Überlegungen zur Einnahme von Vitamin D. Dosierung bei High respondern, Low respondern etc.

Ich denke mir, es ist jeder unterschiedlich in seinen Verwertungen oder Nichtverwertungen. Ich habe gelesen, dass Vitamin C, Magnesium, Vit. D und Bewegung im Calciumstoffwechsel zusammen agieren.

Milchprodukte sind sicher unterschiedlich zu bewerten. Es gibt Menschen, die diese jeden Tag essen und sie haben keine Osteoporose. Andere, die das gleiche machen, die haben dann Osteoporose. Es spielen immer mehrere Faktoren mit rein.

Die mediterrane Ernährung soll eine gute Sache sein. Da kommen auch moderat Milchprodukte vor.




Ich denke mal, man tut, was man kann, damit man einigermaßen es richtig macht. :)
 
Hallo,

habe auch über das Ganze nochmal kurz nachgedacht. Also ich vermute, dass man umso weniger Milchprodukte verträgt, je kränker und/oder älter man ist. Ich vertrage nicht mehr viel Milchprodukte und es wird immer weniger.

Deshalb, so fürchte ich, wird mir persönlich auch ein SCD-Joghurt wahrscheinlich nicht mehr weiterhelfen. Das wäre dann für mich möglicherweise zuviel Calcium, das ich dann noch versuche, in mich hineinzustopfen. Das vermute ich jetzt ganz resignierend, obwohl ich die Idee mit dem SCD-Joghurt hier erst gestern eingestellt und mich damit schon länger beschäftigt habe. Ich bin mir da doch noch sehr unsicher.

Lieber Granit, vielleicht hilft es Dir als Anregung in der Durchführung. Würde mich freuen, wenn es bei Dir klappt. Den Rhamnosus habe ich auch mal eingenommen. Ich vertrug ihn, aber stellte keine weitere Wirkung fest. Von den anderen von Dir erwähnten Laktobakterien hörte ich bisher nur Positives.

Ich denke, bei mir wäre eine nochmalige Untersuchung der Darmflora vielleicht auch hilfreich. Möglicherweise auch eine Darmsanierung, von der ich allerdings (noch) nicht weiß, wie die aussehen sollte.

Im Grunde geht es um die Immunzellen insgesamt und vor allem auch im Darm, um die TH1 und TH2 Balance, um die richtigen Zytokinine, die vor allem von den TH1-Zellen (so meine ich das verstanden zu haben) hergestellt werden, die für alles weitere sorgen. Alles weitere heißt dann auch, dass der pH-Wert des Stuhls zum Beispiel nicht basisch (>7) sein sollte.

Warum das wichtig ist:
https://www.symptome.ch/threads/hil...iten-verdacht-sibo.145563/page-3#post-1346507

viele Grüsse
 
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Zusammensetzung der Darmmikrobioms, das vor allem durch Joghurt und Co verbessert wird.
Ja, wenn da noch was drin "lebt" (wie geschrieben).
Bei einer Laktoseintoleranz soll selbst hergestellter SCD-Joghurt verträglich sein. Wichtig ist, dass man dabei darauf achtet, dass der Joghurt dabei nicht, wie üblich, nur ein paar Stunden, sondern 24-Stunden fermentiert wird.
Fairment schreibt viel dazu und in einigen Online-Kongressen wurde das auch so ähnlich berichtet. Für mich jedoch sehe ich nicht, dass ich für's Microbiom unbedingt Yoghurt brauche und beschränke mich auf Minimengen Frischsauerkraut. Das wiederum wird bei HI so empfohlen - ich meine, das kam auch von jemandem von Fairment. Ich bin bei einer Gabelspitze, was schon ein Fortschritt ist. Dazu kommt noch, dass ich keine Küchen-Mamsell bin und wohl auch nicht mehr werde und auch keine Geräte anhäufen möchte.

Es passt hier nicht voll zum Thema. Es gibt noch keinen Joghurt-Selber-Machen Forumsfaden.
Ja, es passt nicht und ich bitte Dich, ggf. einen Thread aufzumachen und diesen von hier zu verlinken. Im Prä-Pro-Biotika-Thread wurde auch schon allerlei dazu geschrieben.

