches aus Biohaltung oder aus unserem Garten esse, Haustiere haben wir auch.

Nicht so spannendes und sehr spannendes gibt´s bei mir von Ubiome - der 5-site-Test, der erste nach dem HiMO. Ergebnisse habe ich nur vom Darm- und vom Hautmikrobiom, die anderen drei Proben waren unbrauchbar, Ubiome schickt mir ein Ersatz-5-site-Kit (punkto Service ist Ubiome spitze).

Der Darmtest zeigt bei mir ziemlich das gleiche Ergebnis wie vor dem HiMO - die Bifidos sind bei mir genauso hoch wie vor dem HiMO, also hier aktuell keine Steigerung.

Richtig spannend ist dafür das Ergebnis vom Hautmikrobiom. Der letze Test stammt von Ende 2015, da hat sich einiges bei mir verändert seither, das war mir schon klar. 2016 hatte ich noch Histamin-Hautreaktionen, im Winter trockene Haut, phasenweise Schleimhautaphten im Mund - habe ich alles nicht mehr, auch bei Mobilisierungen nicht.

Das bessere Hautbild spiegelt sich im Hautmikrobiomtest: die Diversität hat sich markant verbessert: 6 phylums auf 14(!) phylums, 9 species auf 254 species. Gesamt zeigt es 614 anstatt 83 Parameter an.

Bezüglich Bifidos spiegelt sich der Darmtest: 2015 keine Bifidos beim Darmtest, erst ab 2016 präsent. 2015 keine Bifidos beim Skin-Test, aktuell Bifidos präsent. Die Propionibacteria sind 38 % statt 6,7 % - sie sind sehr wichtig, sie halten Staph aureus in Schach.

Einige neue Spezies zeigt es an, die möchte ich mir noch anschauen.

Liebe Grüße,

Eva
 
Hi Soul,
Sind die zwölf HiMO-Wochen bei Dir vorbei? Nimmst Du es weiterhin, hast Du es Dir bestellt? Bei mir sind es noch 3 Wochen, aber ich bestelle es nach.
Hi Eva :wave:
Habe schon 14 Wochen hinter mir und noch eine volle Packung, obwohl ich eigentlich die normale Dosis nehme (1 Löffel/Beutel voll). Jetzt ist mein uBiome Test gerade in Bearbeitung. Bin auch sehr gespannt was HiMO und Diätverbesserung gebracht hat, meine Bifidos waren vorher schon richtig hoch eigentlich. Bestellst du bei ergomax? Ich hab bei Glycom noch nicht gesehen, wo man es bestellen kann. Eigentlich hatte ich vor es mal "ohne" zu probieren. Schließlich wird man ja auch nicht ewig gestillt und ich finde ich bin alt genug :)))
Aber ich habe definitiv eine ganz deutliche Verbesserung erlebt in den letzten Monaten. Und ich muss sehr genau beobachten, falls das wieder langsam abrutscht. Auch wenn das heißt eine Dauereinnahme von HiMO. Dann lass ich lieber was anderes weg.

Das mit den Würmern ist auch für mich ein spannender Gedanke. Dr. Ruscio hatte ja schon ein paar Podcasts, er tituliert sie als "neuen probiot. Ansatz". Es gibt auch in Deutschland Würmer zu kaufen, und Du schluckst ja keine lebenden Würmer, sondern - wenn ich mich richtig erinnere - die Eier. Ausserdem siedeln sie sich nicht an, sondern leben nur solange in Deinem Darm, solange Du die Eier isst.

Ich habe das auch nicht vor, ich denke, dass es reicht, wenn ich möglichst ungewaschenes Gemüse und Frisches aus Biohaltung oder aus unserem Garten esse, Haustiere haben wir auch.
Hätte ich mir denken können, dass du das bereits kennst :D
Ja es gibt wohl ein paar Gruppen, wo das in Selbstversuchen dokumentiert wird. Scheint mal zumindest gut bei Allergien zu helfen und der Bericht über Glutentoleranz hat mich natürlich angesprochen...
Es sind natürlich viele Anekdoten, aber es gibt eben auch Studien dazu. Und wenn ich mir denke dass wir lebende Sporen-Probiotics auch zu uns nehmen...ich bin gar nicht abgeneigt das zu probieren. Momentan geht's mir aber zum Glück zu gut mit dem jetzigen Protokoll! Aber es ist eventuell für später was..

Nicht so spannendes und sehr spannendes gibt´s bei mir von Ubiome - der 5-site-Test, der erste nach dem HiMO. Ergebnisse habe ich nur vom Darm- und vom Hautmikrobiom, die anderen drei Proben waren unbrauchbar, Ubiome schickt mir ein Ersatz-5-site-Kit (punkto Service ist Ubiome spitze).

Der Darmtest zeigt bei mir ziemlich das gleiche Ergebnis wie vor dem HiMO - die Bifidos sind bei mir genauso hoch wie vor dem HiMO, also hier aktuell keine Steigerung.
Oh das ist aber ein bisschen schade! Aber wenn du so gute Ergebnisse bei den Mobilisierungen hast und auch dein HP das bestätigt, dann wird es schon seine Arbeit verrichten. Trotzdem ist das überraschend..

Richtig spannend ist dafür das Ergebnis vom Hautmikrobiom. Der letze Test stammt von Ende 2015, da hat sich einiges bei mir verändert seither, das war mir schon klar. 2016 hatte ich noch Histamin-Hautreaktionen, im Winter trockene Haut, phasenweise Schleimhautaphten im Mund - habe ich alles nicht mehr, auch bei Mobilisierungen nicht.

Das bessere Hautbild spiegelt sich im Hautmikrobiomtest: die Diversität hat sich markant verbessert: 6 phylums auf 14(!) phylums, 9 species auf 254 species. Gesamt zeigt es 614 anstatt 83 Parameter an.

Bezüglich Bifidos spiegelt sich der Darmtest: 2015 keine Bifidos beim Darmtest, erst ab 2016 präsent. 2015 keine Bifidos beim Skin-Test, aktuell Bifidos präsent. Die Propionibacteria sind 38 % statt 6,7 % - sie sind sehr wichtig, sie halten Staph aureus in Schach.
Liebe Grüße,

Eva

Das ist toll! Führst du diese Verbesserungen auf das HiMO zurück oder kann man das nicht so eindeutig zuordnen? Klingt nach einer gewaltigen Verbesserung. 5-site habe ich noch nicht gemacht. Kann auch das gute Service von uBiome bestätigen. Bisschen schneller könnten sie halt sein.
lg
Soul
:wave:
 
Lieber Soul,

Du bist 'n Schatz. Schön, dass Du nochmal schreibst.
Ich lese auch in größeren Abständen in anderen Threads hier mit, aber da sind mittlerweile so viele Handlungsstränge im Spiel, dass ich da oft nicht so mitkomme.
Ja, das kann ich verstehen. Ab und an hat man ja auch noch ganz andere "Handlungsstränge" im Leben und kann sich ja leider nicht zerteilen :rolleyes: Mir zeigt schon Euer Spezial-"Sprech" oft, dass ich abgehängt bin ;)

