Fleisch: ja oder nein?

..... und wo fließt das ganze Blut hin?
Das kann ja nicht in den paar Blutwürsten verarbeitet sein, die angeboten werden. So war es, wenn ein Schwein oder ein Rind geschlachtet wurde, dass man auch das Blut verwendet hat.
Wieviel Blut der Tiere wird da fließen, allein in D'land?
Und in allen anderen Ländern natürlich - was geschieht damit? Kaum eine-r sieht es, da kaum eine-r jemals ein Tier selber geschlachtet hat.
Etwa weil es auf der Weide so lecker aussieht für die eine oder den anderen, dass man da gleich mal mit Hand und Messer 'ran geht.
Manche-r mag oder kann ja auch kein Blut sehen .....
 
Aus dem Blut und Knochen wird das Eiweiß gewonnen und wieder an Tiere weiter verfüttert, soweit ich weiß, oder eben Blutwurst daraus gemacht. Manche kochen Blutsuppe, habe ich auch schon gehört.

Kaum eine-r sieht es, da kaum eine-r jemals ein Tier selber geschlachtet hat.
Etwa weil es auf der Weide so lecker aussieht für die eine oder den anderen, dass man da gleich mal mit Hand und Messer 'ran geht.
Manche-r mag oder kann ja auch kein Blut sehen .....
Sollte nur der Fleisch essen der selbst schlachtet, oder seinen Anteil beim Schlachten dazu beigetragen hat, dann hätten wir bald kein Tierleid mehr. Ohne Massentierhaltung wäre für das Wohl der Tiere schon sehr, sehr viel gewonnen.
 
Es kommt immer auf die einzelne Person selbst an, denke ich.
Fleisch essen, weil es so gut schmeckt oder weil man nichts anderes sich vorstellen kann, ist für so einige ein Argument, für andere ist es eine ernährungsphysiologische Angelegenheit.

Es gibt aber nicht nur Fleisch, auch Milchprodukte und Eier sind oftmals mit Tierleid verbunden. Trotzdem kann nach heutigem Stand der Ernährungslage anscheinend nicht jeder rein vegan leben, auch wenn er das gerne tun würde.

Niko Rittenau, der seit circa zehn Jahren relativ problemlos vegan lebt, musste bei seiner ebenfalls vegan lebenden Freundin leider erfahren, dass das bei ihr nicht funktioniert hat auf Dauer. Niko Rittenau hat eine fundierte Ausbildung in Sachen Ernährung. Er hat selbst noch vor Jahren Argumente, die gegen eine vegane Ernährung gesprochen haben, aus damaliger Sicht, immer wieder entkräften können.
Es häufen sich aber inzwischen Fälle von Personen, denen es ähnlich wie der Freundin von Niko Rittenau geht. Das ist meist eine große Belastung für diejenigen, die aus ethischen Gründen vegan leben wollen.

Niko Rittenau setzt sich jetzt dafür ein, dass man herausfindet, welche genetische Ursache eventuell hinter den Problemen liegen könnte und welche Nahrungsergänzungen wichtig sind für Menschen, die nur unzureichend lebenswichtige Nährstoffe im eigenen Körper selbst herstellen können.
Semiessentielle Nährstoffe können demnach zu einem Problem werden, obwohl die Ausgangsnährstoffe reichlich vorhanden sind. In tierischen Produkten sind diese Nährstoffe meist in einer fertigen Form vorhanden. Der überwiegende Teil der Veganer hat keine Probleme, bei manchen treten die Probleme erst nach Jahren auf und bei manchen bereits nach einigen Monaten.


Es ist noch einiges an Forschung nötig, damit vegan leben, problemlos für die meisten Menschen möglich sein kann. Die Nährstoffdichte, die in zwei Scheibchen Käse oder in zwei Eiern vorhanden ist oder in einem Stück Fleisch, ist über eine vegane Ernährung zwar erreichbar, aber die Masse, die man dafür essen muss, ist um einiges größer, es sei denn, man nimmt Proteinpulver ein oder reine essentielle Aminosäuren. Das ist bei Kindern aber schon schwieriger.



 
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Ich möchte hier die pflanzenbasierte, fettarme, vollwertige Ernährung einbringen. Niemand muss, jeder kann. In den USA ist diese Ernährung seit über 30 Jahren bekannt wegen ihrer großen gesundheitlichen Wirkung. Wir selbst haben im Rentenalter unsere Ernährung aus gesundheitlichen Gründen umgestellt, weil wir keine Medikamente mehr nehmen wollten, z.B. gegen Bluthochdruck, hohen Cholesterinspiegel und Diabetes.

Dabei sind wir auf die Ernährung von Dr. Esselstyn und Dr. Ornish gestoßen, die mit dieser speziellen Ernährung unglaubliche Heilungserfolge erzielt haben, .
Oder Bill Clinton, der wahrscheinlich nicht mehr lange gelebt hätte, denn er hatte schon mehrere Stents und Bypass-Operationen hinter sich, ihm blieb nur noch die Ernährungsumstellung.
Oder Diabetes, die der Bürgermeister von New York rückgängig machen konnte, er war schon in einem fortgeschrittenen Stadium und hatte einige Probleme mit den Augen, Gefühlsstörungen in den Beinen. Siehe YT Video