Gruß
Kate
 
habe auch über das Ganze nochmal kurz nachgedacht. Also ich vermute, dass man umso weniger Milchprodukte verträgt
Da haben sich unsere Beiträge zeitlich überschnitten...

Soweit ich informiert bin und es erinnere, ist die Lactose-Verträglichkeit(!) eine genetische Variante, die sich im Laufe der Zeit (bei Menschen der nördlichen Hemisphäre?) herausgebildet hat. Die Mehrheit der Menschen verträgt sie nicht und mit dem Alter verschärft sich das. Mit Krankheit hat das wohl eher nichts zu tun. Zumal niemand Milchprodukte braucht.

Da mache ich mir gar keinen Kopf, es ging bei meiner Käseorgie wie geschrieben bei mir um Geschmack/Lust, Kalorien und eine Erhöhung der Calciumzufuhr als gemeinsame Gründe. Der dritte Grund hat sich offenbar erledigt, Nr. 1 halte ich im Zaum und Nr. 2 muss eben anders gehen.

Bezogen auf das Thread-Thema interessiert mich vor allem, wie mensch herausfinden könnte, was für ein "Responder" er ist. Bezüglich Calcium könnte man ja auch ab und zu einfach (für 2,68 Euro nach GOÄ) den Serum-Spiegel, evtl. zusätzlich den intrazellulären oder Vollblut-Spiegel bestimmen lassen.

Gruß
Kate
 
Soweit ich informiert bin und es erinnere, ist die Lactose-Verträglichkeit(!) eine genetische Variante, die sich im Laufe der Zeit (bei Menschen der nördlichen Hemisphäre?) herausgebildet hat.
Genauer die Laktose-Verträglichkeit im Erwachsenenalter (Babies vertragen sie immer). Das ist auch mein Informationsstand, allerdings betrifft das besonders die Milch an sich. Käse und Joghurt enthalten kaum noch Lactose, weil dieser Zucker von den Bakterien zu Milchsäure vergoren wird, jedenfalls bei traditioneller Herstellung. Leider differieren die Angaben zum Laktosegehalt von Milchprodukten sehr.

Hier sehr niedrige Werte bei Käse: https://web.archive.org/web/20231127153832/http://www.laktose-ratgeber.de/laktosegehalte.php

Zur Evolution der Laktose-Toleranz: https://www.nationalgeographic.de/geschichte-und-kultur/2022/08/warum-wir-heute-milch-vertragen

In Deutschland sind es 85%, die sie vertragen.
 
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Um es zu komplettieren - und das haben wir im Thread zu Prä- und Probiotika auch schon diskutiert:
Interessant sind außerdem fermentierte Milchprodukte wie Joghurt oder Kefir: Sie enthalten zwar ähnlich hohe Laktosemengen wie Milch, liefern aber gleich milchzuckerspaltende Bakterien mit, welche die Verträglichkeit erhöhen können. Allerdings: Jede betroffene Person ist unterschiedlich und sollte für sich selbst austesten, was sie veträgt.
Die sekundäre Intoleranz ist meist verschwunden, wenn die zugrundeliegende Erkrankung geheilt wurde. Ist die Unverträglichkeit genetisch bedingt, ist sie zwar nicht heilbar, aber trotzdem kann die Symptomatik verbessert werden. Die entscheidende Rolle spielt hierbei das Mikrobiom im Darm. Denn mit den richtigen Bakterien in der Darmflora kann die Laktose so fermentiert werden, dass die Gasbildung geringer wird und kein Durchfall entsteht.

Oder auch: https://www.spektrum.de/news/zuckerbaustein-verbessert-symptome-bei-laktoseintoleranz/1433959

Interessanterweise hatte ich auch keine großen Probleme mit jeweils 1-2 EL von den Yoghurts, die ich probiert habe (Weidemilch ABC Joghurt von Söbbeke mit 5,6 g Zucker/100 g - in diesem "lebt" angeblich sogar noch was; und Schaf-Joghurt von Leeb mit 3,5 g Zucker; Zucker dürfte wohl? die Lactose sein).

