Fleisch: ja oder nein?

Ich sehe auch gerne die Ernährungsdocs, nehme dann aber wahr, dass dort vielfach Unmengen an Fleisch konsumiert wird, oder die Beilagen ziemlich ungesund sind, wenn sie das Ernährungsprotokoll der Patienten durchgehen.
Ja eben. Und viel zu viele Kohlenhydrate, v.a. in Form von Brot, Brötchen, Gebäck. Und wie drastisch sich oft die Gesundheit verbessert nach einer Änderung.

... Raubbau am Körper betreibt und das zunächst nicht spürt/sich das später rächt, ist es ganz was anderes, als wenn man schon Symptome hat und die unmittelbar auf eine Intervention (in dem Fall Ernährung) verschwinden/sich stark bessern.
Das wollte ich vorhin noch geschrieben haben: Wenn Symptome der Ausgangpunkt für eine spezielle Diät sind (wie bei Dir?), dann wird oft beschrieben, dass diese eine Zeitlang sehr positiv auf eine Änderung reagieren (auch von Brukerscher Vollwertkost habe ich das schon gehört). Und dann eben nicht mehr. Und vielleicht gibt es dann auch irgendwann andere Symptome. In bisschen Vernunft darf finde ich auch dabei sein und ist sie ja auch bei Dir in Form von "Kenntnissen" (wie auch immer angeeignet) zur notwendigen Eiweiß- und Mikronährstoff-Zufuhr.

Ich bin übrigens nie jemand gewesen, der seine derzeitige Ernährung zur Lebenseinstellung gemacht hat (habe jahrelang fast vegan gegessen, Ausnahme war nur Butter; und das meiste war auch roh... habe mich aber weder als Veganer, noch Vegetarier oder Rohköstler gesehen und dargestellt) oder andere wegen einer ihrer Ernährung zur Rede gestellt hat.

Was natürlich sein kann, ist dass der Effekt nur kurzfristig ist/dann mal kippt
Ja, genau, das meinte ich (s.o.).
 
Hallo @Granit,

aus Deinem mal wieder sehr umfassenden Beitrag greife ich mal dies raus
Die Fütterungen sind heutzutage weitgehend mit Saaten so, dass insbesondere Hühner- und Schweinefleisch unnatürlich gewaltige Mengen von z.B. Linolsäure enthalten. Das tut nicht gut und ist im erheblichen Maße entzündungsfördernd. Auch bei "Bio".
... als wichtigen Gedanken. Es wird von mancher Seite (auch in manchen der kostenlosen Online-Kongresse der letzten Zeit) heute betont, dass Fleisch von grasgefütterten Rindern etwas ganz anderes sei, wohl eben wegen deren Ernährung, die u.a. zu einem höheren Gehalt an Omega-3-Fettsäuren führt, als anderes Fleisch und dass es wichtig sei, nicht nur Muskelfleisch zu essen, sondern alle Teile, wie unsere Vorfahren.

Tja, und dann ist andererseits wieder von Gefahren durch rotes Fleisch die Rede im Gegensatz zu Geflügel. Dazu haben wir hier mehrere Threads, z.B.

Interessant auch dies:

Am besten wären wohl grasgefütterte Hühner 🐔 ;)

Deine Kritikpunkte an pflanzlichen Eiweißen teile ich, speziell vor Soja wird meine ich auch in Bezug auf die Schilddrüse wegen seiner "Strumigenität" besonders gewarnt.

Das Thema ist jedenfalls komplex.
 
Es geht auch darum, dass wir uns abwechslungsreich ernähren. Eisen (rotes Fleisch) ist z.B. wichtig und ist gerade für Kinder und Ältere wichtig. Über das Mikrobiom kann man auch das Gehirn beeinflussen. Wenn man also im Darm "Monokulturen" durch einseitige Ernährung züchtet, kann auch das Gehirn darunter leiden.

Fleisch wäre gerade in Deutschland wohl genug da, man muss nur davon abkommen, dass 3 mal und mehr in der Woche Fleisch auf den Tisch kommt. Fleisch muss wieder teurer werden, damit es wertgeschätzt wird. Und es kommt auch auf die Fütterung, Haltung usw. der Tiere an.