Dass diese Ernährung Krankheiten heilen oder zumindest aufhalten oder verbessern kann, ist bei Diabetes und koronaren Herzerkrankungen wissenschaftlich erwiesen.
Am Anfang, bis sie gute Ergebnisse erzielen, müssen sie sich pflanzlich ernähren, sehr fettarm, später können sie dann Nüsse und Samen essen und wer unbedingt dann noch auf Fleisch besteht, kann Wildfleisch essen, das nur 2% Fett enthält und nicht auf Übergewicht gezüchtet wurde und keine Medikamente bekommen hat. Aber es gibt viele andere Krankheiten, die sehr viel besser werden können, wie Rheuma, ja sogar Lupus kann sehr viel besser werden und es gibt einige, die wieder gesund geworden sind, wie Frau Dr. Brook Goldner, die heute noch Menschen mit Lupus, MS usw. behandelt, diese Diät ist noch strenger, nach 1 Jahr sieht man ungefähr, wie weit man mit dieser Diät gekommen ist und danach kann man wieder andere Lebensmittel zuführen.
Ich habe anfangs zig Bücher gelesen und Filme geschaut, heute frage ich mich, warum ich mich immer so wenig mit Ernährung beschäftigt habe, über alles Mögliche recherchiert man bis ins kleinste Detail, aber über Ernährung am wenigsten. Wer sich einen Überblick verschaffen will, kann sich die Filme What the health (deutsch) und Gabel statt Skalpell anschauen, wer mehr recherchieren will, dem kann ich die Seite von Dr. Michael Greger nutritionfacts.org empfehlen, dort erklärt er Studien, in Bezug auf Lebensmittel und einige Krankheiten, diese Seite ist unabhängig, d.h. er hat keine Sponsoren, die Seite finanziert sich durch seine Bücherverkäufe etc. Auf YT kann man Untertitel einstellen und selbst recherchieren.
Er hat auch viele Bücher geschrieben, die auf Studien basieren.
Da ich nicht weiß, ob ich hier Bücher empfehlen darf, schaut selber nach, er hat auch 2 Kochbücher herausgebracht, eins wenn man gesund werden oder bleiben will, das andere zum Abnehmen, in beiden sind viele Rezepte, die super lecker schmecken. Wer meint, er schafft es nicht gleich, einfach am Anfang Fleisch dazugeben und mit der Zeit reduzieren.
 
Ich denke an eine Nichte, die auch während der Schwangerschaft vegan lebte. Als der Junge geboren war, nahm er mit der Muttermilch nicht zu. Er verhungerte fast. Anstatt selbst vernünftig zu essen, fügte sie der Baby-Ersatznahrung zu. Der Junge wuchs daraufhin normal. Weitere Schwangerschaften endeten mit Fehlgeburt. Ihr Mann und der Junge aßen normal. Der Junge hat inzwischen das Abitur, blieb aber Einzelkind.
 
Also an vegan allein liegt es sicher nicht, ich habe 4 Kinder ohne Fleisch-Ernährung auf die Welt gebracht, mit Geburtsgewicht von 3,5 bis 5 kg. Und alle sind gesund.

Ich habe damals extra noch meine Muttermilch testen lassen, denn ich habe mein 4. Kind über 6 Monate gestillt. Beim Ergebnis hieß es, die Qualität ist besser als bei Fleischesserinnen. ( Man musste die Ernährung angeben im Fragebogen.) Und weit weniger Schadstoffe und Pestizide in der Muttermilch als bei Frauen, die regelmäßig Fleisch aßen.

Ich hatte auch nie eine Fehlgeburt. Alle Schwangerschaften ohne Probleme.
 
Aus solchen Einzelfällen kann man aber nichts verallgemeinern.

Wie Iris oben schrieb:
Trotzdem kann nach heutigem Stand der Ernährungslage anscheinend nicht jeder rein vegan leben, auch wenn er das gerne tun würde.
Daran können genetische Veranlagungen schuld sein. Für den einen ist vegan gesund, ein anderer wird davon krank.
 
Es kommt auch immer darauf an, welche veganen Lebensmittel man verzehrt. Auch da gibt es Einseitigkeit und Vielfalt.

Man muss halt nur das richtige Protein finden - Zink, Seien, Eisen, B- Vitamine substituieren auch Fleischesser.

Und da glaube ich, dass man vielleicht etwas zu schnell aufgibt.

Aber völliger Fleischverzicht muss ja auch nicht. Ich probiere auch ab und an etwas Fisch, finde ich aber schwerer verdaulich als KH.
 
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Aus solchen Einzelfällen kann man aber nichts verallgemeinern.

Wie Iris oben schrieb:

Daran können genetische Veranlagungen schuld sein. Für den einen ist vegan gesund, ein anderer wird davon krank.

Darum geht es unter anderem in dem Beitrag, dass man es nicht verallgemeinern kann. Grob geschätzt geht man von circa ein bis zwei Prozent bei den Veganern aus, die genetisch entsprechende Defekte haben. Diese Zahl macht man anhand der Aussteiger fest, die versucht haben sich gut zu ernähren, die aber trotzdem Probleme bekommen haben. Genetik ist dabei ein wichtiges Thema.

Es kommt auch immer darauf an, welche veganen Lebensmittel man verzehrt. Auch da gibt es Einseitigkeit und Vielfalt.

Man muss halt nur das richtige Protein finden - Zink, Seien, Eisen, B- Vitamine substituieren auch Fleischesser.

Das scheint auch so ein Problem zu sein. Im obigen Beitrag wurden die Nährstoffe bestmöglich miteinander kombiniert. Es gibt aber auch Extremformen des Veganismus, was bei den wenigsten dauerhaft funktioniert - rohvegan und eine vegane Kost mit nur ganz wenig Fett.
 
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Niko Rittenau, der seit circa zehn Jahren relativ problemlos vegan lebt, ...
Hier noch ein spannendes Video von seinem Kanal:
(Gesprächsrunde mit 3 Personen die Carnivore essen. 2 davon waren jahrelang vegan).

