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Der Fleischkonsum ist insgesamt schon zurückgegangen:Falls Euch da auch was aufgefallen ist, könnt ihr das gerne mitteilen; auch wenn es umgekehrt sein sollte.
Gründe für den sinkenden Fleischverzehr dürften unter anderem sich verändernde Ernährungsweisen sein. Auch ein generell gewachsenes Bewusstsein, welche Auswirkungen ein hoher Fleischkonsum auf die eigene Gesundheit, Klima und Umwelt haben, dürften eine Rolle spielen.
Der insgesamt abnehmende Verzehr von Fleisch wird von einem Importrückgang von Fleisch, Fleischwaren und Konserven aus Schweinen, Rindern und Kälbern begleitet. Besonders bei Schweinefleisch sinken die Importe stetig (zuletzt auf rund 0,96 Millionen Tonnen in 2023), während der Export darüber liegt (mehr als 2,22 Millionen Tonnen in 2023).
Pressemitteilungen - Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch sinkt auf unter 52 Kilogramm
Der langfristige Trend zu einem geringeren Fleischverzehr in Deutschland setzt sich auch 2023 fort. Auf Basis der neuen Berechnungen sank nach vorläufigen Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) der Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch im Jahr 2023 um 430 Gramm auf nunmehr 51,6...
Aber:
Das darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass in Deutschland immer noch eine unvorstellbar hohe Zahl an Tieren geschlachtet wird: Im Jahr 2022 waren es rund 750 Millionen Tiere. 51,2 Millionen Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde sowie 701,4 Millionen Hühner, Puten und Enten.

Fleischkonsum in Deutschland geht zurück
Immer mehr Menschen essen weniger Fleisch, doch die Fleischindustrie macht weiter wie gehabt. Die Branche muss sich verändern, wenn sie zukunftsfähig sein will.

Und die Fleischindustrie blockiert und wehrt sich vehement dagegen und setzt immer noch auf Billigfleisch. Auch von der Politik her müssten andere Rahmenbedingungen auch für die Landwirtschaft geschaffen werden.
Der Umbau zu einer besseren Tierhaltung geht jedoch nur schleppend voran, auch wenn der Lebensmittelhandel angekündigt hat, ab 2030 kein Billigfleisch mehr abzunehmen. Gegenwärtig jedoch, das zeigt der Greenpeace-Supermarktcheck, stammen immer noch 87 Prozent des Frischfleisches aus den Haltungsformen 1 und 2 – also von Tieren, die häufig unter gesetzeswidrigen und qualvollen Bedingungen gehalten werden.
Es könnte also noch dauern - da müssten schon einige mehr dahinter stehen, dass die Fleischindustrie reagiert. Und Carnivore liegt im Aufwärtstrend - in den sozialen Medien gerade von jungen Leuten propagiert und ich habe dabei kaum einen Hinweis auf Fleisch aus artgerechter Haltung wahrgenommen.