Sorry erstmal für die mal wieder späte Antwort. Ich habe das Unglück, dass ich Anfang letzten Monats einen schweren Autounfall erlitten habe und aktuell im Rollstuhl sitze. Und das nimmt aktuell viel Raum und Platz ein.
Trotzdem ist die ganze Gastritis Problematik weiterhin aktuell und leidschaffend wie eh und je.
Gute Frage. Ich habe nochmal im Thread zurückgeschaut: Wenn Oktober 2022 deine allererste H.pylori Antibiose im Leben war, ist es unwahrscheinlich dass du damals schon kokkoide Formen eingenistet hattest.
Egal was es ist, müsste m.Ü.n. da etwas übere längere Zeit mit penibler Regelmäßigkeit einwirken wie CDL oder MMS nach dem 8x-am-Tag-jede-Stunde über 4 Wochen steigernd und halten - Protokoll. Es gibt hier den CDL/MMS Forumsthread. Herr Kalcker der gute Mann hat, glaube ich, sein Buch auch kostenfrei als pdf im Internet zur Verfügung gestellt.
Deine Hausarztpraxis kann für dich vielleicht eine Stuhluntersuchung auf Whipplei-DNA bestellen.
Ansonsten würde ich vielleicht sogar vor CDL-Anwendung gänzlich umsatteln.
Zuerst Stärkung der Schleimschichten,
der Schleimhäute,
dann der Magensäure sowie Bauchspeicheldrüse und Galletätigkeit.
Ich werde mich mit CDL und der Thematik rund um die Anwendung definitv auseinandersetzen.
Auch der Whipplei Infektion werde ich nachgehen, denn die Symptome könnten ziemlich gut passen...
Weißt du wie zuverlässig der Whipplei-DNA Test aus dem Speichel und Stuhl im Vgl. zur Entnahme aus einer Darmschleimhaut-Biopsie ist?
Ich bin kein Fan davon halbe Sachen zu machen, muss allerdings auch sagen, dass mich die Magen- und Darmspiegelungen wie auch Probeentnahmen immer ziemlich mitgenommen haben und es mir danach einige Tage bedeutend schlechter ging.
Zur Schleimhaut: Was kann ich denn da genau machen um diese zu stärken? Ich habe mir jetzt eine Flasche Vitamin A (Retinylacetat) bestellt, würde dies aber gerne vor der Einnahme im Blut testen lassen um (wie von dir erwähnt) nicht zu viel einzunehmen.
Calcium nehme ich aktuell jeden Tag über Sangokoralle zu mir.
Bor nehme ich inzwischen ebenfalls (500mcg/Tag).
Auch was Bauchspeicheldrüse und Galle betrifft bin ich wirklich ratlos wie ich diese vor der CDL-Behandlung stärken könnte. Würde es vielleicht ausreichen diese auf ihre Funktion testen zu lassen mittels? Bei mir wurde Mitte letzten Jahres mal Calprotectin gemessen und das war im grünen Bereich.
Ich habe sowieso gelesen, dass beide, wenn in ihrer Funktion eingeschränkt, Auslöser für eine Gastritis sein können.
Irgendwelche Tipps?
Das D würde ich meiden wie der Teufel das Weihwasser. Dann dauert das leider 4-5 Monate, bis der Überschuss eliminiert ist und überhaupt erst wieder eine Basissituation besteht.
Das würde mich doch jetzt arg interessieren wie du zu dieser Aussage kommst. Ich habe mich (einigermaßen) viel über Vit. D belesen und überall hieß es von einschlägigen Experten, ein Wert von 40-60 ng/ml wäre erstrebenswert.
Über Quellen wäre ich sehr dankbar! Ist ja schon eine große Thematik, da es sich um ein Hormon handelt.
Nicht-magensaftresistent-verkapseltes Zink kann ebenfalls für mehrere Stunden die Magensäure reduzieren, unterstützend zur Abheilung und Zellproliferation.
Zink-Carnosin (speziell) oder Zinkacetat (gibt es z.B. von Life Extension) fallen mir ein.
Außerdem mehrfach täglich verteilt ausreichend Calcium zur Erhaltung der Schleimschichten.