Intessant, dass das Muster bezüglich "immer mehr Unverträglichkeiten während veganer Ernährungweise" gehäuft auftritt. (ich habe das in meiner vergetarischen Zeit erlebt. Allerdings hab ich da phasenweise - ungeplant - vegan gelebt/einfach keine tierischen Produkte gegessen).

lg togi
 
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vegan ... vernünftig zu essen ... Baby-Ersatznahrung ... Ihr Mann und der Junge aßen normal.

Bei so einer Geschichte könnte man sicher einmal genau(er) hinschauen, was diese Worte alle bedeuten für einen bestimmten Fall, also z.B. "normal" oder "vernünftig".
Und auch auf das weitere Lebens-Umfeld zu sehen, nicht nur auf Ernährung, wäre vielleicht sinvoll, denke ich.
 
musste bei seiner ebenfalls vegan lebenden Freundin leider erfahren, dass das bei ihr nicht funktioniert hat auf Dauer.

In dem Video schildert seine Freundin ja ihre Symptome, die sich nach und nach einstellten.
Als es sich für sie am schlimmsten anfühlte (sie konnte ab einem gewissen Zeitpunkt keine 500 m mehr gehen, oder es traten krasse Erinnerungsverluste auf, einiges noch mehr) machten sie viele Untersuchungen, bei denen wohl wenig herauskam.
Jedenfalls fühlte ich mich während ihrer Symptomschilderung auch an meine Erschöpfungszeit erinnert und machte jedoch zu dem Zeitpunkt genau das Gegenteil Low Carb à la Kuklinski.
Dann wiederum schilderte sie, dass versucht wurde Lücken mit Neems zu kompensieren u.a. auch B12.
Ich erinnere, dass sich bei mir damals bei B12 Einnahme auch noch krasse Symptome dazugesellten.
Man müsste da noch Genaueres wissen, welches B12, manches ist verträglicher, manches kann krasse Symptome machen, die Höhe der Dosierung.. .

Eier haben es dann wiederum gebessert.

Ich sehe jedenfalls ihre Schilderung mit einer gewissen Vorsicht, ob allein die Ernährung diese Erkrankung verursachte.
 
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Meine Erfahrungen mit veganer Ernährung sind ähnlich. Wobei für mich nicht alleine die vegane Ernährung das entscheidende ist, sondern der Ersatz konventioneller Ernährung (Fleisch, Milch, Käse usw.) durch ballaststoffreiches (z.T. rohes Gemüse) und viel Obst (selbstverständlich aus Bio-Anbau, demeter etc.!) Es hat tatsächlich eine Weile gedauert, bis ich das alles wieder vertragen habe. Anfangs hatte ich mit zu viel Obst Schwierigkeiten, jetzt brauche ich es! Nach meiner Erfahrung ist tatsächlich die Epigenetik genauso mächtig wie die Gene.
Damit ende ich, denn falls mein Beitrag wieder einfach gelöscht wird, habe ich zumindest nicht viel Zeit investiert!
 
In dem Video schildert seine Freundin ja ihre Symptome, die sich nach und nach einstellten.
Als es sich für sie am schlimmsten anfühlte (sie konnte ab einem gewissen Zeitpunkt keine 500 m mehr gehen, oder es traten krasse Erinnerungsverluste auf, einiges noch mehr) machten sie viele Untersuchungen, bei denen wohl wenig herauskam.
Jedenfalls fühlte ich mich während ihrer Symptomschilderung auch an meine Erschöpfungszeit erinnert und machte jedoch zu dem Zeitpunkt genau das Gegenteil Low Carb à la Kuklinski.
Dann wiederum schilderte sie, dass versucht wurde Lücken mit Neems zu kompensieren u.a. auch B12.
Ich erinnere, dass sich bei mir damals bei B12 Einnahme auch noch krasse Symptome dazugesellten.
Man müsste da noch Genaueres wissen, welches B12, manches ist verträglicher, manches kann krasse Symptome machen, die Höhe der Dosierung.. .

Eier haben es dann wiederum gebessert.

Ich sehe jedenfalls ihre Schilderung mit einer gewissen Vorsicht, ob allein die Ernährung diese Erkrankung verursachte.
Das wäre auch interessant zu wissen, ob vielleicht nicht doch andere Sachen mit reinspielen. Wahrscheinlich nimmt sie weiterhin ihre Nems ein. Zumindest hat sie nicht von Absetzen gesprochen. Hat sie diese jedoch abgesetzt, dann wäre das ein echter Punkt, den es zu überdenken gilt.
Die vielen Kohlenhydrate in der veganen Ernährung können eventuell auch eine Rolle bei einigen spielen. Aber anscheinend isst sie weiterhin ähnlich wie vorher, außer dass sie jetzt die Eier dazu nimmt. Du hast allerdings Recht, es müsste auch in diese Richtung gedacht werden.

Sie haben einige schulmedizinische Tests machen lassen, um Allergien ect. ausschließen zu können. Es ist alles noch ein recht vages Thema, dass noch weitere Untersuchungen und Forschungsarbeit braucht. Das Menschen aber eine unterschiedliche Genetik haben und dass jeder einen etwas anderen Stoffwechsel hat, dass spielt auch in der mischköstlichen Ernährung eine große Rolle. Auch hier kann es zu Unverträglichkeiten und Defiziten im Körper kommen. Das dürfte auch auf die vegane Ernährung zutreffen, denke ich.
 
