Achtung,
Satire
Hai,
ich bin auch unglaublich froh, dass das Gejammer aus den Uweseelas oder wie die Dinger heißen, nicht mehr zu hören ist.
In keiner der beiden Mannschaften hat ein Einzelspieler mein Herz besonders erwärmt Das war für mich anders bei den Brasilianern und den Uruguayern, da gab es Typen, die selbst ich nicht von der Bettkante schubsen würde, wenn ich nicht so stockhetero wäre!
Ich persönlich fand das Spiel jetzt nicht so überzeugend. Aber auf jeden Fall klar und deutlich: Der Sieger hat gewonnen. Und damit, ein weiteres Mal, die Leistungsgesellschaft. Wenn die Deutschen Nachhause zurückkehren werden sie gelobt werden, dass sie es soweit geschafft haben. Theobald Tiger wird weiter als Bundestrainer verpflichtet werden und alles wird gut. Nicht mal die BlödZeitung wirds einen hähmischen Kommentar verlauten lassen.
Da ergeht es den Spielern anderer Länder anders. Ganz anders. Viele sind, nach ihrer "Niederlage" noch im Stadion, von ihren eigenen Fans beschimpft und des Versagens beschuldigt worden. Ich finde das schrecklich, eklig, zum K...Spucken!
Und deshalb zweifle ich, einmal mehr an diesem WM-Konstrukt. An Sieger-und-Verlierer-Spielen überhaupt.
Aber Ernst beiseite. Wie mag es nur erst dem Verlierer des Finales ergehen?
Sieg und Niederlande
Die Niederländische Mannschaft, die 1974 das Finale erreicht hat und dann geschlagen wurde, soll anschließend standrechtlich erschossen worden sein.
Oder zumindest sozial geächtet.
Wie jetzt bekannt wurde, soll der Stierkampf in den nächsten elf Jahren in Spanien, sukzessive endgültig abgeschafft werden. Ein Umstand, den alle Tierfreunde begrüßen können. Sollte die Nationalmannschaft nicht siegreich zurückkehren, wird jährlich ein Spieler einen Stier pro Jahr, in einer der Arrenen ersetzen müssen.
So ergeht es eben den nicht siegreichen Helden.
Die Heimkehrer
Und da können die Fußballer noch von Glück sagen. Wir wissen ja wohl alle, was Alexander der Große mit den Verlierern unter seinen Generälen gemacht hat. Und ein Samurai, der etwas aud aixh hielt, hat - im Falle einer Niederlage - Harakiri begehen müssen.
Die Hunde von Kapstadt
Gerade bei dieser WM ist mir deutlich geworden, dass es nicht um den Sport an sich geht (für den kann ich sogar inzwischen Sympathien entwickeln) sondern um die Vertretung von nationalen Befindlichkeiten. Und da kann ich nur sagen, die nächste WM findet ohne mich statt. Es gibt im Fernsehen eine Menge Alternativprogramme und es würde mich freuen, die Sherlok- Homes - Reihe mit Basil Rathbone mal von Anfang an sehen zu können. Nigel Bruce soll übrigens tatsächlich ein Nachfahre von Robert The Brude gewesen sein. Außerdem, so finde ich persönlich, hattew er eine ganz wunderbare Gesangsstimme. Das aber nur am Rande. Robert The Bruce war ein schottischer Revolutionär.Revolutionäre Tendenzen sind aber im internationalen Fußball nur schwer auszumachen.
Aber schließlich gibt es ja noch eine ganze Reihe anderer Alternativangebote: Musicals, Science fiction, Serien, Dokumentationsepen über das Gastgeberland.,,,
Aber wen interessieren schon die Hunde von Kapstadt, wenn man auch den Hund von Baskerville - und das ohne die lästige Beigabe eines schlechten Gewissens - haben kann?
Fest steht: der Ball ist rund. Wäre er eckig, hieße das Spiel "Würfeln" und nicht Fußball. Und dann wäre vermutlich alles ganz anders.
Herzliche Grüße von
Leòn