Vegan ist für mich eine gezielte Kampagne, um die Leute in Sachen Darm auf Dauer (einseitig) zu beeinflussen. Wer sich mal die Zutaten von vielen veganen Lebensmitteln durchliest, sollte sich fragen, ob das wirklich noch gesund ist.

Über Soja habe ich z.B. schon vor 20 Jahren gehört, dass täglicher Konsum Männer unfruchtbar machen kann.

Insekten und Fleisch aus dem 3-D-Drucker? Und dazu dann viele Medis und Nahrungsergänzung, um noch irgendwie mit dem Darm klar zu kommen?

Und über all die Mio. Vögel und Insekten die tgl. durch Windkraft ums Leben kommen, regt sich niemand auf. Dabei sind die für eine gesunde und funktionierende Natur unbedingt notwendig.
 
Vegan ist für mich eine gezielte Kampagne, um die Leute in Sachen Darm auf Dauer (einseitig) zu beeinflussen. Wer sich mal die Zutaten von vielen veganen Lebensmitteln durchliest, sollte sich fragen, ob das wirklich noch gesund ist.
Wenn ich vegane Tage einlege, dann kaufe ich bestimmt keine veganen Fertigprodukte ausm Supermarkt.

Es ist mit vegan genauso wie mit der anderen Ernährung, Fertigprodukte mit schädlichen Zusatzstoffen, gibt es auf beiden Seiten.
Die muss keiner kaufen - jeder wählt selbst.

Über Soja habe ich z.B. schon vor 20 Jahren gehört, dass täglicher Konsum Männer unfruchtbar machen kann.
Das ist eine Fehlinformation, die sich in den Köpfen mancher Leute eingeprägt hat.
Wirklich ungesund für den Menschen ist konventionell verarbeitete Milch und deren Produkte.

Es gibt viele Vorteile von Bio-Soja, die man ab und zu in die Ernährung einbauen kann. Mir schmecken die Produkte sehr - ich esse ca. 2 x die Woche ein Sojaprodukt, sei es Edamame, Temphe oder Sojaghurt und empfinde das als einen sehr wertvollen Eiweiß-Lieferanten.

Hier ein ausführlicher Artikel darüber:

 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist eine Fehlinformation, die sich in den Köpfen mancher Leute eingeprägt hat.
Fakt ist doch aber, dass Soja wie Östrogen wirkt. Deshalb ist es ja in den Wechseljahren bei Frauen beliebt.
Ob Soja daher wirklich für Männer täglich empfehlenswert ist? In welchen Mengen? Zudem, wenn man-n dann z.B. auch noch Getränke aus der Plastikflasche konsumiert. Denn die Inhaltsstoffe der Plastikflasche wirken auch wie Östrogen.
 
Hallihallo,
das Ursprungsthema waren ja Schmerzen und so kam das Gespräch auf Fleisch / tierische Produkte.
Da ging es nicht ums Tierwohl sondern um die Schmerzen in den Griff zu bekommen bzw. dass die Schmerzen weniger werden.
Genau DESWEGEN kommen viele auf lowcarb/keto - eben WEIL sie Schmerzen und chronische Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen... haben, und die loswerden wollen. Manche kommen auch mit einer vegetarischen Variante gut zurecht (Soja etc.).
Die MEISTEN, die sich LC/Keto ernähren, essen Fleisch/tierische Produkte.
KH (die nicht gut verstoffwechselt werden können) triggern Entzündungen und die verursachen Schmerzen.
Warum auch immer - Fleisch (als Eiweißquelle) scheint für viele zu gehen, wenn sonst nichts mehr geht. Allerdings als "stand-alone" und nicht in Kombination mit KH.
(Mensch kann ohne KH leben. Aber nicht ohne Eiweiß. Daher ist imho klar, wie man sich entscheiden muss, wenn man gesünder werden möchte).

Bei Schmerzen/Entzündungen würde ich daher nicht automatisch dem Fleisch die Schuld geben, sondern das Gesamtbild anschauen (und vA gleich mal Zucker streichen).

Und wenn man Fleisch/tierische Produkte weglassen möchte, unbedingt auf "sonstige optimale Eiweißzufuhr" schauen. (dem Körper ist ja egal WO es herkommt. Hauptsache er bekommt's.)