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Hallihallo,
Dann wiederum schilderte sie, dass versucht wurde Lücken mit Neems zu kompensieren u.a. auch B12.
Ich erinnere, dass sich bei mir damals bei B12 Einnahme auch noch krasse Symptome dazugesellten.
Man müsste da noch Genaueres wissen, welches B12, manches ist verträglicher, manches kann krasse Symptome machen, die Höhe der Dosierung.. .
Wenn ich sie im Video richtig "lese", geht es immer um NEMs der Firma "Watson". Soweit ich deren Produkte durchgeschaut habe, gibt es wenig für viel Geld. Bei veganem Eiweiß kann ich bezüglich Preis-/Leistung nicht mitreden.
Aber niedrig dosierte Multivitamine (vieles nur 100% RDA/DACH)- da seh ich keinen Mehrwert/keine "wissenschaftsbasierte Grundlage*".

Falls das Thema Unverträglichkeiten/immer mehr Gesundheitsprobleme im veganen Bereich vA Frauen betreffen sollte, fände ich gut ins Thema Jod reinzuschauen.
"Watson" hat auch nur 150mcg Jod drinnen. Das kann für Männer "grad mal so" noch reichen. Frauen haben durch Brüste/Eierstöcke/Gebärmutter viel höheren Jodbedarf. Wenn Jod fehlt, wird auch Darm immer heikler (auch der braucht Jod).
Jod ist für die Umwandlung von Aminos notwendig usw...
(sicher nicht als "einziger Verdächtiger", aber als Hauptverdächtiger aus meinem kurzen durchschauen der NEMs die sie als "wissenschaftsbasiert" dort anbieten).

Das Dilemma ist imho, dass wenn man sich "bewusst ernährt" nimmt man gezielt eher unjodiertes Salz, weil das ja "reiner" ist. Und damit "rennt" die Spirale in die falsche Richtung. (Jodmangel war bei mir sicher auch ein großer Faktor für div. Zipperleins, die mich unter vegetarisch ereilt haben).

Gerissen hat es mich, als sie davon gesprochen haben, wie sie versucht hat wochenlang nur Reis zu essen (und er mitgemacht hat/es nicht geschafft hat).
Das ist für mich ein "red flag".
Allerdings fehlen mir da zu viele Infos (gab es zum Reis dann noch das volle NEM Paket inkl. Aminos? Oder eben nur Reis? Oder nur Reis mit Vitaminen aber ohne Eiweiß? - ich tippe auf letzeres, aber da wären mehr Infos fein.)

Imho ist es ja ok, wenn jemand KURZ nur Reis isst und dann möglichst schnell schaut alles essenzielle (vA Eiweiß) wieder reinzubekommen. Aber wochenlang als Mono-Diät- was soll da rauskommen außer bestehende Mängel noch massiv zu verschärfen? (erinnert mich an das Fräulein E/Frau E mit ihrem Blog, wo man sieht, dass sie kränker und kränker wird (weil nur mehr Reis "geht")).

Thema Eiweiß wird kaum gestreift in dem Interview.
In dem von mir verlinkten Interview (mit den Ex-Veganern) ist Eiweiß - von den GesprächspartnerInnen - ein großes Thema (inkl. Details zu Mengen etc.)
Das finde ich viel aussagekräftiger/da kann ich mir mehr rausziehen.

Sie haben einige schulmedizinische Tests machen lassen, um Allergien ect. ausschließen zu können.
Da wäre spannend, wenn sie die Testungen offenlegen. Denn nur "viele Tests gemacht" sagt genau nix aus (von außen betrachtet).
Was wurde gemacht? Wie waren die Werte (zB falls Aminogramm, Schilddrüse, Nebenniere - nur "in der Norm" ist ja uU weit weg von "optimal versorgt")
Dazu auch ein paar Beispieltage aus ihrem Ernährungtagebuch (wie viel Eiweiß kam wirklich rein etc.)
Ev. kommt die Info noch/ist die irgendwo verfügbar?

Ich finde es toll, dass er so ergebnisoffen an das Thema rangeht. Hut ab!
Für mich sehr sympathischer Mensch. Wünsche ihm, dass er die Ursache rauskristallisieren kann.
(imho betrifft das "immer kränker" nicht wenige, sondern mWn viele. Zumindest alle in meinem Umfeld die schon ein wenig in die Jahre gekommen sind (50+) und vegan/vegetarisch leben).

Solang ich "jung" war/noch von meiner guten Grundgesundheit zehren konnte, war ich auch fit/aktiv TROTZ meiner damaligen Mangelernährung.
(zB was ich nicht "wegdeuteln" kann - Auswirkung auf Hormone: ich hatte mehr als 10 Jahr keine Mens während meiner vegetarischen Zeit. Wenn ich mich richtig zurückerinnere hat das ein paar Jahre (1-3 Jahre - genauer kann ich das nicht mehr sagen), nachdem ich begonnen habe vegetarisch zu leben, begonnen. Und es war sicher nicht "nur vegetarisch", sondern allg. mieser Lebensstil. Mens wurde immer seltener/schwächer. Unregelmäßig war sie davor auch schon immer. Dann ganz weg. Also ich hatte genug "Warnzeichen", die ich ignoriert habe (mir war es ganz recht, dass sie weg war. Nachdem Frauenarzt meinte, das er einige PatientInnen hat, die dennoch "pumperlgsund" sind).
Nur ich war nicht "pumperlgsund" - immer mehr Unverträglichkeiten, Brainfog, Belastungsgrenze immer weiter runter...
(Mens ist übrigends durch hochdosierte Vitamine UND wieder tierische Produkte/Fleisch wiedergekommen und war dann jahrzehntelang regelmäßig. OBWOHL ich damals wegen Borreliose völlig am Boden war/da grad begonnen habe mich dank der Nährstoffe zu erholen, hat mich Mens "überrascht").