Du hast da wohl schon einiges an Befunden angesammelt. Ich würde darauf tippen, dass Leaky Gut schon ein Thema ist bei dir(Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien, ev. Morbus Crohn(?),) und eine Dysbiose vermutlich auch?
Das war - oder ist ab und zu - vermutlich ein Thema (gewesen). Bei etwas, das schubweise verläuft, ist es immer schwierig, den rechten Zeitpunkt für Untersuchungen zu wählen. Und bei Bristol 0 wird schon das Abfüllen schwierig :)))Außerdem wohl auch die Bestimmung mancher Parameter. Und ich möchte auch kein Dauer-Monitoring, denn Stress ist zumindest ein Faktor, der den Verlauf ungünstig beeinflusst (davon hatte ich einfach zu viel in den letzten Jahren). Also alles nicht so einfach.
Das mit der Leaky Gut Diagnose ist so eine Sache, am "zuverlässigsten" sind da angeblich Atemtests (Lactulose/Mannulose),..
Hast Du da mal eine Quelle? Das war mir eher als Urin-Test bekannt. Ich hatte mich 2010 nach Thorsten Hollmanns Aussagen gerichtet, das der Zonulin-Wert im Blut (NICHT im Stuhl) am aussagekräftigsten ist (vielleicht auch am zweit-aussagekräftigsten, aber eben weniger aufwändig). Und der war - in einer für mich besseren Phase - ok. Was ja insoweit auch mit der "Klinik" korreliert. Auch da denke ich, ich möchte nun nicht dauernd Gegenproben machen, in wie guten-oder-schlechten Phasen der Wert wie genau aussieht - auch wenn das wissenschaftlich sicher interessant wäre.
Bei dir fände ich interessant was die Zusammensetzung des Mikrobioms ist, da du ja zu Entzündungen neigst (vielleicht sind die Proteobakterien zu hoch, oder zu viele Bacteroidetes?).
Ja, unbedingt! Zumal in früheren Stuhlflora-Tests auch immer nur so die 0815-Sachen dabei waren, immerhin hatte ich mal Probleme mit Fäulnisbakterien (mal Clostridien, mal ... fällt mir grad nicht ein).
Auch wie es um die Darmschleimhaut bestellt ist was Butyrat-Produktion angeht oder die Akkermansia-Population wär spannend.
Ja! SIgA war übrigens erniedrigt seinerzeit (2010).
Vielleicht hast du zu viele histaminbildenden Bakterien wegen deiner HI?
Ja, womöglich. Wobei der Histamingehalt im Stuhl normal war, übrigens auch im Blut, ebenso wie die DAO-Aktivität. Dagegen wurde früher mal eine Histapenie festgestellt, was schulmedizinisch nicht be-/aner-kannt ist. Aber es gibt ja auch den HNMT-Typ.
... Medivere ... gibts den großen Test Darm Mikrobiom plus für 250 EUR, der alles dabei hat.... Der Darm-Mikrobiom Stuhltest für 121 EUR untersucht das Mikrobiom, aber nicht Verdauungsrückstände und Leaky Gut. Dann gibts noch den Gesundheitscheck Darm für 130. Da ist Leaky Gut drin, Pilze, IgA Gallensäuren etc und bestimmte Leitkeime des Mikrobioms.
Großen Dank für die Zusammenfassung :) Es wird dann wohl auf den für 121 Euro hinauslaufen, vielleicht auch den "großen". Mit "teuer" meinst Du im Vergleich zu Ubiome (hast da einen Vergleichspreis)? Dafür hat man weniger Aufwand und man gönnt sich ja sonst nichts, ich mache Laboruntersuchungen immer "wohl überlegt".
Dann hast du einen Mikrobiom-Status und kannst vielleicht Problemfelder erkennen und das Mikrobiom mit Präbiotika und/oder antimikrobiellen Mitteln verändern.
Die Präbiotika haben ja schon einiges verändert (mit Einbrüchen immer wieder), insoweit sehe ich das als eine wichtige Spur. Etwas "gezielter" vorgehen zu können, wäre nicht schlecht, wobei mir die Unverträglichkeiten da natürlich wieder rein schießen können :babyisst:
Leaky Gut würde ich auch gleich mitbehandeln. Ob das allerdings geht ohne sich damit weiter zu beschäftigen...wage ich zu bezweifeln :)
Na, damit hatte ich mich dann doch schon beschäftigt 2010 und es auch behandelt, danach dann den Zonulin-Blutwert untersuchen lassen.
Ich hoffe das hilft.
Oh ja :kiss:
Kate
 
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Lieber Soul,

Du bist 'n Schatz. Schön, dass Du nochmal schreibst.
Hallo Kate, klar ich weiß ja dass da Menschen dahinter stecken und wenn ich helfen kann dann gern ;)

Hast Du da mal eine Quelle? Das war mir eher als Urin-Test bekannt. Ich hatte mich 2010 nach Thorsten Hollmanns Aussagen gerichtet, das der Zonulin-Wert im Blut (NICHT im Stuhl) am aussagekräftigsten ist (vielleicht auch am zweit-aussagekräftigsten, aber eben weniger aufwändig). Und der war - in einer für mich besseren Phase - ok. Was ja insoweit auch mit der "Klinik" korreliert. Auch da denke ich, ich möchte nun nicht dauernd Gegenproben machen, in wie guten-oder-schlechten Phasen der Wert wie genau aussieht - auch wenn das wissenschaftlich sicher interessant wäre.
Ja, meine Quelle ist da John Herron im Buch Gut Health Protocol.
Er schreibt darin: "Testing: the best test for leaky gut/intestinal permeability is the "lactulose-mannitol permeability test" und zitiert ein paar PubMed Studien. Er verweist auf die Firma Genova Diagnostics.

Das ist einerseits teuer und USA-spezifisch. Ich habe ähnlich wie du Zonulin, alpha 1 antitrypsin und IgA bestimmen lassen im Stuhl. Ich habe einige Heilpraktiker gefunden, die diese Marker verwenden und beschreiben. Kann dir da auch Links schicken.

Wie dem auch sei, es ist die Frage wie zuverlässig das alles ist. Und nach allem was ich bisher gelernt habe was Folgekrankheiten bzw. -symptome von Leaky Gut angeht, ist fast jeder von uns betroffen. Und deinen Symptomen nach du auch. Das scheint einfach sehr weit verbreitet zu sein bei Darmproblemen. ich bin mir sicher ich habe/hatte das auch. Deshalb war ich der Meinung, lass einfach und behandle das einfach "auf Verdacht hin" mit. Auch wenn du keinen Befund hast.

Ja, unbedingt! Zumal in früheren Stuhlflora-Tests auch immer nur so die 0815-Sachen dabei waren, immerhin hatte ich mal Probleme mit Fäulnisbakterien (mal Clostridien, mal ... fällt mir grad nicht ein).
Ja! SIgA war übrigens erniedrigt seinerzeit (2010).
Ja so ein Flora-Status kann mal nicht schaden. Wir helfen dir schon beim Interpretieren.
Ad niedriges IgA: das kann ein kompromittiertes ImSy anzeigen. Wenn die Darmbarriere mal länger in Mitleidenschaft gezogen ist, und Fremdstoffe in den Blutkreislauf kommen geht der Wert erstmal in die Höhe und signalisiert dass da etwas reinkommt was nicht soll. Das ist gut so. Wenn der Zustand zu lange anhält, kennt sich dein ImSy nciht mehr aus und es kann eine "silent inflammation" entstehen bzw. bekämpft dein ImSy auch Dinge die es nicht soll, wie Nahrungsmittel. Der IgA Wert ist dann sogar niedrig, dieser Mechanismus funktioniert dann nicht mehr und man kann fälschlicherweise glauben es ist alles OK, weil ja der Marker der Immunabwehr signalisiert niedrig ist. So hab ich das in einem Interview mit Grace Liu gehört.

Ja, womöglich. Wobei der Histamingehalt im Stuhl normal war, übrigens auch im Blut, ebenso wie die DAO-Aktivität.
Kann immer noch zu viel Histamin im System sein, wenn du Symptome hast. Aber schon mal gut wenn dein DAO normal hoch ist. Wenn dein Darm sich verbessert sollte sich das HI-Thema auch verbessern.