Und deshalb, egal wie "gesund" nun Fleisch ist oder nicht, ist es von Vorteil, wenn man zumindest mal ausprobiert für einen Monat beispielsweise weitest gehend auf tierische Produkte zu verzichten und dann sich ein Urteil bilden.
Wenn Du das so siehst, müsstest Du ja auch mind. Monat Keto/LC bzw. auch mal Carnivore machen um Dir ein Urteil bilden zu können? Nicht wahr? ;)
(ich hab beides probiert. Kann daher mitreden 😇)

Bezüglich Sklerodermie habe ich vor einiger Zeit einen sehr überzeugenden Erfahrungsbericht von einer Betroffenen unter lchf (low carb, high fat) gelesen. Dass die Krankheit nicht mehr spürbar ist unter lchf und selbst die alten Schäden/Verklebungen sich suksessiv zurückgebildet haben. In dem Bericht war auch ein Vorher-/Nachherfoto ihrer Hände. Beeindruckend. Und dass bei jedem Versuch KH wieder einzuführen, eine Verschlechterung merkbar ist.

Das wollte ich vorhin noch geschrieben haben: Wenn Symptome der Ausgangpunkt für eine spezielle Diät sind (wie bei Dir?), dann wird oft beschrieben, dass diese eine Zeitlang sehr positiv auf eine Änderung reagieren (auch von Brukerscher Vollwertkost habe ich das schon gehört). Und dann eben nicht mehr. Und vielleicht gibt es dann auch irgendwann andere Symptome.

Hmmm, ich glaub das kann man nicht generell so sagen/muss man aus meiner Sicht aus einer anderen Perspektive angehen.

Wenn zunächst eine Verbesserung eintritt, dann oft, weil man etwas Unverträgliches/etwas das der Körper nicht verdauen kann, weglässt.
Sollte das aber zu dem Preis sein, dass man ESSENZIELLES (wie zB Eiweiß, oder bestimmte Vitamine, Fette..) weglässt, dann ist es logisch, dass über kurz oder lang die entsprechenden Mangelsymptome auftauchen und somit die ursprüngliche Entlastung ins Gegenteil gekehrt wird (und Symptome wieder mehr werden).

Bruker habe ich nur (grad ganz) kurz reingelesen. Ich finde da nur wenige Eiweißquellen und es wird nicht darauf hingewiesen, dass Mensch Eiweiß braucht. Die Speisen sind extrem KH lastig. (auch wenn es komplexe KH sind). Also könnte ich mir eine Verbesserung so vorstellen: am Anfang tut es dem Körper gut, dass kein Eiweiß reinkommt. Viele mit Gesundheitsproblemen haben auch ein Problem mit der Eiweißverdauung. Wenn kaum Eiweiß reinkommt, dann konzentriert sich die Verdauung auf KH (Enzyme müssen nur für KH und Fette bereit gestellt werden. Es ist weniger Magensäure notwendig). Dazu lässt er auch einfache KH weg.
Durch die mangelnde Eiweißzufuhr ist der Körper gezwungen kaputte/nicht mehr benötigte Eiweißverbindungen im Körper abzubauen, um die Aminos an anderer Stelle/wo sie gebraucht werden zusammenzubauen.
Nur irgendwann geht diese "Notreserve" zu Ende. Dem Körper fehlt Energie und es machen sich mehr und mehr Symptome bemerkbar. (zB geschwollene Knöchel sind auch ein Eiweißmangelsymptom. Das greif ich mir nur raus, weil ich das während meiner vegetarischen Zeit mal eine Zeit lang hatte. Da war ich noch recht jung. Hab alles rauf und runter testen lassen (Herz). Konnte dann vor Schmerzen kaum mehr gehen und hab durch super niedrig dosierte Aminosäuren aus der Apo eine Linderung erfahren. Hat dann dennoch viele Jahre gedauert, bis ich gecheckt hab, wie wichtig Eiweiß für den Körper ist).

