Hilfe für Angehörige von Heroinabhängigen

Smoki....
Liebe zu einem abhängigen Menschen kann unter Umständen bedeuten, dass man ihn fallen lassen muss. Ich würde dir dringend empfehlen, dich ins Thema Co - Abhängigkeit einzulesen.
Mir persönlich ging viel zu spät ein Lichtlein auf und vielleicht würde mein ehemaliger Partner heute noch leben, wenn ich ihn nicht unbewusst jahrelang in seiner Alkoholsucht unterstützt hätte.
Als ich in deiner Situation war, hätten mich solche Worte, wie ich sie eben geschrieben habe, rasend wütend gemacht. Heute, mit genügend Abstand, sehe ich das anders.
Ich wünsche dir viel Kraft!
Sine
 
Smoki....
Liebe zu einem abhängigen Menschen kann unter Umständen bedeuten, dass man ihn fallen lassen muss. Ich würde dir dringend empfehlen, dich ins Thema Co - Abhängigkeit einzulesen.
Mir persönlich ging viel zu spät ein Lichtlein auf und vielleicht würde mein ehemaliger Partner heute noch leben, wenn ich ihn nicht unbewusst jahrelang in seiner Alkoholsucht unterstützt hätte.
Als ich in deiner Situation war, hätten mich solche Worte, wie ich sie eben geschrieben habe, rasend wütend gemacht. Heute, mit genügend Abstand, sehe ich das anders.
Ich wünsche dir viel Kraft!
Sine

Hi Sine ! danke für deinen Beitrag & den Tipp , wie komme ich zu diesen Thema ?

L.g. Smoki
 
Sry , aber mein Freund ist mir nich egal ...

....doch trotz allem Liebe ich diesen Menschen sehr : Lg. Smoki
L.g. Smoki
Alleine, das spielt bei der Suchtfrage doch gar keine Rolle.
Er nimmt das Heroin nicht aus Liebe zu dir und er wird es nicht aus Liebe zu dir weglassen.

Wenn er nun bis zur Entgiftung und Therapie auf Teufel komm raus konsumieren muss und all deine Versuche der Gespräche abblockt, dann zeigt das mMn. nur was ihm derzeit wirklich wichtig ist.
Sein Konsum.:cool:

Durch meine Brüder weiß ich eines ganz genau- eine rein körperliche Entgiftung kann jeder jederzeit sofort oder (bei Überfüllung) nach wenigen Tagen Wartezeit in irgend einer Entgiftungsstation einer Klinik innerhalb von 2-3 Wochen (vor einer Therapie wohl 4 Wochen) machen.

Wenn er nun wirklich damit aufhören will, dann erhebt sich für mich persönlich auch die Frage, warum entgiftet er nicht schon vorher?
Hat er das überhaupt schon mal? Warum erst unmittelbar vor der Therapie? Könnte er zur Not dann doch nochmal machen.
Traut er sich nicht zu ein paar Wochen alleine clean zu bleiben? (Wobei mein Bruder, der nur schnupfte und meist alleine entzogen hat, das locker über Monate konnte.)
Oder will er unbedingt schnell noch vor der Therapie die paar Wochen Heroinkonsum mitnehmen? Wohl eher.
Sorry, aber ich traue Junkies (Heroinabhängigen an der Nadel) keinen mm und halte sie für absolut berechnend.:cool:

Gleichzeitig kann man einer älteren Untersuchung entnehmen, dass die Rückfallquote nach Monate langer Therapie kaum niedriger ist, als nach einer qualifizierten (21 Tage dauernden) Entgiftung.:eek:)
https://www.rueckfall-programme.de/download/pdf/rp_abhaenigkeiten.pdf
Erwarte nicht zuviel.

Ich wünsche ihm natürlich alles Gute.

Doch es hängt im Endeffekt nur von ihm, seinem Willen und seiner Persönlichkeit ab, ob er davon loskommt und nicht etwa von Wünschen, deiner Hoffnung oder deiner Liebe.

