Vitamin D und Calcium Erfahrungen - andere Vitamine und Mineralstoffe in dem Zusammenhang

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Hallo in die Runde

Ich fange dann mal an mit meiner Erfahrung. Ich lasse seit gut zehn Jahren meine Vitamine und Mineralstoffe im Blut testen, meist regelmäßig, was aber nicht immer funktioniert hat. Meist im Vollblut, teilweise aber auch im Serum.

So einigermaßen bin ich mit den Werten zurechtgekommen. Ich will hier gar nicht alles auflisten.

Ich nehme seit einigen Jahren Vitamin D zusammen mit Vitamin K ein. Anfangs jedoch unwissender Weise ohne Fett, meist zwischen den Malzeiten. Eingenommen habe ich 2000 IE. fünf mal in der Woche. Hat wohl trotzdem etwas bewirkt. Nach dem Sommer lag der Wert dann meist bei 42,5 ng/ml. Ohne Einnahme lag er meist unter 30 ng/ml.

Als mir das mit dem Fett mal bewusst wurde (gelesen), habe ich das auch entsprechend geändert. Ich nahm die 2000 i.E. dann sieben Mal in der Woche ein, nachdem mein Vitamin D-Spiegel bei 36 ng/l im April lag. Wieder kam ich nicht zur Blutuntersuchung.

Die nächste Blutuntersuchung ließ ich dann im November machen. Das Vitamin D lag bei 75,5 ng/ml. Ich habe aber zusätzlich auch immer Calcium eingenommen, um die 750 mg. Das war nie ein Problem gewesen. Bei dem hohen Vitamin-D-Wert aber schon. Ich merkte schon einige Veränderungen, wie eingerissene Fußsohlen und ein paar andere Sachen. Mir war aber nicht schlecht oder sonstiges, nur etwas nervöser als sonst war ich.

Alarmiert ließ ich den Calciumspiegel eine Woche später testen. Ich habe natürlich auch keines mehr eingenommen. Der Spiegel war dann höher als das sonst bei mir der Fall ist, aber noch in der Norm. Das Verhältnis von freiem Calcium und gebundenem Calcium war auch einigermaßen ok. Ich nehme aber an, dass die eine Woche Verzicht bereits etwas gebracht hat. Verzicht hieß auch in der Ernährung höchstens 200 / 300 mg am Tag.

Ich habe dann zwei Monate lang calciumarm gelebt. Die Symptome, die ich hatte, verschwanden. Nach zwei Monaten lag mein Vitamin-D-Wert wieder bei 38,5.

Ich habe dann moderat noch etwas Vitamin D eingenommen, circa anderthalb Monate lang, meist nur 500 iE am Tag. Dann lag der Wert bei 44,5. Seitdem nehme ich keines mehr ein.

Jetzt schaue ich, dass ich am Tag auf 800 bis 900 mg Gesamtcalcium komme, inklusive Ernährung plus das, was dann fehlt. So wie ich das jetzt beurteilen kann, tut das mir gut. Ich nehme ungefähr 250 mg Calcium ein, an anderen Tagen gar nichts oder nur 100 mg, je nachdem wie der Speiseplan sich gestaltet.

In anderthalb Monaten lasse ich das Vitamin D nochmal testen.

Es ist ja wirklich nicht gerade einfach für sich da eine optimale Versorgung zu finden. Manche sagen, dass bei einem guten Vitamin D Spiegel 700 mg Calcium am Tag ausreichend sein könnten. Aber sicher ist da nichts. Man braucht ja am Tag nur 300 mg. Allerdings wird bei der Nahrungsaufnahme meist nur ein Bruchteil von dem aufgenommen, was man gegessen hat. Deshalb dann halt die höhere Verzehrsempfehlung.

Hier wird dazu geraten den Vitamin D Spiegel und die Calciumausscheidung testen zu lassen, damit man weiß, was man so täglich zu sich nehmen soll.


Es ist zwar eine gute Sache, dass man heutzutage so viel über Vitamine und Mineralstoffe weiß. Das hat mir auch schon viel geholfen, dass ich hier einigermaßen die Spiegel in einer gewissen Konstante halten kann. Manche Werte sind aber schwierig. Bei mir ist es zum Beispiel das Kupfer. Kupfer ist immer im unteren Normbereich. Das war nur einmal gut, als alles andere schlecht gewesen ist. :) Schlecht gewesen ist es unter dem hohen Vitamin D Spiegel. Da lagen dann plötzlich Zink und Selen im unteren Normbereich, dafür war Kupfer mal im guten mittleren Bereich. Ich nehme an, dass das Calcium dann alle Plätze belegt hatte. Jetzt sind Zink und Selen wieder in einem guten mittleren Bereich, dafür Kupfer wieder weiter unten.

Kupfer soll ja angeblich mit Vitamin C zusammen besser aufgenommen werden. Allerdings ist ein höherer Vitamin C Spiegel im Blut wieder kontraproduktiv.

Es gibt da nur wenige Studien zu. Im unten genannten Link wird das so nicht bestätigt. Trotzdem hat das Vitamin C eine Wirkung in dem Zusammenhang.

https://www.vitalstoff-lexikon.de/Spurenelemente/Kupfer/Interaktionen

Ich will meinen Vitamin-D-Spiegel um die 40 ng/ml halten. Mehr will ich nicht haben. In Afrika ist bei der Bevölkerung ein Spiegel um die 42 bis 45 normal, wenn die Bedingungen gut sind, was nicht immer der Fall ist. Das halte ich für mich ok, weil mir ansonsten die Sache mit dem Calcium zu heikel ist. Da hat sicher jeder seine Kriterien, die individuell passend sind.

