Themenstarter
- Beitritt
- 04.02.22
- Beiträge
- 51
Hallo liebes Forum,
ich hoffe hier jemanden zu erreichen, der sich mit Magen- und Darmgesundheit auskennt. Ich habe schon lange verschiedene chronische Beschwerden, namentlich vor allem HIT, chronische Schmerzen und eine vermutetes leichtes MCAS infolge von bzw in Kombination mit der HIT.
Seit dem 15. August dieses Jahres habe ich allerdings starke Magen- bzw Darmprobleme. Schmerzen und Vollegefühl. Das hat ziemlich plötzlich begonnen, weshalb ich eine Infektion vermute. Auch davor habe ich oft Magen- oder Darmprobleme gehabt, aber niemals so starke.
Ich habe wegen Dringlichkeit direkt am 26. August eine Magenspiegelung gemacht. Der Befund ist eine sogenannte "lymphozytäre Gastritis", also eine Infiltration der Magenschleimhaut mit Immunzellen. Diese Form der Gastritis ist wohl sehr selten und steht wohl häufig in Verbindung mit Glutenunverträglichkeit oder einer H.Pylori Infektion. Nun eine Glutenunverträglichkeit ist bei mir bereits mittels Blutuntersuchung ausgeschlossen worden und zudem ernähre ich mich glutenfrei. Also H. Pylori?
Nun ja, daher mein Hausarzt den Bericht wohl nicht so ganz hat verstehen können wurde ich leider erst am 24. Oktober behandelt und zwar auf H. Pylori (trotz negativen Nachweis für H. Pylori! Das ist bei lymph. Gastritis wohl häufiger der Fall, siehe Literatur unten). Ich dachte nun hätte ich es endlich und würde diese starken Schmerzen loswerden nach jedem Essen. Mich macht das so fertig. Das ist unangenehmer als alles, was ich je über längere Zeit hatte.
Jetzt habe ich die Therapie (Antibiotikum Pylera und Säureblocker Omeprazol) allerdings hinter mir und die Beschwerden bestehen weiterhin. Wenn auch nicht so stark, da ich weiterhin das Omeprazol (80mg pro Tag ://) nehme und mich nicht traue es abzusetzen, aber weiterhin stark genug um mich unwohl zu fühlen. Ich weiß man soll diese verdammten Säureblocker nicht länger als nötig einnehmen und das will ich auch wirklich nicht, aber was soll ich tuen? Wenn ich nur einmal die Einnahme vergesse kommen sofort Schmerzen. Ich will umbedingt versuchen die abzusetzen. Aber wie, wenn weiterhin der Schmerz so stark ist?
Deshalb:
Hat hier irgendjemand schonmal etwas von einer lymphozytären Gastritis gehört oder kann sich einen Reim darauf machen? Ich hab lange recherchiert und nicht merh finden können, als ich hier und im Anhang präsentiere. Das nächste was der Gastroenterologe verschlägt ist eine Kortisontherapie, wovon ich aber nicht überzeugt bin.
Könnte das ein Parasit, Pilz oder Virus sein? Im Bericht steht "bandförmige Infilration". Ich hänge Bilder der Berichte an.
Komisch ist allerdings auch, dass die Schmerzen vor allem im mittleren und unteren Bauch sind, obwohl der Magen ja im oberen Bauch sitzt. Vielleicht auch etwas im Darm? Bin mir schon fast sicher damit. Wenn hier jemand Ahnung von Magen und Darm hat, bitte versucht mir zu helfen! Ich antworte gerne und schnell.
---
Ich ernähre mich sehr gesund, stark pflanzenbasiert, kein Milch und Gluten, so ausgewogen und vielfältig wie möglich. Wenig Fleisch und Zucker. Ich trinke viel Wasser, keinen Alkohol und rauche nicht.
Seit der Anitbiotika Therapie nehme ich auch täglich Probiotika (Fürstenmed), die haben sehr gegen die Durchfälle geholfen.
Literatur die ich zu lymph. Gastritis finden konnte (einiges englischsprachig):
Die Berichte der Magenspiegelung sind angehängt. Jeweils zwei Bericht, der erste direkt nach den Spiegelung, der zweite eine Nachbericht mit ergänzenden Untersuchungen.
Liebe Grüße an alle die sich die Zeit nehmen das zu lesen, ich brauche die Hilfe wirklich und es ist so verdammt schwer einen Arzt zu finden, der solchen seltenen Fällen die genügende Aufmerksamkeit schenkt
ich hoffe hier jemanden zu erreichen, der sich mit Magen- und Darmgesundheit auskennt. Ich habe schon lange verschiedene chronische Beschwerden, namentlich vor allem HIT, chronische Schmerzen und eine vermutetes leichtes MCAS infolge von bzw in Kombination mit der HIT.
Seit dem 15. August dieses Jahres habe ich allerdings starke Magen- bzw Darmprobleme. Schmerzen und Vollegefühl. Das hat ziemlich plötzlich begonnen, weshalb ich eine Infektion vermute. Auch davor habe ich oft Magen- oder Darmprobleme gehabt, aber niemals so starke.