Schmetterling hat ansonsten schon alles geschrieben. Wenn Du das mit ihm durchziehen willst, rate ich dir auch in eine Selbsthilfegruppe zu gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alleine, das spielt bei der Suchtfrage doch gar keine Rolle.
Er nimmt das Heroin nicht aus Liebe zu dir und er wird es nicht aus Liebe zu dir weglassen.

Wenn er nun bis zur Entgiftung und Therapie auf Teufel komm raus konsumieren muss und all deine Versuche der Gespräche abblockt, dann zeigt das mMn. nur was ihm derzeit wirklich wichtig ist.
Sein Konsum.:cool:

Durch meine Brüder weiß ich eines ganz genau- eine rein körperliche Entgiftung kann jeder jederzeit sofort oder (bei Überfüllung) nach wenigen Tagen Wartezeit in irgend einer Entgiftungsstation einer Klinik innerhalb von 2-3 Wochen (vor einer Therapie wohl 4 Wochen) machen.

Wenn er nun wirklich damit aufhören will, dann erhebt sich für mich persönlich auch die Frage, warum entgiftet er nicht schon vorher?
Hat er das überhaupt schon mal? Warum erst unmittelbar vor der Therapie? Könnte er zur Not dann doch nochmal machen.
Traut er sich nicht zu ein paar Wochen alleine clean zu bleiben? (Wobei mein Bruder, der nur schnupfte und meist alleine entzogen hat, das locker über Monate konnte.)
Oder will er unbedingt schnell noch vor der Therapie die paar Wochen Heroinkonsum mitnehmen? Wohl eher.
Sorry, aber ich traue Junkies (Heroinabhängigen an der Nadel) keinen mm und halte sie für absolut berechnend.:cool:

Gleichzeitig kann man einer älteren Untersuchung entnehmen, dass die Rückfallquote nach Monate langer Therapie kaum niedriger ist, als nach einer qualifizierten (21 Tage dauernden) Entgiftung.:eek:)
https://www.rueckfall-programme.de/download/pdf/rp_abhaenigkeiten.pdf
Erwarte nicht zuviel.

Ich wünsche ihm natürlich alles Gute.

Doch es hängt im Endeffekt nur von ihm, seinem Willen und seiner Persönlichkeit ab, ob er davon loskommt und nicht etwa von Wünschen, deiner Hoffnung oder deiner Liebe.

Schmetterling hat ansonsten schon alles geschrieben. Wenn Du das mit ihm durchziehen willst, rate ich dir auch in eine Selbsthilfegruppe zu gehen.

Danke für den netten Komentar & in vielen Punkten gebe ich Dir Recht. Das mit der Selbsthilfegruppe für Angehörige finde ich gut , werd mich mal erkundigen wo es sowas in meiner Nähe gibt. Vielen Lieben dank ! Lg. Smoki
 
Smoki, es wird dir sicher helfen in eine Selbsthilfegruppe zu gehen. Dann stehst Du nicht mehr alleine mit den Problemen und lernst die Dinge besser zu beurteilen.

Glaube mir, dass ich es nicht böse meine. Das ist reiner Selbstschutz.
Ich bin natürlich auch heute noch sehr traurig darüber, dass insbesondere mein kleiner Bruder (der mit 47 natürlich nicht mehr klein ist), den ich einmal über alles geliebt habe, der als kleines Kind so süss war das ich ihm einen Teil meines Taschengeld zustecken musste und der auch als junger Mann noch so liebevolle Augen hatte, immer noch an der Nadel hängt. Wenn ich es zulasse.
Ausgemergelt, den Körper voller Narben, meist total zugedröhnt, mit kleinen Stechern. In der Frankfurter Drogenszene so bekannt, dass ich ihn leicht finden kann, wenn er dort abgetaucht ist.:cool:
Es könnte mir das Herz zerreissen, wenn ich sehe wie gut und glücklich er doch auf dem Foto aus der letzten Therapie vor 7 Jahren ausgesehen hat. Wenn ich es zulasse.
Aber das will ich nicht, denn es bringt nichts und es ändert auch rein gar nichts.:cool:
 
Smoki, es wird dir sicher helfen in eine Selbsthilfegruppe zu gehen. Dann stehst Du nicht mehr alleine mit den Problemen und lernst die Dinge besser zu beurteilen.

