Themenstarter
- Beitritt
- 06.11.16
- Beiträge
- 63
Hallo zusammen,
nachdem wir im vergangenen Sommer meinen Vater zu Grabe tragen mussten - er litt an einem Hirntumor (ich habe in diesem Forum darüber berichtet) und war am Ende nicht Opfer dieses Tumors, sondern einer Sepsis, weil der Hausarzt eine schwere Hauterkrankung bagatellisiert und mit Fettsalbe behandelt hat - und er zum Zeitpunkt der Diagnose einen Vitamin D-Wert von 4 ng/ml und einen immensen Vitamin B12-Mangel hatte, haben wir uns intensiv über dieses Thema informiert und uns gleich nach dem Ende seiner Leidensgeschichte ebenfalls untersuchen lassen. Meine Mutter litt nämlich seit langer Zeit unter extremer Tagesschläfrigkeit, war oft völlig neben der Spur - ich hatte große Angst, sie entwickele eine Demenz - und auch depressiv (darüber habe ich in diesem Forum ebenfalls berichtet).
Der Blutcheck
Nach fast endlosen Diskussionen mit unseren Hausärzten (ein Beispiel: "Vitamin D-Mangel, ach, das ist nur so ein Hype, das prüfen wir sicherlich nicht, nehmen Sie im Winter einfach eine 400er Tablette täglich ein, dann sind Sie auf der sicheren Seite! Für die Psyche stelle ich Ihnen eine Überweisung zum Psychiater aus." ) haben wir glücklicherweise zwei Heilpraktiker gefunden, die Blut genommen und alle relevanten Werte haben prüfen lassen.
Das Ergebnis dieser Untersuchung im August 2017: Mein Vitamin D-Wert lag bei 30 ng/ml, der meiner Mutter bei 16 und der meines Partners bei 22, also Unterversorgung bis schwerer Mangel - und das Anfang August, mitten im Sommer! Meine Mutter hatte zudem noch einen schweren Vitamin B12-Mangel samt einer Anämie sowie zu wenig Folat, Kupfer und Kalium.
Die Therapie
Nun informierten wir uns über Dosierung und Präparate, bestellten alle notwendigen Präparate im Internet und begannen, täglich Vitamin D hoch dosiert in Abhängigkeit des Körpergewichts einzunehmen. Bei mir und meinem Partner waren's 20.100 I. E. täglich, dazu 110 mcg Vitamin K2 und 400-1000 mg Magnesiumcitrat, je nach körperlicher Beanspruchung. Meine Mutter nahm 19.500 I. E., 100 mcg Vitamin K2 und 400 mg Magnesium täglich, außerdem ein Vitamin B-Komplex-Präparat, B12-Tabletten sublingual, Kalium- und Kupfer-Kapseln ein.
Der zweite Blutcheck
Vor vier Wochen haben wir die Werte erneut prüfen lassen. Unsere Vitamin D-Werte liegen nun bei 55 ng/ml, das sind ordentliche, aber noch ausbaufähige Werte. Die Anämie meiner Mutter ist Geschichte, ihre Vitamin B-Werte sind im Normalbereich, das Kupfer auch, nur das Kalium ist noch leicht erniedrigt.
Die Ergebnisse der Aufdosierungstherapie
Ergebnis Nr. 1: Die letzten Jahrzehnte waren wir alle miteinander im Winter mindestens einmal krank gewesen, vom harmlosen Schnupfen bis zur heftigen Influenza. Ich war auch schon wochenlang außer Gefecht mit Nebenhöhlenvereiterung und wiederkehrenden Infekten. In diesem Winter aber waren alle um uns herum krank, in der Familie, im Freundeskreis, die Kollegen - wir aber nicht. Wir hatten genau: nichts. Kein Schnupfen, kein Hüsteln, keine Grippe. Null.