Großen Dank für die Zusammenfassung :) Es wird dann wohl auf den für 121 Euro hinauslaufen, vielleicht auch den "großen". Mit "teuer" meinst Du im Vergleich zu Ubiome (hast da einen Vergleichspreis)? Dafür hat man weniger Aufwand und man gönnt sich ja sonst nichts, ich mache Laboruntersuchungen immer "wohl überlegt".
Gerne, wenn dir die Musterbefunde zusagen und du mit den Erklärungen darin was anfangen kannst, ist das ja vielleicht das Richtige für dich. Ich mag uBiome auch gern, aber es ist zugegeben etwas schwieriger dann was da raus zu lesen. ich weiß noch gut, wie Eva mir das beim ersten Mal näher gebracht hat. Bei uBiome kostet der Gut Explorer $89. Du kannst 30% Discount haben mit dem Code THEGUTCLUB. Und es hat in letzter Zeit oft 2 zum Preis von einem gegeben. Auch das Service und Handling sind super. Schneller war aber jedenfalls Medivere.

Die Präbiotika haben ja schon einiges verändert (mit Einbrüchen immer wieder), insoweit sehe ich das als eine wichtige Spur. Etwas "gezielter" vorgehen zu können, wäre nicht schlecht, wobei mir die Unverträglichkeiten da natürlich wieder rein schießen können :babyisst:
Na, damit hatte ich mich dann doch schon beschäftigt 2010 und es auch behandelt, danach dann den Zonulin-Blutwert untersuchen lassen.
Oh ja :kiss:
Kate

Ja ich hatte am Anfang auch diverse Reaktionen und wenig vertragen. Mittlerweile kann ich fast alles essen ohne Reaktionen (außer Gluten und Alkohol, selbst Laktose wieder).

Ich persönlich würde (bei Darmproblemen) so vorgehen:

1) eine Diät finden wo man eine "normalere" Verdauung zusammenbekommt. Alle Nahrungsmittel weglassen die Reaktionen verursachen.
2) Die Dysbiose (Präbiotika, eventuell eine Kill-Phase davor) und Leaky gut behandeln und den Darm erholen lassen.
3) Sukzessive Diät erweitern und testen.

Wenn möglich gezielt vorgehen. ich weiß das sagt sich alles so leicht und ich hab keine Ahnung, ob andere Themen /Organe bei dir involviert sind bei denen ich mich nicht auskenne oder die ich nicht kenne. Ich kann da wirklich nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen und was ich so lese/höre. Ein Mikrobiom-Status ist aber ein guter Ausgangspunkt um gezielter vorzugehen. Ich denke es braucht einen Plan und strukturiertes Vorgehen wenn möglich. Ich hab auch alle Fehler gemacht, deshalb sag ich nur was ich heute anders machen würde als damals :D :wave:
lg Soul
 
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Hallo soul, hallo zusammen
... hatte ich mal Probleme mit Fäulnisbakterien (mal Clostridien, mal ... fällt mir grad nicht ein).
Klebsiellen waren es. Und ziemlich sicher mit (für mich) zu viel Fleisch assoziiert, denn die "Fäulnis-Beschwerden" verschwanden mit einer "Mäßigung" ;) Ein HP hatte mir zur allgemeinen Stärkung geraten, eine Zeit lang jeden zweiten Tag Putenfleisch zu essen. Das war für mich offenbar nicht hilfreich.
Ja, meine Quelle ist da John Herron im Buch Gut Health Protocol.
Er schreibt darin: "Testing: the best test for leaky gut/intestinal permeability is the "lactulose-mannitol permeability test" und zitiert ein paar PubMed Studien. Er verweist auf die Firma Genova Diagnostics.
Genova ist mir bekannt (nur dachte ich, die wären in England oder auch dort) und machte immer einen sehr guten Eindruck auf mich. Hab mal nachgeschaut, demnach ist es wie von mir oben geschrieben ein Urin-Test: https://www.gdx.net/product/intestinal-permeability-assessment-urine
Ich habe ähnlich wie du Zonulin, alpha 1 antitrypsin und IgA bestimmen lassen im Stuhl. Ich habe einige Heilpraktiker gefunden, die diese Marker verwenden und beschreiben. Kann dir da auch Links schicken.
Mein Stand ist, dass der Zonulin-Stuhltest nicht aussagekräftig ist, ich meine, das sagte nicht nur Thorsten, sondern auch das imd. Leider fand ich jetzt nur diese Seite: https://www.imd-berlin.de/fachinformationen/diagnostikinformationen/zonulin-serummarker-zur-quantifizierung-der-darmpermeabilitaet.html - ist aber auch ganz interessant. Hier wiederum scheinen auch die Stuhltests sich als sinnvoll gezeigt zu haben: https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0035-1559059
Ad niedriges IgA: das kann ein kompromittiertes ImSy anzeigen.
Mein untersuchendes Labor "Vitatest" schrieb dazu:
niedrige sIgA-Werte im Stuhl deuten mangelhafte Aktivitäten des darmassoziierten Immun-Systems an. Die offene ökologische Nische kann von entbehrlichen Keimen und Pilzen besiedelt werden. Ursachen der Verminderung sind primär (Abwehrschwäche) oder sekundär (immunsuppressive Chemo-/Hormon-Therapie, Bestrahlung, Neurodermitis, Allergien, Umweltbelastungen, Dys-Stress). Spezifische Therapie-Ansätze sind kausal: Vermeiden der Ursache und vorbeugend: orale Immunstimulation (z.B. Probiotika, Autovakzinen).
Hier...
Kann immer noch zu viel Histamin im System sein, wenn du Symptome hast. Aber schon mal gut wenn dein DAO normal hoch ist. Wenn dein Darm sich verbessert sollte sich das HI-Thema auch verbessern.
... hast Du sicher recht, wenn es auch im Blut jedenfalls zum Untersuchungszeitpunkt nicht so war (Histapenie). Aber der HMNT-Typ passt sowieso besser, auch von der Symptomatik her. Ich meine übrigens, dass es auch schon besser wurde.
Ja ich hatte am Anfang auch diverse Reaktionen und wenig vertragen. Mittlerweile kann ich fast alles essen ohne Reaktionen (außer Gluten und Alkohol, selbst Laktose wieder).
Das ist ein toller Erfolg für Dich :) Wäre auch schön für mich, wieder fast alle Gemüsesorten essen zu können. Eine bessere Lactose-Toleranz erwarte ich nicht, deren Abnahme im Laufe des Lebens (wie bei mir, bis hin zu starker Übelkeit bei höheren Dosen) ist soweit ich weiß normal - die "Lactose-Vertrager" sind ja nur eine seltene genetische Variante ;)
Ich persönlich würde (bei Darmproblemen) so vorgehen:

1) eine Diät finden wo man eine "normalere" Verdauung zusammenbekommt. Alle Nahrungsmittel weglassen die Reaktionen verursachen.
2) Die Dysbiose (Präbiotika, eventuell eine Kill-Phase davor) und Leaky gut behandeln und den Darm erholen lassen.
3) Sukzessive Diät erweitern und testen.
Das klingt für mich absolut vernünftig :) Ich habe es auch die letzten über 15 Jahre so ähnlich gemacht (inklusive Auslass- und Rotationsdiäten), abgesehen von den Präbiotika, die kannte ich noch nicht. Wobei auch eine gewisse schulmedizinische Diagnostik erfolgte und sinnvoll sein kann.

Ich denke, ich befinde/befand mich in dem von Eva öfter beschriebenen Teufelskreis zwischen "immer weniger Nahrungsdiversität" und "immer weniger Mikrobiom-Diversität". Und da kommt man wenn überhaupt wohl am ehestens mit vorsichtiger Präbiotikia-Gabe heraus. Und - wie Du auch sagst: Gezielt bzw. durch Laborergebnisse untermauert ist natürlich noch besser als nach Gefühl. Übrigens habe ich gerade mit Atrantil angefangen, das stand schon länger hier. Das erforderte etwas Mut, auch nach dem, was Du hier schriebst zu Deinen Erfahrungen mit Olivenblatt-Extrakt. Bis jetzt ist nichts schlimmes passiert und ich meine, zu merken, dass tatsächlich weniger Methan gebildet wird ;) Erfolgreich war ich früher schon mal mit einer Candida-Kur mit Multidophilus und Caprylsäure sowie mit "Leberreinigungen" nach Clark.