Glaube mir, dass ich es nicht böse meine. Das ist reiner Selbstschutz.
Ich bin natürlich auch heute noch sehr traurig darüber, dass insbesondere mein kleiner Bruder (der mit 47 natürlich nicht mehr klein ist), den ich einmal über alles geliebt habe, der als kleines Kind so süss war das ich ihm einen Teil meines Taschengeld zustecken musste und der auch als junger Mann noch so liebevolle Augen hatte, immer noch an der Nadel hängt. Wenn ich es zulasse.
Ausgemergelt, den Körper voller Narben, meist total zugedröhnt, mit kleinen Stechern. In der Frankfurter Drogenszene so bekannt, dass ich ihn leicht finden kann, wenn er dort abgetaucht ist.:cool:
Es könnte mir das Herz zerreissen, wenn ich sehe wie gut und glücklich er doch auf dem Foto aus der letzten Therapie vor 7 Jahren ausgesehen hat. Wenn ich es zulasse.
Aber das will ich nicht, denn es bringt nichts und es ändert auch rein gar nichts.:cool:

Hey nicht der papa
Nochmals danke für deinen Beitrag , ich weiß das es nicht böse gemeint war. Das mit der Selbsthilfegruppe werde ich Anspruch nehmen , ich denke auch das man mir dort weiterhelfen kann.
Klar ist es total trauig wenn man sieht wie der kleine ehemals geliebte kleine Bruder sich mehr & mehr kaputt macht.
Weißt du denn die Ursache warum er zudem Zeug gegriffen hat & nicht davon los kommt.?
Bei meinen Freund liegt es wohl daran das als er Kind sehr wenig Aufmerksamkeit & Liebe von den Vater der ihn großgezogen hat bekam & das er jetzt erfahren hat das dies nicht sein Leiblicher Vater ist.
L.g. Smoki
 
Weißt du denn die Ursache warum er zudem Zeug gegriffen hat & nicht davon los kommt.?
Bei meinen Freund liegt es wohl daran das als er Kind sehr wenig Aufmerksamkeit & Liebe von den Vater der ihn großgezogen hat bekam & das er jetzt erfahren hat das dies nicht sein Leiblicher Vater ist.
L.g. Smoki
Meine Brüder sind beide jünger als ich. Der ältere der beiden hatte eine Freundin, die an der Nadel hing. So fing alles an.
Danach auch eine weitere, die er eines Tages tot in seiner Wanne fand.
Der ältere hat das trotzdem immer so gemanaged, dass er nie total abgestiegen ist. Ich denke, da er nicht gespritzt hat.
Der kleine Bruder ist dann über den älteren auch dran gekommen.

Ich weiß, dass Therakk vollkommen Recht hat und es hier um tiefe Konflikte im Elternhaus und Opferhaltung geht.
Meine Eltern hätten wohl besser besser nie Kinder bekommen.:cool:
Die Ex des kleinen Bruders war gemeinsam mit ihm in der ersten Therapie und hat mir mal erzählt die Therapeuten hätten ihr gesagt, dass sie noch nie einen Menschen in der Therapie hatten, der innerlich derart zerstört ist wie mein Bruder.

Der ältere Bruder (letztes Jahr an Krebs gestorben), von dem ich weiß, dass er supersensibel war und den ich früher nicht weniger liebte, der nie in einer Therapie war weil er stolz darauf war selbst zu entziehen und das kontrollieren zu können (meinte er zumindest), der eigentlich hochintelligent war, war absolut ausserstande überhaupt über seine Kindheit zu reden. Er sagte, er könne sich nicht daran erinnern, was ich keine Sekunde glaube.

Drogen wie Heroin und Alkohol halten die Menschen mMn. in ihrer verzweifelten seelischen Situation fest. Dadurch kann es keine wirkliche Weiterentwicklung, keine Verabeitung und keine Aufarbeitung geben.
 