Somit: nicht alles was sich "gesund" anhört, ist es fürs Individuum und nicht alles was als "ungesund" abgetan wird (Fleischkonsum/Konsum tierischer Produkte "pauschal"), ist ungesund (zT genau das Gegenteil).

lg togi
 
Nukleotide (Purine und Pyrimidine).

Nennenswert enthalten nur in tierischen Produkten.
Gefolgt von Hefe.
Gefolgt, mit großem Abstand, von Hülsenfrüchten.

Bedarf vermutlich irgendwo zwischen 1-3 Gramm/Tag. Die Zusammenstellung/Balance derselben ist wichtig.
Zuviel wird in Harnsäure überführt (-> Gichtsymptomatik von zuviel Purinen aus Fleisch oder z.B. Linsen).


Funde dazu aus dem Forum:

Von Felicitas Reglin, die schon ein Buch über CFS geschrieben hat, gibt es ein weiteres Buch über Nukleotide: „Nukleotide als Nährstoffe und Heilmittel“. Sie hat dort die aktuelle Studienlage zusammengefaßt.

Ich fasse hier stichpunktartig Wissenswertes aus dem Buch über die 5 Nukleotide Adenosin-, Guanosin-, Cytidin-, Thymidin-, Uridin-Phosphate (Mono-, Di und Triphosphate) zusammen.

Allgemein:

Nukleotide sind Bausteine der DNA und RNA, sind Co-Enzyme, sind primäre und sekundäre Botenstoffe im Intra- und Extrazellulärraum, Bausteine für aktive Verbindungen wie Nukleoside, Harnsäure, Tetrahydrobiopterin und Neopterin etc., und an der Entgiftung beteiligt.

Immunsystem/Darm:

Extrazelluläres ATP und Adenosin gelten nach neuesten Erkenntnissen als Aktivatoren und Regulatoren des Immunsystems. Ein Nukleotidmangel in der Nahrung führt zu Beeinträchtigungen zahlreicher unspezifischer und spezifischer Immunreaktionen. Verbesserte Infektabwehr durch Nukleotide. Wirkt Infektionen und Wundheilungsstörungen nach großen Op‘s entgegen.
N. sind wichtig für die Entwicklung und Aufrechterhaltung einer normalen Darmschleimhaut bzw. der mukosalen Integrität. In Rattenstudie Normalisierung einer geschädigten Dünndarmschleimhaut und Mitochondrienschäden durch Nukleotide. Positiver Effekt auf die Darmflora. Reglin schreibt, daß pro Sekunde 4 Millionen Zellen neu gebildet werden müssen - das Darmepithel z.B. mit einer sehr kurzen Lebensdauer wird innerhalb von 3-6 Tagen komplett ausgetauscht. Für die Bildung neuer Zellen braucht es kontinuierlich größere Nukleotidmengen. Tierexperimentelle Untersuchungen haben ergeben, daß die Abwesenheit von Nukleotiden in der Nahrung zur Beeinträchtigung zahlreicher unspezifischer und spezifischer Immunreaktionen führt. Dieser Effekt ließen sich durch Zufuhr von Nukleotiden bzw. RNA rückgängig machen.

CDP-Cholin (Cytidindiphosphat), Vitaminoid Citicholin:

Vorstufe in der Synthese von Phospholipiden, die wichtig sind für die Integrität der Zellmembranen mit membrangebundenen Enzymen, Transportern und Rezeptoren (Zellschutz). Erhalt oder Verbesserung der strukturellen und funktionellen Integrität neuronaler Membranen. Fördert Freisetzung von Neurotransmittern. Aktiviert Acetylcholin-Synthese und das dopaminerge System. Erhöhung der Dopamin-Rezeptrordichte.
Anwendungsgebiete: Schlaganfall, Hirnleistungsstörungen. Verringerung der Glutamat-Toxizität nach ischämisch bedingtem ATP-Mangel. Verbesserung neurologischer Defizite.
Parkinson: Reduzierung der Levodopa-Dosis

Guanosintriphosphat:

Ausgangssubstanz für Tetrabiopterin (nötig für Neurotransmitter) und des Botenstoffs Neopterin

Uridintriphosphat:

Botenstoff im Nervensystem. Nötig für Synthese von Membranlipiden, Glykogen und extrazellulären Bindegewebsbestandteilen. Neuroprotektivum bei peripheren Nervenläsionen (Wirbelsäulensyndrome, diabetische Polyneuropathie). Beeinflußt Stoffwechsel und Regeneration der Nervenstrukturen positiv. Signifikante Reduzierung der Schmerzen und Senkung des Schmerzmittelverbrauchs nach Bandscheiben-OP. Positive Wirkung bei kognitiven Beeinträchtigungen und Schlafstörungen. UDP hat circadianen Rhythmus wie Melatonin. Schlafinduzierend. UDP-Glucuronsäure konjugiert endogene und exogene ausscheidungspflichtige Verbindungen (Alkohol , Pharmaka). Erhöht Konzentration und Freisetzung von Dopamin und Acetylcholin im Striatum. UMP zusammen mit DHA regt das Gehirn zur Ausbildung neuer Synapsen an.