So - und nun möchte ich hier garnicht mehr so viel Raum in DEINEM Thread einnehmen, eigentlich hatte ich ja nur eine kleine pragmatische Frage :eek:)

Danke für alles und LG :)
Kate
 
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Hallo,

@Eva: na, das ist ja wirklich spannend mit dem Hauttest bei Dir. Kam das alleine durch die Darmbehandlung oder hast Du direkt was an der Haut gemacht?
Für mich ist es immer noch unverständlich, wie sich die Auswirkungen vom Darm an der Haut zeigen können, aber wenn das der Fall ist, müsste es ja auch auf die Schleimhäute zutreffen -> höhere Vielfalt dort -> hoffentlich bessere Abwehrkräfte und Verdrängen von Pathogenen.

Zu den Würmern hatte ich neulich in einer Zeitung beim Arzt gelesen, dass es 3-4 verschiedene Wurmarten gibt, mit denen verschiedene Autoimmunkrankheiten behandelt werden können. Ich meine es waren verschiedene Peitschenwürmer und Hakenwürmer (irgendein Ratten -irgendwas-wurm). Die Betroffenen müssen die Eier aber ihr ganzes Leben nehmen, bei dem Fall, von dem berichtet wurde, war es hilfreich. Prinzipiell besteht aber die Gefahr, dass die Würmer sich im Körper verselbständigen. Ist aber alles noch eher experimentell und man muss wohl lange im Internet suchen, bis man eine Quelle für die Eier findet. Sie hatten auch von einem deutschen Unternehmer berichtet, der mit den Eiern handelt.

SoulToSqueeze schrieb:
Ich habe ähnlich wie du Zonulin, alpha 1 antitrypsin und IgA bestimmen lassen im Stuhl. Ich habe einige Heilpraktiker gefunden, die diese Marker verwenden und beschreiben. Kann dir da auch Links schicken.

Meinst Du mit IgA hier sIgA?
Bei mir war in den letzten Jahren meistens sIgA erniedrigt (oft nicht nachweisbar), in der gleichen Zeit aber alpha 1 antitrypsin ok. Einmal hab ich Zonulin(Blut) bestimmen lassen, das war auch ok. Meinst Du, sIgA allein heißt schon Leaky gut? Oder erst, wenn alles 3 positiv ist?
Ich hatte zwar neulich mal wieder ein paar Probleme (mit glutenhaltigem Industriefraß) gehabt, aber grundsätzlich vertrage ich wohl alles. Und beim letzten Test vor 1/2 Jahr war sIgA auch wieder normal.

Du kannst 30% Discount haben mit dem Code THEGUTCLUB.
Gilt der immer?

Viele Grüße
 
Hallo soul, hallo zusammen
Mein Stand ist, dass der Zonulin-Stuhltest nicht aussagekräftig ist, ich meine, das sagte nicht nur Thorsten, sondern auch das imd. Leider fand ich jetzt nur diese Seite: https://www.imd-berlin.de/fachinfor...r-quantifizierung-der-darmpermeabilitaet.html - ist aber auch ganz interessant. Hier wiederum scheinen auch die Stuhltests sich als sinnvoll gezeigt zu haben: https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0035-1559059
Liebe Kate,
Sorry dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Bin derzeit sooo wenig hier unterwegs. Das ist wohl ein gutes Zeichen :rolleyes:

Ja das mit den Leaky Gut Tests ist so eine Sache. Ich habe auch verschiedene Quellen dazu gelesen. Es gibt wohl zwei Schienen: Lactulose-Mannitol und eben Alpha 1 Trypsin etc. Manche Heilpraktiker haben da gute Zusammenfassungen auf ihren Homepages.

https://www.gesünderleben.at/gesundheit/darm-gesund--mensch-gesund

Die Diagnose des Leaky-Gut-Syndroms. Zur genauen Diagnose muss eine Vielzahl an Faktoren systematisch abgeklärt werden. Die Grundlage jeder Diagnostik bildet der Ausschluss organischer Erkrankungen. So werden in erster Linie Blut-, Harn- und Stuhluntersuchungen zur Abklärung des Leaky-Gut-Syndroms durchgeführt. „Von Bedeutung sind vor allem die Parameter Alpha-1-Antitrypsin, das sekretorische IgA und Zonulin“, weiß Internist Dr. Thomas-Matthias Scherzer. „Während das Protein Zonulin einen geeigneten Marker darstellt, um die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut zu messen, weist ein erhöhter Alpha-1-Antitrypsin-Wert auf eine Entzündung hin. Ein zu geringer sIgA-Wert (sekretorisches Immunglobulin A) ist immer ein Zeichen für eine erhöhte Schleimhautpermeabilität.“ Mithilfe einer Darmspiegelung (Koloskopie) lässt sich zwar nicht das Leaky- Gut-Syndrom diagnostizieren, es lassen sich jedoch verschiedene Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Darmkrebs, chronische und akute Entzündungen, Ausstülpungen des Darms sowie Durchblutungsstörungen erkennen. Weiterführende Diagnoseverfahren stellen u. a. die Gastroskopie (Magenspiegelung) und ein Allergietest dar.
Die Therapie des Leaky-Gut-Syndroms. „Der Darm und seine Mikrobiota (Mikroorganismen des Darmes) stellen noch immer ein großes Feld für die Forschung dar“, ist Dr. Scherzer überzeugt. Gängige Therapiemaßnahmen wie z. B. eine medikamentöse Therapie zur Behandlung des Leaky-Gut-Syndroms gibt es nicht. Als erste therapeutische Maßnahme wird die Vermeidung möglicher Auslöser gesehen. Dazu zählen vor allem Medikamente, Stress oder bestimmte Nahrungsmittel. Scherzer: „Wichtig ist, dass sich geschädigte Darmwände wieder regenerieren können. Der Aufbau einer gesunden Darmflora steht dabei im Mittelpunkt. Um den Darm und die Darmflora gesund zu
halten, wird die Einnahme von Prä- und Probiotika empfohlen. Diese können auch in Form von Supplementen, also Nahrungsergänzungsmittel, zugeführt werden. Patienten mit Leaky Gut rate ich in jedem Fall zu einer gezielten Ernährungsberatung beim Diätologen.“ Als wichtigste vorbeugende Maßnahme ist die Selbstbeobachtung zu sehen. Wie reagiert Ihr Körper nach der Nahrungsaufnahme? Fühlen Sie sich gut oder haben Sie nach kürzester Zeit mit Blähungen oder Übelkeit zu kämpfen? Achten Sie ab heute vermehrt auf Ihre Darmgesundheit. Lassen Sie den Darm zum Zentrum Ihres Wohlbefindens werden!


oder hier eine:
https://reizdarm.one/erkrankungen/leaky-gut-syndrom-und-darmbarriere/

Was ich aber sagen wollte - und nicht gut rüber gebracht habe denke ich war das: von deinen Symptomen her zu schließen wird es vermutlich nicht schaden auf Verdacht hin Leaky Gut mitzubehandeln. Ob du jetzt positive Tests hast oder nicht. Wenn man dem "Phänomen Leaky Gut" Glauben schenkt, dann ist das an sehr vielen Beschwerden beteiligt bzw. der Auslöser und viele von uns hier im Forum haben es wahrscheinlich.