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Hey ! da bin ich nochmal , nachdem ich grad im Internet nach Selbsthilfegruppen gesucht habe , wurde ich zur Drogenberatung verwiesen u.a.
dort sagte man mir das in Düsseldorf keine Selbhilfegruppe für Angehörige gibt. Ich bin echt sprachlos & finde das sehr Trauig.
L.g. Smoki
 
:eek:) Vielleicht würde dir für den Anfang die Düsseldorfer Drogenhilfe Drogenhilfe in Düsseldorf weiterhelfen. Bieten sie doch Beratung für Angehörige an.
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]
gruen.png
Wir arbeiten suchtvorbeugend mit Kindern und Jugendlichen,
tuerkis.png
beraten Angehörige sowie Freundinnen und Freunde,
rot.png
bieten Fortbildungen für (professionelle) Helfer/innen an,
gelb.png
unterstützen Drogenabhängige beim Ausstieg aus der Sucht
silber.png
und geben diesen Überlebenshilfen.[/FONT]
 
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Ich weiß, dass Therakk vollkommen Recht hat und es hier um tiefe Konflikte im Elternhaus und Opferhaltung geht.
Meine Eltern hätten wohl besser besser nie Kinder bekommen.:cool:

hallo nicht der pappa,
da ich aus der Eso/Spirituellen Ecke komm in der alles einen Sinn hatt müsste auch da ein Sinn dahinter sein.....
Aber Deine Geschichte (oder was ich bis jetzt weiss) ist hart! und warum muss es so was geben... macht mich betroffen
Ich leb mit einer EX-Junki Frau in einer "WG". Ist nicht immer einfach. Ich hab ja selber mal gesoffen und ketten gerauch :))))
Aber was sie wie auch ich sagen: Mittleid nein - Mittgefühl ja.

Heilung schmerzt, die Warheit auch.

Liebe Grüsse
Therakk
 
Hallo Therakk,
Shit happens. Über diese Phase
da ich aus der Eso/Spirituellen Ecke komm in der alles einen Sinn hatt müsste auch da ein Sinn dahinter sein.....

Liebe Grüsse
Therakk
die auch nur eines von mehreren Erklärungsmodellen (Schicksal, Erbsünde, etc.) darstellt, diesen Shit dann anzunehmen, bin ich aber hinaus.
Sorry, aber daran glaube ich einfach nicht mehr. Und nein, es hat keinen tieferen Sinn. Alles eine Frage von Handlungen und Entscheidungen, die nur Folgen anderer Handlungen und Entscheidungen sind.

Die Bedingungen, denen ein Kind ausgesetzt ist, sind natürlich nicht zu ändern.
Aber die Art und Weise wie es dann später mit dieser Kindheit umgeht, sind seine ganz persönliche Entscheidung.
Jeder Mensch nimmt tagtäglich in jeder Situation seines Lebens Einfluss auf sein Leben.
Wir alle stehen tagtäglich bewusst oder unbewusst vor neuen Entscheidungen, die Folgen auf unser Leben haben werden.
Wir entscheiden ständig ob wir links, rechts oder geradeaus gehen, stehen bleiben oder rückwärts gehen.
Kein Mensch zwingt einen anderen dazu Drogen zu nehmen, sondern er hat sich selbst dafür entschieden, obwohl er die Gefahren ganz genau kannte.
Wer sich in Gefahr gibt, der kann nunmal darin umkommen.:eek:)
 
hallo nicht der Pappa,
meine Aussage war auf den Satz dass deine Eltern keine Kinder haben sollen bezogen.
Ja, jeder kann ab einem Gewissen Alter selber links oder rechts gehen...manchmal biegt man hundertmal links ab und knallt immer wieder mit dem Kopf gegen die Wand bis man dann halt doch rechts abbiegt - freiwillig natürich.;)

Liebe Grüsse
Therakk
 
hi,mein Mann ist seit 6 Jahren Heroin abhängig,und wir leben seit 7 Jahren in einem moslemischen Land,hier bekommt man nirgendwo Hilfe ich glaube das ich mich damit ( mittlerweile )abgefunden habe,(habe aufgehört dagegen zu kämpfen es hat alles nicht`s geholfen)was soll ich machen verlassen wurde ich ihn nie!
 
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