Oder anderes Beispiel: zB sind viele (im Zuge einer Auslassdiät) mit "nur Reis" oder "nur Kartoffeln" zunächst symptomfrei/besser drauf. Merken dann, dass sonst nur wenige Lebensmittel gehen. Und oft bleibt bei dem "nur dazu nehmen, was verträglich ist" Eiweiß auf der Strecke. Und der Speiseplan ist auf ein paar KH reduziert (in dem Stil findet man dutzende Berichte hier im Forum. Ganz tragisch, die war hier öfter durch Oregano verlinkt eine "Frau E" oder "Fräulein E" (ich finde die Seite leider nicht mehr), die unsagbar leidet/bei der nichts mehr geht. Und dann liest man, dass sie nur mehr Reiswaffeln verträgt. Auf alles andere reagiert ihr Körper heftigst. Da ist dann klar, dass der Körper einfach so viel Essenzielles vermisst, dass nix mehr funktionieren kann. (ich hab Frau/Fräulein E damals geschrieben. Keine Ahnung, ob sie etwas davon umsetzen konnte).

Man kann auch lchf oder Keto oder Carnivore als eine Art "Auslassdiät" betrachten. Allerdings fokussieren sich diese Richtungen auf ESSENZIELLES. Also nehmen sie an 1 Stelle das mit rein, was der Körper UNBEDINGT braucht. Und das ist Eiweiß. Dazu dann Fett (als Energiequelle statt KH). Und dann schaut man, was noch gut geht (Gemüse etc.).
Interessanter Weise schaffen es die meisten in dem Kontext von Anfang an Fleisch/tierisches Eiweiß gut zu verstoffwechseln (auch wenn sie mit vielen Unverträglichkeiten/Symptomen in diese neue Ernährungweise reingehen).
Ich vermute das klappt ganz gut, weil sie am Anfang viel Salz zu sich nehmen (dadurch mehr Magensäure und dadurch klappt die Umstellung).

Die Umstellung selbst ist für viele keine Spaziergang (da sind andere Umstellungen meist leichter/geben schnell mehr Energie).
Bei Keto muss der Körper erst wieder lernen, Ketone zu erzeugen und zu nutzen. Also dauert es bei dem Ernährungsstil ein wenig, bis man sich besser fühlt.

Von allen Umstellungen, die ich im Lauf des Lebens gemacht habe, war das die Mühsamste bzw. anders gesagt - ich musste sehr viel rumschrauben/rumprobieren, um das für mich gut lebbar zu machen.
Es hat auch vergleichsweise lange gedauert, bis die pos. Wirkung mehr und mehr wurde. Und mir ging es von Anfang an um eine langfristige Lösung (bezüglich Insulinresistenz, die ich sicherlich hatte/ev. noch habe). Bei anderen Umstellungen oder Entlastungstagen war tlw. verblüffend schnell Energie da (zB Obsttage). Nur das wär so ein Klassiker, der ein paar Tage/Wochen gut geht, und dann melden sich mehr und mehr Mängel.

Egal ob Keto oder Vegan oder Mischkost.. immer wenn neue Symptome auftauchen, muss man schauen woher die kommen/was fehlen könnte.

In bisschen Vernunft darf finde ich auch dabei sein und ist sie ja auch bei Dir in Form von "Kenntnissen" (wie auch immer angeeignet) zur notwendigen Eiweiß- und Mikronährstoff-Zufuhr.
Somit genau das: egal welche Ernährung: es müssen alle lebensnotwendigen Mikro- und Makronährstoffe in optimaler Menge reinkommen UND verstoffwechselt werden können.

Wie man das für sich löst, bleibt einem überlassen.

Ich bin übrigens nie jemand gewesen, der seine derzeitige Ernährung zur Lebenseinstellung gemacht hat (habe jahrelang fast vegan gegessen, Ausnahme war nur Butter; und das meiste war auch roh... habe mich aber weder als Veganer, noch Vegetarier oder Rohköstler gesehen und dargestellt) oder andere wegen einer ihrer Ernährung zur Rede gestellt hat
Ich hab das auch nicht auf Dich bezogen. (ich kenne auch überzeugte Veganer, die ebenfalls niemanden missionieren wollen, sondern einfach "ihr Ding" machen). Mir ist eben nur aufgefallen, dass WENN es zum Thema wird, dann MEIST durch Veganer/Vegetarier. (und auch die sich am ehesten gestört fühlen durch Fleisch in der Nähe).