Das ist ein toller Erfolg für Dich :) Wäre auch schön für mich, wieder fast alle Gemüsesorten essen zu können. Eine bessere Lactose-Toleranz erwarte ich nicht, deren Abnahme im Laufe des Lebens (wie bei mir, bis hin zu starker Übelkeit bei höheren Dosen) ist soweit ich weiß normal - die "Lactose-Vertrager" sind ja nur eine seltene genetische Variante ;)
Das klingt für mich absolut vernünftig :) Ich habe es auch die letzten über 15 Jahre so ähnlich gemacht (inklusive Auslass- und Rotationsdiäten), abgesehen von den Präbiotika, die kannte ich noch nicht. Wobei auch eine gewisse schulmedizinische Diagnostik erfolgte und sinnvoll sein kann.
Das muss das Ziel sein - wieder vielfältig essen zu können ohne Beschwerden. Dem bin ich ein ganz gutes Stück näher gekommen. Zum Thema Lactose. Ich habe nach 15 Jahren hochgradiger Lactose-Intoleranz hinter mir. Und vor kurzem habe ich einen Cappucchino mit normaler Milch getrunken und es ist NICHTS passiert. Ich habe weiterhin nicht vor Milch in größeren Mengen zu trinken, aber die Tatsache, dass ich meine Toleranz massiv verbessert habe ist ein unglaublicher Erfolg den ich nicht für möglich gehalten habe. Ein Problem weniger!

Auch meine Histamintoleranz hat jetzt eine deutliche Verbesserung erfahren. Die scheint von Megaspore Biotics zu kommen. Dazu schreibe ich noch.

Ich denke, ich befinde/befand mich in dem von Eva öfter beschriebenen Teufelskreis zwischen "immer weniger Nahrungsdiversität" und "immer weniger Mikrobiom-Diversität". Und da kommt man wenn überhaupt wohl am ehestens mit vorsichtiger Präbiotikia-Gabe heraus. Und - wie Du auch sagst: Gezielt bzw. durch Laborergebnisse untermauert ist natürlich noch besser als nach Gefühl. Übrigens habe ich gerade mit Atrantil angefangen, das stand schon länger hier. Das erforderte etwas Mut, auch nach dem, was Du hier schriebst zu Deinen Erfahrungen mit Olivenblatt-Extrakt. Bis jetzt ist nichts schlimmes passiert und ich meine, zu merken, dass tatsächlich weniger Methan gebildet wird ;)
Danke für alles und LG :)
Kate
Ich verstehe was du meinst mit dem Teufelskreis. Und wie du den durchbrichst, ist die große Frage. Bei mir ist es glaube ich einmal die Gluten-Diät gewesen. Das hat schon mal für Beruhigung gesorgt und manche negativen Prozesse gestoppt. Dann gab es mal die Chance auf gewisse Regeneration. Mit dieser Regeneration kann man dann auch vorsichtig mehr essen. Gleichzeitig habe ich mit den Präbiotika meinen Dickdarm neu besiedelt. Das hat auch einen großen shift erzeugt und plötzlich ging wesentlich mehr. Kann sein dass bei manchen Leuten andere Baustellen beteiligt sind. Oder man braucht wirklich eine Killphase, weil nur probiotisch nicht reicht oder Pilze und andere pathogene da sind. Das muss wohl jeder für sich rausfinden.

Du hast da sicher noch wesentlich viel mehr Erfahrung, bist ja schon viel länger hier als ich :D
Ich hab da jetzt auch nur wiedergegeben was ich anderswo aufgeschnappt habe. Die Vorgehensweise die ich beschrieben habe scheint aber das zu sein, was Heilpraktiker machen. Und du hast das ja auch offenbar so gemacht.

Ich kann da ja auch immer nur für mich sprechen. Ich hatte wohl bisher ein bisschen Glück dabei. Nichts funktioniert leider für jeden.
LG
Soul

:wave:
 
Hallo,

Zu den Würmern hatte ich neulich in einer Zeitung beim Arzt gelesen, dass es 3-4 verschiedene Wurmarten gibt, mit denen verschiedene Autoimmunkrankheiten behandelt werden können. Ich meine es waren verschiedene Peitschenwürmer und Hakenwürmer (irgendein Ratten -irgendwas-wurm). Die Betroffenen müssen die Eier aber ihr ganzes Leben nehmen, bei dem Fall, von dem berichtet wurde, war es hilfreich. Prinzipiell besteht aber die Gefahr, dass die Würmer sich im Körper verselbständigen. Ist aber alles noch eher experimentell und man muss wohl lange im Internet suchen, bis man eine Quelle für die Eier findet. Sie hatten auch von einem deutschen Unternehmer berichtet, der mit den Eiern handelt.
Ja so in etwa habe ich das auch verstanden. Aber das ist nach längerer Überlegung jetzt auch nicht anders als bei den Sporen-Probiotika, die ich nehme (oder die meisten anderen!). Die siedeln sich auch nicht dauerhaft an. Die positiven Effekte hast du nur solange du sie nimmst. Und das ist wohl so, dass wir als wir früher im "Dreck spielten und lebten" in der Natur ganz einfach immer Nachschub hatten an solchen Bodenbakterien z.B. Heutzutage sitzen wir in unseren sterilen Arbeitsplätzen und müssen eben Tabletten essen. :)))

Meinst Du mit IgA hier sIgA?
Bei mir war in den letzten Jahren meistens sIgA erniedrigt (oft nicht nachweisbar), in der gleichen Zeit aber alpha 1 antitrypsin ok. Einmal hab ich Zonulin(Blut) bestimmen lassen, das war auch ok. Meinst Du, sIgA allein heißt schon Leaky gut? Oder erst, wenn alles 3 positiv ist?
Ich hatte zwar neulich mal wieder ein paar Probleme (mit glutenhaltigem Industriefraß) gehabt, aber grundsätzlich vertrage ich wohl alles. Und beim letzten Test vor 1/2 Jahr war sIgA auch wieder normal.
Ich meinte sIgA. Siehe meine Links im vorigen Post. Ich glaube niedriges sIgA ist bereits ein Indiz für gestörte Darmpermeabilität, aber das ist wohl ein umstrittenes Thema. Ich bin der Meinung, dass sobald Autoimmunerkrankungen und Nahrungsmittelverträglichkeiten ins Spiel kommen hat man Leaky Gut. Irgendwo müssen die ja herkommen und ich finde diese Theorie plausibel. Habe da zig Vorträge gehört. Sieht aber nicht jeder Mediziner so.

Ja, der Code gilt immer.

:wave:
 
Ich wollte noch was zu Megaspore Biotics schreiben. Nehme ich seit mittlerweile knapp 3 Wochen. Ich habe nur Gutes zu berichten. Ich merke einen deutlichen Unterschied, obwohl es mir bereits davor gut ging. Mehr Energie (wacher), noch bessere (und komplett ruhige) Verdauung, viel bessere Histamin- und Laktosetoleranz, mehr Hunger. Es war wirklich ganz deutlich feststellbar.

Ich habe unlängst einen Abend mit "Social Drinking" gehabt, wo es Rotwein und Cocktails gab. Das war das erste und einzige Mal wo ich KEINERLEI Beschwerden danach hatte. Hat mich früher spätestens am nächsten Morgen außer Gefecht gesetzt. Ich werde das weiter testen, aber ich bin mir sicher es ist das Protiotikum. Habe ähnliche Berichte gelesen.
Auch auswärts essen etc. ist mittlerweile fast komplett problemlos vorausgesetzt ich esse kein Gluten - das geht immer noch nicht.


Ich möchte nicht wie eine Werbesendung klingen und ich weiß dass ich hier immer wieder zu sehr euphorischen Aussagen geneigt habe. Aber ich bestelle das weiter und habe vor nach 2-3 Monaten täglicher Einnahme eine Maintenance-Dosis einzuführen. Bin wirklich absolut begeistert. UBiome-Test folgt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!
Ich habe wieder ein Update.
Habe endlich das Resultat von uBiome bekommen. Im Wesentlichen habe ich 2 Änderungen durchgeführt: 12 Wochen 2'FL (v.a. für Bifidos) und einige Wochen Traubenkernextrakt-Tabletten für Akkermansia. Sonst habe ich alles gleich gelassen und mein normales Regime von Präbiotika eingenommen.

Das Ergebnis habe ich wieder zusammengefasst und angehängt. Man sieht darin auch die Entwicklung im Zeitverlauf.