Jemand in einem Online-Kongress hat mal bezüglich Milchkefir von Besserung der LI berichtet, die aber nur weiter besteht, wenn er regelmäßig gegessen wird.

Das ist aber hier eigentlich nur Nebenthema :)
 
habe auch über das Ganze nochmal kurz nachgedacht. Also ich vermute, dass man umso weniger Milchprodukte verträgt, je kränker und/oder älter man ist. Ich vertrage nicht mehr viel Milchprodukte und es wird immer weniger.

Meine Erfahrung ist die, dass bei einer Milchunverträglichkeit bei einigen Personen auch ein Vitamin- und Mineralstoffmangel eine Rolle spielen kann.
Ich hatte eine Milchfettunverträglichkeit, eine Milcheiweißunverträglichkeit und Laktoseunverträglichkeit. Bis auf eine leichte Laktoseunverträglichkeit ist mit dem Auffüllen der Vitamine- und Mineralstoffe alles verschwunden. Bei einer Bekannten von mir fing eine Milchzuckerunverträglichkeit im Alter erst an, als sie nicht mehr richtig essen konnte und sie auch keine Vitamine, Mineralstoffe mehr einnehmen wollte.

Ich hatte mir vor Wochen mal zufällig ein Video von Dr. Bruker angeschaut. Ich bin, was seine Thesen angeht, etwas zwiegespalten, halte manches auch für falsch, weil es zu wenig Spielraum für den einzelnen Menschen lässt.
Allerdings war ich überrascht, als er bei Laktoseunverträglichkeit auch von einem Vitalstoffmangel sprach. Allerdings ist mir das teilweise auch wieder zu eng gedacht. Es kann eine Möglichkeit von mehreren Möglichkeiten sein. Eine Abklärung wäre aber sicher hilfreich in einigen Fällen.
 
Käse und Joghurt enthalten kaum noch Lactose, weil dieser Zucker von den Bakterien zu Milchsäure vergoren wird, jedenfalls bei traditioneller Herstellung.

Heutzutage wird die Milch generell pasteurisiert (auf 70°C erhitzt), so dass alle Milchsäurebakterien vernichtet werden, während die Fäulnisbakterien/-pilze überleben, da viele erst bei 120°C absterben.

Bei der industriellen Käseherstellung wird der Milch Milchsäure zugesetzt (keine Bakterien). Das kann man besser dosieren und überwachen. Neben dem Quark/Käse bleibt die Molke übrig. Die Lactose ist überwiegend in der Molke gelöst und wird an die Schweine verfüttert. Deshalb findet man m.E. im Käse nur wenig Lactose.
 
Um sich im Sommer Vitamin D aufzufüllen, muss man regelmäßig in praller, heißer Sonne mal mit Badehose sitzen. Am besten vorher die Hautstellen abdecken, die eh schon durch UV-Strahlung faltig und fleckig sind. Die meisten haben auch Angst vor Hautkrebs und viele müssen einfach im dunklen Büro arbeiten. Es ist also nicht so einfach, im Sommer Vitamin D aufzufüllen.

Dass eine möglichst großflächige und energiereiche Lichtexposition der Hautflächen auch ohne UV-Anteile starke Vorteile hat und z.B. übermäßige bzw. einfach nur in einem natürlichen Tagesrythmus Stresshormone abbaut ist völlig unabhängig von D3.

Dass ein Auffüllen von "Vitamin D" grober Unfug sein kann kommt gegen das breit ausgerollte Propagandaprogramm garnicht mehr an. Allenfalls bei ganz wenigen Einzelnen.
An den Unkenrufen der alteingesessenen und als stur, uneinsichtig, fortschrittswidrig geschmähten Medizinern mit ihren Aussagen in der Art von "10 Minuten Arme und Unterarme exponieren reiche aus" war leider sehr viel mehr Wahrheit als man zu glauben wollen geleitet wurde.
 
Naturvölker um den Äquator erreichen einen Vitamin-D Spiegel bis zu 90 ng. Wenn die Natur dies unter natürlichen Bedingungen so zulässt, scheint mir das nicht so verkehrt zu sein.

Menschenaffen haben übrigens auch einen Spiegel von 50-80 ng.
 