lg togi
 
Wenn man auf Okinawa schaut, wo die meisten 100jährigen leben:

Es stellt sich heraus, dass 90 Prozent der traditionellen Ernährung in Okinawa aus pflanzlichen Lebensmitteln und nicht wie angenommen aus Fisch besteht. Weniger als 1 Prozent der Ernährung bestand aus Fisch, weniger als 1 Prozent aus Fleisch und weniger als 1 Prozent aus Milchprodukten und Eiern.
Der größte Teil der Ernährung bestand aus Gemüse und Bohnen, wobei die meisten Nährstoffe von dunklen Süßkartoffeln stammten. Es handelt sich also nicht nur um eine stark entzündungshemmende, sondern auch um eine stark antioxidativ wirkende Ernährung.

Die Einwohner der Okinawa Region, die sich auf diese Weise ernähren, leben nicht nur am längsten, sondern sind auch bis ins hohe Alter äußerst gesund.

  • Gemüse: Orange Süßkartoffel, Lila Süßkartoffel, Algen, Seetang, Bambussprossen, Rettich, Bittermelone, Kohl, Karotten, Kürbis, Papaya und Pilze
  • Lebensmittel auf Sojabasis: Tofu, Miso, Natto (fermentierte Sojabohnen) und Edamame
  • Getreide: Hirse, Weizen, Reis und Nudeln
  • Fleisch und Meeresfrüchte: Fisch, Meeresfrüchte und etwas Schweinefleisch


Also KH durchschnittlich zu 70%.

Ich habe das Gefühl, dass man es sich manchmal zu einfach macht und zu schnell auf Fleisch umsteigt, anstatts Protein-Alternativen auszuprobieren oder mit bestimmten KH zu experimentieren. (Und es muss nicht nur Protein aus Soja) oder überhaupt Keto sein, um gesund zu leben, wie man an obigem Beispiel sieht.

Man fühlt sich durch das ständige Erwähnen von Lowcarb und Keto fast unter Druck und bekommt ein schlechtes Gewissen, wenn man mehr KH verzehrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Laurianna,

Japaner essen aus Tradition viel öfter Meeres-Algen als wir. Zudem haben sich Ihre Gene im Laufe der Zeit an den täglichen Algen-Verzehr angepasst, so dass Ihnen auch die teilweise hohen Jodmengen in den Algen im Gegensatz zu Europäern nichts ausmachen. Ich denke, dass dieser Unterschied und gesundheitliche Vorteil bedeutsam sein könnte. Ich vermute, dass dieser Unterschied in der Ernährung bei der Ernährungspyramide (in die Rubrik Gemüse???) nicht berücksichtigt wurde.

viele Grüsse
 
Aber könnten Algen die hohen Mengen an KH wett machen? Und dass sie kaum Fleisch oder Fisch verzehren?

Sicher spielt da vieles noch mit rein, auch die ganze sonstige Lebensweise.

Aber es bedeutet eben auch, dass Fleisch nicht sein muss, um ein hohes und gesundes Alter zu erreichen und KH nicht per se die Übeltäter sind, zu denen sie oft gemacht werden.
 
Ich fürchte, das läßt sich nicht so 1:1 vergleichen. Auch ist es schwierig, die regionale Ernährungsweise der einen Bevölkerung mit der einer anderen Bevölkerung zu vergleichen.

Die älteren Japaner (zumindest aus Okinawa) sollen sich noch auf diese traditionelle Weise ernähren. Die Jüngeren haben sich aber leider schon größtenteils von dieser traditionellen Ernährung mit täglichem Algenkonsum abgewandt und sollen zunehmend eine eher westlich ausgerichtete Kost bevorzugen. Irgendwann gibt es dann offensichtlich nur noch wenig Unterschiede.

Der Vergleich der Inhaltsstoffe von Lebensmitteln und im besonderen auch das individuelle Omega-6 zu Omega-3 Verhältnis eines jeden Lebensmittels, fände ich dann eher sinnvoll. Wobei die Art der Produktion eine gewichtige Rolle spielt und das nicht nur im Hinblick auf die Umwelt, sondern auch für die Gesundheit. Bleibt nur die Frage, ob ein umweltfreundlich hergestelltes Lebensmittel per se auch gesund ist oder nicht.
 