Zusammengefasst bin ich etwas enttäuscht. Ich habe Diversität eingebüßt. Meine Butyrat-Produktion (aber die anderen kurzkettigen Fettsäuren wie Propionat) ist deutlich geringer und meine Laktobazillen und leider auch Bifidos sind insgesamt deutlich geringer. Ich hatte im November meinen besten Befund bisher.

Aber im Detail sehe ich die Sache nicht so negativ:

- Akkermansia ist zurück (0,22%, mein höchster Wert bisher, hat erst zweimal getestet!). Ich habe sie also nicht dauerhaft verloren, das freut mich besonders!! Die Fütterung hat wohl geholfen!
- B. longum ist auch weiterhin da (0,0577% von 0,0358%, das ist +61%!) Ich glaube 2'FL füttert den besonders, das ist ein Urkeim und die Steigerung ist eigentlich sehr deutlich. Vielleicht sieht man daran dass 2'FL das macht was es soll?
- B. animalis ebenfalls gewachsen.
- B. adolescentis ist leider deutlich zurückgegangen. Ich hatte letztes Mal
3,9% und jetzt 1,6%. Dem werde ich nachgehen, was es damit auf sich hat.
- L. rhamnosus ist erstmals zu sehen! Vielleicht wegen meinem Probiotikum? Oder wegen dem Sauerkraut? Ich glaube der verarbeitet Gluten und ich kann ihn gut brauchen. Generell habe ich weniger Laktobazillen.
- Mein Bacteroides-Anteil ist diesmal zu hoch. Besonders gewachsen ist B. uniformis (8,33% von 1,76%) und Bacteroides sp. 35AE37 (4,95%! von 0,822%)


Ich habe überlegt was der Grund sein kann, dass ich eine Verschlechterung habe - vielleicht meine Bronchitis, die ich zuvor hatte? Vielleicht aber auch einfach normale Ups and Downs?

Insgesamt stehe ich deutlich besser da als vor einem Jahr. Ich habe keine Beschwerden bzw. wenn nur selten und kurz. Meine Lebensqualität ist drastisch gestiegen und auch der Befund ist wesentlich besser als am Anfang meiner Reise.

Mein nächster Test wird nach einem Monat Megaspore Biotic sein. Darauf bin ich auch gespannt. Ich mache ansonsten weiter wie bisher mit meinen Präbiotika. Ich überlege aber nochmal Inulin richtig raufzufahren. Darauf habe ich sehr gut reagiert. Ich denke dass meine 5% Bifidos im November darauf zurückzuführen waren.

LG Soul
 

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Zusammengefasst bin ich etwas enttäuscht. Ich habe Diversität eingebüßt. Meine Butyrat-Produktion (aber die anderen kurzkettigen Fettsäuren wie Propionat) ist deutlich geringer und meine Laktobazillen und leider auch Bifidos sind insgesamt deutlich geringer. Ich hatte im November meinen besten Befund bisher. l


Hallo Soul,

das mit der Diversität und mit der Beständigkeit essentieller Mikroben kann man nur über die Jahre bewerten. Einzelne Ergebnisse können abweichen, aber über die Zeit sieht man bei den Tests, dass die Diversität kontinuierlich mehr wird, bzw. wichtige Keime konsequent präsent sind (im Gegensatz zu den ersten Tests).

Die Anzahl der Phylums kann warenvariieren, aber nur innerhalb einer gewissen Toleranzgrenze. Mein erster Test (das war Anfang 2015) zeigte z.B. Actinos 0,02%, Firmicutes 32 %, Bacteroidetes 48 %, keine Akkermansia, keine Bifidos usw. Auch wenn die Anzahl der Keime variiert, ist sie aber doch seit Anfang 2016 innerhalb einer gewissen Bandbreite beständig, Urkeime bleibe präsent.

Ich habe überlegt was der Grund sein kann, dass ich eine Verschlechterung habe - vielleicht meine Bronchitis, die ich zuvor hatte? Vielleicht aber auch einfach normale Ups and Downs?

So würde ich das sehen: die Ups and Downs, aber in einer gesunden Bandbreite.

Danke fürs Posten, und dass Du uns auf dem Laufenden hältst!


Liebe Grüße,

Eva
 
Hallo Soul,

das mit der Diversität und mit der Beständigkeit essentieller Mikroben kann man nur über die Jahre bewerten. Einzelne Ergebnisse können abweichen, aber über die Zeit sieht man bei den Tests, dass die Diversität kontinuierlich mehr wird, bzw. wichtige Keime konsequent präsent sind (im Gegensatz zu den ersten Tests).
Hallo Eva!
Danke für die Antwort! Ich bin zuversichtlich...die Richtung passt. Und du bestätigst mich darin! Und besser als zu Beginn bin ich allemal unterwegs. Habe mir gerade wieder HiMO besorgt und werde meine Bifidos weiter mästen :)))

Die Anzahl der Phylums kann variieren, aber nur innerhalb einer gewissen Toleranzgrenze. Mein erster Test (das war Anfang 2015) zeigte z.B. Actinos 0,02%, Firmicutes 32 %, Bacteroidetes 48 %, keine Akkermansia, keine Bifidos usw. Auch wenn die Anzahl der Keime variiert, ist sie aber doch seit Anfang 2016 innerhalb einer gewissen Bandbreite beständig, Urkeime bleibe präsent.

So würde ich das sehen: die Ups and Downs, aber in einer gesunden Bandbreite.

Danke fürs Posten, und dass Du uns auf dem Laufenden hältst!

Ich danke dir fürs Antworten und deine Updates! Ich vertraue dir da völlig! :bier: :wave:
 
Hallo zusammen!
Ich schreibe mal wieder nach längerer Zeit ein Update. Ich lese hier aber immer wieder mit in der Zwischenzeit, wenn ich auch bei vielen der Themen etwas aussteige vom Wissensstand her :)

Mein Zustand ist insgesamt besser als vor einigen Jahren. Das Darmpaket hat einiges für mein Immunsystem getan und ich denke, dass die Ballaststoffe vor allem meine Darmflora im Dickdarm ganz deutlich verbessert haben. Das kann ich auch eindeutig bei meinen uBiome Tests und meiner Verdauung sehen. Ich war durch chronischen DF geplagt, das habe ich so nicht mehr. Selbst in Phasen wo es mir schlecht geht ist es nicht mehr einfach DF.

Zudem habe ich eine Diät gefunden, die meinen Darm beruhigt. Dazu gehört jedenfalls die Vermeidung von Gluten, aber auch reduzierte Laktose und Histamin. Da bin ich immer am Rumprobieren, nach jahrzehntelangem komplettem Verzicht auf Laktose bin ich draufgekommen, dass ich in stabilen Phasen durchaus Milchprodukte vertrage. Das war eine tolle Entdeckung und hat den Speiseplan etwas vielfältiger gemacht. Mein Gemüsekonsum hat sich ordentlich erhöht, ich schaue jetzt auch darauf jede Menge Hülsenfrüchte und bunte faserreiche Gemüse zu essen.

Mein Fasermix ist in wechselnder Zusammensetzung ein täglicher Begleiter. Vor allem Inulin macht einen großen Unterschied bei mir. Mit Probiotika habe ich auch experimentiert, geblieben bin ich bei Megasporebiotic. Das hilft mir wirklich!

In der Kombination habe ich über weite Strecken eine gute Lebensqualität. Es ist eine Herausforderung und verlangt einiges an Disziplin so zu essen, aber ich komme klar. Ich kann mein Gewicht halten, Sport machen, meine Energie ist gut, mein Schlaf ist gut und mein Gemütszustand großteils auch. Ich werte das als großen Erfolg für mich. Ich habe meine Symptome und meinen Körper wesentlich besser kennengelernt und versuche meine Gesundheit Schritt für Schritt zu verbessern.

