Haarausfall durch Diät und Stress?

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02.05.12
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Hallo zusammen,

seit Jahren belastet mich nun schon mein diffuser und anhaltender Haarausfall. Einst volles und kräftiges Haar, kämpfe ich nun mit extrem ausgedünnter und lebloser Mähne.

Wie alles begann:

Dazu muss ich nun über zehn Jahre zurückspulen. Mit jungen 18 und vollem, glänzenden Haar verschlechterte sich mein Gesundheitszustand erheblich. Ich bekam depressive Phasen, nahm zu und ernährte mich sehr ungesund. Unglücklich im Job, im Privatleben wirkte ich irgendwann nur noch wie ein Geist meiner selbst. Ich erinnere mich, dass mein Haar zu der Zeit sehr trocken und leblos erschien. Das war das erste mal, dass ich bewusst wahrnahm, dass sich da was veränderte. Ich weiß allerdings nicht mehr, ob da auch schon der Haarausfall begann, ich vermute es jedoch.
Dann ca. zwei Jahre später, ich wechselte den Job, verliebte mich....und nahm ab! Meine Diät war sehr ungesund, morgens ein Becher Joghurt, Salat ohne Öl, etwas Kohlenhydrate, am Abend kaum mehr was. Fleisch war zu der Zeit auch sehr wenig bis gar nicht. Am Ende wog ich 48 kg bei 168. Ich kann es wie gesagt alles nicht haargenau zeitlich einordnen, aber ungefähr in dem Zeitraum erinnere ich mich an starkem Haarausfall. Seitdem habe ich immer noch und unverändert Haarausfall und dünnes kraftloses Haar.

Was ich unternommen habe

Ich habe quasi eine Odysee hinter mir wegen vieler Symptome, also nicht nur Haaraufall, was ich aber in Bezug darauf sagen kann, ist Folgendes:

- mehrere Blutuntersuchungen: gelegentlich etwas Eisenmangel, niedriger Blutdruck
- Trichoscan + Blut: Hautarzt sagte, vermutlich ist nicht der Haarausfall das Problem, sondern dass sie nich schnell oder ausreichen nachkommen (wobei ich meines Empfindens nach sehr viele Haare verliere, sie sind überall). Zudem soll der Eisenspeicher relativ leer sein.
- Schilddrüsenuntersuchung beim Hormonspezialisten: Werte soweit ok, einige etwas niedrig, wobei Hormonzugabe nicht zwingend erforderlich.
- Gynokologe: nichts weiter, jedoch keine Hormonuntersuchung
- Untersuchung von Vitaminmängeln usw.: Eisen geringfügig vermindert, sowie Vitamin B auch (beides nur im geringen Maße) -> Es wurden nicht längst alle Spurenelemente und Vitamine getestet.
- aktuelle blutuntersuchungen: Eisen ok, Eisenspeicher geringfügig vermindert (reicht über Ernährung lt. Arzt), das wärs. SD ok.

Kurz gesagt, zwei Faktoren kann ich aus meiner Vergangenheit benennen, aktuell sind keine großen Mängel vorhanden, woran kann es also liegen, dass es sich nicht erholt und was kann ich tun?

Vielen Dank für eure Unterstützung!
 
Hallo Selene,

wenn Du damals viel STress gehabt hast, kann sich das auf alle möglichen Organe ausgewirkt haben. Wenn dazu noch die Ernährung ziemlich schlecht und mager war, wirkt sich das natürlich auch aus, u.a. auf die Haare. Das denke ich wenigstens.

Könntest Du bitte mal Deine Werte hier einstellen (mit Referenzwerten des Labors)? Vor allem:

Eisenwerte (ist damit Ferritin gemeint), Schilddrüsenwerte, Vitamin B12-Werte . Wichtig dabei ist zu wissen, welcher B12-Wert bestimmt wurde. Wenn der aus dem Serum bestimmt wurde, sagt er nur etwas aus, wenn er da schon niedrig ist.

Zu den Eisen-Werten:
Diagnose | Eisenmangel | Eisen-Netzwerk

Zu den Schilddrüsenwerten:
https://www.schilddruesenguide.de/sd_laborwerte.pdf

Zu Vitamin B12:
Das endokrinologikum: Parameter

Weißt Du etwas von Nahrungsmittelunverträglichkeiten und/oder Allergien? Bzw. überhaupt von Allergien wie z.B. Heuschnupfen?

Wenn Dein Gyn keine Hormone bestimmt, könntest DU das selbst machen lassen, z.B. hier:
Censa - Centrum für Speichelanalyse| Angebote | Einzelhormone - Speichel-Hormontest (SHT) für einzelne Hormone
Hormonselbsthilfe Elisabeth Buchner | Angebote | Speichel-Hormontest

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Einige Werte muss ich noch einmal erfragen und stelle sie dann hier ein. Nahrungsmittelunverträglichkeiten habe ich soweit ich weiß nur Laktose, vertrage abends aber auch schwer säurehaltige Obstgetränke oder sehr fettiges Essen. Ansonsten habe ich eine leichte Beifussallergie, aber die wurde auch erst später festgestellt.

Was mir noch aufgefallen ist, ist dass ich relativ früh schon erste graue Haare bekommen habe, schneller als alle anderen Familienmitglieder. Und auch jetzt habe ich wesentlich mehr graue Haare als meine ältere Schwester.

Es wirkt für mich, als hätte ich Mängelerscheinungen, wobei keine gravierenden festgestellt wurden. Ich versuche die Werte schnellstmöglich hier reinzustellen.

Danke!
 
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