Ergebnis Nr. 2: Meine Mutter und ich litten seit einer gefühlten Ewigkeit unter Lactoseintoleranz. Seit etwa zwei Monaten können wir beide folgenlos einen halben Liter Milch auf Ex trinken, Müsli mit Joghurt und Quark genießen, tellerweise Sauerkraut essen - alles kein Problem mehr. Sonst hatten wir Bauchkrämpfe und wässrigen Durchfall, und nun passiert genau: nichts. Die Lactase-Pillen haben wir verschenkt. (Bitte keine Diskussion über Milchkonsum, ich liebe Milch, Käse, Joghurt und möchte nicht missioniert werden!)
Ergebnis Nr. 3: Dieses Frühjahr verzichtete ich das erste Mal in meinem Leben komplett auf Sonnenschutzmittel. Hätte ich dies heute vor einem Jahr getan, hätte ich einen Sonnenbrand samt Hauterneuerung bekommen. Nun war schon mehrere Tage lang von morgens bis abends sehr leicht bekleidet an der Sonne, u. a. auch in kurzen Hosen und im ärmellosen Shirt in den Bergen auf 2.000 m Höhe unterwegs. Meine Haut (ich habe dunkle Haare und grüne Augen) wird sofort tiefbraun, und das war's dann auch. Früher war sie erst gelblich-braun, dann rot und extrem heiß, vor allem nachts, dann hat sie sich geschält. Selbst meine Mutter mit ihren weißblonden Haaren und ihrer sehr hellen Haut kann ohne Sonnenschutz mehrere Stunden in der Sonne verbringen, ohne sich komplett zu verbrennen.
Ergebnis Nr. 4: Meine Mutter ist wieder energiegeladen, schläft nicht mehr im Stehen ein und kann sich gut konzentrieren. Auch die depressiven Episoden, die sie lange vor dem Tod meines Vaters schon hatte, sind nie wieder aufgetaucht. Natürlich ist sie oft sehr traurig, was aber mit dem bitteren Verlust zu tun hat.
So, das war unsere Erfolgsstory, und ich hoffe, dass ich nichts vergessen habe. Wenn doch, werde ich das Vergessene dem Beitrag noch hinzufügen.
Wenn Ihr Fragen habt, nur her damit!
Ganz liebe Grüße von
schokiminzi
nachdem wir im vergangenen Sommer meinen Vater zu Grabe tragen mussten - er litt an einem Hirntumor (ich habe in diesem Forum darüber berichtet) und war am Ende nicht Opfer dieses Tumors, sondern einer Sepsis, weil der Hausarzt eine schwere Hauterkrankung bagatellisiert und mit Fettsalbe behandelt hat - und er zum Zeitpunkt der Diagnose einen Vitamin D-Wert von 4 ng/ml und einen immensen Vitamin B12-Mangel hatte, haben wir uns intensiv über dieses Thema informiert und uns gleich nach dem Ende seiner Leidensgeschichte ebenfalls untersuchen lassen. Meine Mutter litt nämlich seit langer Zeit unter extremer Tagesschläfrigkeit, war oft völlig neben der Spur - ich hatte große Angst, sie entwickele eine Demenz - und auch depressiv (darüber habe ich in diesem Forum ebenfalls berichtet).
Der Blutcheck
Nach fast endlosen Diskussionen mit unseren Hausärzten (ein Beispiel: "Vitamin D-Mangel, ach, das ist nur so ein Hype, das prüfen wir sicherlich nicht, nehmen Sie im Winter einfach eine 400er Tablette täglich ein, dann sind Sie auf der sicheren Seite! Für die Psyche stelle ich Ihnen eine Überweisung zum Psychiater aus." ) haben wir glücklicherweise zwei Heilpraktiker gefunden, die Blut genommen und alle relevanten Werte haben prüfen lassen.
Das Ergebnis dieser Untersuchung im August 2017: Mein Vitamin D-Wert lag bei 30 ng/ml, der meiner Mutter bei 16 und der meines Partners bei 22, also Unterversorgung bis schwerer Mangel - und das Anfang August, mitten im Sommer! Meine Mutter hatte zudem noch einen schweren Vitamin B12-Mangel samt einer Anämie sowie zu wenig Folat, Kupfer und Kalium.