In letzter Zeit bin ich mehr gereist. Ich habe 2,5 Wochen in Indonesien verbracht und relativ kurz danach eine Woche in NY. Reisen war immer eine Herausforderung für den Körper - so auch diesmal. Ausgerüstet mit meinem Wissen habe ich diesmal eine Kombi aus Fasern (inkl. 2'FL), Megaspore und S. boulardii nach Indonesien mitgenommen. Das hat wirklcih gut funktioniert. Es ging mir die meiste Zeit richtig gut, keine schlimmen Ausreißer. Vor allem Megaspore hat an Tagen wo ich "Verdächtiges" gegessen habe und ich das sofort gemerkt habe das Ganze sehr schnell wieder eingefangen.

Als ich dann heimkam nahm ich alles weiter wie gewohnt aber die Probleme fingen an. Auch während der Reise nach NY hatte ich ziemlich zu kämpfen und viele meiner Verdauungsprobleme kamen zurück. Reizdarmsymptome (Blähungen, Krämpfe, Unwohlsein, Appetitlosigkeit, Unregelmäßigkeiten,...). Das ging zwei Wochen. Ich hatte eine richtig schlimme Woche und alles fühlte sich an wie zu den schlimmsten Zeiten.

Ich bin der Meinung dass ich einen ordentlichen Entzündungsschub hatte. Ich weiß nicht wodurch der ausgelöst wurde, aber das Gefühl war anders als meine gewohnten Symptome der letzten Jahre. Mein Darm brannte regelrecht. Klarerweise ging da auch ernährungstechnisch nichts. Mein Darm hat nur rebelliert. Worauf ich nicht geachtet habe war, dass ich sobald ich aus Indonesien zurück war alle Präparate weiter genommen habe - außer S. boulardii. Auch in NY hatte ich das nicht mit.
Ok, ich dachte das brauche ich nur auf Reisen, habe aber auf Verdacht eine zweite Packung gekauft. Und siehe da. Nach der ersten Tablette (!) ist es als hätte ich einen Schalter umgelegt. Eine deutliche Besserung, leider aber noch immer ein hyperaktiver und reagibler Darm. Ich reagiere momentan auch ungewöhnlich stark auf Pollen, was wohl mit mehr Histamin im Körper einhergeht. Eine schlechte Kombi. Ich hoffe das legt sich bald wieder.

Das habe ich dazu gefunden:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2761627/

Ich kann nur spekulieren was da los ist. Ich denke ich habe meinen Dickdarm regeniert mit den Fasern. Ich kann in entzündungsarmen Zeiten mit Ernährung und Fasern meine Symptome weitgehend kontrollieren bzw. verbessern. Aber es muss noch was anderes im Spiel sein. ich gehe davon aus, dass das Entzündungsprozesse im Darm sind. In diesen Zeiten scheint mir S. boulardii wirklich dramatisch zu helfen. Die Minimum-Erfolgskombi ist also Megaspore, Inulin und S. boulardii.

Ist das Leaky Gut, Reizdarm oder eine andere Entzündungskrankheit? Meine Mutter leidet an Mastozytose. Mastzellen sitzen nunmal auch verstärkt am Darm. Und wenn verstärkt Histamin ausgeschüttet wird spielt alles verrückt. Histamin ist bei Entzündungen immer im Spiel. Vielleicht ist das kein Zufall. Außerdem habe ich vor 15 Jahren eine Fundoplicatio wegen meines Refluxes machen lassen. Leider. Dabei wird ein Teil des Magens um die Speiseröhre genäht. Dass das die Motilität beeinflusst und damit die Bakterien in den Darmabschnitten (SIBO?) ist einleuchtend.

Was auch immer es ist, ich fürchte ich kann nicht von einer Heilung berichten. Aber ich weiß wie ich meine Probleme über weite Strecken in Schach halten kann. Ich hoffe es geht euch gut und das hilft dem einen oder anderen weiter. Ich schreibe gleich nochmal von ein paar neuen Entdeckungen...
lg Soul
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Soul,

vielen Dank für Deinen positiven und auch nicht so positiven Bericht:)

Mein Zustand ist insgesamt besser als vor einigen Jahren. Das Darmpaket hat einiges für mein Immunsystem getan und ich denke, dass die Ballaststoffe vor allem meine Darmflora im Dickdarm ganz deutlich verbessert haben. Das kann ich auch eindeutig bei meinen uBiome Tests und meiner Verdauung sehen. Ich war durch chronischen DF geplagt, das habe ich so nicht mehr. Selbst in Phasen wo es mir schlecht geht ist es nicht mehr einfach DF.

man muss immer wieder dran denken, dass die RS-, Faser- und Probiotikamengen, die die Naturvölker essen, um einiges höher sind als bei uns. Dann wird immer wieder klar, welchen Mangel wir vorher hatten.

Mit Probiotika habe ich auch experimentiert, geblieben bin ich bei Megasporebiotic. Das hilft mir wirklich!

Es macht definitiv Sinn, sich durch die vier Arten von Probiotika durchzuprobieren (Lactos+Bifidos, Sacch. boulardii, Bacillus wie z.B. das Megasporebiotic oder Thrive, Escherichia coli). Wenn eines nicht gut geht oder nicht gut arbeitet, kann das bei einem anderen ganz anders sein.

Ich kann mein Gewicht halten, Sport machen, meine Energie ist gut, mein Schlaf ist gut und mein Gemütszustand großteils auch. Ich werte das als großen Erfolg für mich. Ich habe meine Symptome und meinen Körper wesentlich besser kennengelernt und versuche meine Gesundheit Schritt für Schritt zu verbessern.https://www.symptome.ch/threads/res...obiotika-peptide.119348/page-372#post-1227929

Der Darm arbeitet langsam, und das ImSy baut sich immer mehr auf, je länger man das macht. Auch im PR gibt´s ein paar User, die nur so arbeiten, sie bestätigen (wie ich und Lina:) aktuell im RS-Thread), dass jedes Jahr (leider nur langsam, aber dafür sicher) irgendwelche Verbesserungen registriert werden.

Zum Sacch. boulardii: der hilft jedenfalls u. a. gegen Clostr. diff.-Infektion, da gibt´s Studien dazu. Könnte es sein, dass die Reise eine Entzündung getriggert hat, und sich der Clostr. diff. vermehrt hat?

Ist das Leaky Gut, Reizdarm oder eine andere Entzündungskrankheit? Meine Mutter leidet an Mastozytose. Mastzellen sitzen nunmal auch verstärkt am Darm.

Im RS-Thread gibt´s einen Link zu Dr. Tania Dempsey, sie spricht über MCAS. Ich finde das Interview interessant, 20 % der Bevölkerung haben MCAS, und alles, was mit Histamin zu tun hat, ist MCAS. Jedenfalls ist MCAS, wenn es nicht genetisch bedingt ist (was sehr selten ist), erworben, was bedeutet, dass man intrazelluläre Infektionen hat, die den Darm chronisch entzünden können, SIBO ist hier lediglich ein Symptom, nicht die Ursache.

Vielleicht findest Du ja noch ein Detail, dass Dich weiterbringt, oder es ist gar nicht nötig, weil eh alles gut läuft:)

Ansonsten könntest Du Dir im nächsten Schritt das mit den Infekten mal anschauen.

LG Eva
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Soul,

vielen Dank für Deinen positiven und auch nicht so positiven Bericht:)

man muss immer wieder dran denken, dass die RS-, Faser- und Probiotikamengen, die die Naturvölker essen, um einiges höher sind als bei uns. Dann wird immer wieder klar, welchen Mangel wir vorher hatten.
Hallo Eva, danke für deine Antwort und wie immer hilfreichen Tipps und Anregungen. Ich habe auch deine Kommentare zu MCAS im Resistente Stärke-thread gesehen. Da ist sehr viel dabei, das ich genauer nachlesen muss. Ich bin wirklich sehr begeistert von deinem Informationsstand! Danke dafür!!