ATP/Adenosin:

Extrazelluläres ATP und Adenosin gelten nach neuesten Erkenntnissen als Aktivatoren und Regulatoren des Immunsystems. Konzentration von ATP im Intrazellulärraum ist um ein Vielfaches höher als extrazellulär. Faktoren, die eine verstärkte ATP-Freisetzung aus der Zelle auslösen: Sauerstoffmangel, Entzündungen, Infekte und Zellschäden. Extrazellulär wird ATP in kürzester Zeit zu Adenosin abgebaut, Halbwertszeit wenige Sekunden.
Infusionen mit ATP: Verbesserung der Durchblutungssituation bei peripherer arterieller Verschlußkrankheit.
Adenosin: Hemmung der Thrombozytenaggregation, Leukozyten-Aktivierung, Erhöhung der kardialen und vaskuären Konzentration an antioxidativ wirksamen Enzymen (SOD, Katalse, Glutathionperoxidase, Glutathionreduktase). Verbesserungen bei Hypertonie, Stenokardie, Altersherz. Antiarrhythmikum.
ATP und Adenosin: Schmerzreduzierende Wirkung. Verringerung von Anästhesie-Nebenwirkungen. ATP ist mukosaprotektiv.
Knoblauch enthält Adenosin. Bärlauch noch mehr.

Inosin:

Inosin, Abbauprodukt von IMP, wird vom Körper zum erneuten Aufbau von Adenin- und Guaninnukleotiden genutzt oder zu Harnsäure umgewandelt (Harnsäure in physiologischen Mengen ist ein potenter Scavenger von Peroxynitirit, Wasserstoffperoxid, Singulettsauerstoff, Hydroxylradikale). Inosin vorteilhaft bei Multipler Sklerose.
Neuro-, kardioprotektiv sowie allgemein zellschützend.. Fördert Umnwandlung von Pyruvat in Alanin, wodurch Bildung von Laktat reduziert wird. Kann Herzleistung und koronare Durchblutung verbessern.

Soweit die stichpunktartige Zusammenfassung.

Ich habe vor 4 Jahren bei Acumen einen Test machen lassen, der das zellfreie DNA im Plasma mißt. Mein Wert war bei 20,9, und hätte unter 9,5 liegen müssen. Das ist ein Indikator für erhöhten Zellzerfall, wie er bei Mitochondropathien üblich ist.
Das bedeutet, daß viel zu viele Zellen zugrunde gehen. Dementsprechend müssen auch viel mehr neue Zellen generiert werden als bei Gesunden. Bei der Zellteilung braucht es als erstes für die Verdoppelung der DNA und RNA Nukleotide als Bausteine, sodaß der Bedarf höher liegt als bei Gesunden.

Zu den Nukleotid-Produkten:

Am besten sollen jene Produkte sein, in denen die Nukleotide einzeln vorliegen, und nicht in Form von Komplexen. Wie dieses hier:
Nucleotide Complex RNA DNA 60 Vcaps

Reglin empfiehlt auf einem Beiblatt Nukleotidmischungen als Komplexe wie Foursacell oder Nucleocell. Auch nennt sie weitere Präparate für therapeutische Einzel-Nukleotid-Anwendungen.

Auch Bierhefe-Präparate enthalten Nukleotide.

Das Buch: 65-4

Im Januar habe ich mit der CFS-Therapie nach Yasko beschäftigt und zwei NEMs begonnen einzunehmen, von denen ich nicht wußte, daß sie auch gegen den Parasiten helfen. Sie waren aber so durchschlagend, daß der Parasit völlig weg blieb, auch im Frühjahr kam es nicht wie gewöhnlich zu einem Einbruch. Das Schwarzkümmelöl konnte ich damit weglassen.

Das erste war Bio-Colostrum. Es hat vielfältige Wirkungen auf das Immunsystem, das bekanntlich zu 80 % im Darm angesiedelt ist.
Hier gibt es Informationen: Ärzte über Colostrum
Mein Präparat, täglich 1 Kapsel: https://www.bestvital-produkte.de/shop/angebot/bio_colostrum_kapseln_6er_pack.html

Das zweite war ein Nukleotid-Produkt. Felicitas Reglin fasst in ihren Buch "Nukleotide als Nährstoffe und Heilmittel" die Studienlage von Nukleotiden zusammen, darunter die Wirkung auf Darm und Immunsystem. Die Wirkungen sind vielfältig. Nukleotide tragen zu einer Wiederherstellung oder Verbesserung der Immunabwehr sowie gastrointestinaler Funktionen bei (Aktivierung der natürlichen Killerzellen, erhöhte IL-2-Produktion, Stärkung der Infektabwehr, Wachstum von Bifidobakterien, was das Geichgewicht der Darmflora fördert, intestinale Repairmechanismen werden beschleunigt, u.a.m....
Mein Produkt, täglich 1 Kapsel:
www.dvah.co.uk/index.php?route=product
Man kann es auch bei Amazon oder ebay in England bestellen.

Ich kann nicht sagen, welches der beiden Produkte gewirkt hat oder ob es die Kombination war - Tatsache ist, ich bin den Blastocystis hominis los (bzw. er macht keine Beschwerden mehr). Ich tippe aber eher auf das Colostrum. Beim Colostrum gibt es insgesamt deutlich mehr Nachweise für Wirkungen auf das Immunsystem, Viren, Bakterien, und auch gegen Parasiten. Colostrum enthält nach Reglin auch Nukleotide, aber noch weit mehr immunwirksame Substanzen darüberhinaus.

Auch ein gutes Nukleotid-Produkt könnte die Infektabwehr und Wundheilung deutlich verbessern und beschleunigen. Nachzulesen im neuen Buch von Felicitas Reglin über Nukleotide (S. 47). Sie werden von der Intensivmedizin v.a. vor und nach größeren Op's, nach Traumata und Verbrennungen eingesetzt. Es entsteht eine katabole Stoffwechsellage (metabolischer Stress) mit der Gefahr einer Malnutrition und nachfolgender negativer Beeinflussung des Immunsystems. Auch werden große Mengen an Entzündungsmediatioren ausgeschüttet. Das kann zu Komplikationen in Form von Infektionen oder Wundheilungsstörungen führen. Nukleotide wirken dem entgegen.