Die Therapie
Nun informierten wir uns über Dosierung und Präparate, bestellten alle notwendigen Präparate im Internet und begannen, täglich Vitamin D hoch dosiert in Abhängigkeit des Körpergewichts einzunehmen. Bei mir und meinem Partner waren's 20.100 I. E. täglich, dazu 110 mcg Vitamin K2 und 400-1000 mg Magnesiumcitrat, je nach körperlicher Beanspruchung. Meine Mutter nahm 19.500 I. E., 100 mcg Vitamin K2 und 400 mg Magnesium täglich, außerdem ein Vitamin B-Komplex-Präparat, B12-Tabletten sublingual, Kalium- und Kupfer-Kapseln ein.
Der zweite Blutcheck
Vor vier Wochen haben wir die Werte erneut prüfen lassen. Unsere Vitamin D-Werte liegen nun bei 55 ng/ml, das sind ordentliche, aber noch ausbaufähige Werte. Die Anämie meiner Mutter ist Geschichte, ihre Vitamin B-Werte sind im Normalbereich, das Kupfer auch, nur das Kalium ist noch leicht erniedrigt.
Die Ergebnisse der Aufdosierungstherapie
Ergebnis Nr. 1: Die letzten Jahrzehnte waren wir alle miteinander im Winter mindestens einmal krank gewesen, vom harmlosen Schnupfen bis zur heftigen Influenza. Ich war auch schon wochenlang außer Gefecht mit Nebenhöhlenvereiterung und wiederkehrenden Infekten. In diesem Winter aber waren alle um uns herum krank, in der Familie, im Freundeskreis, die Kollegen - wir aber nicht. Wir hatten genau: nichts. Kein Schnupfen, kein Hüsteln, keine Grippe. Null.
Ergebnis Nr. 2: Meine Mutter und ich litten seit einer gefühlten Ewigkeit unter Lactoseintoleranz. Seit etwa zwei Monaten können wir beide folgenlos einen halben Liter Milch auf Ex trinken, Müsli mit Joghurt und Quark genießen, tellerweise Sauerkraut essen - alles kein Problem mehr. Sonst hatten wir Bauchkrämpfe und wässrigen Durchfall, und nun passiert genau: nichts. Die Lactase-Pillen haben wir verschenkt. (Bitte keine Diskussion über Milchkonsum, ich liebe Milch, Käse, Joghurt und möchte nicht missioniert werden!)
Ergebnis Nr. 3: Dieses Frühjahr verzichtete ich das erste Mal in meinem Leben komplett auf Sonnenschutzmittel. Hätte ich dies heute vor einem Jahr getan, hätte ich einen Sonnenbrand samt Hauterneuerung bekommen. Nun war schon mehrere Tage lang von morgens bis abends sehr leicht bekleidet an der Sonne, u. a. auch in kurzen Hosen und im ärmellosen Shirt in den Bergen auf 2.000 m Höhe unterwegs. Meine Haut (ich habe dunkle Haare und grüne Augen) wird sofort tiefbraun, und das war's dann auch. Früher war sie erst gelblich-braun, dann rot und extrem heiß, vor allem nachts, dann hat sie sich geschält. Selbst meine Mutter mit ihren weißblonden Haaren und ihrer sehr hellen Haut kann ohne Sonnenschutz mehrere Stunden in der Sonne verbringen, ohne sich komplett zu verbrennen.
Ergebnis Nr. 4: Meine Mutter ist wieder energiegeladen, schläft nicht mehr im Stehen ein und kann sich gut konzentrieren. Auch die depressiven Episoden, die sie lange vor dem Tod meines Vaters schon hatte, sind nie wieder aufgetaucht. Natürlich ist sie oft sehr traurig, was aber mit dem bitteren Verlust zu tun hat.
So, das war unsere Erfolgsstory, und ich hoffe, dass ich nichts vergessen habe. Wenn doch, werde ich das Vergessene dem Beitrag noch hinzufügen.
Wenn Ihr Fragen habt, nur her damit!
Ganz liebe Grüße von
schokiminzi