Es macht definitiv Sinn, sich durch die vier Arten von Probiotika durchzuprobieren (Lactos+Bifidos, Sacch. boulardii, Bacillus wie z.B. das Megasporebiotic oder Thrive, Escherichia coli). Wenn eines nicht gut geht oder nicht gut arbeitet, kann das bei einem anderen ganz anders sein.
Das werde ich. Ich habe schon viel durch und möchte irgendwann zu meiner Maintenance-Dosis kommen. Meine Favoriten sind jedenfalls Megaspore und S. boulardii momentan. Da hab ich einen richtigen Unterschied gemerkt...


Der Darm arbeitet langsam, und das ImSy baut sich immer mehr auf, je länger man das macht. Auch im PR gibt´s ein paar User, die nur so arbeiten, sie bestätigen (wie ich und Lina:) aktuell im RS-Thread), dass jedes Jahr (leider nur langsam, aber dafür sicher) irgendwelche Verbesserungen registriert werden.
Die Verbesserungen habe ich definitiv zu verzeichnen gehabt. Ich bin nur jetzt durch diesen Rückfall und die Entzündungsreaktionen verunsichert. In diesen Zeiten greift nichts richtig bzw. nicht anhaltend. Das ist dann mehr als verwirrend bzw. verunsichernd. Ich habe auch sonst immer wieder Unregelmässigkeiten, aber schon lange nicht mehr in diesem Ausmaß!


Zum Sacch. boulardii: der hilft jedenfalls u. a. gegen Clostr. diff.-Infektion, da gibt´s Studien dazu. Könnte es sein, dass die Reise eine Entzündung getriggert hat, und sich der Clostr. diff. vermehrt hat?
Denkbar ist alles. Ich bin mir nicht bewusst, dass ich einen Infekt o.ä. hatte auf der Reise. Und die Beschwerden fingen erst danach an. Leider habe ich in letzter Zeit beruflich auch viel abends unternommen und es war immer wieder Alkohol im Spiel. Der ist bei mir absolut schlimm. Ich habe ein uBiome weggeschickt. Vielleicht zeigt das erhöhten c.diff an. Einige Clostridium Spezies sind jedenfalls immer wieder im Excel File gewesen...

Im RS-Thread gibt´s einen Link zu Dr. Tania Dempsey, sie spricht über MCAS. Ich finde das Interview interessant, 20 % der Bevölkerung haben MCAS, und alles, was mit Histamin zu tun hat, ist MCAS. Jedenfalls ist MCAS, wenn es nicht genetisch bedingt ist (was sehr selten ist), erworben, was bedeutet, dass man intrazelluläre Infektionen hat, die den Darm chronisch entzünden können, SIBO ist hier lediglich ein Symptom, nicht die Ursache.
Das höre ich mir an, vielen Dank dafür. Das Schwierige finde ich immer die Unterscheidung. HIT, SIBO, Leaky Gut, MCAS. Bei allem irgendwie ähnliche Symptome möglich. Ich denke, wenn man eine sichere Diagnose hat, kann man wenigstens zielgerichteter kämpfen. Das ist so frustrierend sonst. MCAS klingt aber jedenfalls plausibel...


Vielleicht findest Du ja noch ein Detail, dass Dich weiterbringt, oder es ist gar nicht nötig, weil eh alles gut läuft:)

Ansonsten könntest Du Dir im nächsten Schritt das mit den Infekten mal anschauen.

LG Eva
Ich bin mir sicher, dass ich diese Phase durchtauchen werde. Jetzt heißt es mal Kopf einziehen und durch. Ich hoffe das gibt sich bald und ich kann Positives berichten.

Mir fällt da aber gerade was ein. ich habe ein neues Mittel probiert, das sich DefenCell nennt. Ich habe Kontakt mit der Gründerin der Firma gehabt. Sie ist eine tolle australische Forscherin und Naturopathin, die extrem vernünftige Dinge schreibt. Das Mittelchen enthält Sulphoraphane. Sie schrieb dazu u.a. folgendes:

"Our website does not describe the product in relation to gut health. The reason for this is that by enhancing the mechanisms that human cells use to function normally, the effect applies to every cell in the body.
In this case, I am referring to the cells of the intestinal lining. These remarkable cells closely interact with the cells of the immune system lying directly below them. These immune cells are primarily responsible for controlling infection, inflammation and allergy. DefenCell targets both cell types.
By enhancing the function of both the intestinal lining cells and the underlying immune cells, the tight junctions between cells will stop over-reacting when you eat certain foods.
If you look at Joshua Zader’s comments in this thread, I would suggest that this is how Defencell has helped him clear some of his distressing symptoms.
I hope that provides a clearer understanding of what is happening - and why you dont see this discussion on the website (apart from the strict regulatory controls in Australia that limit what we can say)
To show you what I mean by saying that DefenCell affects every cell in the body and is therefore potentially capable of improving a range of conditions, a while ago I posted a series of photos of a psoriasis patient who was taking DefenCell. The improvement over 5 weeks is quite noticeable. So, whether it’s skin cells or gut cells, the underlying biochemical processes are the same.
If you go to my FB page, I posted the psoriasis photos on 8th February, 2019."

Ich habe mit der empfohlenen Dosis von 2x2 Tabletten begonnen und hatte ganz fürchterliche Blähungen und Unwohlsein. Wenn ich so überlege, hat es sich seit dem ich das (nach 5 Tabletten) wieder abgesetzt habe nicht mehr richtig eingekriegt...

https://www.cell-logic-usa.com/dnsw...PYU_2hF3NHo9e0lFTTWOS4N4PK53AEmM8Meh6NxDXJnM0

Vielleicht sind das ja noch die Folgen davon?! :eek:) :eek::eek:

LG Soul

:wave:
 
MCAS klingt aber jedenfalls plausibel...

Hallo Soul,

und wenn es stimmt, was Dr. Tania Dempsey über MCAS sagt, ist es sehr selten genetisch bedingt und in der Mehrheit infektionsbedingt, und dadurch auch behandelbar.

Mir fällt da aber gerade was ein. ich habe ein neues Mittel probiert, das sich DefenCell nennt. Ich habe Kontakt mit der Gründerin der Firma gehabt. Sie ist eine tolle australische Forscherin und Naturopathin, die extrem vernünftige Dinge schreibt. Das Mittelchen enthält Sulphoraphane. Sie schrieb dazu u.a. folgendes:.

Sulphoraphane sind sehr spannend. Was auch auffällt im Produkt, ist das Methylfolat (bei 5 Kapseln immerhin 270 mcg) und die Folinsäure (ebenfalls 270 mcg). Falls Du hier ein Thema hast, und Methylfolat nicht schon im Programm hast, könnte auch Folat eine Reaktion auslösen.

Ein Mangel an Folaten hemmt mTOR, mTOR aktiviert eine Kaskade von Signalwegen, die Zellwachstum und Zellzyklus sowie die Autophagie steuern. Immunsuppressive Medikamente setzen hier an, und unterdrücken das ImSy, indem mTOR gehemmt wird.

Umgekehrt aktivieren Folate mTOR, und damit die Autophagie. Falls man einen Mangel an Folaten hat, können Folate dadurch intrazelluläre Infekte mobilisieren (war bei mir so, Folate waren bei mir ein Schlüssel, um chron. Infekte und Schwermetalle zu mobilisieren).

Ich weiß nicht, ob Sulphoraphane sowas auslösen können, Folate jedenfalls können es, und das triggert immer gleich Histamin und alle anderen Neurotransmitter, die bei Entzündungen so mitspielen. Wenn Viren mitspielen, kann das auch einen Shift im Mikrobiom in Richtung Proteobakterien nach sich ziehen (hab ich ein paarmal mit Ubiome getestet), auch das muss sich erst wieder einregulieren.

Wenn man NEMs nimmt, die das ImSy in der Zelle ansprechen, und Symptome andauern, kann man immer sowas in Betracht ziehen.

LG Eva
 
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