Ich finde es auch nicht so leicht, eine bestimmte (gesunde) Lebensweise allein auf die Ernährung zurückzuführen. Da spielt ja auch die Genetik mit rein, die Umweltschadstoffe und sonstiges: Schlaf, Streß, soziale Bindungen etc.

Aber weil es mich interessiert hat, hier die Ausgangsdaten der Okinawa-Ernährung, die schon wirklich sehr speziell ist:

diet-okinawa-japan-1948-1950.png


Quelle: https://hcfricke.com/2018/07/17/okinawa-ernaehrung-85-kh-9-protein-6-fett-und-was-zu-paleo-low-carb/
 
Hatte ich ja geschriebem, dass da noch vieles mehr mit reinspielt.

Deshalb kann man sich eben nicht nur auf Fleisch, oder Keto oder viele KH etc. fest beißen.

Das Sorgenkind in der heutigen Zeit ist der übermäßige Fleischverzehr, Betonung auf übermäßig. Und da glaube ich einfach, dass es möglich ist, (und wenn man auch etwas Zeit und Geduld dafür aufwenden müsste), sich auf die Suche nach Alternativen zu machen und damit anzufreunden.
 
@Kate
Da sehe ich, dass die Ölsaatenverfütterung mit der Umwandlung zur Arachidonsäure (AA) und deren hohem Gehalt im Fleisch schon vor >10 Jahren hier im Forum thematisiert war.

Ich hatte mal eine Fettsäureanalyse gemacht: AA war erhöht durch die Decke.
Dabei hatte ich die Monate zuvor als vermutlich maßgebliche Quelle nur Eier gespeist.

Eier kann ich geschmacklich am Besten bewerten in Form von sogenanntem Eierpudding: Eier in etwas warmen Wasser verquirlt und dann im Wasserbad bis puddingartig gegart.​
Dabei bestätigte sich für mich, dass Eier aus EU-Bio=Bioland=Naturland leider alles wesentlich der gleiche unangenehm bis abstoßende Mist ist.​
Auch bei Butter ist mir EU-Bio, Bioland, Naturland kein Extra wert. Ganzjahres-Weidehaltung schlägt diese locker.​

@Malvegil
Danke fürs Heraussuchen dieser so vielbemühten und von Behauptungen umwobenen Ernährung von Okinawa in den 40er Jahren.
Unabhängig von den mir unbekannten Unterschieden in Lebensweisen, Umwelt- und Alltagsbedingungen:
Also riesige Mengen Süßkartoffeln und mit großem Abstand dahinter Reis, andere Gemüse, Hülsenfrüchte, und nur ganz wenig Fisch.
Nahezu kein Fleisch, Milcherzeugnis, Ei, Obst, sauer eingelegtes Gemüse.

Interessant und überhaupt nicht aufgegriffen:
Die Aufnahme von mehrfach ungesättigten Fettsäuren lag 40% niedriger im Vergleich zu Gesamtjapan.
Das wäre ein fundierter Ansatzpunkt.

Auffällig sind die Angaben der täglichen Gesamt-Kilokalorien: 1785-2069 kCal?. Das scheint mir sehr dürftig. Obschon geradezu reichlich im Vergleich zu den Rationen im hungernden, von brutal gewollten Bestialitäten geplagten Deutschland jener Zeit.

Peace out.
 
Wenn Du das so siehst, müsstest Du ja auch mind. Monat Keto/LC bzw. auch mal Carnivore machen um Dir ein Urteil bilden zu können? Nicht wahr? ;)
(ich hab beides probiert. Kann daher mitreden 😇)

Da hast du natürlich recht @togi , das müsste über einen längeren Zeitraum ausprobiert werden.
Ich kann mir das nicht vorstellen, es würde mir nicht schmecken, ich möchte gerne einen Genuss beim Essen verspüren, vor größeren Mengen Fleisch ekelt es mich, ab und zu ein Steak oder eine Bratwurst oder liebend gerne Fisch, aber selten habe ich darauf Lust.