Seitdem ich das mit den Nukleotiden und dem Fleisch weiß, stelle ich es mir sehr schwer vor, ohne Knochensuppe aus chron. Darmentzündungen rauszukommen. Ich habe ja selbst einige Jahre lang nur als absolute Ausnahme Fleisch gegessen, damals dachte ich, das ist gesund, das mache ich heute nicht mehr. Fleisch oder Fisch esse ist ja nicht viel, ein kleines Stück jeden Tag.

Ich finde die Knochensuppe so toll für Gemüsetiger. Man hat die vielen Nährstoffe vom Fleisch, und kann trotzdem viel Gemüse essen.
was auf auf jeden Fall in der Hühnersuppe ist, sind Nukleotide. Nukleotide sind extrem interessante Nährstoffe https://de.wikipedia.org/wiki/Nukleotide aus denen unsere DNA aufgebaut ist. In den Methylierungsthreads hatten wir das Thema immer wieder mal, es sind wichtige Nährstoffe im Methylierungszyklus (z.B.ATP entsteht im Nukleotidstoffwechsel). Ein großer Teil der Nukleotiden wird nicht abgebaut, sondern der Körper regeneriert sie (Salvage-Pathway), ein großer Teil muß aber über die Ernährung zugeführt werden. Vor allem Organe und Gewebe mit einer sehr hohen Zellumsatzrate wie das Immunsystem und die Darmschleimhaut haben einen sehr hohen Bedarf an Nukleotiden. Bei Entzündungen und chron. Infektionen erhöht sich der Bedarf nochmals.

Den höchsten Gehalt an Nukleotiden haben Fleisch, Fisch, Samen, Milch und Eier, alle anderen Quellen haben einen relativ niedrigen Gehalt an Nukleotiden. Über die Knochensuppe nehmen wir eine sehr hohe Dichte an Nährstoffen, inkl. Nukleotiden, auf. Soviel Fleisch können wir nicht essen, wie wir über die Knochensuppe an Nukleotiden aufnehmen.
Foursacell enthält Biosfour, das hoch bioverfügbare Nukleotide aus der Hefe enthält, die der Organismus gut aufnehmen und sofort verwerten kann.

Foursacell kann in der Tat Stoffwechselprozesse positiv beeinflussen, wie viele andere Makro- und Mikronährstoffe aus Hefe auch.

Foursacell ist super! Habe es mir mal besorgt, nachdem ich es hier gelesen habe. Rückenschmerzen sind viel (!) besser geworden. Meine Blutwerte weisen mich als jungen Gott aus (kann das auch vom Foursacell kommen, nach nur 4 Wochen?), die waren beim letzten mal gar nicht so gut. Und irgendwie gehts mir auch allgemein besser. Nicht mehr so abgeschlagen. Danke für den Tip!
Bei mir hat CDP-Cholin (=Citocholin) Glutamat aus Gehirn und Nervensystem entgiftet, zumindest hat das das GD-Diagnosegerät so angezeigt. 2 Tage nach Beginn der Einnahme von CDP-Cholin stand auf dem Monitor: Gehirn, Nervensystem und Glutamat. Daß das tatsächhlich so ist, habe ich hier nachgelesen:

CDP-Cholin

Citicoline senkt erhöhte Glutamat Konzentrationen und erhöht durch Ischämie verringerte ATP - Konzentrationen. Citicoline erhöht die Glutamataufnahme durch Erhöhung der Expression von EAAT2 , einem Glutamattransporter, in vitro in Ratten-Astrozyten. Es wird vermutet, dass die neuroprotektive Wirkung von Citicolin nach einem Schlaganfall zum Teil auf die Fähigkeit von Citicolin, Glutamat im Gehirn, zurückzuführen ist. [28]

bzw. in Felicitas Reglin´s Buch (NUKLEOTIDE ALS HEILMITTEL), von dem Gini (danke) eine Zusammenfassung gepostet hat:

Verringerung der Glutamat-Toxizität: Um neurotoxisches Glutamat aus dem synapt. Spalt (Zwischenraum zwischen der Membranregion einer Nervenendigung einer Nervenzelle, und der Menbranregion einer nachgeschalteten Zelle) im Gehirn zu entfernen, ist ATP notwendig. Zu einem Glutamatüberschuß kommt es aufgrund des ischiämisch bedingten Energie- bzw. ATP-Mangels, da ATP notwentig ist, um Glutamat aus dem synapt. Spalt zu entfernen und zurück in die Neuronen (Nervenzellen) oder Astrozyten (Gliazellen im ZNS) zu verbringen.
Glutamat in den richtigen Konzentrationen am richtigen Ort ist der wichtigste exzitatorische Transmitter im Gehirn, sowohl zuviel als auch zuwenig Glutamat ist schädlich.
CDP-Cholin hemmt die unter ischiämischen Bedingungen stattfindende Zunahme der Glutamat-Konzentration und die Abnahme der ATP-Konzentration.
Wegen der Erwähnung von Hefe als fleischlose Quelle für Nukleotide auch noch Ginis Thema hier:
M.M.n. und m.E.n. sind die enthaltenen Zitrussäfte und das Weizenkeimöl bei "Zell-Oxygen" leider hinderlich.​
Auch ist bei den meisten "Zell-Oxygen"-Produkten D3 hinzugepanscht.​
Das lysierte (aufgebrochene Hefezellen) "Panaktiv" (cellulär-flüssige Bierhefe (80 %), Orangen-, Zitronen-, Karottensaftkonzentrat, Reismehl) finde ich persönlich besser verträglich.​
Bei Hefen besteht leider stets eine Gefahr von im Ausmaß möglicherweise bedeutenden Mengen an Ergosterol (D2) - was in der praktischen Wirkung dem D3 gleichkommt. Das ist einerseits natürlicher, andererseits deklarationsfrei bedingt durch Züchtung und Anfütterung.​
Der tierische Gehalt an D3, vor Allem in Innereien wie Leber und Niere, ist zum Teil natürlich aber weitläufig auch pauschal kräftig supplementiert (Futter, Salz-Lecksteine, Injektionen).​
Für den menschlichen Verzehr ist das dann schlecht. Für wirtschaftliche Profitoptimierung jedoch doppelt profitabel wenn auch Menschen nicht alt und gesund sondern fett und ergiebig werden sollen.​
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Im Zusammenhang mit den Nukleotiden lassen sich auch die in einem meiner vorherigen Beiträgen vorgestellten Studienergebnisse von Biskid zur unabdinglichen Wichtigkeit von rauen Mengen Leber oder Hefe nach schweren Erkrankungen oder Mangelzuständen neu betrachten:

Das ist Forschungsmaterial aus den 1930ern und 1940ern.
Der erklärt und belegt oft auch immer wieder das:


aber vielleicht erholt sich der Darm nach sowas nicht wieder von alleine.
Biskid belegte eindringlich wiederholt z.B.,
dass isolierte B-Vitamine höchstens kurzfristig eine Besserung bringen - die dann leider wieder zurückfällt - oder schlechtestensfalls eine komplette Verschlechterungskaskade einherbringen.dass die Komplexmischungen synthetischer B-Vitamine nur teilweise, aber nicht alle assoziierten Mangelsymptome ausgleichen.Besser sei Hefe in ausreichender Menge von ca. 62-93 Gramm täglich (mit Betonung auf die Lächerlichkeit der üblicherweise geringmengig supplementierten Bierhefetabletten),bzw. Hefeextrakt in ausreichender Menge von ca. 2-3 gehäuften Teelöffeln täglich.Schlussendlich gehe effektmäßig aber nichts über ausreichend ganze Leber, in ausreichender Menge von ca. 60-90g täglich (bzw. das dazugehörige Äquivalent an getrockneter, zermahlener Leber) mehrmals die Woche.


Peace out.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollte nur der Fleisch essen der selbst schlachtet, oder seinen Anteil beim Schlachten dazu beigetragen hat, dann hätten wir bald kein Tierleid mehr.

Manchmal liest man über den Zusammenhang zwischen Schlacht-häusern und Schlacht-feldern, bekannt ist ein Zitat von Leo Tolstoi:
Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben.

Auch über einen Zusammenhang von Fleischnahrung und geistiger, spiritueller Entwicklung kann man Hinweise finden .... da wird dann eher für Pflanzennahrung gesprochen.
 
Glaubst du wirklich, daß Vegetarier keine Kriege führen oder daß das Fleischessen zum Kriegeführen anspornt? Das halte ich für eine Idee ohne Bodenhaftung.
 
So abwegig scheint der Gedanke - zumindest unter den Veganern - nicht zu sein:


Tatsächlich lässt sich nicht von der Hand weisen, dass sich hier ein mögliches Erlebens- und Handlungspotential des Menschen zeigt.

Freilich gibt es aber ein zweites mögliches Erlebens- und Handlungspotential, welches der Lust am Jagen und Töten diametral entgegengesetzt ist:

  • Die Fähigkeit zu Mitgefühl, Empathie und Hilfeleistung.
Die Verteilung dieser beiden entgegengesetzten Handlungspotentiale kann wiederum schwanken:

  • Der gleiche Mensch handelt in einer bestimmten Situation gewalttätig, in einer anderen friedfertig. Dies erklärt das Phänomen, dass Menschen die größte Brutalität gegenüber anderen Menschen zeigen und doch liebevoll zu ihren Angehörigen sein können.
Umgekehrt gibt es aber auch einen Bezug zu stabileren Persönlichkeitsmerkmalen:

  • Es gibt Menschen, die häufiger gewalttätiger werden als andere, manche sogar nie.
Entsprechend widersprüchlich sind die Lebenswege von Menschen:

  • Es gibt Menschen, die den Sinn ihres Lebens darin sehen, Leid zu mindern und anderen zu helfen.
  • Andere fallen auf durch Hartherzigkeit oder gar sadistische Lust an Zerstörung und destruktiver Macht.
  • Viele Menschen bewegen sich zwischen diesen beiden Polen.

VEGAN ALS WEG AUS DER GEWALT​

  • Was kann aber getan werden, damit Friedfertigkeit und Mitgefühl das menschliche Verhalten prägen?
  • Wie kann die Schwelle für Gewalttätgikeit und Brutalität so erhöht werden, dass sie (nahezu) niemals überschritten wird?
Ich bin überzeugt, dass die entscheidende Antwort im Veganismus liegt:

  • Die vegane Lebensweise trägt die Hoffnung in sich, dass beide Formen der Gewalt - Gewalt geben Tiere und Gewalt gegen Menschen - überwunden werden können.
Diese Hoffnung begleitet den Veganismus bereits von Anbeginn und sie spiegelt sich wider in der Tolstoi zugeschrieben Aussage "solange es Schlachthäuser gibt, wird es Schlachtfelder geben".
 
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