Was sind eure Erfahrungen? Die Unterschiedlichen Standpunkte, wieviel man von was einnehmen soll, machen es nicht unbedingt einfach.

Grüße an alle
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Als mir das mit dem Fett mal bewusst wurde (gelesen), habe ich das auch entsprechend geändert. Ich nahm die 2000 i.E. dann sieben Mal in der Woche ein, nachdem mein Vitamin D-Spiegel bei 36 ng/l im April lag.

Die nächste Blutuntersuchung ließ ich dann im November machen. Das Vitamin D lag bei 75,5 ng/ml. Ich habe aber zusätzlich auch immer Calcium eingenommen, um die 750 mg.

Hallo Iris,
mit Blutuntersuchungen kann ich nicht dienen. Ich lasse keine Untersuchungen machen und gehe selten zum Arzt.

Für Vitamin D3 mit K2 gab es vor einiger Zeit einen Vitamin-D3-Rechner, mit dem ich experimentiert habe. Meine berechneten Werte liegen bei 65 ng/ml. Ich nehme seit 2018 im Sommer 5.000 IE und im Winter 10.000 IE D3 mit K2 tgl nach einem fetthaltigen Essen (Butter und Käse). Weiterhin eine Multimineral-Tablette mit (u.a.):
Ca 129 mg
Bor 100 ug (Mikrogramm)
Cu 2 mg
Fe 4 mg
K 80 mg
Mg 50 mg
Se 75 ug
Zn 15 mg

zu Ca:
Von Wallach (Tote Ärzte lügen nicht) wurde betont, wie wichtig Ca wäre. Ich hatte dann einige Tage oder Wochen zusätzlich Ca eingenommen, bis ich Lagerungsschwindel bekam (sehr unangenehm). Nach dem Absetzen von Ca war der Schwindel nach ca. 2 Tagen wieder weg. Das habe ich mehrmals ausprobiert. Das Ca hatte sich also im Gleichgewichtsorgan als Staubkörnchen abgesetzt und beim Hinlegen bzw. Aufstehen herumgewirbelt und das Gleichgewichtsorgan verunsichert. Seitdem nehme ich kein zusätzliches Ca, also nur das aus der Nahrung und aus dem Multi-Präparat.

zu Borax:
Alle 2..3 Wochen trinke ich zusätzlich ein kleines Glas mit Borax. Borax hat bei mir keinerlei Wirkung (weder gute noch schlechte). Ich nehme es trotzdem. Vielleicht hilft es. Es soll im Zusamenhang mit Ca und D3 wirken.

zu Kupfer (Cu):
Von Wallach (s.o.) wurde auch auf die Bedeutung von Cu für die Elastizität der Blutadern (Aneurismen, Schlaganfall) hingewiesen. In dem Multi-Präparat befinden sich 2 mg Cu und das nehme ich bereits seit Jahren. Es gibt keine positiven oder negativen Erfahrungen. Positiv ist, dass ich bisher keine Aneurismen und Schlaganfälle hatte.

zu Fe:
Keine nachvollziehbare Wirkung, ist aber für die Blutbildung wichtig.

zu K:
Ich hatte vor längerer Zeit Kalium zusätzlich eingenommen. Danach hatte ich Beschwerden (welche, weiß ich nicht mehr). K kommt in den Zellen vor und Na im Blut. Wenn man zuviel K im Blut hat, dann funktioniert der Austausch zwischen dem Blut und den Zellen nicht mehr. Im Blut sollte ein hoher Natrium-Spiegel und wenig Kalium sein und in den Zellen viel K und wenig Na.

zu Mg:
Die 50 mg in dem Multipräparat sind zu wenig. Allerdings nimmt die benötigte Menge von etwa 400 mg zuviel Platz ein und passt daher nicht in eine Tablette. Daher nehme ich zusätzlich eine Kapsel MgO (Magnesiumoxid) ein. Da MgO im Magen mit der Salzsäure reagiert und zu MgCl (Mg-Chlorid) wird, habe ich vor einigen Monaten umgestellt und nehme nun MgCl gelöst in einem Schnapsglas mit Wasser direkt ein. Dadurch ist die Magensäure wieder frei für die wichtigen Aufgaben der Eiweiß-Verdauung und der Abtötung von Keimen.

zu Se:
Zum Thema Jod und Selen habe ich noch keine abschließende Meinung und studiere gerade den Thread hier im Forum.

zu Zn:
In der Mineralmischung sind 15 mg Zn enthalten. Vor langer Zeit hatte ich zusätzlich 50 mg eingenommen. Davon hatte ich Beschwerden und habe es wieder abgesetzt. Inzwischen habe ich gelesen, dass 15 mg die maximale Menge ist, die der Körper verträgt (in einem Artikel von Rene Gräber).

zu NaCl (Kochsalz):
NaCl nehme ich mit der Nahrung reichlich auf. Vielleicht kennt jemand die Diskusionen am Mittagstisch "Da muss noch Salz ran" zum Ärger der Hausfrau. Früher gab es eine Salzsteuer. Die Menschen wussten damals noch, wie wichtig das Salz für die Menschen und Tiere speziell in den Bergen war. Das nutzten Schmuggler aus, die das Salz über unwegsame Berge transportierten und ihr Leben aufs Spiel setzten (für Salz!).

Und zum Abschluß noch Cr, Mn, Mo:
Diese Mineralien sind im ug-Bereich auch in der Multitablette vorhanden. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Nachtrag: Zu dem Thema gibt es weitere Beiträge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, Vigesimo für Deinen Beitrag und die genaue Auflistung Deiner Werte . . .

Auch hier bin ich wieder einmal sehr überrascht, wieviel manche Menschen an Vitamin D einnehmen können. Das scheint wirklich extrem unterschiedlich zu sein.
 
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