Ich hätte auch Bedenken vor den gesundheitlichen Folgen auf Dauer. Übersäuerung des Körpers, Nierensteine, Bauchspeicheldrüsenentzündung, um mein Herz oder eine Mangelernährung.
Wie geht es dem Darm damit?

Ich persönlich denke, am meisten tut es der Gesundheit gut sich von Gemüse und Obst zu ernähren, ergänzend mit eiweißhaltigen Nahrungsmitteln und guten Kohlehydraten, Hirse, Kartoffeln, Reis, Hülsenfrüchte in Maßen und Nüssen.


Bezüglich Sklerodermie habe ich vor einiger Zeit einen sehr überzeugenden Erfahrungsbericht von einer Betroffenen unter lchf (low carb, high fat) gelesen. Dass die Krankheit nicht mehr spürbar ist unter lchf und selbst die alten Schäden/Verklebungen sich suksessiv zurückgebildet haben. In dem Bericht war auch ein Vorher-/Nachherfoto ihrer Hände. Beeindruckend. Und dass bei jedem Versuch KH wieder einzuführen, eine Verschlechterung merkbar ist.

Ich kann mir vielleicht eine vorübergehende Verbesserung vorstellen. Aber wie es der Person nach einigen Jahren geht ist fraglich?
In den tierischen Produkten ist viel Arachidonsäure enthalten, die Entzündungen hervorrufen.

Hier ein Artikel über die Folgeschäden von ketogener Ernährung:

Mich interessiert @togi , weshalb du dich so ernährst? Dass du besonders aktiv und fit dadurch bist hatte ich schon gelesen.
Hast du gesundheitliche Beschwerden?

Ich esse auch gerne mal ein Stück Kuchen oder einen Eisbecher - wie gesagt, ab und zu; das ist für mich Lebensqualität und Genuss oder ein Mon Cheri oder auch 2 oder 3.

Auf meine Figur musste ich nie achten, ich bin schon immer sehr schlank.

 
Was ich absurd finde, ist veganer Fleischersatz. Mit dubiosen Zusatzstoffen wird versucht, den Fleischgeschmack nachzuahmen. Wenn ich Linsen esse, möchte ich, dass sie nach Linsen schmecken, Gemüse nach Gemüse, nicht in ein Ersatzprodukt verpackt. Wer zu veganen Bratwürsten greift, hat sich nicht wirklich auf die neue Ernährungsweise eingelassen und trauert dem lieben Sonntagsbraten nach. Künstliche Geschmacksstoffe, ohne die es bei veganem Fleischersatz nicht geht, sind in der Regel alles andere als gesund. Auch die Umweltbilanz ist bei stark verarbeiteten Lebensmitteln fragwürdig.
 
veganer Fleischersatz
Das sind ja eher Fleischimitate - ich verstehe unter Fleischersatz Lupinen, Erbsen, Soja, Tofu, Tempeh, Seitan, Pilze etc, die man selbst zubereiten und je nach Wunsch würzen kann und als Proteinlieferanten eben Fleisch ersetzen.

Bei veganen Fertigprodukten wie Würstchen, Schnitzel etc. kommt es natürlich auf die Zutatenliste an. Und so manche davon sind dennoch weitaus gesünder als "normale" Fleischprodukte, ohne Nitrit und zahlreichen E-Nummern.
 
Hallihallo,
Da hast du natürlich recht @togi , das müsste über einen längeren Zeitraum ausprobiert werden.
Mara, mir ging's da vA um Dein Sendungsbewustsein zu dem Thema (dass Du auf der einen Seite zB zu wolfswoman sagst, sie möge das einzige, was sie gut verträgt weglassen, um so zu essen, wie DU es für DICH für gut befindest.
Und das was Du von anderen einforderst, bist Du nicht bereit im umgekehrten Fall zu versuchen.
Sachargumente (Blutbefunde, Genesungserfolge) scheinen bei Dir auch nur sehr stark gefiltert anzukommen.
Anders gesagt - esse Du so, wie Du es für Dich gut findest. Und grätsch doch bitte umgekehrt nicht bei anderen Ernährungsstilen auf persönlicher Ebene rein. Danke!
(man kann ja IN DER SACHE diskutieren, ohne persönliche Grenzen zu überschreiten.)