Meine Erfahrung ist, dass sowohl Oxidantien als auch Antioxidantien wertvolle Mittel sind, mit denen man sein Immunsystem nach Belieben hoch- und herunterfahren kann. Es ist aber in der Regel keine gute Idee, über einen längeren Zeitraum nur in eine Richtung zu arbeiten, denn damit fängt man sich Nebeneffekte ein, die fatale Folgen haben können. Ein dauerhaft blockiertes Immunsystem kann z. B. keine Infektionen mehr verhindern und zu einem schnellen Wachstum von bereits vorhandenen Tumorherden führen. Ein hochgeputschtes Immunsystem kann andererseits Allergien und Autoimmunreaktionen verstärken und frisst die Systemressourcen bis zur völligen Erschöpfung weg. Man muss also je nach Symptomen und Befindlichkeit für einen Ausgleich in die jeweils andere Richtung sorgen (Schaukeltherapie). Idealerweise befindet sich der Organismus im Gleichgewicht zwischen beiden Polen.

Beispiel Covid: Mit der Einnahme von Oxidantien und Mundspülungen kann man Ausbrüche verhindern, aber spätestens, wenn es zur Lungenentzündung kommt - die auf einer überstarken Autoimmunreaktion beruht - schlägt die Stunde der Antioxidantien, um das Immunsystem wieder zu beruhigen.
 
Man muss also je nach Symptomen und Befindlichkeit für einen Ausgleich in die jeweils andere Richtung sorgen (Schaukeltherapie).
Ich merke bei weniger Vitamin D, dass Sehstörungen und Erschöpfung und Muskelschmerzen zunehmen - wahrscheinlich liegt bei mir auch durch die MS-Symptomatik eine Autoimmunerkrankung vor, was die Besserung durch Vitamin D auch erklären würde.

Eine individuelle Anpassung je nach Symptomen sehe ich auch so und halte nicht viel davon generell mittlere bis höhere Dosen von Vitamin D quasi zu verteufeln.
 
Das Problem bei hohen Dosierungen von fettlöslichen Antioxidantien wie Vitamin A und D ist aber, dass sie sich im Körper anreichern und nur sehr langsam wieder abgebaut werden. Das muss man im Auge behalten. Wasserlösliche Antioxidantien wie z. B. Vitamin C lassen sich leichter kontrollieren.

Ich empfehle, Wachstums- und Schrumpfungsprozesse von Hauttumoren zu beobachten. Ich hatte z. B. jahrelang eine Stechwarze im Fußballen, an deren Größe ich leicht feststellen konnte, wie es um meine Redox-Balance steht. Leider habe ich sie versehentlich mit meiner letzten CISS-Kur ganz umgebracht. Aber ich habe noch ein paar weitere aktive Tumore, die sich als Anzeiger eignen.
 
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Ich habe einen Desmoidtumor und habe mich viel in der Betroffenen-Community durchgelesen. Generell streben dort viele einen hohen Spiegel an und profitieren davon. Es gibt dort auch einige Cracks, die sich damit tiefergehend beschäftigen und die ganzen Mechanismen beschreiben (was nicht immer leicht verständlich ist), scheint auch mit der Reparatur von Genen durch Vitamin D zusammenzuhängen. (Der D-Tumor entsteht vor allem durch eine Mutation an 2 Genen).

Ich sehe das auch bei mir, dass der Tumor in Schach gehalten und auch geschrumpft ist. Das schreibe ich schon zu einem größeren Teil auch Vitamin D zu.
 
Die Vorgänge im Körper sind auf komplexe Weise ineinander verzahnt, die Entgiftungsprozesse sowohl durch Oxidantien als auch Antioxidantien haben beispielsweise ebenfalls einen großen Einfluss auf das Tumorgeschehen im Körper. Die Säure-Basen-Balance sollte man in diesem Zusammenhang auch noch erwähnen. Ich vermeide generell Hochdosierungen von was auch immer, sondern orientiere mich an den Standardempfehlungen und suche die Balance.

Ich habe keinen Desmoidtumor und kann daher deine Vorgehensweise nicht beurteilen. Aber wie immer gilt: Wer heilt, hat recht. :cool:
 
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