Ich habe wegen Dringlichkeit direkt am 26. August eine Magenspiegelung gemacht. Der Befund ist eine sogenannte "lymphozytäre Gastritis", also eine Infiltration der Magenschleimhaut mit Immunzellen. Diese Form der Gastritis ist wohl sehr selten und steht wohl häufig in Verbindung mit Glutenunverträglichkeit oder einer H.Pylori Infektion. Nun eine Glutenunverträglichkeit ist bei mir bereits mittels Blutuntersuchung ausgeschlossen worden und zudem ernähre ich mich glutenfrei. Also H. Pylori?
Nun ja, daher mein Hausarzt den Bericht wohl nicht so ganz hat verstehen können wurde ich leider erst am 24. Oktober behandelt und zwar auf H. Pylori (trotz negativen Nachweis für H. Pylori! Das ist bei lymph. Gastritis wohl häufiger der Fall, siehe Literatur unten). Ich dachte nun hätte ich es endlich und würde diese starken Schmerzen loswerden nach jedem Essen. Mich macht das so fertig. Das ist unangenehmer als alles, was ich je über längere Zeit hatte.
Jetzt habe ich die Therapie (Antibiotikum Pylera und Säureblocker Omeprazol) allerdings hinter mir und die Beschwerden bestehen weiterhin. Wenn auch nicht so stark, da ich weiterhin das Omeprazol (80mg pro Tag ://) nehme und mich nicht traue es abzusetzen, aber weiterhin stark genug um mich unwohl zu fühlen. Ich weiß man soll diese verdammten Säureblocker nicht länger als nötig einnehmen und das will ich auch wirklich nicht, aber was soll ich tuen? Wenn ich nur einmal die Einnahme vergesse kommen sofort Schmerzen. Ich will umbedingt versuchen die abzusetzen. Aber wie, wenn weiterhin der Schmerz so stark ist?
Deshalb:
Hat hier irgendjemand schonmal etwas von einer lymphozytären Gastritis gehört oder kann sich einen Reim darauf machen? Ich hab lange recherchiert und nicht merh finden können, als ich hier und im Anhang präsentiere. Das nächste was der Gastroenterologe verschlägt ist eine Kortisontherapie, wovon ich aber nicht überzeugt bin.
Könnte das ein Parasit, Pilz oder Virus sein? Im Bericht steht "bandförmige Infilration". Ich hänge Bilder der Berichte an.
Komisch ist allerdings auch, dass die Schmerzen vor allem im mittleren und unteren Bauch sind, obwohl der Magen ja im oberen Bauch sitzt. Vielleicht auch etwas im Darm? Bin mir schon fast sicher damit. Wenn hier jemand Ahnung von Magen und Darm hat, bitte versucht mir zu helfen! Ich antworte gerne und schnell.
---
Ich ernähre mich sehr gesund, stark pflanzenbasiert, kein Milch und Gluten, so ausgewogen und vielfältig wie möglich. Wenig Fleisch und Zucker. Ich trinke viel Wasser, keinen Alkohol und rauche nicht.
Seit der Anitbiotika Therapie nehme ich auch täglich Probiotika (Fürstenmed), die haben sehr gegen die Durchfälle geholfen.
Literatur die ich zu lymph. Gastritis finden konnte (einiges englischsprachig):
Langzeiteffekt einer H.pylori -Therapie bei Patienten mit Lymphozytärer Gastritis-Eine randomisierte, placebokontrollierte, doppelblinde Multicenterstudie
Thieme E-Books & E-Journals
www.thieme-connect.com
Die lymphozytäre Gastritis – eine seltene Erkrankung der Magenschleimhaut - Die Pathologie
Lymphocytic gastritis, first described by Haot et al. in 1986, is a very rare form of gastritis (0.8–1.6% of cases) with unclear pathogenesis. On endoscopy, lymphocytic gastritis may present either a normal appearance, such as gastritis varioliformis with multiple elevated chronic erosions in...
link.springer.com
[Lymphocytic gastritis--a rare disorder of the gastric mucosa] - PubMed
Lymphocytic gastritis, first described by Haot et al. in 1986, is a very rare form of gastritis (0.8-1.6% of cases) with unclear pathogenesis. On endoscopy, lymphocytic gastritis may present either a normal appearance, such as gastritis varioliformis with multiple elevated chronic erosions in...
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
ÖGMBT - Chronische Gastritis: Akne Bakterium als Krankheitsursache
Die chronische Gastritis – eine über einen längeren Zeitraum andauernde Entzündung der Magenschleimhaut – kann mehrere Krankheitsursachen haben. Eine Forschungsgruppe an der Medizinischen Universität Graz konnte nun den Pathomechanismus einer bis dato ungeklärten Form dieser Erkrankung...
oegmbt.at
Die Berichte der Magenspiegelung sind angehängt. Jeweils zwei Bericht, der erste direkt nach den Spiegelung, der zweite eine Nachbericht mit ergänzenden Untersuchungen.
Liebe Grüße an alle die sich die Zeit nehmen das zu lesen, ich brauche die Hilfe wirklich und es ist so verdammt schwer einen Arzt zu finden, der solchen seltenen Fällen die genügende Aufmerksamkeit schenkt