Tatsächlich ist das ein guter Hinweis, denn ich habe in letzter Zeit versucht mit Kaisernatron zu arbeiten wie hier im Thread von Einigen empfholen. Leider mit dem Resultat, dass es 1-2h hilft und danach starke Bauschmerzen und Diarrhoe verursacht, auch in geringer Dosierungen.
Entweder werde ich jetzt zuerst nochmal Bicarbonate in Reinform probieren oder eben Zinccarnosin.
Famotidin kann eine passendere Wahl sein bei Fokus auf Magensäurehemmung. Vielleicht ist das etwas zum Übergang weg von den schädlichen Prazolen.
Ebenfalls ein guter Hinweis. Dass es Famotidin gibt hatte ich schon fast wieder vergessen. Danke.
Insgesamt tut sich hier ein Dilemma auf bei soviel Histaminblockaden, denn die Magensäuresekretion und somit diese somit notwendige, natürliche Schutzbarriere ist in der Signalgebung auch histaminabhängig.
Dann kommt der Speisebrei falsch getaktet und falsch aufbereitet in die weiteren Verdauungswege und vergärt dort ggf. unter Bildung von bakteriellen Endotoxinen u.a., was sich überall zwischen Kopfschmerzen, Malaise, echtem Fieber, Schleimhautentzündungen/-schwellungen (auch als körperlicher Ausscheidungsversuch), Durchfällen ausprägen kann. Was man alles als Histaminreaktion fehldeuten kann, weil das überall als Erklärung in Augen und Ohren geschmiert wird und alles andere, nützliche, tief begraben liegt.
Da gab es ein Missverständnis, ich nehme nicht alle der genannten Pflanzenstoffe gleichzeitig, sondern immer nur ein oder zwei gleichzeitig. Aktuell bspw nur Quercetin (3x500mg/Tag).
Außerdem sind die Mastzellstabilisatoren auch keine direkten Antagonisten an Histaminrezeptoren wie H1- oder H2-Blocker, sondern stabilisieren die Mastzellen.
Auch das kann natürlich ein Problem sein und ich stimme dir auch zu, dass Vieles als Histaminreaktion fehlgedeutet wird. Allerdings dürfte das bei mir nicht der Fall sein.
Diese Ernährung klingt ziemlich lasch. Falls du nicht täglich frisch gerupfte Kräuterblättchen usf. aus einem eigenen Garten verwendest, können die Verdauungsfunktionen durch zu wenig Beanspruchung erschlaffen. Das kann sich reaktiv als Ausweichdiät bei dir so eingeschlichen haben. Oder eine Henne/Ei Situation sein. Im Besserungsverlauf wäre eine Umstellung wahrscheinlich ein Balanceakt und Schaukelspiel nach oben.
Peace out.
An der Stelle muss ich dir leider Recht geben. Die Ernährung ist ziemlich lasch und es handelt sich defintiv um eine Ausweichdiät. Allerdings war sie für meine Situation das "gesündeste" zumindest vom Gefühl her -> am wenigsten Bauchschmerzen. Dass das auf Dauer nicht funktionert und es dann u.A. an Proteinen fehlt ist mir schmerzlich bewusst.
Aktuell esse ich aufgrund des Unfalls und weil mein Körper jetzt deutlich mehr Energie braucht wieder mindestens 2x pro Woche Fleisch oder Fisch und auch schwerverdaulicheres Gemüse wie Bohnen.
Auch Nüsse als Mandel, Tahin oder Erdnussmus baue ich wieder häufiger ein. Es schmeckt ja auch gut
Mit den Bauchschmerzen arrangiere ich mich aktuell durch Akzeptanz.
Auf Dauer denke ich aber muss sich die Grundursache der Gastritis auflösen, damit die Schleimhaut mit der Belastung klarkommt und Abheilen kann. Ansonsten verbessert das schwerer Verdauliche zwar die Darmmobiltät (Fachbegriff gerade entfallen) reizt aber immer wieder die Schleimhaut und verhindert das Abheilen...
Aber zuerst muss ich aus dem Rollstuhl raus und zur Reha.
Die Knochenbrüche im Kreuzbein haben jetzt erzwungener Maßen Vorrang.
Tut hier aber nichts zur Sache.
Freue mich wie auch zuvor über deine Antwort und deinen Rat.
Auch von mir ein Peace Out.