Ich kann mir vielleicht eine vorübergehende Verbesserung vorstellen. Aber wie es der Person nach einigen Jahren geht ist fraglich?
In den tierischen Produkten ist viel Arachidonsäure enthalten, die Entzündungen hervorrufen.
Nochmal: das spiegeln Blutbefunde nicht wieder. (aber da geht es um Fleisch unter Keto. Ob und inwieweit Fleisch pro-entzündlich ist, wenn man es mit "falschen" KH oder Fetten kombiniert und die Verdauungskraft nicht ausreicht, steht auf einem anderen Blatt).

Hier ein Artikel über die Folgeschäden von ketogener Ernährung:
Hast Du den gelesen, oder nur verlinkt? (im Sinne von was sie wissen/was sie nur vermuten und die Erfahrungen der Redakteurin, die es für sich 4 Wochen lang versucht hat)?

Mich interessiert @togi , weshalb du dich so ernährst? Dass du besonders aktiv und fit dadurch bist hatte ich schon gelesen.
Hast du gesundheitliche Beschwerden?
Das ist zu lang, um es hier im Fleisch-Thread zu parken. Einiges steht ja schon im entsprechenden Keto Thread. Wird sicher noch wachsen, das Thema.
(Übrigens hast Du mich mittlerweile mehrfach zu dem Thema gefragt (zu meinen Keto/Carnivore Beweggründen). 1x hab ich ausführlich geantwortet. Ein zweites Mal nur mehr stichpunktartig. Beim 3ten Mal hab ich nicht mehr geantwortet, weil ich den Eindruck habe, Du liest oder merkst es Dir sowieso nicht.)

Was ich absurd finde, ist veganer Fleischersatz. Mit dubiosen Zusatzstoffen wird versucht, den Fleischgeschmack nachzuahmen. Wenn ich Linsen esse, möchte ich, dass sie nach Linsen schmecken, Gemüse nach Gemüse, nicht in ein Ersatzprodukt verpackt. Wer zu veganen Bratwürsten greift, hat sich nicht wirklich auf die neue Ernährungsweise eingelassen und trauert dem lieben Sonntagsbraten nach. Künstliche Geschmacksstoffe, ohne die es bei veganem Fleischersatz nicht geht, sind in der Regel alles andere als gesund. Auch die Umweltbilanz ist bei stark verarbeiteten Lebensmitteln fragwürdig.
Auch da denke ich mir: jede/r wie er/sie mag (sind nur unsere Spiegelneuronen, die richtig/falsch einteilen ;)). (man muss es ja für sich nicht kaufen. Wer will/den Geschmack braucht/es "convenient" mag - warum nicht.)
Bedenklich in dem Kontext finde ich vA, dass viele Eiweißersatzprodukte aus KH sind.
Ich sehe das immer, wenn vegan essende Verwandte zum Essen kommen und ich für sie einkaufe.
Veganer Käse, Aufstriche, Sugo etc. - meist sehr hoher KH Anteil. Einfach WEIL ich aufs Eiweiß schaue, ist mir aufgefallen wie schwer es für mich ist, ihnen (außer gezielt mit Tofu/Süßlupinen) auch Eiweiß aufzutischen.

Tofu - Eigengeschmack. Mag den jemand? (ich hab das nur in Erinnerung, dass es ungewürzt - für mich - nicht essbar war). Da war imho ja grad fein, dass man den sehr abwechslungsreich würzen konnte.

lg togi
 
Zuletzt bearbeitet:
(Übrigens hast Du mich mittlerweile mehrfach zu dem Thema gefragt (zu meinen Keto/Carnivore Beweggründen). 1x hab ich ausführlich geantwortet. Ein zweites Mal nur mehr stichpunktartig. Beim 3ten Mal hab ich nicht mehr geantwortet, weil ich den Eindruck habe, Du liest oder merkst es Dir sowieso nicht.)
ich weiß, dass es dir zum Abnehmen dienlich ist, aber auf Dauer @togi , macht es Sinn, deshalb fragte ich nochmal.
 
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